DE2619633A1

DE2619633A1 - Scheibenwischer zum reinigen der windschutzscheibe eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE2619633A1
Application number: DE19762619633
Authority: DE
Inventors: Claus-Wolfgang Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-04
Filing date: 1976-05-04
Publication date: 1977-11-17

Description

"Scheibenwischer zum Reinigen der Windschutzscheibe eines
Fahrzeuges" Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein bekannter Scheibenwischer dieser Art liegt mit seiner Wischlippe auf der Windschutzscheibe auf und befreit diese innerhalb seines Schwenkbereiches von Wasser und leicht entfernbarem Schmutz.
Dieser Scheibenwischer versagt jedoch beim Auftreten von grobem Schmutz, von Schnee und von Eis.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheibenwischer zu schaffen, der die Außenseite der Windschutzscheibe auch von Schnee, Eis und grobem Schmutz in seinem Schwenkbereich reinigt. Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.
Während das Wischblatt nach wie vor zur Feinreinigung der Windschutzscheibe im Rahmen seines Schwenkbereiches dient, übernimmt das Räumblatt dessen Grobreinigung in entsprechendem Rahmen. Bei der Wischerbewegung in der einen Richtung wird das Räumblatt voraus-und das Wischblatt nachgeführt und bei der Wischerhewegung in der anderen Richtung ist es umgekehrt. Durch das Räumblatt wird grober Schmutz Schnee und/oder Eis aufgelockert und mit dem Wischblatt werden die aufgelockerten Teilchen entfernt. Bei Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Scheibenwischers entfällt die manuelle Handhabung eines Kratzers, und es besteht nicht die Gefahr der Beschmutzung der Hand und/oder der Kleidung. Durch den Betrieb des erfindungsgemäßen Scheibenwischers während der Fahrt wird auch eine Neuvereisung verhindert.
Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung.
Bei Anwendung-der Merkmale des Anspruches 8 läßt sich das Räumblatt auf einfache Weise in und außer Betriebslage bringen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eln an einen Wischhebel anbringbarer und durch einen Räumarm ergänzter Wischarm eines Scheibenwischers für ein Kraftfahrzeug als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie Il-Il in Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2.
An einem Wischarm 1 ist mittels gelenkig daran angebrachter Doppelhebel 2 und 3, wovon jeweils nur ein Hebelarm sichtbar ist, ein Wischblatt 4 unter Verwendung seitlich angebrachter Haltestreifen 5, 6 in üblicher Weise durch an den Enden der Doppelhebel angebrachte Klammern befestigt. Das Wischblatt 4 hat eine Wischlippe 7 zur Auflage auf die zu reinigende Windschutzscheibe. Parallel zum Wischarm 1 ist ein Räumarm 11 angeordnet, an dem ebenfalls mittels Doppelhebeln 12 und 13 ein Räumblatt 14 unter Verwendung von Halteschienen 15 und 16 durch an den Enden der Doppelhebel 12, 13 angebrachte Klammern gehalten ist.
Das Räumblatt 14 ist auf seiner dem Räumarm 11 benachbarten Seite im wesentlichen gleich ausgebildet wie das Wischblatt 4. Es trägt jedoch auf seiner davon abgewandten Seite im Querschnitt vierkantige Noppen oder Zapfen 17, die im Abstand gleichmäßig verteilt und so versetzt angeordnet sind, daß bei einer Wischbewegung die zu reinigende Fläche von den Nocken ganz überstrichen wird. Das Räumblatt 14 ist mit dem den Wischarm 1 tragenden Wischhebel ober mit dem Wischarm 1 so verbunden, daß das Räumblatt mit seinen Zapfen 17 auf die Windschutzscheibe gedruckt wird.
Das Räumblatt 14 besteht aus einem Kunststoff, der eine gewisse Nachgiebigkeit besitzt, so daß sich die Zapfen gegenüber dem Halteteil des Räumblattes 14 bewegen lassen, der jedoch auch so steif ist, daß von den Kanten der Zapfen 17 an der Windschutzscheibe haftender Schnee, daran haftendes Eis oder daran haftender Schmutz noch entfernt werden und eine intensive Kratz- und Schabwirkung auf das von der Windschutzscheibe zu Entfernende ausgeübt wird. Das Räumblatt 14 kann im Spritzgußverfahren hergestellt werden, wobei die Zapfen 17, die auch eine andere mehrkantige Querschnittsform als dargestellt aufweisen können, nach Art eines einen kleinen Pyramidenwinkel aufweisenden Pyramidenstumpfes ausgebildet sind. Es ist möglich die an den Längsseiten außen angeordneten Zapfen gegenüber den in der Mitte angeordneten Zapfen vorstehen zu lassen oder umgekehrt und die Zapfen zylinderförmig auszubilden.
Der Räumarm 11 ist an dem Wischarm 1 mittels einer Klemmeinrichtung 21 befestigt. Diese hat je einen auf dem Wischarm 1 und auf dem Räumarm 11 zu befestigenden Klemmarm 22 bzw. 23. Die Klemmarme 22, 23 sind durch ein Gelenk 24 miteinander verbunden. In Fig. 2 ist das Räumblatt 14 in Betriebslage dargestellt und durch eine am Klemmarm 23 befestigte Rastfeder 25 in dieser Lage gehalten, die hinter einen Vorsprung am Klemmarm 22 greift. Das Räumblatt 14 wird außer Betriebslage gebracht, indem der Klemmarm 23 um 1800 geschwenkt und über den Klemmarm 22 geklappt wird, wobei eine Rastfeder 26 am Rand des Klemmarmes 22 angreift und den Klemmarm 23 in dieser Lage hält. Die Rasteinrichtungen mit den Rastfedern 25 und 26 sind so ausgebildet, daß das Räumblatt 14 von Hand in und außer Betriebslage gebracht werden kann und daß sowohl die Betriebslage als auch die Ruhelage des Räumblattes 14 gesichert sind. Die Rasteinrichtung für die Rasthalterung des Räumarmes 11 kann auch so ausgebildet sein, daß ein geringer Schwenkwinkel notwendig ist, um den Räumarm von einer Räumlage in seine Rastlage zu bringen.
Es ist möglich, die Klemmarme 22 und 23 einstückig mit dem Wischarm 1 bzw. dem Räumarm 11 auszubilden. Dies ist insbesondere bei neuen Scheibenwischern vorteilhaft, während die Klemmeinrichtung 21 vorzugsweise bei schon in Gebrauch befindlichen Scheibenwischern benutzt wird, wobei es ebenfalls möglich ist, den Klemmarm 23 einstückig mit dem Räumarm 11 auszubilden.
In dem Räumarm 11, insbesondere im Räumblatt 14, kann ein Aufnahmeraum zur Aufnahme einer Flüssigkeit, z. B. Siliconentferner, ölentferner und/oder Eislöser oder dgl., von der Windschutzscheibe untergebracht sein. Zum Aufbringen dieser Flüssigkeit kann das Räumblatt mit seitlichen und/oder zur Windschutzscheibe gerichteten, evtl. in ihrer Richtung und/oder in ihrem Durchtrittsquerschnitt einstellbaren Düsen versehen sein, aus denen geringe Mengen an Flüssigkeit fein verteilt austreten können. Der Aufnahmeraum ist zum Einbringen der Flüssigkeit zugänglich ausgebildet und ist mit einem von außen lösbaren Verschluß versehen.
Der Durchgangsquerschnitt der einstellbaren Düsen kann bis auf Null verringert werden.
Die Klemmeinrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß der Räumarm 11 gegenüber dem Wischarm 1,in dessen Wischlage auf der Scheibe des Kraftfahrzeuges gesehen, senkrecht zu dieser Scheibe verschoben und in einer oberen oder unteren Rasteinrichtung eingerastet werden kann, wobei die untere Rastlage der Räumlage und die obere Rastlage der Ruhelage des Räumarmes 11 entspricht.

Claims

e Scheibenwischer zum Reinigen einer Windschutzscheibe eines Fahrzeuges mit einem Wischhebel, mit einem gelenkig daran angebrachten Wischarm und mit einem mittels Doppelhebeln am Wischarm angebrachten Wischblatt, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß dem Wischblatt (4) ein zum Entfernen von Schnee und Eis sowie Schmutz von der Windschutzscheibe und dem Wischblatt entsprechend ausgebildetes Räumblatt (14) zugeordnet ist, mit dem im wesentlichen das gleiche Wischfeld auf der Windschutzscheibe bestreichbar ist wie mit dem Wischblatt.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß am Räumblatt (14) in dessen Wirklage auf der gleichen Seite wie die Wischlippe (5) am Wischblatt (4) eine Reihe von Zapfen (17) auf Lücke und versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zapfen (17) mindestens im Bereich ihrer freien Enden im Querschnitt mehrkantig ausgebildet sind, wobei.mindestens eine Kante des Zapfens in Bewegungsrichtung des Räumblattes (14) gegenüber der benachbarten Kante des gleichen Zapfens vorsteht.
4. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Räumblatt (14) aus einem Eis und Schnee sowie Schmutz angreifenden, die Windschutzscheibe des Fahrzeuges jedoch nicht angreifenden Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.
5. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Räumblatt (14) in gleicher Weise wie das Wischblatt (4) mittels Doppelhebeln an einem dem Wischarm (1) entsprechend ausgebildeten Räumarm (11) angeordnet ist und daß beide Arme fest miteinander verbunden sind.
6. Scheibenwischer nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Räumarm (11) mittels einer lösbaren Klemmeinrichtung (21) am Wischarm (1) befestigt ist.
7. Scheibenwischer nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Räumarm (11) am gleichen Wischhebel wie der Wischarm (1) befestigt ist.
8. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Räumarm (14) mittels eines Gelenkes (24) in und außer Betriebslage schwenkbar ist und daß die Betriebslage und die Ruhelage des Räumarmes mittels einer Rasteinrichtung (25, 26) jeweils sicherbar sind.
9. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Räumblatt (14) ein Aufnahmeraum für eine Reinigungsflüssigkeit zugeordnet ist, und daß am Räumblatt Austrittsöffnungen für die Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sind.
10. Scheibenwischer nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Aufnahmeraum im Räumblatt vorgesehen ist.