DE2618771A1

DE2618771A1 - Hoehenverstellbarer schachtrahmen

Info

Publication number: DE2618771A1
Application number: DE19762618771
Authority: DE
Inventors: Friedrich Gutbrod
Original assignee: Merz hans Guenter dipl-Ing
Current assignee: Merz hans Guenter dipl-Ing
Priority date: 1976-04-29
Filing date: 1976-04-29
Publication date: 1977-11-17

Description

Höhenverstellbarer Schachtrahmen
Die Erfindung betrifft einen in der Höhe verstellbaren Schachtrahmen für Schachtabdeckungen der Straßen-, Haus- und Hofentwässerung.
Bei der Kanalisation werden die auf den Grundstücken und Straßen anfallenden Abwässer und das Niederschlagwasser in ein unterirdisches Rohrnetz geleitet, dessen Sammelleitungen unter den Straßen endigen. Zum Zweck der Reinigung und Unterhaltung des Rohrnetzes sind im Abstand von 50 - 80 m in den Straßen Einsteigeschächte vorgesehen. Diese Einsteigeschächte werden ebenso wie die Abflvßschächte für das Niederschlagwasser durch Schachtdeckel verschlossen, die auf Schachtrahmen aufliegen.
Die Schachtrahmen, die meist mit einem Ring aus Beton abschließen, werden auf den Schacht aufgemauert (Kanalgußkatalog 1975 der Passavant-Werke 6209 Aarbergen 7). Die Schachtrahmen sind damit in ihrer Höhe fixiert und können nur durch hohen Arbeits- und Kostenaufwand einer neuen Höhe (z. B. bedingt durch den Auftrag einer neuen Fahrbahndecke) angeglichen werden. Bei einer Höhenregulierung muß der Schachtrahmen vom Schacht durch Abspitzen getrennt und durch Aufmauern von Betonzwischenringen angehoben werden. Diese aufwendige Höhenregulierung führt in der Praxis dazu, daß beim Bau einer neuen Straße die Schächte von vorneherein auf die Höhe der zweiten Fahrbahnschicht, die erst ca. sechs Monate nach Verlegen der ersten Schicht aufgebracht wird, einnivelliert werden. Folglich stehen die Schachtdeckel während der Zeit von ca. sechs Monaten etwa 5 - 6 cm über dem Straßenniveau und gefährden somit entweder den Verkehr aufgrund von Ausweichmanövern der Autofahrer oder verursachen Schäden am Fahrwerk der Kraftfahrzeuge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Höhenverstellung der Schachtrahmen zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schachtrahmen aus zwei getrennten, jedoch ineinander beweglichen Teilen besteht. Das Unterteile (Pos. 2 in den Abb.) ist doppelwandig mit einem nach oben offenen Hohlraum, in den das Obenii (Pos. 2 in den Abb.) hineinpasst. Das Oberteil dient als Auflagering für die handelsüblichen Schachtdeckel (Pos. 3 ir den Abb Das obere Teilstück (Pos. e) kann durch einfaches EinfUllen beispielsweise von Sand, Kies, Stahlkugeln, Kunststofkugeln, Gußstahlringen oder Kunstsoffringen (Pas. 6) in den Hohlraum des unteren Teilstückes (Pos. 2) in der Höhe beliebig verstelltwVerwdevnt t Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Höhenverstellung von Schachtabdeckungen jederzeit ohne großen Arbeits-, Material- und Kostenaufwand von Hilfskräften durchgeführt werden kann. Folglich kann die Schachtabdeckung auch einem vorläufigen Straßenniveau angeglichen werden, und somit können die durch die Schachtrahmenuberstände verursachten Verkehrsgefährdungen bzw. Schäden an den KFZ-Fahrwerken vermieden werden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Abb. 1 einen Schnitt durch einen höhenverstellbaren Schachtrahmen in niederster Stellung mit eingelegtem Schachtdeckel (Pos. 3). Bei der niedersten Stellung ist der Hohiraum des unteren Teilstückes (Pos. 2) leer, so daß das obere Teilstück (Pos. 1) paßgenau im unteren TeilstUck (Pos. 2) sitzt.
Pos. 4 und 5 bezeichnen die Materialien der einzelnen Teile, so können Teile mit Pos. 4 beispielsweise aus Gußstahl, Teile mit Pos. 5 beispielsweise aus Beton bestehen.
Abb. 2 einen Schnitt durch den höhenverstellbaren Schachtrahmen in angehobener Stellung mit eingelegtem Schachtdeckel (Pos. 3). Der Schachtdeckel (Pos. 3) sowie das obere Teilstück (Pos. 1) werden abgehoben und der Hohlraum des unteren Teilstückes (Pos. 2) mit beispielsweise Sand, Kies, Stahikugeln, Kunststoffkugeln, Gußstahiringen oder Kunststoffringen aufgefüllt, bis das gewunschte Niveau, z.B. aufgrund einer Fahrbahnerhöhung, erreicht ist. Danach wird das obere TeilstUck (Pos. 1) wieder in den Hohlraum des unteren TeilstUcks (Pos. 2) eingelassen und der Schachtdeckel (Pos. 3) auf das obere TeilstUck (Pos. 1) aufgelegt.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche )Höhenverstellbarer Schachtrahmen für Schachtabdeckungen der Straßen-, Haus- und Hofentwässerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtrahmen aus zwei getrennten, ineinander beweglichen Teiien besteht, wobei das obere Teilstück durch Auffüllen des Hohlraumes des unteren Teilstückes in entsprechendem Umfang in der Höhe verstellbar ist.
2. Höhenverstellbarer Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung durch Einfüllen von Sand erfolgt.
3. Höhenverstellbarer Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung durch Einfüllen von Kies erfolgt.
4. Höhenverstellbarer Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung durch Einfüllen von Stahikugeln erfolgt.
5. Höhenverstellbarer Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung durch Einfüllen von Kunststoffkugeln erfolgt.
6. Höhenverstellbarer Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung durch Einlegen von vorgefertigten, in der Höhe genormten Gußstahlringen erfolgt.
7. Höhenverstellbarer Schachtrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung durch Einlegen von vorgefertigten, in der Höhe genormten Kunststoffringen erfolgt.