DE2618430A1

DE2618430A1 - Injektionsspritze

Info

Publication number: DE2618430A1
Application number: DE19762618430
Authority: DE
Inventors: Norman Orentreich; Joseph Herbert Vogelman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-09-03
Filing date: 1976-04-27
Publication date: 1977-11-10
Also published as: FR2350108A1; BE841658A; GB1551055A; US3958570A

Description

Injektionsspritze
Die Erfindung bezieht sich auf Injektionsspritzen und betrifft insbesondere Spritzen, die es ormöglichen, unter genauer Dosierund; Stoffe von hoher Viskosität unter hellem Druck einzuspritzen.
Bei bekannton Spritzen sind gewöhnlich ein Lauf aus Glas und ein Kolben aus Glas oder Metall vorhanden. Hierbei werden verschiedene Dichtungsverfahren angewendet, beispielsweise wird der Kolben mit Gummiringen abgedichtet. Solche Dichtungen genügen durchaus, wenn Stoffe von niedriger Viskosität ningespritzt werden sollen, da man beim Gebrauch einer solchen Spritze mit geringem Druck auskommt. In der US-PS 3 E2Pj 523 ist eine Spritze beschrieben, bei der ein Kolben aus nichtrostendem Stahl mit einem Überzug aus Polytetrafluoräthylen, wie es von der DuPont Corporation unter der gesetzlich geschütz ten Bezeichnung "Teflon" für fluorierte Kohlenwasserstoffharze auf den Markt gebracht wird, in einen aus Glas hergestellten Spritzenlauf eingeführt ist. Jedoch sind diese bekannten Spritzen nicht r,-eei,nev, genau dosierte Mengen eines winter hohem Druck stehenden Stoffs einzuspritzen, denn es besteht die Gefahr, daß in dem Lauf Risse entstehen, und/oder daß die Spritze an anderen Stellen undicht wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn der einzuspritzende Stoff eine hohe Viskosität hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzenabdichtung zu schaffen, die es ermöglicht, einen hohen Druck aufrechtzuerhalten, sowie eine Hochdruckspritze bzw. eine Spritzenkapsel zum Einspritzen kleiner, genau dosierter Mengen eines Stoffs von hoher Viskosität.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die erfindung eine solche Spritze geschaffen worden, die es unter genauer Dosierung ermöglichst, Stoffe von hoher Viskosität, z.B. flüssige Silikone, einzuspritzen. Bei der erfindungsgemäßen Spritze kann der erforderliche hohe Druck dadurch aufrechterhalten werden, daß zwischen dem Spritzenkolben und dem Spritzenlauf eine neuarteige Dichten, angeordnet ist, bzw. daß zwischen dem Lauf und dem Kolben ein Spiel mit der Größe Null oder sogar ein negatives Spiel aufrechterhalten wird, wobei der Kolben jedoch trotzdem durch Aufbringen einer Kraft, die sich bequem mit der Hand auf den Kolben aufbringen läßt, in den Lauf einführbar und darin verschiebbar ist. Um dies zu ermöglichen, sind der Spritzenlauf und der Spritzenkolben so ausgebildet, daß an ihren Berührungsflächen die erforderliche Elastizität vorhanden ist und an ihnen nur eine geringe Reibung auftritt. Wird im folgenden der Durchmesser des Spritzenlaufs mit dem Durchmesser des Spritzenkolbens verglichen, wird davon ausgegangen, daß sich die betreffenden Teile im entspannten, unbeanspruchten Zustand befinden, und daß sich ein Kolben von größerem Durchmesser mit der Hand gleitend in einen Lauf von kleinerem Durchmesser einführen läßt, da die verwendeten Materialien elastisch sind und zwischen ihnen nur eine geringe Reibung auf tritt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Spritzenlauf aus einem elastischen, vorzugsweise durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoff wie Polypropylen, Polyäthylen oder einem anderen ähnlich elastischen Kunststoff, dessen Elastizität entsprechend dem zu haltenden Druck gewählt ist. Um den Spritzenkolben herzustellen, wird eine starre Stange aus einem hinreichend festen Material, z.B. Stahl oder einem Kunststoff für technische Zwecke, beispielsweise einem linearen Polyoxymethylenacetalharz, mit einem einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisenden Llatcrial wie einem fluorierten Kohlenwasserstoffharz oder einem Silikonharz oder einem anderen verzugsweise elastischen Material mit ähnlich niedrigem Reibunrskoeffizienten überzogen. Im letzteren Fall ist jedoch zu beachten, daß es bei Verwendung eines Silikonharzes als Überzugsmaterial erforderlich ist, ein Silikonharz zu wählen, das nicht mit dem jeweils einzuspritzenden flüssigen Silikon reagiert oder sich damit verbindet.
Wird eine Spritzenkapsel verwendet, d.h. eine im Herstellerwerk dicht verschlossene Kapsel, die den einzuspritzenden Stoff enthält und zum Gebrauch in Verbindung mit einem Kapselhalter, einem Kolben und einer Injektionsnadel bestimmt ist, wobei die Nadel gegebenenfalls einen festen Bestandteil der angelieferten Baugruppe bildet, und wobei die Kapsel ggf. bei ihrer Herstellung mit einem von ihr vollständig umschlossenen inneren Kolben versehen worden ist, der durch Einführen eines Hilfskolbens betätigt werden kann, wenn der Kapselinhalt eingespritzt werden soll, gilt der gleiche Grundgedanke der Erfindung, denn hierbei erfüllt die Kapsel funktionell die gleiche Aufgabe wie der Spritzenlauf.
Der Lauf bzw. die Kapsel kann aus einem starren Material wie Glas, Metall oder einem Kunststoff für technische Zwecke bestehen und auf der Innenseite mit einem Material mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten überzogen sein. Der bzw. jeder Kolben kann einen Überzug aus dem elastischen Kunststoff, z.B.
einem Polyäthylen oder Polypropylen, aufweisen. Diese Ausführung ist jedoch weniger vorteilhaft, da der Lauf bzw. die Kapsel undurchsichtig sein würde, so daß es schwierig sein würde, den Inhalt der Spritze zu erkennen, wenn der Lauf der Spritze nicht mit einem durchsichtigen Längsschlitz versehen ist. Außerdem würde der zusätzliche Uberzug weitere Kosten verursachen.
Zwar könnte man den Lauf bzw. die Kapsel vollständig aus einem fluorierten Kohlßnwasserstoffharz herstellen, doch würde sich hierbei eine geringere Elastizität ergeben, und die Kosten würden höher werden als bei einem Lauf bzw. einer Kapsel aus.einem elastischen Kunststoff wie Polypropylen, Polyäthylen oder dgl.
Der von der Kapsel umschlossene Kolben kann aus einem fluorierten Kohlenwasserstoffharz hergestellt sein. Jedoch würde ein Kolben von größerer Länge, der ausschließlich aus einem fluorierten Kohlenwasserstoffharz besteht und einen kloinen Durchmesser hat, wie es bei einer Spritze für eine genaue Dosierung erforderlich ist, im ausgefahrenen Zustand selbst dann kaine ausreichende machanische Festigkeit haben, wenn er von einer Konstruktion umgeben ist, die ein Durchbiegen des Kolbens verhindert.
Der Kapselhalter und der Kolben können mit ringförmigen Griffen versehen sein, die cfas Erfassen erleichtern, damit der Kolben durch Aufbringen einer erheblichen Kraft vorgeschoben werden kann.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden n folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt : Fi. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Injektionsspritze für einen Stoff von hoher Viskosität ; Fig. 2 eine Seitenansicht eines einen Bestandteil der Spritze nach Fig. 1 bildenden, mit einem überzug versehenen Kolbens aus nichtrostendem Stahl; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Spritzenlaufs zum Aufnehmen des Kolbens nach Fig. 2; Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch das freie Ende des Spritzenlaufs nach Fig. 3 in Verbindung mit einem Konus und einer Halterung nach Lüer zum Verbinden einer In-Xektionsnadel mit der Spritze; Fig. 5 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer zum Teil zerlegten Kapsel spritze zum Aufbringen eines hohen Drucks beim Einspritzen genau dosierter Mengen eines Stoffs von hoher Viskosität; und Fig. 5A einen Teil einer Seitenansicht einer Kombination der Kapselspritze nach Fig 5 mnt einem gelenkig damir verbundenen Kolben In Fig. 1 ist eine Hochdruck-Präzisionsdosierspritze dargestellt, die es ermöglicht-, 0,25 ml eines Stoffs von hohor Viskosität, z,B. eines flüssigen Silikons, in Dosen von 0,01 bis 0,02 ml einzuspritzen. Eine einem hohen Druck standhaltende Abdichtung wird zwischen dem Spritzenkolben 2 und dem Spritzenlauf 3 dadurch bewirkt, daß zwischen diesen beiden Teilen ein Spielraum vom Wert Null oder sogar ein negativer Spielraum vorhanden ist Der Kolben 2 besteht aus nichtrostendem Stahl und ist mit einem Material von niedrigem Reibungskoeffizienten, z.B. Polytetrafluoräthylen, überzogen. Der Lauf 3 ist aus einem elastischen Kunststoff (Polypropylen) hergestellt, und der Durchmesser seiner Innenfläche 4 ist gleich dem Durchmesser des mit Polytetrafluoräthylen überzogenen Kolbens 2 oder kleiner als letzterer.
Der Spritzenlauf 3 besitzt eine Halterung 5 nach Lüer mit einem inneren Konus nach Lüer zum Verbinden einer Injektionsnadel 6 der Größe 30 mit dem Lauf. Der Lauf 3 und der Kolben 2 sind mit ringförmigen Griffen 7 versehen, damit sich diese Teile sicher erfassen lassen, wenn der Kolben mit einer erheblichen Kraft gegenüber dem Lauf vorgeschoben werden soll. Die Vorteile solcher ringförmigen Griffe sind in der US-PS 2 568 173 näher erläutert, wo ringförmige Griffe am Lauf und am Kolben einer Spritze bekannter Art dargestellt sind.
Fig. 2 z«t einen Kolben 2 aus nichtrostendem Stahl mit einem Überzug 11 aus Polytetrafluoräthylen, der zusammen mit dem nachstehend anhand von Fig. 3 näher beschriebenen Lauf 3 aus einem elastischen Kunststoff eine Hochdruckspritze der in Fig. 1 dargestellten Art bildet, Zu dem Kolben 2 gehört ein Kern 8 in Form einer Stange aus nichtrostendem Stahl mit einem Durohmesser von 0,2 om, durch den der Kolben die erforderliche mechanisehe Festigkeit und Starrheit erhält. Der Kern 8 ist von seinem freien Ende 9 aus Uber eine Strecke von 8,89 cm mit einem Überzug 11 aus Polytetrafluoräthylen versehen, so daß der Kolben einen Durchmesser von 0,203 om oder etwas darüber hat. Am andaren Ende des Kern 8 ist ein ringförmiger Griff 7 befestigt.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Spritzenlauf 3 aus einem elastischen Kunststoff, der zusammen mit dem beschichteten Kolben nach Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Spritze bildet. Der Lauf 3 hat eine Länge von 10,16 cm und ist aus einem elastischen, durchscheinenden Kunststoff (Polypropylen) hergestellt.
Längs der Achse des Laufs erstreckt sich eine Bohrung von 0,203 cm Durchmesser. An dem Lauf sind ringförmige Griffe 7 befestigt oder ausgebildet, um ein sicheres Halten zu ermöglichen.
An seinem freien Ende weist der Lauf eine bekannte Konus und Halterungskombination 10 nach Luer zum Anbringen einer Injektionsnadel an der SpritSetauf.
Gemäß Fig. 4 dient ein Konus 13 bekannter Art nach Lüer zusammen mit einer Halterung 14 nach Toter zum Verbind ddr Injektionsnadel 6 Mit der Spritze Zu der Nadel 6 gehört ein Basisteil 6;5 das eine zu dem LUer-Konus 13 passende konische Öffnung hat, so daß zwischen der Nadel 6 und der Spritze 3 eine Abdichtung bewirkt wird, sobald die Nadel in Eingriff mit der Halterung 14 gebracht wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der es eine Hochdruckspritze der Kapselbauart ermöglicht, 0,25ml eines Stoffs von hoher Viskosität, z.B einer Silikonflüsigkeit mittels einer Injektionsnadel 6t der Größe 30 in Dosen von 0,01 bis 0,02 ml einzuspritzen, Zu der Kapselspritze gehören ein Halter 30, ein erster Kolben 19t mit einem mit Außengewinde versehenen Ende 44 und eine Kapsel 15. Der Halter 30 kann aus einem beliebigen geeigneten starren Material, z.B. Glas, Metall oder einem vorzugsweise durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoff bestehen oder mit einem in der Längsrichtung verlaufenden Einblickschlitz versehen sein. Der Innendurchmesser 24 des Halters 30 ist größer als der Außendurchmesser 25 der Kapsel 15. Die Kapsel wird in den Halter eingeführt, um durch ihn in ihrer Lage gehalten zu werden. Sie besteht aus einem elastischen Kunststoff. Das freie Ende des Kolbens 19' ist zur Erleichterung der Handhabung mit einem ringförmigen Griff 7 versehen. Auch der Halter 30 weist ringförmige Griffe 7 auf, Am freien Ende des Halters 30 ist eine Halterung 20 nach Lüer vorhanden, und das zugehörige Ende der Kapsel 15 ist als Konus 17 nach LUer ausgebildet, um mit der Injektionsnadel 6?verbunden werden zu können.
Die mit einer Silikonflüssigkeit oder einem anderen einzuspritzenden Stoff gefüllte Kapsel 15 wird mit ihrem konischen Ende 17 voraus in den Halter 30 eingeführt, bis eine Ringschulter 15a der Kapsel zur Anlage an einer ringförmigen Lippe 30a an der Innenwand des Halters kommt. Hierauf wird die an beiden Enden offene Nadel 6 mit dem Halter 30 mittels der Halterung 20 nach Liter verbunden, so daß gemäß Fig. 5 das innere Ende 21 der Nadel die benachbarte Stirnwand 17a des konischen Endes 17 der Kapsel t5 durchstechen kann. Bei der Lieferung trägt die Nadel 6t eine Haube 22, die z.B. zweckmäßig aus Kunststoff bestehen kann und mit Preßsitz so auf das Basisteil 60 der Nadel aufgesetzt ist, daß sie sich mit der Hand entfernen läßt.
Auf der linken Seite des Punktes X in Fig. 5 hat die Kapsel 15 einen Innendurchmesser von 0,203 cm, um den Spritzenkolben 50 aufnehmen zu können, dessen Durchmesser 0,203 cm oder etwas mehr beträgt, Auf der rechten Seite des Punktes X verkleinert sich der Innendurchmesser der Kapsel auf z.B. 0,19 cm, und dieser Teil der Kapselöffnung nimmt einen zweiten Kolben 19' mit einem Durchmesser von 0,165 cm oder etwas weniger auf. Der Kolben 50 ist ebenso wie der Kolben 2 der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 mit Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten überzogen und mit einer Gewindebohrung 50a zum Aufnehmen des mit Außengewinde versehenen Endes 44 des Kolbens 1a' versehen. Diese Gewindeverbindung ermöglicht das Ansaugen von Blut in die Spritze oder das Zurückziehen des Kolbens 50 zu einem beliebigen anderen Zweck nach dem Vorschiebon ds Kolbcs. Im Herstellerwerk ist die Kapsel 15 mit dem einzuspritzenden Stoff, z.B. Silikon, über das Konische Ende 17 gefüllt und dann im sterilen Zustand heißversiegelt worden.
Die an dem Punkt K vorhandene Ringschulter zwischen den beiden Abschnitten von unterschiedlichem Durchmesser hält den Kolben 5.0 in seiner Lage, um die Kapsel gegen das Entweichen des Inhalts abzudichten. Das äußere Ende der Kapsel 15 ist durch eine Kunststoffmembran 18 abgeschlossen, die kreuzförmig eingeritzt ist, so daß sie sich beim Einführen des Kolbens 19' in der Mitte öffnet.
Der Kolben 19' kann zusammen mit dem Halter 30 auf den Markt gebracht werden; es kann zweckmäßig sein, den Kolben 19 mit dem Halter 30 gelenkig zu verbinden, damit sich die Spritze raumsparend verpacken läßt, da es hierbei möglich ist, den Kolben parallel zu dem Halter und neben ihm anzuordnen, wenn er sich nicht in Gebrauch befindet; zum Gebrauch würde der Kolben dann geschwenkt und in axiale Fluchtung mit der Kapsel gebracht werden, wenn der Kapselinhalt eingesprit@t werden soll. Fig. 5a zeigt als Beispiel eine Gelenkverbindung, zu der ein den Halter 30 fest umspannender Ring 40 aus Metall oder Kunststoff gehözt, mit dem ein Arm 41 durch einen Lagerstift 42 schwenl-bar verbunden ist ; mit dem anderen Ende das Arms 41 ist eine Buchse 45 starr verbunden, in der der Kolben 19' gleitend geführt ist.
Fig. 5a zeigt den Kolben 19', nachden or nach den Einführen der Kapsel 15 in den Halter 30 in Fluchtung mit dem Halter gebracht worden ist. Aus dieser Lage läßt sich der Kolben in @ Eingriff mit dem Kolben 50 der Kapsel bringen. Gemäß fig. 3a läßt sich der Kolben 19' um den Lagerstift 42 um 180° schwenken und sich in eine Lage längs des halters 30 bringen, woraufhin es möglich ist, den Halter zusammen mit dem daran angelenkten Kolben raumsparend zu verpacken. Das in die Kapsel einzuführende Ende 44 dcs Kolbens 19' ist ebenso wie bei aer Anordnung nach Fig. 5 mit Außengewinde versehen. Die Buchse 43 hat ein Innengewinde 43', das zu dem Außengewinda am Ende 44 des Kolbens 13' paß. Zum Einführen des Kolbens 19' in die Buchse 43 wird der Kolben zuerst gedreht, bis der Gewindeabschnitt 44 gemäß Fig. 5a nach links aus der Gewindebohrung 43' ausgetreten ist. Daiier läßt sich der Kolben 19' erst dannwieder von der Buchse 43 trennen, wenn der Gewindeabschnitt 44 nach rechts aus der Buchse herausgeschraubt worden ist. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Trennen des Kolbens von der Buchse verhindert. Zweckmäßig entspricht der Durchmesser des Kolbens 1n' außerhalb des Gewindeabschnitts 44 annähernd dem Spitzendurchmesser des Innengewindes 43', so daß nach dem Festlegen des Kolbens durch Hindurchschrauben des Gewindeabschnitts durch die Buchse die Gewindebohrung dazu dient, den Kolben 19' beim Vorschieben und Zurückziehen zu unterstützen und zu führen.
Natürlich können die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen in der verschiedensten Weise abgeändert werden. Beispielsweise kann die Kapsel eine mit ihr fest verbundene Inkektionsnadel aufweisen; in diesem Fall kann man innerhalb der Kapsel nahe ihrem der Nadel benachbarten Ende eine Abdichtungsmembran anordnen, die z.B. mit Ritzlinien versehen ist, so daß sie aufgerissen wird, sobald auf das einzuspritzende Material dadurch ein Druck ausgeübt wird, daß der Kolben 50 mit Hilfe des Kolbens 19' mit der Hand vorgeschoben wird. Ferner wäre es möglich, auf dem Ende der Kolbenstange als sekundäre Dichtung einen Kolben aus Gummi anzuordnen, doch ist dies zur Erzielung einer ausreichenden Abdichtung nicht unbedingt erforderlich.
Ansprüche:

Claims

A N S P R Ü C H E Spritze, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Lauf (S) aus elastischem Material mit einem vorbestimmten Innendurchmesser und einen Kolben (2), der mit einem Material (11) von niedrigem Reibungskoeffizienten bis auf einen Durchmesser überzogen it,der mindestens gleich dem Innendurchmesser des Laufs ist, sich mit der Hand in den Lauf einfUhren läßt und in dem Lauf verschiebbar ist.
2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (3) aus Polypropylen oder Polyäthylen besteht.
3. Spritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) einen Uberzug (11) aus einem fluorierten Kohlenwasserstoffharz oder einem Silikonbarz aufweist.
4. Spritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) aus nichtrostendem Stahl besteht und einen Überzug (11) aus einem fluorierten Kohlenwasserstoffharz aufweist.
5. Spritze nach Anspruch is dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (3) ein Fassungsvermögen von 0,25 bis 1,0 ml hat.
6. Spritze, dadurch g e k o n fl » h 0 t * daß eine Spritzenkapsel (15> und ein Spritzenkolben (19t} vorhanden sind, daß der Außendurchmesser (25) der Spritzenkapsel so gewählt ist, daß sich die Spritze nkapsel in einen Spritzenhalter (30) einführen läßt, daß der Innendurchmesser der Spritzenkapsel so gewählt ist, daß der Spritzenkolben in die Spritzenkapsel einführbar ist, daß ein Ende (17) der Spritzenkapsel zum Aufnehmen einer Injektionsnadel (6t) eingerichtet ist, daß die Spritzenkapsel aus einem elastischen Kunststoff besteht, daß der Spritzenkolben bis zu einem Durchmesser, der mindestens gleich dem Innendurchmesser der Spritzenkapsel ist, mit einem Uberzug (11) aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten versehen ist, daß der Spritzenkolben mit der Hand in die Spritzenkapsel einführbar und ihr gegentiber verschiebbar ist.
7. Spritze, dadurch g e k e n n z e i c h ne t , daß eine Spritzenkapsel (15) vorhanden ist, deren Außendurchmesser (25) so gewählt ist, daß sich die Spritzenkapsel in einen Spritzenhalter (30) einführen läßt, daß der Innendurchmesser eines ersten Teils der Spritzenkapsel so gewählt ist, daß von diesem Teil ein aus der Spritzenkapsel herausragender Spritzenkolben (19') aufnehmbar it, daß ein zweiter Teil der Spritzenkapsel einen größeren Innendurchmesser hat, daß ein zusätzlicher Kolben (50) vollständig von diesem zweiten Teil aufgenommen ist, daß der zusätzliche Kolben eine Umfangsfläche aus einem Material von niedrigem Reibungskoeffizienten hat, deren Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des zweiten Teils der Spritzenkapsel oder größer als dieser ist, und daß sich der zusätzliche Kolben im zweiten Teil der Spritzenkapsel verschieben läßt, wenn der aus der Spritzenkapsel herausragende Spritzenkolben mit der Hand betätigt wird, so daß er mit dem zusätzlichen irOl ben zusammenarbeitet.
8. Spritze, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine in einen Halter ()0) einsetzbare Spritzenkapsel (15) vorhanden ist, die einen einzuspritzenden Stoff im sterilen Zustand enthält, daß zu der Spritzenkapsel ein Körper aus einem elastischen Kunststoff gehört, der einen Hohlraum von vorbestimmtem Durchmesser aufweist, in dem sich der einzuspritzende Stoff im sterilen Zustand befindet, daß in einem in Verbindung mit dem Hohlraum stehenden Teil des hohlen Kapselkörpers ein Kolben (50) gleitend geführt ist, der bis zu einem Durchmesser, welcher mindestens gleich dem Innendurchmesser des Hohlraums ist, mit einem Material von niedrigem Reibungskoeffizienten überzogen und in dem Hohlraum gleitend befWhrt ist, daß Einrichtungen vorhanden sind, um den in dem Hohlraum enthaltenen Stoff und den Kolben nach außen abzudichten, und daß zu diesen Einrichtungen eine aufreißbare Dichtung (17a) nahe einem Ende (17) der Spritzenkapsel gehört, das dazu bestimmt ist, mit einer Injektionsnadel (6') zusanmenzuarbeiten, sowie eine Dichtung (18) nahe dem anderen Ende der Spritzenkapsel, die mittels einer Einrichtung (19') aufreißbar ist, die geeignet ist, mit dem in der Spritzenkapsel enthaltenen Kolben zusammenzuarbeiten, um den Kolben in dem Hohlraum vorzuschieben, damit der einzuspritzende Stoff von dem Hohlraum aus durch eine Injektionsnadel gedrückt wird, welche die Dichtung am zuerst genannten Ende der Spritzenkapsel durchsticht, wenn der Stoff eingespritzt werden soll.
Spritze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung zum Zusammenarbeiten mit dem Kolben (50) ein zusätzlicher Kolben (19') gehört, der ein mit Gewinde versehenes Znde (44) zum Zusammenarbeiten mit dem in die Spritzenkapsel (15) eingeschlossenen Kolben aufweist, und daß der letztere Kolben mit einer Gewindebohrung (50a) zum Aufnehmen des ein Oewinde aufweisenden Endes des zusätzlichen Kolbens versehen ist, so daß sich der zusätzliche Kolben betätigen läßt, um den in der Spritzenkapsel enthaltenen Kolben auf die Injektionsnadel (6?) zu oder von ihr weg zu bewegen, wenn der Kapselinhalt eingespritzt werden soll.
10. Spritze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Einrichtung zum Zusammenarbeiten mit dem Kolben (50) ein zusätzlicher Kolben (19?) gehört, und daß eine Einrichtung vorhanden ist, die den zusätzlichen Kolben mit dem Halter (30) verbindet, so daß der zusätzliche Kolben zum Gebrauch jederzeit verfügbar ist und sich ohne Lösen der Verbindung in die Spritzenkapsel (15) einführen läßt.
11. Spritze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Verbindungseinrichtung ein Gelenk (48, 41, 42)gehdrt.