DE2911422C2

DE2911422C2 - Eiskratzer für gewölbte Flächen, insbesondere Kraftfahrzeugscheiben

Info

Publication number: DE2911422C2
Application number: DE19792911422
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dipl.-Wirtsch.-Ing. 3002 Wedemark Mittelhäuser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-23
Filing date: 1979-03-23
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DE2911422A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Eiskratzer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art

Bekannte Eiskratzer dieser Art (US-PS 27 72 435) sind insgesamt plattenförmig gestaltet Am unteren Ende haben sie einen Querschlitz unter Bildung einer Leiste mit einem flach rechteckigen Querschnitt, die beim Verbiegen von Hand eine Verformung senkrecht zu der durch die Platte bestimmten Ebene erfährt Da die Leiste auf halber Länge ihren größten Querschnitt aufweist, ist deren elastische Verformung im Mittelbereich nur unzureichend. Dies führt zu einer ungleichförmigen Beaufschlagung der gewölbten Fläche.

Es sind weiterhin für gewölbte Flächen geeignete Wischer bekannt (US-PS 34 08 677), bei denen die Leiste in Richtung auf eine senkrecht zur Leiste verlaufende Handhabe verbiegbar ist. Diese Leiste ist jedoch für Eiskratzer nicht geeignet, im übrigen weist die Leiste über ihre Länge hinweg den gleichen Querschnitt auf, und die Verbindung zwischen der Leiste und der Halterung erfolgt über Bolzengelenke.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Eiskratzer der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine gleichmäßige Beaufschlagung der Leiste über ihre Länge hinweg und eine gute elastische Verformbarkeit im Mittelbereich der Leiste erreicht werden, so daß auch eine gleichförmige Kratzwirkung über die Leistenlänge hinweg eintritt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Eiskratzer der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Breite der Leiste von ihren Enden zur Mitte hin abnimmt Demgemäß ist sichergestellt, daß eine vergleichsweise gesteigerte elastische Verformung der Leiste im Mittelbereich eintritt. Die bei der Behandlung von gewölbten Scheiben od. dgl. meist etwa mittig eintretende Verformung der Leiste kann nunmehr ohne zu starke Anpressung der Kratzkante im Mittelbereich erfolgen.

In einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat die Leiste, die in ihrem vorderen, vorzugsweise vorne oben gelegenen Bereich die Kratzkante aufweist einen etwa rechteckigen Querschnitt, wobei die längeren Kanten etwa im rechten Winkel zur Handhabe verlaufen. Dadurch wird eine gute Biegeverformung der Leiste bei solchen Kräften erreicht, die in Richtung der Handhabe wirken, während die Leiste bei senkrecht hierzu wirkenden Kräften besonders steif ist

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Leiste unter der

Einwirkung gesteigerter Kräfte, die ggfs. bei örtlich

ίο besonders dicken Eisschichten angewendet werden müssen, in ihrer Verformbarkeit begrenzt wird. Aus diesem Grunde ist in einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Durchbiegung der Leiste durch einen oder mehrere Anschläge begrenzt ist

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist das vorzugsweise verwendet werden soll. Es zeigt

F i g. 1 einen Eiskratzer für Kraftfahrzeugscheiben in der Draufsicht,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-H von F i g. 1 und

F i g. 3 einen abgewandelten Eiskratzer in Teildraufsicht

Die stielartige Handhabe 1 ist an ihrem vorderen Ende mit einer quer verlaufenden Halterung 2 versehen, die an beiden Enden über ein Verbindungsstück 3 in eine Leiste 4 übergeht die sich etwa parallel zur Halterung 2 erstreckt, und zwar im Abstand hiervon.
Die Leiste 4 hat einen etwa flach rechteckigen Querschnitt, wobei sich die längeren Kanten quer zur Längsrichtung der Handhabe erstrecken. Vorne oben befindet sich an der Leiste 4 eine geringfügig vorspringende Kratzkante 5, mit der Eis od. dgl. von den Windschutzscheiben bzw. einer gewölbten Fläche 6 entfernt werden soll.

Da die Leiste 4 nur an ihren Enden gehalten ist, kann sie sich bei einem von Hand auszuübenden Druck in Richtung des Pfeiles 7 bzw. in Richtung der Handhabe 1 nachgiebig gegen die Richtung des Pfeiles 7 verformen, indem sie sich verbiegt und dabei der Krümmung der Fläche 6 anpaßt. Dabei wird die wirksame Breite der Kratzeinrichtung voll ausgenutzt. Es kommt somit die Kratzkante 5 praktisch über ihre gesamte Länge zur Anlage. Dabei können sich die Verbindungsstücke 3 ebenfalls geringfügig verformen; sie üben gewissermaßen die Funktion eines Gelenks aus, um so die Biegeverformung der Leiste 4 zu ermöglichen.

Der Eiskratzer ist ein einheitlicher Kunststofformkörper, bei dem die erwähnten Teile einstückig ineinander übergehen. Damit jedoch die Kratzwirkung eintreten und die Biegeverformung der Leiste 4 unter angemessener Krafteinwirkung eintreten kann, wird dieser Formkörper aus einem hart eingestellten PVC oder einem ähnlichen Werkstoff gefertigt.

Wie auch F i g. 1 erkennen läßt, verringert sich die wirksame Breite der Leiste 4 von den Verbindungsstükken 3 aus gesehen; auf halber Länge ist dann die Leiste von geringster wirksamer Breite. So wird eine günstige Biegeverformung mit entsprechenden Reaktionskräften erreicht.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 liegt der dünnsten Stelle der Leiste 4 ein an der Halterung 2 befindlicher Anschlag 8 gegenüber, der nach einer bestimmten Biegeverformung der Leiste 4 wirksam wird und deren weitere Verformung unterbindet. Durch solche Anschläge kann die Verformung der Leiste 4 beeinflußt werden, ferner aus formtechnischen Gründen

ein insgesamt gesehen großer freier Raum zwischen der Leiste 4 und der Halterung 2 gewählt werden.

Es versteht sich, daß der Werkstoff für die Leiste 4 so gewählt werden muß, daß eine elastische Verformung stattfindet, die Leiste also ohne weiteres auch an ebenen Flächen wirksam sein kann und zudem in die gestreckte Gestalt (gerader Verlauf) zurückkehrt, wenn die Krafteinwirkung in Richtung des Pfeiles 7 aufhört

Die erwähnte rechteckige Gestalt der Leiste hat den Vorteil, daß einerseits die erwähnte Biegung stattfinden, andererseits aber die Kratzwirkung mit einem nicht unerheblichen Gegendruck vollzogen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Eiskratzer aus Kunststoff für gewölbte Flächen, insb. Kraftfahrzeugscheiben, mit einer aus einem hart eingestellten Kunststoff bestehenden Kratzkante und einer zum Führen und Beaufschlagen der Kratzkante dienenden Handhabe, wobei sich die Kratzkante an einer elastisch biegsamen Leiste befindet, die unter manueller Einwirkung auf die Handhabe der zu bearbeitenden Räche anpaßbar ist, und wobei die Leiste an ihren Enden einstückig in eine die Handhabe mittig tragende Halterung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Leiste (4) von ihren Enden zur Mitte hin abnimmt

2. Eiskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4), die in ihrem vorderen, vorzugsweise vorne oben gelegenen Bereich die Kratzkante (5) aufweist, einen etwa rechteckigen Querschnitt hat, wobei die längeren Kanten etwa im rechten Winkel zur Handhabe (1) verlaufen.

3. Eiskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbiegung der Leiste (4) durch einen oder mehrere Anschläge (8) begrenzt ist