DE2621084A1 - Integrierte koppelschaltung - Google Patents
Integrierte koppelschaltungInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
Unser Zeichen: T 2012 10.Mai 1976
THOMSON-CSF
173 Bd.Haussmann " '
2^008jParis, Frankreich
Integrierte Koppelschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf eine in der Technik der integrierten
Dünnschichtschaltungen hergestellte Koppelschaltung,
mit deren Hilfe Ferngespräche durchgeschaltet oder getrennt werden können.
Es gibt derzeit zwei Verfahren der Fernsprechvermittlung, nämlich die Vermittlung im Raumkoppelfeld und die Vermittlung
"im Zeitkoppelfeld.
Die Vermittlung im Zeitkoppelfeld, bei der jedem Gespräch
eine Position in einem "Rahmen" zugeordnet wird, wird mit Hilfe eines Rechners durchgeführt, der die jedes Gespräch
repräsentierenden Signale speichert und in der passenden Reihenfolge auf der richtigen Ader wieder zusammensetzt.
Die Erfindung bezieht sich nicht auf dieses Verfahren.
Bei der Vermittlung im Raumkoppelfeld, auf die sich die Erfindung bezieht,werden Stromkreise mit Hilfe von vorzugsweise
automatisiert gesteuerten Schaltern tatsächlich geöffnet
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oder geschlossen. Die vier derzeit angewendeten Hauptverfahren sind:
- mit elektromechanischen Relais (beispielsweise mit Spule und Anker),
- mit Relais mit eingeschlossenen Kontakten (Relais in Glaskolben,
die als "Reed-Relais" bezeichnet werden),
- mit einer Matrix aus elektromagnetischen Relais (des Typs
"Crossbar")und
- mit Halbleiter-Koppelschaltungen.
Elektromechanische Relais sind teuer; ihre Anwendung nimmt ab.
Die Matrix mit Crossbar-Kontakten ist universell eingesetzt;
sie ist eine mechanische Anordnung, die kompliziert, zerbrech lieh,
schwer, teuer in der Anschaffung und im Energieverbrauch
sowie räumlich umfangreich (100 Kontakte pro Kübikdezimeter)
ist. Das Reed-Relais wird mehr und mehr angewendet, doch erfordert es eine Verdrahtung,und es erfordert außerdem ein
eigenes Bauelement für jeden Kontakt.
Halbleiterbauelemente haben gewisse Nachteile. An Transistoren tritt ein Spannungsabfall auf; Thyristoren zeigen einen grossen
Energieverbrauch, und es ist noch nicht bekannt, wie Thyristoren in monolithischen integrierten Schaltungen verwirklicht
werden können.
Die Erfindung weist die Nachteile der oben genannten Lösungen nicht auf.
Sie beruht auf den Eigenschaften des Materials, das hier als Wärmeleiter bezeichnet wird, das, wie bei Vanadiumoxid V0~
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einen sprunghaften Leitfähigkeitsübergang mit einer Änderung um eine Größenordnung zeigt, wenn eine gewisse
Temperatur überschritten wird, die im übrigen für die Vermittlungseinrichtungen verträglich ist. Das ist bei .
Vanadiumoxid VC^ der FaTL, bei dem diese Tempratur 680C
beträgt.
Die integrierte Vermittlungsschaltung mit Wärmeleiter ist eine Schaltung mit auf einem Substrat aufgebrachten
dünnen Schichten. SLe ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Koppelelement vorgesehen ist, das drei Schichten
enthält, nämlich eine mit einem elektrischen Widerstand behaftete Schicht, deren Enden mit ohmschen Kontakten
versehen sind, eine elektrisch isolierende, wärmeleitende Schicht, und eine aus Wärmeleitermaterial bestehende Schicht,
deren elektrischer Widerstand sich abhängig von der Temperatur bei einer Übergangstemperatur schnell zwischen einem
Isolatorzustand und einem Leiterzustand ändert, daß die Schicht aus Wärmeleitermaterial zwei mit ohmschen Kontakten
versehene Enden aufweist, und daß das Koppelelement von dem Substrat elektrisch isoliert ist, wenn das Substrat ein
Leiter ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig.1 ein Schaltsymbol der einfachsten Ausführung des
erfindungsgemäßen Koppelelements,
Fig.2 eine Schnittansicht des Koppelelements,
Fig.3 ein Abschnitt einer Koppelmatrix nach der Erfindung,
Fig.4 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt von Fig.3,
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Fig.5, 6, 8, 9, 10 und 11 Schaltbilder der Vermittlungsschaltung ,
Fig.7a und Fig.7b eine Draufsicht bzw. eine Schnittansicht
eines Ausführungsbeispiels der Schaltung von Fig.6 und
Fig.12 eine Ansicht der Widerstandsschicht und der Wärmeleiterschicht
der Schaltung von Fig.1.
Der Erfindung liegt folgendes Prinzip zugrunde:
Ein Wärmeleiter wird in einer Umgebung gehalten, in der als Folge der Temperatur (im Fall von VOp unter 680C) seine
Leitfähigkeit sehr gering ist und sein ohmscher Widerstand einen sehr großen Wert von mindestens einigen tausend Ohm
hat. Dies ist der Sperrzustand der Vermittlungsschaltung. Zur Überführung in den Durchlaßzustand, d.h. zur Erzielung
einer Durchschaltung oder in anderen Worten zur Herstellung einer Verbindung zwischen den mit ohmschen Kontakten versehenen
Enden des Wärmeleiters wird an die Enden eines thermischen Widerstandes eine elektrische Spannung angelegt,
die auf Grund des Joule-Effekts eine schnelle Erwärmung des Widerstandes und durch Wärmeleitung durch eine dünne
Isolierschicht auch eine schnelle Erwärmung des Wärmeleiters hervorrufen kann. Die Durchschaltung erfolgt auf Grund des
sprunghaften Übergangs der Leitfähigkeit im Material des Wärmeleiters, das von einem hohen Widerstand zu einem sehr
kleinen Widerstand von beispielsweise einem kleinen Bruchteil eines Ohms übergeht. Diese Verbindung kann aufrechterhalten
werden, indem im Widerstand ein Haltestrom beibehalten wird.
Die einfachste Ausführungsform der Koppelschaltung enthält
auf einem Substrat ein Widerstandselement, das thermisch
mit einem Wärmeleiterelement gekoppelt ist. Diese Schaltung ist in Fig.1 folgendermaßen symbolisch dargestellt:
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- ein Kreis 11 gibt das Widerstandselement an;
- ein Kreuz 12 gibt das Wärmeleiterelement an.
In Fig.2 ist in einem Teilschnitt die technologische
Verwirklichung dieser thermischen Kopplung dargestellt. Auf einem Substrat 10, das beispielsv/eise aus einem Leitermetall
besteht, befinden sich nacheinander eine Isolierschicht 13, eine mit einem elektrischen Widerstand behaftete Schicht 11,
die beispielsweise aus Tantal besteht, eine weitere Isolierschicht 14, eine wärmeleitende Schicht 12 aus Vanadiumoxid und
schließlich eine letzte Isolierschicht 15. Die Eingangs- und Ausgangselektroden der Schichten 11 und 12 sind nicht dargestellt.
Die Anordnung kann ausgehend· vom Substrat durch aufeinanderfolgendes Aufdampfen von Belägen oder durch
Katodenzerstäubung hergestellt v/erden. Insbesondere kann Vanadiumoxid durch das zuletzt genannte Verfahren aufgebracht
werden. Alle Schichten können zur Bildung der Form der Widerstände und der Elektroden photolithographisch behandelt werden.
Die thermische Kopplung ist für die übereinanderliegenden Schichten auch durch eine Isolierschicht sehr stark. Im
Gegaisatz dazu ist die thermische Kopplung in seitlicher
Richtung stark reduziert. Die dem Substrat am nächsten liegende Schicht kann entweder die Widerstandsschicht oder
die Wärmeleiterschicht sein.
Die Dünnschichttechnologie ermöglicht es, für jedes Material eine Dicke zwischen 0,01 und 1yum und für die Widerstände und
den Wärmeleiter das Verhältnis von Länge zu Breite auszuwählen. Der Wert der Widerstände kann auf diese Weise der Versorgungsspannung angepaßt werden, wenn deren Wert vorgegeben ist.
Zum Überführen einer auf einem Substrat angebrachten Wärmeleiterschicht
von der Umgebungstemperatur auf eine Übergangstemperatur
wie die von VO2 von 680C genügen einige Milliwatt,
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auch wenn das Substrat ein guter Wärmeleiter ist.
Die Qualität des Kontakts im Durchlaßzustand ist ausgezeichnet; insbesondere ist sein Widerstand niedrig und es tritt kein
Spannungsabfall auf.
Auch die Qualität der Trennung im Sperrzustand ist ausgezeichnet; das Widerstandsverhältnis liegt in der Größenordnung
von 10 , und der Schutz gegen Übersprechen mit einem einzigen Serienkontakt beträgt 60 dB. Wenn die Serienkontakte verdoppelt
sind, liegt der Schutz noch höher, nämlich in der Grössenordnung von 100 dB.
Eine Matrixanordnung aus Koppelpunkten kann auf einem einzigen Substrat gebildet werden, in dem eine erste Stufe mit einer
Matrix aus Widerständen und eine zweite Stufe mit einer Matrix der gleichen Anordnung aus Wärmeleitern übereinander angeordnet
werden. In Fig.3 ist eine auf einem Substrat 20 angebrachte Matrix aus Widerständen 23 dargestellt. Diese Widerstände sind
an den Kreuzungspunkten der vierZeilen 21 und der vier Spalten 22 angeordnet, die jewei.ILs mit Steuerspannungen mit umgekehrter
Polarität (beispielsweise _+ 6 Volt) versorgt v/erden.
Diese Zeilen und Spalten werden mittels Metallisierungsstreifen hergestellt, die mit Hilfe photolithographischer Verfahren in
einem Harzmaterial auseinandergeschnitten werden, dis mit Hilfe eines chemischen Mittels entfernt v/erden kann. An den
Kreuzungspunkten 24 ist zur Vermeidung des elektrischen Kurzschlusses zwischen der Zeile und der. Spalte eine dünne
Schicht aus Isoliermaterial, beispielsweise durch Maskierung und Katodenzerstäubung von Siliziumoxid dazwischengefügt.
Fig.4 zeigt die unteren Schichten (Metallisierung und Widerstand)
eines Kreuzungspunktes in stark vergrößertem Maßstab. Es ist eine Isolatioiiszone 241 zu erkennen, die einen Teil der Spaltenmetallisierung
überdeckt. Der Widerstand ist von einer abgegrenzten Tantalschicht 230 gebildet, die an beiden Enden
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der den Widerstand abgrenzenden rechtwinkligen Zone mit Metallisierungen 231 und 232 bedeckt ist, die lediglich ·
Verlängerungen der Anschlußmetallisierungen an die Zeilen und die.Spalten sind. .· ·
Die die zweite Stufe der Matrixanordnung der Koppelpunkte
darstellende Wärmeleitermatrix ist nicht dargestellt. Diese Stufe würde mit Hilfe des gleichen Verfahrens hergestellt,
das für die Widerstandsmatrix beschrieben worden ist.'Die auf diese Weise gebildete zweistufige Matrix ist eine echte
Koppelmatrix.
Bei Betrachtung der Koppelschaltung von Fig.1, die als
elementares Koppelelement bezeichnet werden kann, wird nun die Ausgangsbelastbarkeit der äquivalenten Logikschaltung
untersucht. Wenn zwischen den Enden L und M (Fig.1) des Widerstandes 11 eine Potentialdifferenz V angelegt wird,
dann sind die Klemmen P und Q des Wärmeleiters kurzgeschlossen. Wenn im Gegensatz dazu die zwei Enden L und M kurzgeschlossen
werden, sind die Klemmen P und Q des mit dem Widerstand 11 gekoppelten Wärmeleiters nicht miteinander
verbunden, und die Potentialdifferenz V kann an ihnen auftreten. Das Verhältnis der Widerstände des Wärmeleiters 12
im offenen Zustand und im geschlossenen Zustand ist derart, daß an ihm die Potentialdifferenz V erscheinen kann, was
bis zu mehreren Dutzenden von Widerständen 11, die parallel zu den Anschlüssen P und Q geschältet sind, unabhängig von
deren Anzahl gilt. D.h. mit anderen Worten, daß die Ausgangsbelastbarkeit der logischen.. Grundschaltung sehr hoch ist.
In Fig.5 ist eine durch Zusammenschaltung von zwei elementaren
Koppelelementen gebildete Vermittlungsschaltung dargestellt. Das erste, links dargestellte Koppelelement enthält einen Widerstand
41 mit Anschlußklemmen L und M sowie einen Wärmeleiter Ϊ1 mit
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Anschlußklemmen P und Q; das zweite, rechts dargestellte
Koppelelement enthält einen Widerstand 42 mit den Anschlußklemmen M und N und einen Wärmeleiter Tp mit Anschlußklemmen
Q und R. Es ist zu erkennen, daß die Widerstände und die Wärmeleiter der zwei Koppelelemente in Serie geschaltet
sind.
Wie es in der Digitaltechnik üblich ist, sind die möglichen Zustände der Anschlußklemmen L, M, N, P, Q und R mit
"1" und "O" bezeichnet. Der Zustand "1" entspricht in der
folgenden Beschreibung vereinbarungsgemäß dem positiven Potential der Gleichspannungsversorgungsquelle der Logikschaltung,
und. 11O" bezeichnet das negative Potential oder Masse.
Die Gleichung L=M drückt aus, daß L den Wert "1" und M den Viert "0" hat oder . umgekehrt, wie es in der binären
Algebra üblich ist.
Aus Fig.5 ist ersichtlich, daß:
- bei L=M gilt: Q=P; und
- bei M=N gilt: Q=R.
Die Kombination L=M=N ist nicht erlaubt, da diese Kombination P=Q=R vorschreibt (Kurzschluß der Versorgungsquelle ). Wenn sich zwei dieser Werte aus anderen logischen
Kombinationen ergeben, kann eine Verschlechterung der Schaltung eintreten. Zur Beseitigung dieses Nachteils können Schutzwiderstände
angebracht werden, die nur im Fall "falsch" der Logikschaltung wirksam werden.
. 6 0 9 8 4 8/1025
2621014
Die Kombination L=M=N ist unwirksam; tatsächlich ist
in diesem Fall der Wert von Q unbestimmt und somit unbrauch-bar. Die Werte yon L und N müssen also entgegengesetzt sein:
L = W.D.h. in anderen Worten, daß zwei Steuerwiderstände nur in Serie geschaltet werden können, wenn die äußeren
Anschlußklemmen der Anordnung ständig entgegengesetzte Spannungen empfangen.
In Fig. 6 ist ein ." Negator dargestellt, der ein Anwendungsfall der zuvor beschriebenen Schaltung ist, wobei vorgeschrieben
ist:
P=L=I und R=N=O,
Bei M=O wird Q = 1 erhalten und bei M = 1 wird umgekehrt
Q=O erhalten, was mit anderen Worten bedeutet, daß stets Q=M gilt, was die Negierungsfunktion kennzeichnet.
In Fig.7 ist schematiseh in der Draufsicht Ca) und in der
Schnittansicht (b) ein Substrat dargestellt,auf dem der Negator von Fig.6 gebildet ist. Zur Verdeutlichung der
Zeichnung ist über den wärmeleitenden Streifen T1 und T2
keine Isolierschicht dargestellt worden, so daß die wärmeleitenden Streifen an der Oberfläche erscheinen.
Auf dem Substrat 60 befinden sich nacheinander eine Isolierschicht 61 und ein durchgehender Streifen aus Widerstandsmaterial,
der die zwei Widerstände 51 und 52 der Negatorschaltung bildet. Am gemeinsamen Punkt dieser zwei Widerstände
ist eine Metallisierung längs eines Streifens 62 aufgebracht, der mit einer Anschlußklemme M verbunden ist,
die aus einer die Widerstände bedeckenden Isolierschicht 63 heraustritt. Streifen aus Wärmeleitermaterial T. und T2
sind in Form von Rechtecken aufgebracht, deren zueinander ρ arallele lange Seiten senkrecht zur Mittelebene längs der
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2S21Q84
s- 1Q -
Linie 3CX verlaufen. Ein Metallisierungstreifen 66 verfeindet die zwei kurzen Seiten der Streifen, so daß er eine Anschlußklemme
Q des Negators bildet. Diese kreuzweise Anordnung des Widerstandes und des Wärmeleiters, der mit ihm gekoppelt ist,
soll die praktische Herstellung der Anordnung vereinfachen, doch führt sie praktisch zu keiner Beeinträchtigung der thermit
sehen Kopplung. Die mit "+" und "-" bezeichneten Vorspannungsklemmen
sind auf Metallisierungen 64 und 65 angebracht, die die freien Enden der Streifen 51 und 52 durch die Isolierschicht
63 mit den freien Enden der Streifen T, bzw. T«
verbinden.
In Fig.8 ist in schematischer Form eine Logikschaltung dargeetellt,
die mit Hilfe von zwei Negatoren gebildet ist, wfe SjB in Fig.6 dargestellt sind; diese Negatoren werden parallel
aus einer Gleichspannungsquelle (mit den Klemmen + und - ) mit einem anderen Anschluß: für die Wärmeleiter versorgt
(siehe Fig.8). Wenn mit A und B die Eingänge an den Mittelpunkten M-. und Mp der Negatoren und mit S der Ausgang am
Punkt Qp zwischen den Wärmeleitern des zweiten Negators
bezeichnet werden, dann gilt folgende Logikfunktion :
S =■■ FB - · ·
mit den gleichen Vereinbarungen, die oben im Zusammenhang mit der Beschreibung von Fig.5 bei positiver Logik festgelegt
worden sind. In negativer Logik ergibt sich die Funktion S = A*B,
Es ist bekannt, daß mit Hilfe von Negatoren praktisch jede beliebige Logikfunktion verwirklicht werden kann. Folglich
kam die Erfindung zur Verwirklichung logischer Schaltungen auf einem Substrat angewendet werden, die unterschiedliche
Funktionen verkörpern, die auch sehr kompliziert sein können.
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In Fig.9 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Koppelschaltung
mit einfachem Koppelpunkt dargestellt, der eine Verbindung zwischen einem Leiter L und einem Leiter C
herstellt, wobei diese Leiter beispielsweise die Leiter repräsentieren, die jeweils an eine Zeile (L) und eine
Spalte (C) einer Koppelmatrix einer Fernsprechzentrale angeschlossen
sind.
Der Koppelpunkt hat die Form eines T mit drei Wärmeleiterelementen
Tj, T2 und T, ( wobei T, den in der Mitte zwischen
den Wärmeleiterelementen T^ und Tp liegenden Punkt Q mit
Masse verbindet). Die Heizwiderstände der Wärmeleiterelemente
T^ und Tp sind parallel an den Pluspol der Gleichspannungsversorgung und an einen mit einer Koppelsteuerklemme K
verbundenen Mittelpunkt M angeschlossen. Der Heizwiderstand des Wärmeleiterelements T, liegt zwischen dem Minuspol
und der Klemme K.
Es ist leicht zu erkennen, daß
- bei K = 0 ( Minuspol) LC leitend ist und
- bei K = 1 (Pluspol ) LC bei an Masse liegendem Punkt Q
gesperrt ist.
In Fig.10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Koppelschaltung
dargestellt, die mit "angepaßter Koppelpunkt" bezeichnet wird; bei dieser Schaltung können die Leiter L
und C für den Fall, daß LC gesperrt ist, über einen Widerstand R an Masse gelegt werden, dessen Wert gleich dem
mittleren Wert des Wellenwiderstandes der durchzuschaltenden leitungen(oder gleich der Hälfte dieses Wellenwiderstandes
bei symmetrischer Behandlung dieser zwei Leiter bezüglich Masse) ist. Zusätzlich zu den drei Wärmeleiterelementen
von Fig.9 sind zwei weitere Wärmeleiterelemente T^
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und Tc vorhanden, die die Verbindung über R2 mit Hilfe von
Widerständen herstellen, die parallel zu den Widerständen des Wärmeleiterelements T7 liegen. Die Steuerklemme K stimmt
mit der Klemme in der vorhergehenden Figur überein. Die Widerstände können auf dem gemeinsamen Substrat der Schaltung
integriert sein.
In Fig.11 ist ein Beispiel einer Halteschaltung dargestellt,
die mit Hilfe von zwei Logikeingängen A und B für einen Koppelpunkt dessen Zustand aufrechterhalten oder ändern kann,
dessen Klemme K mit dem Ausgang derHalteschaltung zusammenfällt.
Diese Schaltung enthält zwei in Kaskade geschaltete Negatoren, die so aufgebaut sind, wie das Schaltbild von
Fig„11 zeigt. Wie leicht zu erkennen ist, ergibt sich folgendes:
- Aufrechterhaltung des jeweils vorherigen Zustandes, wenn: A = B = O,
- Übergang vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand, wenn:
A = 1 und B=O und
- Übergang vom Durchlaßzustand in den Sperrzustand, wenn:
Die Vorteile der erfindungsgemäßen. Koppelpunkte und Koppelschaltungen
beruhen auf den inneren Eigenschaften des in Fig.1 dargestellten thermischen Relais, das im wesentlichen durch
Übereinanderlagerung eines Elements aus einer Widerstandsschicht und eines Elements aus einer Wärmeleiterschicht
gebildet ist. In Fig.12 sind diese zwei Elemente vervollständigt durch die AnschlußeleKtroden dargestellt, nämlich
mit Anschlußelektroden 111 und 112 für das Widerstandselement 11 und mit Anschlußelektroden 121 und 122 für
das Wärmeleiterelement 12.
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Die auf die Fernsprechvermittlung angewendete Erfindung ermöglicht die Durchschaltung von Signalen mit sehr
großem Frequenzband. Sie kann auch zur Verteilung von Fernsehsignalen über Kabel angewendet werden.
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Claims (10)
1. Integrierte Koppelschaltung mit auf ein<§m Substrat angebrachten
dünnen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Koppelelement vorgesehen ist, das drei Schichten enthält,
nämlich eine mit einem elektrischen Widerstand behaftete Schicht,'deren Enden mit ohmschen Kontakten versehen sind,
- eine elektrisch isolierende wärmeleitende Schicht und eine aus Wärmeleitermaterial bestehende Schicht, deren elektrischer
Widerstand sich abhängig von der Temperatur bei einer Übergangstemperatur schnell zwischen einem. Isolatorzustand und einem
Leiterzustand ändert, daß die Schicht als Wärmeleitermaterial zwei mit ohmschen Kontakten versehene Enden aufweist, und daß
das Koppelelement von dem Substrat elektrisch isoliert ist, wenn das Substrat ein Leiter ist.
2. Koppelschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
erstes Koppelelement mit einer Widerstandsschicht (51, Fig.6) und einer Wärmeleiter schicht (T..), ein zweites Koppelelement
mit einer Widerstandsschicht (52) und einerWärmeleiterschicht (T2), eine die zwei Endanschlüsse der Widerstandsschichten
verbindende gemeinsame Klemme (M) und eine die zwei Endanschlüsse der Wärmeleiterschichten verbindende gemeinsame
Klemme (Q) , wobei die verfügbaren Klemmen für die Widerstandsschichten (51) und die WärmeleiterschichtiT..) an einen
"Poleiner Gleichspannungsversorgung und für die Widerstandsschicht
(52) und die Wärmeleiterschicht (Tp) an den anderen
Pol der Gleichspannungsversorgung angeschlossen sind, und wobei die Schaltung einen Negator mit einem Eingang Q und einem
Ausgang M bildet.
3. Koppelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes, ein zweites und ein drittes Koppelelement vorgesehen
sind, die jeweils Wärmeleiterschichten (T^, Fig.9J T?;
T,) enthalten, daß die Wärmeleiterschichten eine gemeinsame
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Klemme (Q) aufweisen, daß die zugehörigen Widerstände eine gemeinsame Klemme (M) aufweisen, daß die verfügbaren
Klemmen der Wärmeleiterschichten (T^, T2 und T^) jeweils
an einen Leiter (L), einen Leiter(C) und an Masse angeschlossen sind, daß die verfügbaren Klemmen der den Wärmeleiterschichten
(T , T2 ) zugeordneten Widerstände an
einen Pol einer Gleichspannungsversorgung angeschlossen sind und daß die verfügbare Klemme des der Wärmeleiterschicht (T,)
zugeordneten Widerstandes an den anderen Pol der Gleichspannungsversorgung angeschlossen ist, wobei die Schaltung
so ausgebildet ist, daß sie die Leiter (L) und (C) dadurch verbinden oder trennen kann, daß die Klemme (Q) beim Anlegen
unterschiedlicher Polaritäten an die'Klemme (M) an Masse
gelegt wird.
4. Koppelschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein viertes und ein fünftes Koppelelement vorgesehen sind, die die Leiter (L) und (C) über einen auf dem gleichen
Substrat wie die Schaltung integrierten Widerstand an Masse legen können.
5. Koppelschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Halteschaltung vorgesehen ist, die zwei in Kaskade geschaltete Negatoren enthält.
6. Koppelmatrix, gekennzeichnet durch eine erste Stufe mit einer Widerstandsmatrix und eine zweite Stufe mit einer
Matrix aus zugeordneten Wärmeleiterelementen, wobei die
zwei Stufen auf dem gleichen Substrat integriert sind.
7. Koppelmatrix nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zeilen- und Spaltenleiter vorgesehen sind, die sich an Punkten
überkreuzen, an denen sie durch Ablagerungen von Isoliermaterial voneinander getrennt sind.
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2b2 1084
8. Logikschaltung., dadurch gekennzeichnet, daß sie Koppelschaltungen
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 enthält.
9. Logikschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf dem gleichen Substrat integrierte Negatoren enthält.
10. Koppelschaltung oder Koppelmätrix nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeleitermaterial Vanadiumdioxid
ist.
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ORIGINAL INSPECTED
erseite
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