-
ttMontagefenster mit Höhen- und Bewegungsausgleich" Die Erfindung
betrifft ein aus vorgefertigten Teilen mit unstarren Verbindungen zusammengesetztes
Pensterband, Derartige Pensterbänder wurden bereits in den Patenten 1 274 32t, 1
294 642 und 1 659 458 beschrieben, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde derartige
Pensterbänder mit besonders großen Spannweiten, insbesondere im Fertigteilbau, derart
zu überbrücken, daß Durchbiegungen am Sturz elastisch aufgefangen werden. Auch Schäden,
die durch Eigengewicht, Belastungen, Berg senkungen, Vibrationen oder auch durch
Wärme dehnungen udgl, auftreten könnten, insbesondere an der Verglasung, sollen
mit Sicherheit versieden werden0 Die unstarre Bauweise nach den oben genannten Patenten
hat sich in der Praxis bewährt0 Es gehört zur Aufgabe der Erfindung den Anwendungsbereich
solcher Montagefenster, insbesondere für höhere Ausbaustufen uOfo bes, große Spannweiten
von zOBo 6 n', z03. in Schulen, Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern udgl, zu erleichtern
bzw. zu erweitern.
-
Insbesondere sollen bei dieser fortentwickelten Bauweise nicht nur
Beton und Kunststoff, sondern alle bereits im Fensterbau bekannten baustoffe Anwendung,
finden können, Hierzu bedarf es eines erweiterten Bewegungen spiels im Sprossengleitlager,
Durch die Anzahl beliebiger Baustoffe soll insbesondere auch das Gewicht von Obergurten
aus Beton vermieden werden, das ihre Verwendbarkeit insbesondere bezüglich der Länge
beschränkt0 Die anstrengende und aufwendige Arbeit der Monteure Obergurte mit großem
Gewicht über Kopf zu montieren, soll erleichtert und verbilligt werden.
-
Zugleich sollen Fehlerquellen, die beim maßgenauen Einformen der vorgeplanten
Aussparungen für Sprosse Gleitlager vorkommen können, vermieden werden, Hierdurch
bedingte Arbeiten und Kosten sollen gleichzeitig vermieden werden. Mit der Lösung
dieser verschiedenen Aufgaben soll insbesondere erreicht werden, daß das Fensterband
gegen Eindringen von Regenwasser, trotz des Höhen-und Bewegungsausgleichs im Fensterband,
mit Sicherheit geschützt wird.
-
Die Fensterbank soll dem oberen Abschluss des Pensterbandes angepasst
werden, Insbesondere sollen die Verlegearbeiten für Monteure erleichtert und Kosten
eingespart werden.
-
Die Befestigung der Yertikal-Sprossen an ihren Kopf- bzw.
-
Fußteilen, solL an Jeder beliebigen Stelle und unabhängig ron der
Sprosseneinteilung erfolgen, sodaß man auch die löglichkeit erhä lt die Zahl der
zu verwendenden Sprossen zu verringern und Kosten, sowohl an den Sprossen selbst,
wie bei ihrer Befestigung, einzusparen0 Nach der Erfindung werden diese Aufgaben
damit gelost, daß sowohl am Sturz wie an der Brüstung nach unten offen., auf~ einander
zur beweglichen Aufnahme der Fenstersprossen und Verglasung abgestimmte Hohlprofile
in U-Form vorgesehen sind, die sich einheitlich Ueber die ganze Breite der Öffnung
zur Aufnahme des Pensterbandes erstrecken und zwischen denen die Yertikalsprossen
mit frei wählbaren Abständen einsetzbar sind.
-
Insbesondere kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die T.ertikalaprossen
im oberen Profil mit Spiel einsetzbar mind, während sie mit ihrem Eigengewicht und
dem Gewicht der Tezw glasung eine sichere Lage im unteren Profil gewährleisten.
-
Each der Erfindung wird insbesonders der Bewegungsausgleich innerhalb
des Pensterbandes gegenüber dem Bauwerk dadurch erreicht, daß am Kopfende der Spresse
der Glasacheibe zugekehrte Aussparungen zur aufnahme eines ein Gleitlager bildenden
Steges vorgesehen sind, der sowohl der Sprosse wie der Glaescheibe
ein
ausreichendes Spiel gegenüber Bewegungen am Gebäude, insbesondere am Sturz gewährleistet.
-
Das obere Hohlprofil hat insbesondere bei größeren Längen z.B. bei
Fensterbreiten von 6 m, gegenüber einem Obergurt aus Beton ein erheblich geringeres
Gewichte Dies erleichtert die Montagearbeit entscheidend, Es läßt sich außerdem
auf sehr einfache Weise verlässlich abdichten0 Von großer Bedeutung ist die Bauweise
nach der Erfindung da sie dem bei größeren Fensterspannbreiten dem hierbei auftretenden
verstärkten Bewegungsspiel voll Rechnung getragen werden kann0 Die Verglasung kann
beliebig aueichen, ohne sich hierbei im geringsten zu gefährden, denn sie gleitet
zwischen durchgehenden Dichtungslippen und ist hierdurch gegen alle aus dem Bauwerk
aufkommenden Bewegungen kräfte ebenso geschützt wie gegen Winddruck und Regen0 Auch
bei der Montage am Bauplatz kann noch bestimmt werden, ob das Fenster bei nicht
zu vermeidenden TTnregelmäßikeiten in der Bauausfüirung weiter nach außen oder innen
eingesetzt werden soll, Kosten und Z:eitverluste, die beim Einsatz von Fenstern
mit vorbestimmter Sprosseneinteilung und Lage entstehen, können nunmehr vermieden
werden, Ferner hat man freie Band gewonnen, den gegenseitigen Abstand der Vertikalaprossen
voneinander noch bei der Montage zu bestimmen.
-
ffiach der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lage des Kopf stückes
der Vertikalsprosse durch mit Dichtungsprofilen versehene Paßstücke gegen seitliche
Verschiebung gesichert ist, wobei das innere Paß stück die Dicke des Glases berück-8i
chtigto Diese Paß stücke können aus Leichtmetall, Kunststoff oddgl D bestehen0 Sie
sind zur Fixierung der Vertikalsprosse in das obere Hohlprofil einsetzbar. Sie begrenzen
die Lage der Sprosse seitlich und gewährleisten durch ihr Gummiprofil die vollständige
Abdichtung.
-
Anstelle der Paßstücke können nach der Erfindung zur Justierung der
Sprosse an ihrem Kopfende auch horizontale Fenstersprossen verwendet werden, welche
eine Nut aufweisen, die in ihrer Tiefe der für die Paß stücke vorgesehenen Nut entspricht0
Durch diese Ausgestaltung der Horizontalsprosse können die gleichen Wirkungen wie
bei der Verwendung der vorerwähnten Paß stücke erzielt werden, Nach der Erfindung
weist die Vertikalsprosse auch an ihrem Fußende Aussparungen auf, die dem durchlaufenden
Steg zur losen Lagesicherung der Sprosse nach innen und außen dient, Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, daß der Fuß der Vertikalsprosse eine Aussparung zur Aufnahme des
Steges auf der Außenseite der Verglasung auSreistO Hierdurch erhält das untere Hohlprofil
eine Reihe wesentlicher Vorteile, Es bildet eine lose Abdeckung des Betonkernes,
auf den es allein durch das Eigengewicht der Vertikalsprossen und durch das Gewicht
der Verglasung gehalten wird, Durch diese statische Belastung ist die Lagesicherung
voll gewährleistet Ferner kann der Betonkern aus Einzel stücken zweckmäßiger und
handlicher Länge bestehen, welche stumpf aneinanderstoßen können. Stoßfugen bilden
kleine Gefahr mehr, da das einheltlith über die ganze Fensterbreite laufende Hohlprofil
alle Fugen innerhalb der Brüstung und ihrer Verbindung mit dem Bauwerk schützend
abdeckt0 Gerade zur Regensicherung können die Bohlprofile beide se ausgebildet sein,
daß Deekprofile zum oberen und unteren Abschluß anbringbar sind, die an der Außenseite
einen wasser~ dichten Abschluß gewährleisten.
-
Insbesondere ist nach der Erfindung vcrgesehens daß die b*förmigen
Hohiprofile mit durchlaufenden Stegen aneinander' zugeordneten Stellen angeordnet
sind0 Beide Hohiprofile sind derart aufeinander abgestimmt, daß sie eine Vielfalt
der Sicherungen eines Fensterbandsystems mit vollständigem Bewegunsausgleich, insbesondere
bei großen Fensterabmessungen gewährleisten.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfübrngsbeispiel dargestellt,
Es zeigtt Fig. t ein vertikaler Schnitt durch ein Fensterband Fig0 2 ein vertikaler
Schnitt durch einen Obergurt mit Horizontalsprosse Fig. 3 Horizontaler Schnitt nach
A-A durch ein Fensterband Fig. 4 Horizontaler Schnitt nach B-R durch ein Fensterband
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. t und 2 geht das obere Hohlprofil am Sturz
2 ununterbrochen durch und wird mittels Schrauben 3 die am Sturz an Ankerschienen
4 oder Ribel in beliebigen Abständen befestigt0 Das obere Hohlprofil 1 wird in Einzellängen
bis z.B. 6,oo m hergestellt und befestigt und an seinen Stößen mit dem Deckprofil
5 spielgebend abgedeckt, Zur absoluten Sicherheit gegen eindringendes Wasser und
zur genauen Justierung der Fenstersprosse 6, ist im Obergurt ein durchlaufender
Steg 7 angebracht, der in eine Nut 8 der Fenstersprosse 6 eingreift, die so tief
ist, daß ausreichende's Bewegungsspiel bei Durchbiegungen des Sturzes 2 vorhanden
ist0 Die Fenstersprossen 6 werden seitlich durch Paßstücke 9, 10 justiert, wobei
aßs.tück 10 entsprechend der Dicke des Glases 11 variabel ausgeführt wird.
-
Die Paßstücke 9, 10 haben Diohtungsprofile aus Gummi 12 und werden
von unten in den Obergurt 1 eingeklemit, so daß die Dichtungsprofile 12 das las
11 oben abdichten. Bei Bewegungen zwischen Obergurt 1 und Glas 11, gleiten die Dichtungsprofile
12, dichtend und unbeschädigt auf dem Glas 11.
-
Die Penstersprossen 6 stehen unten lose auf des unteren Hohlprofil
13 und werden von dem durchlaufenden Steg 14 nach vorne und hinten lagegesichert.
Die seitlichen Lage sicherung der Sprosse 6 gegen Terschleben wird durch das Ghas
11 und Glashalteleiste 15 bewirkt.
-
Das Hohlprofil 13 hat zu diesem Zweck Nuten 16, um Glashalteleiste
15 entsprechend der Dicke des Glases 11 verändern zu können, Das Hohlprofil 13 wird
in Einzellängen bis z.BO 6,oo m hergestellt und lagert auf der Betonfensterbank
17, die an ihrer Vorderkante eine Nut t8 aufweist in die eine handelsübliche Fensterbank
19 zur Abdeckung der Brüstung 20 eingeschoben werden kann, Anstelle der Paßstücke
9, 10 kann auch eine honzontale Fenstersprosse 21 die zur aufnahme von Bewegungen
an ihrer Oberseite eine Nut 22 hat die in ihrer Tiefe der der Nut 12 entsprechen
muß, eingebaut werden0 Die Abdichtung des Fensters erfolgt, soweit nicht mit Dichtungsprofilen,
mit gummielastischen Spritz dichtungen, die in der Lage sind, die Bewegungen des
Fensters zerstörungsfrei aufzunehmen0 An der Oberseite des unteren Hohlprofils 13
sind innen Löcher 24 in ausreichenden Abständen eingelassen, die möglicherweise
eingetretenes Wasser oder Schwitzwasser in die Schwitzwasserrinne 25 der Betonfensterbank
17 einleiten, von wo es auf bekanntem Wege nach außen abläuft0
L
e e r s e i t e