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Scheibenwascheinrichtung Die Erfindung betrifft eine Scheibenwascheinrichtung
zum Reinigen der Scheiben von Fahrzeugen, insbesondere der Windschutzscheiben von
Kraftfahrzeugen, mittels einer Flüssigkeit mit hilfe von Scheibenwischern.
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Bisher ist es allgemein üblich, zum Reinigen der Scheiben von Fahrzeugen,
insbesondere zum Reinigen der Windschutzscheiben
von Kraftfahrzeugen,
wie Personenwagen, Lastkraftwagen, Omnibussen u. ä., die Flüssigkeit über eine Düse
mit mehreren Öffnungen oder über zwei oder mehr Diisen mit jeweils einer öffnung
auf die Scheiben bzw. Windschutzscheiben aufzubringen. hierbei ist bzw. sind beispielsweise
bei Kraftfahrzeugen die Düse (n) meist auf der Plotorhaubc oder unmittelbar am unteren
Rand der Windschutzscheibe auf der Karosserie angebracht. Durch Betätigen eines
im Fahrzeuginneren angebrachten Balges oder einer Pumpe wird dann von einem Vorratsbehälter
die Flüssigkeit in Form eines dünnen Strahls auf die Scheibe vor die Scheibenwischer
gespritzt, welche dann, meist nach einer gewissen zeitlichen Verzögerung, in Gang
gesetzt werden und die aufgespritzte Flüssigkeit über die Scheibe verteilen.
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Diese bekannten Scheibenwascheinrichtungen haben jedoch den Nachteil,
daß die Flüssigkeit im allgemeinen erst in einem gewissen Abstand von den Scheibenwischern
auf die Scheibe aufgebracht wird, und die Wischerblätter daher oft ein Stück über
die verschmutzte, aber noch nicht mit Flüssigkeit benetzte Scheibe wischen. hierbei
werden dann durch die in dem Schmutz oder sonstigen Rückständen immer vorhandenen
Staub- und Schmutzkörner sowie andere Partikel die Scheibe verkratzt und andererseits
auch die Wischerblätter beschädigt.
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Obendrein reicht die mittels der Düsen aufgespritzte Flüssicjkeitsmenge
zur Reinigung der Scheibe oft nicht aus, und es bildet sich ein praktisch undurchsichtiger
Schmierfilm, so daß oft eine verhältnismäßig lange Zeit, bis zu einigen Sekunden,
die Sichtverhältnisse nach dem Aufspritzen und Verteilen der Flüssigkeit durch die
Wischerblätter schlechter sind als unmittelbar vor dem Betätigen der Scheibenwaschanlage.
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Ferner wird, insbesondere bei Schritt- und niedrigen GeschwindigkeitenRdie
aufgespritzte Flüssigkeit erst nach einer gewissen Wischbewegung über die gesamte
Länge der Scheibenwischblätter
~erteilt, während bei höheren Geschwindigkeiten
und insbesondere bei Personenwagen mit verhältnismäßig flach geneigten Windschutzscheiben,
ein Teil der aufgespritzten Flüssigkeit durch den Fahrtwind über den Bereich der
Wischerblätter hinaus zum oberen Rand der Windschutzscheibe abgedrängt wird, so
daß dann dieser Teil der aufgespritzten Flüssigkeit für die eigentliche Reinigung
der Scheiben nicht mehr zur Verfügung steht. Die beiden zuletzt genannten Beohachtungen
haben wiederum zur Folge, daß insbesondere bei einer plötzlichen starken Verschmutzung
der Windschutzscheibe von Kraftfahrzeugen, wie es beispielsweise beim überholen
und überholtwerden auf schmutzig-nas#n Straßen immer wieder vorkommt, die Wischerblätter
meist zuerst eine gewisse Wischbewegung durchführen müssen, oft sogar mehrmals hin-
und herwischen müssen, bis der Fahrer wenigstens wieder etwas sieht.
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Dies dauert oft mehrere Sekunden, in denen der Fahrer oft praktisch
nichts oder zumindest nur sehr wenig sieht, also gewissermaßen "blind" fährt, was
zu äußerst gefährlichen, da meist nicht vorhersehbaren Situationen führen kann.
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Darüber hinaus ist es mit den herkömmlichen Scheibenwaschanlagen,
bei welchen die Düsen im allgemeinen in der Nähe des unteren Randes der Windschutzscheibe
angebracht sind, nicht möglich, die, gerade im Sommer oft beträchtlichen Insektenrückstände,
wenigstens einigermaßen zu entfernen, um annehmbare Sichtverhältnisse zu schaffen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Scheibenwascheinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher Schmutz-und/oder sonstige
Rückstände sofort, d. h.
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von Beginn der Wisciibewegung der Scheibenwischer an, im Bereich der
Wischerblätter von den Scheiben entfernt werden und sofort wieder gute Sichtverhältnisse
geschaffen sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Scheibenwascheinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Flüssigkeit
auf die Scheiben die Scheibenwascheinrichtung unmittelbar an oder in den Scheibenwischern
vorgesehen ist. hierbei weist eine vorteilhafte Ausbildung der Scheibenwascheinrichtung
gemäß der Erfindung jeweils mindestens ein auf einer Seite verschlossenes, dünnes
Rohr mit einer Anzahl von auf die Scheibe ausgerichteten Düsen auf, wobei das dünne
Rohr an oder in dem Bügel des Scheibenwischers vorgesehen ist.
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Durch diese Ausbildung der Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung
ist immer sichergestellt, daß sofort bei Beginn der Wischbewegung des Scheibenwischers
zumindest unmittelbar vor diesem eine ausreichende Flüssigkeitsmenge auf die Scheibe
aufgebracht wird, so daß die Waschflüssigkeit von Anfang an die Bewegung des Scheibenwischers
mitmacht. Bei Betätigung der Waschanlage wird somit mit Hilfe der Scheibenwascheinrichtung
gemäß der Erfindung die Windschutzscheibe sofort in der Größe des Wischerfeldes
von dem Beginn der Bewegung des Scheibenwischers an von Schmutz und anderen Rückständen
gereinigt. Insbesondere bei einer starken, plötzlichen und nicht immer vorhersehbaren
Verschmutzung, wie es bei Überholvorgängen beispielsweise auf schmutzig-nassen Straßen
vorkommt, ist die Windschutzscheibe von der ersten Bewegung des Scheibenwischers
an sauber, und der Fahrer hat sofort wieder gute Sichtverhältnisse.
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Obendrein wird mit der Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung
die zu reinigende Scheibe immer gleichmäßig mit der Waschflüssigkeit berieselt,
und zwar unabhängig davon, ob Schrittgeschwindigkeit, eine niedrige oder sogar höchstgeschwindigkeit
gefahren wird. Da sich von Anfang an zwischen
den Wischerblättern
und der Scheibe ein dünner Flüssigkeitsfilm ausbildet, werden die Wischerblätter
niemals über eine trockene oder verschmutzte Scheibe bewegt, so daß die Scheiben
nicht mehr durch an den Wischerblättern haftende Schmutz-und Staubteilchen zerkratzt
werden können. Obendrein ist auch eine Beschädigung der Wischerblätter so gut wie
ganz ausgeschaltet, so daß deren Lebensdauer dadurch wesentlich verlängert wird.
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Da im Vergleich zu der Wassermenge, die mit den herkömmlichen Düsen
auf die Scheiben gespritzt wird, mit der Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung
eine große Wassermenge auf die Scheiben aufgebracht werden kann, werden auf der
gesamten Größe des Wischerfeldes Insekten und Insektenrückstände praktisch sofort
aufgelöst und abgewaschen. Darüber hinaus kann, wenn imi Winter der Waschflüssigkeit
eines der bekannten Frostschutzmittel oder auch höherprozentiges Methanol oder Spiritus
zugesetzt wird, durch die große Flüssigkeitsmenge, welche mit der Scheibenwascheinrichtung
gemäß der Erfindung auf die Scheibe aufgebracht werden kann, eine Eisschicht auf
der Windschutzshe-ibe in der Größe des Wischerfeldes sofort aufgelöst und beseitigt
werden.
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Darüber hinaus kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung Nder Erfindung
auf jeder Seite des Scheibenwischerbügels jeweils ein auf einer Seite abgeschlossenes
Rohr angebracht sein, deren Düsen auf die Scheibe ausgerichtet sind, so daß nicht
nur bei der Bewegung des Scheibenwischers aus die seiner Ruhestellung vor diesem
Waschflüssigkeit auf die Scheibe gespritzt wird, sondern gleichzeitig auf beide
Seiten jedes Scheibenwischers eine ausreichend große Flüssigkeitsmenge aufgespritzt
wird. Dies kannbei besonders großen und langen Scheibenwischern, wie sie beispielsweise
bei Lastkraftwagen und Omnibussen verwendet werden,besonders vorteilhaft sein.
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Auch bei #auf Baustellen eingesetzten Lastkraftwagen, bei denen
vor
allem bei feuchtem und nassem Wetter die Gefahr einer starken Verschmutzung der
Windschutzscheiben besonders groß ist, kann die Anbringung von zwei Rohren an jedem
Scheibenwischerbügel besonders vorteilhaft sein.
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Ferner kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung an oder
in jedem Bügel des Scheibenwischers ein dünnes Rohr voraesehen sein, dessen Nasen
paarweise, vorzugsweise abwechselnd, so ausgebildet sind, daß die Flüssigkeit auf
beiden Seiten des Scheibenwischers auf die Scheibe aufgebracht wird.
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Hierdurch kann dann die gleiche Wirkung wie mit zwei auf jeder Seite
des Scheibenwischers angebrachten Rohren- erzielt werden. Die Länge der dünnen Rohre
ist hierbei vorzugsweise so bemessen, daß der Spritzbereich ihrer Düsen etwa gleich
der Länge der jeweiligen Wischerblätter ist. Die Düsen können bei der Wascheinrichtung
gemäß der Erfindung entlang ihrer Längsachse in gleichen Abständen oder vorzugsweise
von der Dritte zu den Enden hin in immer kleineren Abständen ausgebildet sein.
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Die Zuführung der Flüssigkeit kann mittels eines biegsamen Schlauches
erfolgen, der von einem der bei den herkömmlichen Waschanlagen venrendeten Vorratsbehälter
über die Arme der einzelnen -Scheibenwischer zu der Scheibenwascheinrichtung gemäß
der Erfindung geführt sein. Der Schlauch muß hierbei aus einem Material bestehen,
das sowohl bei Hitze als auch bei großer Kälte biegsam bleibt und darüber hinaus
auch bei Verwendung von chemischen Zusätzen, beispielsweise in Form von Frostschutzmitteln,
seine Biegsamkeit und Elastizität nicht verliert. Die Scheibenwascheinrichtung kann
vorteilhafterweise auch bei praktisch allen bekannten, derzeit verwendeten Scheibenwischern
verwendet werden, indem beispielsweise ein dünnes, auf einer Seite verschlossenes
Rohr an jedem Scheibenwischerbügel festgeklemmt oder mittels einer Stellschraube
festgeschraubt wird. Hierbei kann dann auch
zur Zuführung der Waschflüssigkeit
weitgehend die bereits in dem Fahrzeug vorgesehene Waschanlage verwendet werden,
indem der Zuführschlauch von den Düsen abgezogen wird, über ein Zwischenstück durch
ein Stück Schlauch verlängert wird und über die Scheibenwischerarme an dem bereits
an dem Scheibenwischerbügel befestigten dünnen Rohr angebracht, beispielsweise festgeklemmt
wird. Die üblichen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen verwendeten Waschanlagen reichen
ohne weiteres aus, um auch die Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung mit
ausreichend Flüssigkeit zu versorgen; die Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung
kann somit bei praktisch allen bekannten Scheibenwaschanlagen noch nachträglich
eingebaut werden.
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Wenn die Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung bereits von
Anfang an vorgesehen ist, kann heisrielsweise von vorneherein der Scheibenwischerbügel
in Form eines Rohres mit nach einer oder zwei Seiten ausgerichteten Düsen auscJfebildet
sein.
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Hierbei kann der zur Zuführung der Flüssigkeit erforderliche Schlauch
innerhalb der Schenkel des im Querschnitt U-förmia ausgebildeten Scheibenwischerarms
untergebracht sein, so daß, abgesehen von dem kurzen Stück zwischen der Stelle #
in der Itarosserie, wo der Schlauch herausgeführt ist, und dem i;agernunkt des Scheibenwischers,
weder der Zuführschlauch noch die eigentliche Scheibern'#ascheinrichtung' beispielsweise
in Form eines Rohres, an dem Scheibenwischer zu sehen ist.
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Schließlich kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung die
Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung in Form zumindest einen Rohres mit
als Düsen wirkenden Öffnungen in dem Wischerblatt ausgebildet sein. Hierbei ist
bzw. sind das in dem Wischerblatt ausgebildete Rohr bzw. die Rohre etwas kürzer
als das Wischerblatt selbst, so daß es bzw. sie auf beiden Seiten verschlossen sind;
hierbei kann der biegsame Schlauch
zur Zuführung der Flüssigkeit
vorzugsweise etwa in der Mitte des in dem Wischerblatt ausgebildeten Rohrs bzw.
der Rohre angeschlossen sein. Auch bei dieser Ausführungsform sind, wenn nur ein
Rohr in dem Wischerblatt ausgebildet ist, die als Düsen wirkenden Öffnungen so ausgerichtet,
daß bei der Bewegung des Wischerblattes aus seiner Ruhestellung die Flüssigkeit
immer vor den Scheibenwischer auf die Scheibe aufgespritzt wird. Auch bei dieser
Ausführungsform können die Düsen in einem in dem Wischerblatt ausgebildeten Rohr
paarweise, vorzugsweise abwechselnd so ausgerichtet sein, daß die Flüssigkeit auf
beiden Seiten des Scheibenwischers auf die Scheibe aufgebracht wird.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von
bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im
einzelnen erläutert. Es zeigen.
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Fig. 1 eine Draufsicht auf die Windschutzscheibe eines PKWs, bei welchem
Scheibenwischer mit der Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen
sind; Fig. 2 eine Seitenansicht eines Scheibenwischers mit einer Ausführungsform
der Scheibenwascheinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 3, 4+ 6 Schnittansichten
von Scheibenwischern mit verschiedenen Ausführungsformen der Scheibenwas cheinrichtung
gemäß der Erfindung; und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Scheibenwascheinrichtung
gemäß der Erfindung mit einem Schlauch zur Zuführung der Flüssigkeit.
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In den Figuren sind jeweils die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. In Fig. 1 ist schematisch die Windschutzscheibe/eines Personenkraftwagens
dargestellt, vor welcher zwei Scheibenwischer 2 angeordnet sind. An jedem der Scheibenwischer
2 ist die Scheibenwascheinrichtung 3, 4 vorgesehen. Hierbei sind die in jeder Scheibenwascheinrichtung
vorgesehenen Düsen nur schematisch durch die aus ihnen austretende Flüssigkeit 3
angedeutet. Die Flüssigkeit selbst wird über einen Schlauch der beispielsweise an
dem Scheibenwzcherarm 2a angebracht ist, von einem nicht näher dargestellten Vorratsbehälter
einer üblichen Scheibenwaschanlage zugeführt.
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Der Schlauch kann beispielsweise zwischen der Motorhaube und der Karosserie
oder auch durch Lüftungsschlitze herausgeführt sein, die bei verschiedenen Modellen
unterhalb der Windschutzscheibe vorgesehen sind.
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In Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Scheibenwischers 2 dargestellt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist an dem Scheibenwischerbügel
2b ein Rohr 5 vorgesehen, das an diesem beispielsweise festgeklemmt oder mittels
nicht näher dargestellten Stellschrauben festgeschraubt sein kann.
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In diesem Rohr 5 sind eine Anzahl Düsen 6 ausgebildet, die so ausgerichtet
sind, daß durch sie die Flüssigkeit 3 unmittelbar vor dem Scheibenwischerblatt 2d
auf die Windschutzscheibe 1 aufgebracht wird. Das Scheibenwischerblatt ist in üblicher
Weise, wie in den Fig. 3, 4 und 6 im einzelnen dargestellt ist, an dem Scheibenwischerbügel
2b und an zwei an diesem angelenkten Verstrebungen 2c angebracht. Das an dem Scheibenwischerbügel
2b angebrachte Rohr 5 ist an dem in Fig. 2 links liegenden Ende verschlossen, während
an dem anderen, in Fig. 2 rechts liegenden Ende ein strichpunktiert angedeuteter
Schlauch 4 angeschlossen, beispielsweise festgeklemmt ist. über diesen Schlauch
4 wird, wie bereits anhand von Fig. 1 ausgeführt ist, die Waschflüssigkeit mit Hilfe
einer
herkömmlichen Scheibenwaschanlage zugeführt.
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In Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2
wiedergegeben. In Fig. 3 ist das Rohr 5 mittels es umschließender Stege 7 an dem
Scheibenwischerbügel 5b angebracht, beispielsweise festgeklemmt oder mittels einer
nicht dargestellten Stellschraube festgeschraubt. Ferner ist aus dieser Schnittansicht
zu ersehen, daß die in dem Rohr 5 ausgebildeten Düsen 6 etwa senkrecht zur Windschutzscheibe
1 hin ausgerichtet sind, so daß die Flüssigkeit 3 etwa senkrecht auf die Windschutzscheibe
auftrifft. Wie aus dem unteren, leicht abgebogenen Ende 2d des Wischerblattes zu
ersehen ist, würde es sich in Fig. 3 nach rechts bewegen, so daß die über das Rohr
5 zugeführte und über die Düse 6 austretende Flüssigkeit unmittelbar vor dem Wischerblatt
2d auf die Windschutzscheibe aufgebracht würde.
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Spiegelbildlich zur Mitte der Schnittdarstellung könnte ein 5 dem
Rohrjentspreçhendes Rohr in Fig. 3 auf der linken Seite der gedachten Mittellinie
der Schnittdarstellung mittels den Stegen 7 entsprechender Bügel an dem Scheibenwischerbügel
2b angebracht sein. Auch bei dem bezüglich der gedachten Mittellinie links angeordneten
Rohr sind den Düsen 6 entsprechende Düsen ebenfalls wieder etwa senkrecht zu der
Oberfläche der Windschutzscheibe 1 ausgerichtet. Mit einer derartigen Ausführungsforni
würde dann bei Betätigung der Scheibenwaschanlage auf beiden Seiten des Wischerblattes
Flüssigkeit aufgebracht werden können. Hierdurch könnte dann in vorteilhafter Weise
die Scheihens~rascheinrichtung gemäß der Erfindung besonders zur Wirkung konunen.
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In Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer weiteren der Fig. 4 entsprechenden
Schnittansicht dargestellt. Im Unterschied zu
Fig. 3 ist in Fig.
4 das Rohr 5 zwischen etwa senkrecht zur Windschutzscheibe 1 verlaufenden Schenkeln
eines U-förmigen Scheibenwischerbügels 2b angeordnet und in dem U-förmigen Scheibenwischerbügel
befestigt, beispielsweise eingelötet oder eingeklebt. Hierbei sind die in dem Rohr
5 ausgebildeten, als Düsen wirkenden Öffnungen 6 so ausgerichtet, daß die über das
Rohr 5 zugeführte Flüssigkeit 3 unter einem spitzen Winkel an der Verstrebung 2c
und der über die Verstrebung hinaus vorstehenden seitlichen Verbreiterung des Wischerblattes
2d vorbei auf die Windschutzscheibe 1 auftrifft. Auch in dieser Schnittdarstellung
soll das abgebogene untere Ende des Wischerblattes 2d andeuten, daß der Scheibenwischer
in Fig.
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nach rechts bewegt wird. Entsprechend Fig. 3 könnten auch bei der
Ausführungsform der Fig. 4 spiegelbildlich zu der gedachten Mittellinie angeordnete,
weitere, den Öffnungen 6 entsprechende Öffnungen vorgesehen sein, so daß die Flüssigkeit
3 sowohl rechts wie links von dem Wischerblatt auf die Windschutzscheibe 1 aufgebracht
werden könnte, was, wie in der Beschreibungseinleitung ausgeführt ist, bei verschiedenen
Anendungsfällen vorteilhaft sein kann.
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Ferner könnte statt des in Fig. 4 in dem U-förmigen Scheibenwischerbügel
2b untergebrachten Rohrs 5 der Scheibenwischerbügel selbst im Querschnitt kreisförmig
ausgebildet und mit den öffnungen 6 entsprechenden Öffnungen versehen sein. Bei
einer solchen Ausführungsform kann dann der Scheibenwischerbügel selbst unmittelbar
als Rohr verwendet werden, über welches die Waschflüssigkeit den in dem Rohr ausgebildeten
Düsen zugeführt würde. Auch hier können die Düsen wieder spiegelbildlich zu einer
etwas senkrecht zu der Windschutzscheibe verlaufenden Mittellinie angeordnet sein,
so daß auch bei dieser Ausführungsform auf beiden Seiten des Wischerblattes Waschflüssigkeit
auf die Scheibe aufgebracht werden könnte.
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In Fig. 5 ist ein Rohr 5 und ein an dieses angeschlossener Schlauch
4 dargestellt, der auf das offene Ende 5b des Rohres 5 aufgeschoben ist und dort
beispielsweise durch eine nicht näher dargestellte Einrichtung festgeklemmt sein
kann; das andere Ende 5a des Rohres 5 ist verschlossen. Die über den biegsamen Schlauch
4 zugeführte Waschflüssigkeit kann dann über die Düsen 6 austreten.
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Das oder die Rohre 5 mit den als Düsen wirkenden Öffnungen 6 können
aus einem Metall, aus Kunststoff oder ähnlichen Materialien hergestellt sein. Bei
den Metallen eignen sich vorzugsweise nichtrostende Metalle oder auch-entsprechende
Legierungen aus derartigen Metallen. Ferner können die Rohre sowohl in der Farbe
als auch in der Form, d. h. der Krümmung, den jeweiligen Scheibenwischerbügeln angepaßt
sein, an welchen sie angebracht werden sollen.
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In Fig. 6 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform der Scheibenwascheinrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt; in Fig. 6 ist ein Rohr 5c mit auf die Windschutzscheibe
1 ausgerichteten Öffnungen 6a in dem Wischerblatt 2d so ausgebildet, daß die über
das Rohr 5c zugeführte und die Öffnungen 6a austretende Flüssigkeit 3 ebenfalls
wieder unter spitz ein Winkel auf die Windschutzscheibe auftrifft. Auch bei dieser
Ausführungsform kann spiegelbildlich zu einer gedachten Mittellinie#ein weiteres
Rohr in dem Scheibenwischerblatt ausgebildet sein, so daß dann ebenfalls wieder
rechts und links von dem Scheibenwischerblatt Flüssigkeit auf die Windschutzscheibe
1 aufgebracht werden kann. Ferner kann gemäß einer weiteren Ausführungsform das
Rohr 5c in der Schnittansicht symmetrisch zu der gedachten Mittellinie angeordnet
sein.
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Von diesem Rohr können dann spiegelbildlich zur gedachten Mittellinie
angeordnete, entsprechend den Öffnungen 6a ausgerichtete Öffnungen ausgebildet sein,
so daß auch bei dieser
Ausführungsform auf beiden Seiten des Wischerblattes
Flüssigkeit auf die Windschutzscheibe aufgebracht werden könnte.
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Obwohl in der vorstehenden Beschreibung des Scheibenwascheinrichtung
gemäß der Erfindung hauptsächlich in Verbindung mit Kraftfahrzeugen, insbesondere
Personenkraftwagen, beschrieben worden ist, kann sie selbstverständlich auch bei
anderen Fahrzeugarten, so beispielsweise bei Lokomotiven, Schienenomnibussen sowie
anderen Schienenfahrzeugen angewendet werden, da es auch bei derartigen Fahrzeugen
wichtig sein kann, bei einer Verschmutzung der Scheiben baldmöglichst wieder klare
Sichtverhältnisse zu erhalten. Ferner kann die Scheibenwascheinrichtung gemäß der
Erfindung auch bei an der Rückseite beispielsweise von Kombifahrzeugen vorgesehenen
Scheibenwischern verwendet werden.
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Patentansprüche: