DE3423350A1 - Doppelokular fuer endoskope - Google Patents
Doppelokular fuer endoskopeInfo
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Description
Doppelokular -für Endoskope
Die Erfindung betrifft ein Doppelokular für Endoskope nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, an welches eine
photographische Einrichtung angeschlossen werden kann.
Ein herkömmliches Doppelokular, welches an dem Beobachtungsabschnitt
eines Endoskopes angeordnet werden kann, weist ein Körperteil mit einem Hauptokularabschnitt
und einen Nebenokularabschnitt auf, der am äußersten Ende einer flexiblen Leitung angeordnet ist,
die sich von dem Körperteil erstreckt, so daß es zwei Personen möglich ist, durch diese Okularabschnitte zur
gleichen Zeit Beobachtungen zu machen. Indem Körperteil ist eine Lichtteileinrichtung mit einem Halbprisma angeordnet,
um den Lichtstrahl, der von dem Endoskop kommt, aufzuteilen und einen Teil des Lichtstrahles in den
Hauptokularabschnitt und den Rest in den Nebenokularabschnitt zu leiten.
Der Hauptokularabschnitt ist derart ausgebildet, daß eine photographische Einrichtung daran angeordnet werden kann
und Bilder, die von dem Endoskop gelangen, können mit der photographischen Vorrichtung an dem Hauptokularabschnitt
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Telel.ix <)8l(jl/f)2OSM) ((Jf. 2 + .ä) - Teletex H
■1-
photographiert werden. Wenn jedoch der Lichtstrahl
von dem Endoskop wie oben beschrieben für den Haupt- und Nebenokularabschnitt aufgeteilt wird, ist die
Lichtmenge, die zur photographischen Aufnahme notwendig ist,an beiden Okularabschnitten nicht ausreichend,
so daß es unmöglich ist, helle Bilder zu -erhalten, selbst dann, wenn die photographische Einrichtung auf
das Hauptokular aufgesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Doppelokular für Endoskope nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 zu schaffen, mit welchem es möalich ist,
eine ausreichende Lichtmenge zum Zeitpunkt des Photographierens der photographischen Einrichtung zuzuführen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zum Inhalt. Bei einem Doppelokular mit einem Aufbau· gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 wird eine Lichtleiteinrichtung in eine zweite Position in Abhängigkeit von der Aufsetzbewegung
der photographischen Einrichtung geschalten, wenn die photographische Einrichtung auf dem Hauptokularabschnitt
angeordnet wird, so daß ein Lichtübertragungsteil in der optischen Achse des Lichtstrahles, der von
dem Endoskop kommt, ausgerichtet werden kann. Der gesamte Lichtstrahl wird somit ohne Reflektion in den
Hauptokularabschnitt geleitet und tritt in die photographische Vorrichtung ein. Selbst wenn die p"hotographische
Vorrichtung mit dem Endoskop über das Doppelokular verbunden ist, kann somit eine ausreichende
Lichtmenge der photographischen Vorrichtung zugeführt
werden, so daß es möglich ist, helle Bilder zu erhalten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen anhand der
Zeichnung.
Es zeigt:
10
10
Fig. 1 in Seitenansicht den gesamten Aufbau
eines Endoskopes, eines Doppelokulares und einer photographischen Einrichtung;
Fig. 2 in auseinandergezogener perspektivisch- ; er Darstellung eine Ansicht des Doppel- '
okulars; j
i n Fig. 3 in Längsschnitt-Darstellung das Doppel-
>
okular;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3;
25
25
Fig. 5 in schematischer Darstellung den Strahlengang des Doppelokulars;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung, ähnlich wie 30
Fig. 4, einer anderen Ausführungsform;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung, ähnlich wie
Fig. 4, einer weiteren Ausführungsform; 35
Pig. 8 in perspektivischer Ansicht ein Doppel-
okular gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung eine Abänderung an einem Doppelokular.
Gemäß Fig. 1 weist ein Endoskop 1 einen BetätigungsabiQ
schnitt 2, einen Einführabschnitt 3, welcher sich von dem Betätigungsbaschnitt 2 aus erstreckt, und einen
Mehrfachleiter 5, der sich von dem Betätigungsabschnitt 2 aus erstreckt, und mit einer Lichtquelle 4 verbunden
ist, auf. An einem Ende des Betätigungsabschnittes 2 ,p. ist ein Okularabschnitt 6 ausgebildet, an welchem ein
Doppelokular 7 ansetzbar ist. Das Doppelokular 7 weist einen Körperteil 8 mit einem Hauptokular 9 und einem
Nebenokular 11 auf, das mit dem Körperteil über eine flexible Leitung 10 verbunden ist. Eine photographische
nn Vorrichtung 12 (im folgenden Photoapparat genannt)
kann auf den Hauptokularabschnitt 9 aufgesetzt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 - 5 werden nun im Folgenden das Doppelokular 7 und der Photoapparat 12 näher
,. beschrieben. Der Körperteil 8 weist einen Verbindungsring 13, der nach dem Bajonettverschlußsystem arbeitet
und wieder entfernbar an dem Okularabschnitt 6 des Endoskopes 1 befestigbar ist, auf. In einer inneren
Ausnehmung des Verbindungsringes 13 ist eine Linse 19
angeordnet. Weiterhin weist der Verbindungsring 13 ei-3U
nen ringförmigen Stützabschnitt 20 auf, der sich in Fig. 3 von der Umfangswandung der inneren Ausnehmung
nach rechts erstreckt. Auf dem Stützabschnitt 20 ist ein Ende einer Verbindungsmuffe 14 befestigt, welches
sich koaxial mit dem Verbindungsring 13 erstreckt. Die 35
Verbindungsmuffe 14 weist an ihrem anderen Ende einen
Plansch 15 auf, und dieser Plansch 15 bildet ebenfalls
eine Befestigung 16, die nach dem Bajonettprinzip arbeitet. Weiterhin ist in dem anderen Ende der Verbindungsmuffe
14 eine Okularlinse 17 angeordnet. Die Verbindungsmuffe 14 weist eine rechteckige Ausnehmung 18
auf, die, wie aus Fig. 2 hervorgeht, senkrecht zur Längsachse der Verbindungsmuffe 14 ist und die Wandstärke
der Verbindungsmuffe 14 durchtritt. Ein Prismen träger rahmen 21 ist in der rechteckigen Ausnehmung
18 derart angeordnet, daß er sich frei auf- und abwärts entlang einer Richtung senkrecht zu der Verbindungsmuffe
14 bewegen kann. Der Trägerrahmen 21 ist halbkreisförmig ausgebildet und weist sowohl einen abgeflachten
Abschnitt 22 auf, der in der rechteckigen Ausnehmung 18 leichtgängig eingesetzt ist, als auch
einen bogenförmigen Abschnitt 23, der sich von beiden
Enden des flachen Abschnittes 22 entlang der äußeren Umfangsoberflache der Verbindungsmuffe 14 erstreckt.
Ein Halbprisma 24, das als Lichtteiler dient und ein Durchgangsprisma 25 sind an dem abgeflachten Abschnitt
22 angeordnet und liegen in der rechteckigen Ausnehmung 18 nebeneinander entlang einer Richtung senkrecht
zur Achse der Verbindungsmuffe 14. Führungsausnehmungen
26 sind an beiden Endbereichen des bogenförmigen Abschnittes 23 ausgebildet und ein Führungsbolzen 27,
der an der Verbindungsmuffe 14 befestigt ist, und sich
hiervon erstreckt, wird in die Fiihrungsausnehmungen 26 eingesetzt. Der Trägerrahmen 21 ist somit derart gelagert,
daß er sich entlang des Führungsbolzens 27 zwisehen einer ersten Position, in der das Halbprisma 24
in der optischen Achse des Lichtstrahles ist, der von dem Endoskop 1 den Körperteil 8 betritt und einer zweiten
Position, in der das Durchgangsprisma 25 in der optischen Achse ist, bewegbar ist.
Ein Ende eines zylindrischen Gehäuses 28 ist mit dem Verbindungsring 13 verbunden. Das Gehäuse 28 erstreckt
sich koaxial zu der Verbindungsmuffe 14 und überdeckt
im wesentlichen die gesamte Länge der Verbindungsmuffe 14, des Trägerrahmens 21 etc.
Ein Verriegelungszylinder 3 0 ist drehbar auf der Verbindungsmuffe
14 angeordnet. Der Verriegelungszylinder
30 weist an einem seiner Enden einen Flansch 31 auf, der zwischen dem Flansch 15 der Verbindungsmuffe 14
und dem anderen Ende des Gehäuses 28 angeordnet ist. Daher ist die äußere Umfangsoberflache des Flansches
31 außerhalb des Gehäuses 28 angeordnet und ein Bolzen
32 erstreckt sich von dieser äußeren Umfangsoberflache
aus. Ein Vorsprung 34 springt von dem anderen Ende des Verriegelungszylinders 30 entlang seiner Längsachse
vor.
Ein Kupplungsmechanismus 36 ist zwischen dem Prismen-
2® trägerrahmen 21 und dem Verriegelungszylinder 30 angeordnet.
Der Kupplungsmechanismus 36 weist erste und zweite Ringe 37 und 38 auf, die drehbar auf der Verbindungsmuffe
14 gelagert sind. Eine Ausnehmung 39 ist an der inneren Umfangsoberflache des ersten Ringes 37
ausgebildet, erstreckt sich entlang der Umfangsseite und der Vorsprung 34 des Verriegelungszylinders 30
wird in diese Ausnehmung eingesetzt. Eine erste Torsionsfeder 4 0 ist um die Verbindungsmuffe 14 gelagert
und liegt zwischen dem ersten Ring 37 und dem Gehäuse 28 und zwingt den ersten Ring in eine Richtung, die
in Fig. 2 mit einem Pfeil A dargestellt ist. Der zweite Ring 38 ist zwischen dem ersten Ring 3 7 und dem
Trägerrahmen 21 angeordnet. Eine zweite Torsionsfeder 42 ist um die Verbindungsmuffe 14 angeordnet und liegt
zwischen dem ersten und zweiten Ring 37 bzw. 38, und
zwingt den zweiten Ring 38 in die entgegengesetzte Richtung wie den ersten Ring, d.h. in eine Richtung,
die in Fig. 2 mit einem Pfeil B dargestellt ist. Ein langgestreckter Schlitz 43 ist in dem zweiten Ring 38
ausgebildet, erstreckt sich entlang der umfangsseitigen Richtung dieses Ringes und ein Bolzen 44, der von
dem ersten Ring 3 7 vorspringt, wird in diesen Schlitz 43 eingesetzt. Weiterhin weist der zweite Ring 38 einen
Schaltbolzen 4 5 auf, der sich in Richtung auf den Trägerrahmen 21 zu erstreckt und dieser Schaltbolzen
45 steht in Eingriff mit einer Ausnehmung 46, die in dem bogenförmigen Bereich 23 des Trägerrahmens 21 ausgebildet
ist. Der Verriegelungszylinder 30 und der Kupplungsmechanismus 36 bilden im Falle der vorliegeni
den Erfindung zusammen eine Umschaltvorrichtung 70.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird das Ende der flexiblen Leitung 10 in eine Ausnehmung 47 der Verbindungsmuffe
14 eingesetzt, durchtritt dabei das Gehäuse 28 und liegt dem flachen Abschnitt 22 des Stützrahmens 21 gegenüber.
Eine Linse 48 ist im Inneren der flexiblen Leitung 10 angeordnet und ein Lichtleitkabel 50 erstreckt
sich durch die Leitung 10.
Eine Bohrung 52 durchtritt das Gehäuse 28 gegenüber dem Abschnitt 23 des Prismenträgerrahmens 21 und ein
Aufnahmering 53 ist in diese Bohrung eingesetzt und darin befestigt. Ein Umschaltknopf 54 ist drehbar in
dem Aufnahmering 53 eingesetzt. Dieser Knopf 54 weist einen Betätigungszapfen 55 auf, der an dem Knopf 54
exzentrisch angeordnet ist, sich nach innen erstreckt und mit einer Ausnehmung 56 in Eingriff ist, die in
dem bogenförmigen Bereich 23 des Stützrahmens 21 ausgebildet ist. Der Knopf 54 wird gedreht, um den Trägerrahmen
21 zu bewegen.
Der Photoapprat 12 ist eine Kamera für Endoskope und ein Objektiv 58, ein Spiegel 59, ein Film 60, ein
Prisma 61 etc. befinden sich in einem Gehäuse 57 dieser Kamera. Ein Bajonettanschluß 6 2 ist am vorderen
Endbereich des Kameragehäuses 57 angeordnet und kann wieder entfernbar mit der Befestigung 16 des Doppelokulares
7 verbunden werden. Weiterhin ist in einem Teilbereich des Anschlusses 6 2 eine Ausnehmung 63 vorgesehen,
welche mit dem Bolzen 3 2 des Verriegelungszylinders 3 0 in Eingriff bringbar ist, wenn der Anschluß
6 2 auf das Doppelokular 7 aufgebracht wird.
Die,, Arbeitsweise des bisher beschriebenen Doppelokulares
wird nun im Folgenden beschrieben.
Wenn der Verbindungsring 13 des Doppelokulares auf den Okularabschnitt 6 des Endokopes 1 aufgesetzt wird,
stimmt die optische Achse O2 des Doppelokulares 7 mit der optischen Achse O1 des Okularabschnittes 6 überein
Der Prismenträgerrahmen 21 ist normalerweise in der ersten Position und das Halbprisma 24 kreuzt die optische
Achse O2. Daher durchtritt ein Teil des Lichtstrahles, der das Doppelokular 7 von dem Endoskop 1
her betritt, das Halbprisma 24 und tritt in den Hauptokularabschnitt 9 ein, während der verbleibende Teil
des Lichtstrahles durch das Halbprisma reflektiert wird und den Nebenokularabschnitt 11 durch die flexible
Leitung 10 und das Lichtleitkabel 50 betritt. Wenn ein Photoapparat 12 auf das Doppelokular 7 unter der
Bedingung aufgesetzt wird, daß das Doppelokular 7 mit dem Endoskop 1 verbunden wurde, um das beobachtete
Bild zu photographieren, wird der Anschluß 62 des Kameragehäuses
57 auf die Befestigung 16 des Doppelokulares 7 aufgesetzt. Wenn der Anschluß 6 2 auf diese
Weise mit der Befestigung 16 verbunden wurde, gerät die Ausnehmung 6 3 auf der Seite des Kameragehäuses mit
• /Ik-
dem Bolzen 32 auf der Seite des Doppelokulares 7 in
Eingriff. Wenn nun das Kameragehäuse 57 gedreht wird,
um zwischen der Befestigung 16 und dem Anschluß 6 2 der Kamera einen Bajonettverschluß zu erhalten, wird
° diese Drehung über den Bolzen 3 2 auf den Verriegelungszylinder 30 übertragen. Wenn der Verbindungszylinder
30 gedreht wird, wird diese Drehung durch den Vorsprung 34 und die Ausnehmung 39 auf den ersten Ring 37 übertragen,
so daß sich der erste Ring in eine Richtung !0 dreht, die in Fig. 2 mit C dargestellt ist, wobei während
der Drehung die Kraft der ersten Feder 4 0 überwunden wird. Somit wird der Bolzen 44 in dem Schlitz 43
in die Richtung C gedreht und der zweite Ring 38 folgt dieser Drehung aufgrund der Kraft der zweiten Feder 4 2
in die gleiche Richtung D. Wenn der zweite Ring 38 gedreht
wird, wird diese Drehung durch die Ausnehmung 39, die mit dem Schaltbolzen in Eingriff ist, auf den Prismen
trägerrahmen 21 übertragen. Da der unbewegliche Führungsbolzen 27 leichtgängig in die Führungsausnehmungen
26 des Prismentragerrahmens 21 eingesetzt ist, wird der Trägerrahmen 21 dazu gezwungen, sich linear
entlang des Führungsbolzens 27 zu bewegen, wenn die Drehung auf die äußere Umfangsoberfläche des Trägerrahmens
21 aufgebracht wird. Genauer gesagt, die Drehbewegung des Kameragehäuses 57 wird in eine lineare
Bewegung umgewandelt und der Trägerrahmen 21 bewegt sich in die zweite Position. Somit liegt das Durchgangsprisma 25 in der optischen Achse O2 des Doppelokulares
7. Daher wird der gesamte Lichtstrahl, der von dem Okuabschnitt 6 des Endoskopes 1 das Doppelokular 7 betritt
durch das Prisma 25 hindurchgelassen, betritt den Hauptokularabschnitt 9 und wird dann in den Photoapparat 12
eingeleitet. Dies hat zur Folge, daß eine Lichtmenge für den Photoapparat 12 erhalten werden kann, die ausreichend
für Photographie ist, so daß es möglich ist, ausreichend helle Photoaufnahmen zu machen.
Wenn der Photographiervorgang beendet wurde und das Kameragehäuse 57 entgegengesetzt gedreht wird, um es
wieder von dem Doppelokular 7 abzunehmen, wird der Verriegelungszylinder 30 ebenfalls in die entgegengesetzte
Richtung gedreht. Diese umgekehrte Drehung wird durch den Schaltbolzen 4 5 und die Ausnehmung 46 auf
den Prismenträgerrahmen 21 übertragen, und der Prismenträgerrahmen
21 bewegt sich wieder in die erste Position. Somit ist das Halbprisma 24 wieder in der optisehen
Achse O2 des Doppelokulares 7 und eine Beobachtung ist wieder gleichzeitig an dem Hauptokularabschnitt
9 und dem Nebenokularabschnitt 11 möglich.
Es sei nun angenommen, daß kein Photoapparat auf das Doppelokular 7 aufgesetzt ist. Wenn nun der Umschaltknopf
54 in eine Richtung gedreht wird, die in Fig. 2 mit dem Pfeil E dargestellt ist, wird diese Drehung
durch den Betätigungszapfen 55 auf die Ausnehmung 56
übertragen. Daher wird der Prismenträgerrahmen 21 entlang
des Führungsbolzens 27 geführt und bewegt sich linear in die zweite Position. Das Durchgangsprisma
liegt somit in der optischen Achse O2 (ähnlich wie in dem oben beschriebenen Fall) und ermöglicht es somit,
daß der gesamte Lichtstrahl, der von dem Okularabschnitt 6 des Endoskopes 1 einfällt, dem Hauptokularabschnitt
9 zugeführt wird. Der erste und zweite Ring 3 7 und 38 drehen sich, solange sich der Prismenträgerrahmen
21 nach oben bewegt, aber der Verriegelungszylinder 30 nicht, da sich der Vorsprung 34 in der Ausnehmung
39 bewegt.
Im folgenden sei angenommen, daß ein Photoapparat 12 auf das Doppelokular 7 aufgesetzt ist. Wenn nun der
Umschaltknopf 54 in eine Richtung gedreht wird, die in Fig. 2 mit dem Pfeil F dargestellt ist, wird, wie oben
beschrieben, die Drehung durch den Betätigungszapfen und die Ausnehmung 56 auf den Prismenträgerrahmen 21
übertragen. Daher wird der Prismenträgerrahmen 21 entlang des Führungsbolzens 27 linear nach unten in die
erste Position bewegt und das Halbprisma 24 liegt wieder in der optischen Achse O2, so daß es möglich ist,
einen Teil des Lichtstrahles, der von dem Okularabschnitt 6 des Endoskopes 1 einfällt, dem Nebenokuabschnitt
11 zuzuführen.
Wie bisher beschrieben, können Bilder dem Nebenokularabschnitt 11 zugeführt werden, selbst dann, wenn der
Photoapparat 12 auf das Doppelokular 7 aufgesetzt ist und der gesamte Lichtstrahl, der von dem Okularabschnitt
6 des Endoskopes 1 einfällt, kann dem Hauptokularabschnitt 9 zugeführt werden, selbst dann, wenn
der Photoapparat 12 nicht auf das Doppelokular 7 aufgesetzt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Prismenträgerrahmen 21 in Abhängigkeit von dem Aufsetzen des
Photoapparates auf das Doppelokular bewegt und das Durchgangsprisma wird automatisch in der optischen
Achse des Doppelokulares positioniert, wie bisher beschrieben. Selbst dann, wenn ein Photoapparat auf das
Doppelokular aufgesetzt wird, wenn das Doppelokular selbst bereits auf den Okularabschnitt des Endoskopes
aufgesetzt wurde, kann eine ausreichende Lichtmenge zur Photographie übertragen werden. Da der Prismenträgerrahmen
von Hand bewegt werden kann, kann der gesamte Lichtstrahl dem Hauptokularabschnitt zugeführt
werden, auch dann, wenn kein Photoapparat aufgesetzt ist und der gesamte Lichtstrahl kann weiterhin dem
Nebenokularabschnitt zugeführt werden, auch dann, wenn ein Phototapparat aufgesetzt ist, so daß es möglich
• a-
ist, den Photoapparat nicht ständig von dem Doppelokular
abzunehmen, so daß Doppelokularbeobachtungen und Photographiervorgänge leichter gemacht werden.
Obwohl der Umschaltknopf 54 als externe Betätigungsvorrichtung 6 5 verwendet wurde, mit welcher der Prismenträgerrahmen
21 unabhängig von der Umschaltvorrichtung 70 betätigbar ist, kann die Betätigungsvorrichtung
aufgebaut sein, wie in Fig. 6 dargestellt. Gemäß
dieser Ausführungsform weist die Betätitungsvorrichtung
65 zwei Betätigungsknöpfe 64 auf, die von beiden Enden des bogenförmigen Abschnittes 23 des Prismenträgerrahmens
21 vorspringen und vertikal das Gehäuse 28 durchdringen. Bei dieser Ausführungsform wird der
Prismenträgerrahmen 21 direkt durch die Betätigungsknöpfe 64 bewegt.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, welche den Prismenträgerrahmen
21 betrifft. Der Trägerrahmen 21 weist
den bogenförmigen Abschnitt 23 auf, der aus einem elastischen synthetischen Harz oder ähnlichem geformt
ist, sowie einen Rahmen 66, der das Halbprisma 24 und das Durchgangsprisma 25 trägt. Der Rahmen 66 wird
elastisch zwischen den beiden Enden des bogenförmigen Abschnittes 23 gehalten. Da in diesem Fall der bogenförmige
Abschnitt 23 aus einem elastischen Material geformt ist, kann jede Lageveränderung durch die elastische
Deformation des bogenförmigen Abschnittes aufgefangen werden, selbst dann, wenn der bogenförmige
0^ Abschnitt relativ zur Verbidnungsmuffe 14, zum Rahmen
66, etc. verschoben wird. Somit kann der Prismenträgerrahmen 21 ohne Schwierigkeiten weich bewegt werden
und eine preisgünstige Herstellung ohne hohe Genauigkeitsanforderungen ist möglich.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform hat die
Umschaltvorrichtung keinen Kupplungsmechanismus, sondern der Verriegelungszylinder 3 0 weist einen Umschaltbolzen
45 auf, der von der Stirnfläche des Verriegelungszylinders 30 vorspringt, welche dem Prismenträgerrahmen
21 gegenüber liegt, und dieser Umschaltbolzen 45 greift in die Ausnehmung 46 ein, die in dem
bogenförmigen Abschnitt 23 des Prismenträgerrahmens 21 ausgebildet ist. In diesem Fall sind keine externen
Betätigungsvorrichtungen vorgesehen.
Gemäß dieser Ausführungsform wird der Prismenträgerrahmen
21 , ähnlich wie im Falle der ersten Ausführungsform, in Abhängigkeit von der Aufsetzbewegung des
Photoapparates automatisch in die zweite Position gefahren. Selbst wenn ein Photoapparat bei zwischengeschaltetem
Doppelokular 7 auf ein Endoskop aufgesetzt wird, kann eine ausreichende Lichtmenge für die Photographie
eintreten. Zusätzlich ist diese Ausführungsform im Vergleich zu der ersten Ausführungsform im ;
Aufbau einfacher gehalten.
i Im Falle dieser Ausführungsform kann der Verriegelung^- >
zylinder 30 in erste und zweite Abschnitte 72 bzw. 74 I
geteilt sein, wie in Fig. 9 dargestellt. Der erste Ab- j schnitt 72 ist auf dein Seite des Photoapparates posi- j
tioniert und aus widerstandsfähigem Material, wie beispielsweise
Eisen gebildet, und der zweite Abschnitt 74 ist auf der Seite des Prismenträgerrahmens 21 angeordnet
und aus leichtem Material, wie Kunststoff oder Aluminium gefertigt, so daß es möglich ist, den gesamten
Verriegelungszylinder 30 leichter zu gestalten. Wenn ein Vorsprung 76 am ersten Abschnitt 72 mit einer
Ausnehmung 77 am zweiten Abschnitt in Eingriff ist, kann die Drehung des ersten Abschnittes auf den zwei-
ten Abschnitt übertragen werden und Verdrill- oder Schlagkräfte, die während des Aufsetzens des Photoapparates
auftreten, bewirken keinen nachteiligen Effekt auf die Drehung des Verriegelungszylinders
Claims (11)
- PatentansprücheDoppelokular, welches mit dem Okularabschnitt eines Endoskopes verbunden werden kann und auf welches ein Photoapparat aufgesetzt werden kann,- mit einem Körperteil (8), welches einen Verbindungsabschnitt (13)", der wieder entfernbar mit dem Okularabschnitt (6) des Endoskopes verbindbar ist und einen Hauptokularabschnitt (9) aufweist, auf welchem der Photoapparat (12) aufgesetzt werden kann;- mit einem Nebenokularabschnitt (11), der mit dem Körperteil (8) verbunden ist; und- mit einer Lichtleiteinrichtung, die in der optischen Achse des Strahles, der von dem Endoskop in den Körperteil (8) geschickt wird, angeordnet ist, um den Lichtstrahl zu teilen und die geteilten Strahlen dem Hauptokular- und Nebenokularabschnitt zuzuführen, dadurch gekennzeichnet,•Büro Frankfun/Frankfurt Office:•Büro München/Miinirh Office:Adenauerallee If5 [) «:i7O i >tXTUrselTfI. 0fil7l/30O-l Telex 4·|()Η7<> otilt-x dI) ΗΟΓ.Ο l-'rS-!) TfI. ()Kltjl/(>'2()!) I Telex Γ>->(>Γ>ν7Telegrammadresse: f'awiimuc - l'o.sts« heck München i:sfSO52-H(>2daß die Lichtleiteinrichtung Bauteile (24, 25)zum Teilen und Durchlassen von Licht aufweist, und in dem Körperteil (8) derart angeordnet ist, daß sie zwischen einer ersten Position, in wel- ° eher das Bauteil (24) zum Teilen des Lichtes inder optischen Achse des Lichtstrahles ist, der von dem Endoskop in den Körperteil geschickt wird, um den Lichtstrahl zu teilen und die geteilten ;Strahlen den Haupt- und Nebenokularabschnitten j(9,11) zuzuführen und einer zweiten Position jbewegbar ist, in welcher das Bauteil (25) zum iDurchlassen des Lichtes in der optischen Achse !angeordnet ist, um den gesamten Strahl dem Hauptokularabschnitt (9) zuzuführen; unddaß eine Umschaltvorrichtung (70) in dem Körperteil (8) angeordnet ist, um mit der Lichtleiteinrichtung in Eingriff zu sein und weiterhin mit dem Photoapparat (12) in Eingriff zu sein, um die Lichtleiteinrichtung in Übereinstimmung mit der Aufsetzbewegung des Photoapparates auf den Hauptokularabschnitt (9) in die zweite Position zu schalten.
- 2. Doppelokular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil (8) eine Verbindungsmuffe (14) aufweist, welche an einem ihrer Enden mit dem Verbindungsabschnitt (13) verbunden ist, an ihrem anderen Ende den Hauptokularabschnitt (9) bildet und sich koaxial mit der optischen Achse des Lichtstrahles, der von dem Endoskop in den Körperteil eintritt erstreckt, und daß die Lichtleiteinrichtung einen Trägerrahmen (21) aufweist, t der die Bauteile (24, 25) zum Teilen und Durch- <lassen des Lichtes trägt, und der von der Verbindungsmuffe (14) beweglich zwischen der ersten und .:der zweiten Position getragen wird.
- 3. Doppelokular nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmuffe (14) eine Ausneh-mung (18) aufweist, die sich in einer Richtungsenkrecht zur Achse der Verbindungsmuffe (14) erstreckt; daß der Trägerrahmen (21) einen abgeflachten Abschnitt (22) aufweist, der beweglich
in die Ausnehmung eingesetzt ist und zwei Endabschnitte aufweist, die sich von der Verbindungsmuffe (14) aus erstrecken und daß der Trägerrahmen (21) einen bogenförmigen Abschnitt (23) aufweist, der sich entlang der äußeren Umfangsoberflache der Verbindungsmuffe (14) von beiden Endabschnitten des abgeflachten Bereiches aus erstreckt; und daß die Bauteile (24, 25) zum Teilen und Durchlassen des Lichtes in dem abgeflachten
Bereich (22) und nebeneinander entlang der Axialrichtung der Ausnehmung (18) befestigt sind. - 4. Doppelokular nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Abschnitt (23) aus elastischem Material gebildet ist.
- 5. Doppelokular nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (70) einen Verriegelungszylinder (30) aufweist, der drehbar
auf der Verbindungsmuffe (14) angeordnet ist und ein Ende aufweist, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Hauptokularabschnitt (9) angeordnetist und einen Eingriffsabschnitt (32) aufweist,
der mit dem Photoapparat (12) in Eingriff bringbar ist und ein anderes Ende aufweist, das mit
dem Prismenträgerrahmen (21) in Eingriff ist;und daß der Verriegelungszylinder (30) in Abhängigkeit von der Aufsetzbewegung des Photoappa-rates (12) drehbar ist, um den Trägerrahmen (21)in die zweite Position zu bewegen. - 6. Doppelokular nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (70) einen Kupplungsmechanismus (36) aufweist, der zwischen dem Verriegelungszylinder (30) und dem Trägerrahmen (21) angeordnet ist und mit ihnen in Eingriff steht, um die Drehung des VerriegelungsZylinders(30) auf den Trägerrahmen (21) zu übertragen; unddaß weiterhin eine externe Betätigungsvorrichtung (65) vorgesehen ist, um den Trägerrahmen unabhängig von der Drehung des Verriegelungszylinders (30) zu bewegen.
15 - 7. Doppelokular nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil (8) ein Gehäuse (28) aufweist, das mit dem Verbindungsabschnitt (13) verbunden ist, um im wesentlichen die gesamte Länge des Trägerrahmens (21) und der Verbindungsmuffe(14) zu überdecken; und daß die Betätigungsvorrichtung (65) einen Betätigungsknopf (54) aufweist, der drehbar an dem Gehäuse angeordnet ist und mit dem Trägerrahmen (21) in Eingriff ist, um den Trägerrahmen zu bewegen, wenn der Betätigungsknopf gedreht wird.
- 8. Doppelokular nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (6 5) Betätigungsknöpfe (64) aufweist, die sich jeweils nachaußen hin durch das Gehäuse (28) von dem Trägerrahmen (21) aus erstrecken.
- 9. Doppelokular nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmechanismus (36) einen ersten Ring (37) aufweist, der drehbar auf der Ver-bindungsmuffe (14) angeordnet ist und mit dem anderen Ende des Verriegelungszylinders (30) in Eingriff steht; daß der Kupplungsmechanismus (3 6) ein erstes Federkraftteil (40) aufweist, um den ersten Ring in eine Richtung um die Längsachse der Verbindungsmuffe (14) zu drehen; daß der Kupplungsmechanismus einen zweiten Ring (38) aufweist, der drehbar zwischen dem ersten Ring und dem Trägerrahmen (21) auf der Verbindungsmuffe^-® (14) angeordnet ist und mit dem ersten Ring unddem Trägerrahmen in Eingriff steht; und daß der Kupplungsmechanismus (36) einen zweiten Federkraftteil (42) aufweist, um den zweiten Ring entgegengesetzt der Richtung des ersten Ringes zu drehen.
- 10. Doppelokular nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungszylinder (30) in einen ersten Abschnitt (72) auf der Seite des Hauptokularabschnittes (9) aus starkem Material und einemzweiten Abschnitt (74) auf der Seite des Trägerrahmens (21) aus leichtem Material aufgeteilt ist und daß diese Abschnitte miteinander in Eingriff stehen, um eine zusammenhängende Drehung zu erhalten.
- 11. Doppelokular nach Anspruch 3, weiterhin gekennzeichnet durch ein Lichtleitkabel (5O)7 das mit dem Nebenokularabschnitt (11) an einem seiner Enden verbunden ist und mit seinem anderen Endemit dem Körperteil (8) verbunden ist, wobei das andere Ende des Kabels in die Verbindungsmuffe (14) derart eingesetzt ist, daß es dem abgeflachten Abschnitt (22) des Trägerrahmens (21) gegenüber liegt.
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