DE2618875C3 - Reiterschiene für eine Tabuliervorrichtung in Schreibmaschinen - Google Patents
Reiterschiene für eine Tabuliervorrichtung in SchreibmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J21/00—Column, tabular or like printing arrangements; Means for centralising short lines
- B41J21/02—Stops or stop-racks
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Description
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Gegenstand der Erfindung sind in Schlitzen verschwenkbare Reiter einer Tabuliereinrichtung nach
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. In dem IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 8 No. 5 October
ist eine Reiterschiene gezeigt und beschrieben, bei welcher in unterschiedlicher Schriftzeichenteilung tabuliert
werden kann, wobei die Reiterschiene um 180° verdreht werden muß, um von einer Teilung auf die
andere Teilung umzuschalten. Diese bekannte Reiterschiene hat den Nachteil, daß ihre Schlitze unterschiedliehe
Abstände zueinander aufweisen. Dadurch wird die Herstellung der Reiterschiene erheblich verteuert, weil
sehr enge Toleranzen eingehalten werden müssen. Eine andere Reiterschiene ist z. B. aus der DE-PS 18 15 871
bekannt. Dort sind die Reiter in derart unterschiedlichen Abständen auf der Reiterschiene angeordnet, daß
unter Berücksichtigung des Eingriffstoleranzbereiches der Schrittschaltklinke jeder Reiter den Zahnlücken der
Schrittschalt-Zahnstanger. für einen eindeutigen Eingriff
der Schrittschaltklinke zugeordnet ist. Dies bedeutet, daß mittels einer einzigen Reiterschiene tabuliert
werden kann, unabhängig davon, welche der beiden Zahnstangen, die jeweils unterschiedliche Teilungen
aufweisen, in Arbeitsstellung ist. Die Herstellung einer derartigen Reiterschiene ist jedoch ebenfalls sehr teuer,
weil, unter Einhaltung sehr kleiner Toleranzen, die Abstände der einzelnen Schlitze zueinander unterschiedlich
gefräst werden müssen. Hinzu kommt, daß die bekannte Vorrichtung nur dann sicher funktioniert, wenn
bestimmte Verzögerungswerte der relativ zueinander bewegten Maschinenteile eingehalten werden können.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Schreibmaschinen mit umschaltbarer
Schreibschritteilung eine in der Herstellung einfache Reiterschiene zu schaffen, deren Funktion im Zusammenwirken
mit den übrigen Teilen der Tabuliervorrichtung jedoch sicher ist Dies läßt sich bei einer
Reiterschiene gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 auf einfache Weise erreichen. Eine
derartige Reiterschiene hat den Vorteil, daß die gefrästen Schlitze zur Aufnahme der Reiter etwa
entsprechend dem Gegenstand des DE-Gbm 74 22 589 ausgebildet sein können, d. h. die Schlitze weisen gleiche
Abstände auf.
Ebenso können die Reiter aus verformbaren Werkstoff, z. B. Kunststoff, einstückig hergestellt werden und
auf die Reiterschiene, die als Profilstück hergestellt ist, selbstklemmend aufgesteckt sein.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Gegenüberstellung der Teilungen 2,1166 mm und 2,54 mm,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Reiterschiene mit
aufgesteckten Reitern,
F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung eines einzelnen
Reiters,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Reiterschiene und
Fig.5 die schaubildliche Darstellung eines Reiters mit dem Tabulatorhebel sowie der Setz- und Löschvorrichtung.
Wie die F i g. 1 erkennen läßt, sind auf einem bestimmten Abschnitt bei der Teilung 2,1166 mm sieben
Einheiten, während bei der Teilung 2,54 mm im gleichen Abschnitt sich nur sechs Einheiten befinden. Dies, auf
eine Reiterschiene übertragen bedeutet, daß sich, bezogen auf die Teilung 2,54, nach der sechsten Einheit
der Unterschied der Einheiten zueinander wiederholt.
Aus der F i g. 1 geht hervor, daß die erfindungsgemäße Ausbildung der Reiter so sein muß, daß sie zwei
Anschläge aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie den Unterschieden in den beiden Teilungen Rechnung
tragen. Es sind deshalb auf der Reiterschiene 10 sechs verschiedene Reiter jeweils nebeneinander angeordnet,
deren Anordnung sich jeweils wiederholt Die sechs verschiedenen Reiter sind mit den Ziffern 11 — 16
bezeichnet. Der Reiter 11 weist einen Anschlag 17 auf,
der für beide Teilungen gleich gestaltet ist und bezogen auf die F ig. 1 der Linie 1-1 bzw. der Linie 7-6 entspricht.
Die Anschläge der übrigen Reiter, die sich jeweils in der Höhe der strichpunktierten Linien A bzw. B befinden,
sind jedoch so unterschiedlich ausgebildet, daß innerhalb einer bestimmten Teilung die Abstände von
Anschlag zu Anschlag zwar gleich groß sind, aber von Teilung zu Teilung betrachtet, unterschiedlich angeordnet
sind. Dies bedeutet, daß die Anschläge 18,19,20,21
und 22 der Reiter 12,13,14,15,16 mit dem Reiterring 35,
von oben her gesehen, in einer Ebene liegen. Die Anschläge 23,24,25 und 26 der Reiter 12,13,15,16 sind aus
dieser vorerwähnten Ebene heraus versetzt. Der Reiter 14 weist für diese Teilung gar keinen Anschlag auf. Wie
aber die F i g. 2 erkennen läßt, ist der Versatz der Anschläge in der Reihe B so, daß sich von Anschlag zu
Anschlag wiederum jeweils der gleiche Abstand ergibt.
Die Reiter 11 — 16 sind in Schlitzen 27 der Reiterschiene 10 geführt und stützen sich gegenseitig
mit verbreiterten Fußteilen ab. An den Fußteilen ist
jeder Reiter mit einer Rastnase 30 versehen, die in entsprechende Rastnuten 31,32 und 33 der Reiterschiene
10 eingreifen können. Außerdem weist jeder der Reiter einen Löschfinger 34 auf, der dazu dient, den
Reiter wieder in die Grundstellung zunickzubringen. Aus F i g. 3 geht in einer schaubildlicher,. Darstellung die
Ausbildung eines Reiters 12 noch näher hervor. Dort ist vor allem auch der Versatz des Anschlages 18
gegenüber dem Anschlag 23 deutlich ersichtlich. Die Verstärkung des Reiterringes 35 der Reiter dient zur
besseren seitlichen Führung.
F i g. 4 zeigt einen Reiter bzw. die Reiterschiene 10 in unterschiedlichen Stellungen. Der Einfachheit halber ist
wieder der Reiter 12 dargestellt In der ausgezogen dargestellten Lage befindet sich dieser Reiter 12 in einer
Grundstellung, in der nicht tabuliert werden kann. Dies wird daraus ersichtlich, daß der Tabulatorhebel 36,
selbst wenn er die gestrichelt dargestellte Stellung einnimmt, nicht an einen Reiter anschlagen kann. Zum
Setzen eines Reiters muß die Reiterschiene 10 in Richtung des Pfeiles C verschwenkt werden. Kommt sie
dabei in die punktiert angedeutete Lage, stößt der Reiter 12 mit seinem Anschlag 18 an dem Setzhebel 37
an, so daß der Reiter aus seiner Grundstellung heraus gegenüber der Reiterschiene 10 zunächst soweit
verdreht wird, bis die Rastnase 30 aus der Rastnut 31 heraus und in Rastnut 32 hineinspringt In dieser
Stellung ist der Reiter 12 so gesetzt daß im Falle eines Tabuliervorganges der Tabulatorhebel 36 gegen den
Anschlag 23 des Reiters anschlagen würde. Dies entspricht somit der Teilung B aus F i g. 1 und 2. Wiiti
die Reiterschiene 10 weiter in Richtung des Pfeiles C verschwenkt, so wird der Reiter 12 relativ zur
Reiterschiene so weit verdreht, daß seine Rastnase 30 in der Rastnut 33 eingreift In dieser Stellung würde im
Falle eines Tabuliervorganges der Tabulatorhebel 36 gegen den Anschlag 18 des Reiters 12 anschlagen. Diese
Stellung würde der Teilung A aus F i g. 1 und 2 entsprechen. Nach beendetem Setzvorgang nimmt die
Reiterschiene zusammen mit allen Reitern wieder die Stellung ein, die in F i g. 4 ausgezogen gezeichnet ist Es
ist jedoch in F i g. 4 mit Strich.. Strich ein gesetzter Reiter dargestellt, der mit seinem Anschlag 23 auf der
Höhe des Tabulatorhebels 36 liegt.
Zum Löschen einzelner oder mehrerer gesetzter Reiter wird die Reiterschiene in Richtung des Pfeiles D
verschwenkt und zwar soweit, bis der Löschfinger 34 gegen den Löschhebel 38 anschlägt und beun Weiterverschwenken
der Reiterschiene 10 den gesetzten Reiter in seine Grundstellung zurückdrückt. In dieser so
würde er dann mit seiner Rastnase 30 wieder in die Rastnut 31 zu liegen kommen. Die spezielle Ausbildung
des Löschhebels 38 ist aus F i g. 5 ersichtlich. Dort geht hervor, das der Löschhebel 38 dachförmig ausgebildet
ist und seine beiden schrägen Rächen 39 dazu dienen, bei e'ner Relativbewegung zwischen dem Löschfinger
34 und dem Löschhebel 38 die Reiter in die Grundstellung zurückzustellen. Es ist außerdem ersichtlich,
daß der Setzhebel 37 das Dach 38 in einem Schlitz 49 durchgreift
Der Tabulatorhebel 36 ist auf einem Schwenkhebel 41 gelagert der außerdem mittels eines Bolzens 42 und
einem Langloch 43 längsverschiebbar auf einer angedeuteten Grundplatte 44 gelagert ist Der
Schwenkhebel 41 wird mittels eines Anschlages 45 bei einem Tabuliervorgang mittels einer Schiene 46
verschwenkt, so daß der Tabulatorhebel 36, wie aus F i g. 4 ersichtlich, in den Anschlagbereich der Anschläge
23 bzw. 18 des Reiters 12 gelangt Durch den Sperrhebel 47 werden der Schwenkhebel 41 und der
Tabulatorhebel 36 so lange in der Arbeitsstellung gehalten, bis bei einer Relativbewegung zwischen den
Reitern und dem Tabulatorhebel 36 dieser gegen den Anschlag 23 stößt Dies hat zur Folge, daß der
Schwenkhebel 41 in seinem Langloch 43 verschoben wird, so daß die Wirkung des Sperrhebels 47
aufgehoben wird und die Teile 36,41 und 47 wieder die Stellung einnehmen, die aus F i g. 5 ersichtlich ist
Wird die Erfindung bei einer Schreibmaschine mit feststehendem Papierträger und beweglichem Typenkörperschlitten
angewandt so befindet sich der Tabulatorhebel 36 auf dem Schlitten, der der Grundplatte
44 entsprechen mag. Die Reiterschiene 10 ist fest in das Maschinengestell eingebaut, jedoch schwenkbar
gelagert, so daß sie zweckmäßiger Weise zusammen mit der Verstellung der Zahnstangen auf eine der beiden
Teilungen A bzw. B eingestellt wird. Unabhängig von der jeweiligen Stellung A, B kann die Reiterschiene
jedoch zum Setzen bzw. Löschen von Reitern in die beiden Pfeilrichtungen Cund Dverschwenkt werden.
Aus den Zeichnungen geht hervor, daß durch die gleichmäßigen Abstände der Schlitze 27 in der
Reiterschiene 10, diese sehr einfach hergestellt werden kann. Die Reiter brauchen lediglich auf die Schiene
aufgesteckt za werden und halten sich durch Selbstklemmung fest Zur leichteren Montage können sie, weil
sie in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sein müssen, verschiedenfarbig ausgebildet sein. Da somit
durch die Farbgebung die Reihenfolge der einzelnen Reiter bestimmt ist, ist auch eine leichte Kontrollmöglichkeit
gegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:5. In Schlitzen verschwenkbare Reiter einer Tabuliereinrichtung in Schreibmaschinen mit auf zwei Schreibschritte umschaltbarer Teilung, bei der jeder Reiter auf der Reiterschiene aus einer Grundstellung in eine Setzstellung und zurück in die Grundstellung verschwenkbar ist, und mehrere Reiter mit zwei Anschlägen einstückig ausgebildet sind, wobei jeweils einer dieser Anschläge einer der beiden Teilungen zugeordnet ist, indem der eine Anschlag in der Ebene eines jeweils einen Reiter tragenden Reiterrings und der andere Anschlag aus dieser Ebene heraus versetzt angeordnet ist, und wobei für die Teilung mit dem kleineren Schreibschritt in einem entsprechenden Abstand zusätzliche Reiter mit nur einem Anschlag vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle die Reiterringe (35) aufnehmenden Schlitze der Reiterschiene (10) voneinander gleichmäßig beabstandet sind, daß alle der Teilung mit dem kleineren Schreibschritt zugeordneten Anschläge (17 bis 22) in der Ebene der Reiterringe (35) liegen urd daß die Reiterringe (35) auf der Reiterschiene (10) in den von ihnen einnehmbaren Stellungen verrastbar sind.
- 2. Reiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiter (11 bis 16) einen Löschfinger (34) sowie federnde Rastnasen (30) aufweisen, die in Rastrillen (31 bis 33) der Reiterschiene (20) eingreifen.
- 3. Reiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (17 bis 26) in der Grundstellung der Reiterschiene (10) zwischen dem Tabulatorhebel (36) und der Setz- bzw. Löschanordnung (37, 38) liegen.
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