DE2613889A1 - Traeger fuer photographisches papier und photographisches lichtempfindliches material - Google Patents
Traeger fuer photographisches papier und photographisches lichtempfindliches materialInfo
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Description
DR. E. WIEGmMD OIPL -iisG. W. MIEfAANN
DR. M. KÖHLER DlPL-ING. C. GERNHARDT 2613889
TELEGRAMMEiKARPATENT MATHILDENSTRASSE 12
TELEX : 529068 KARPD
W 42 514/76 - Ko/Ja 31. März 1976
Fuji Fnoto Film Co. Ltd., Minami Ashigara-Shi, Kanagawa (Japan)
Träger für photographisches Papier und photographisches lichtempfindliches Material
Die Erfindung betrifft einen Träger für photographisches Papier und ein photographisches Lichtempfindliches
Material. Insbesondere betrifft die Erfindung einen wasserfesten Träger für photographisches Papier, wobei auf einer
oder beiden Seiten eine Harzmasse, die ein Polyolefinharz und eine spezifische Menge eines Polyolefins mit niedrigem
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Molekulargewicht aufweist, aufgezogen ist und der eine verbesserte
Form der Schnittoberflächen (Schnittenden) aufweist, wenn er mit einem scharfen Werkzeug geschnitten
wird, sowie ein photographisches lichtempfindliches Material, das einen derartigen Träger aufweist.
Gemäß der Erfindung wird ein Träger für photographisches Papier angegeben, der mit einer Harzmasse überzogen
ist, die 100 Gewichtsteile eines Polyolefinharzes und etwa
5 bis etwa 25 Gewichtsteile eines niedermolekularen Polyolefins mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht
von etwa 1500 bis etwa 10 000 aufweist. Ferner wird ein photographisches
lichtempfindliches Material, das einen derartigen Träger aufweist, angegeben.
Im allgemeinen gehören zu Trägern für photographisches Papier eine Papiergrundlage, die keine Überzugsschicht aufweist, Barytpapier, ein wasserfester Träger, der
durch Aufziehen eines Polyolefinharzes auf beide Seiten einer Papiergrundlage hergestellt wurde, ein Träger, der
durch Aufziehen einer Polyolefinharzschicht auf einen Kunststoff ilm hergestellt wurde und dgl. (sh. beispielsweise japanische
Patentanmeldung 25 881/1972 und japanische Patentveröffentlichung
13 327/1974).
Zu wichtigen Eigenschaften, die' für Träger für photographisches
Papier erforderlich sind, gehören Dimensionsstabilität, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Deckkraft, Weißgrad,
das Fehlen von jeglichem störenden Einfluß auf eine photographische Emulsionsschicht und es ist ferner erforderlich,
daß der Träger in einfacher Weise geschnitten werden kann.
Bei einem Träger, auf dem beispielsweise ein Polyolefin mit einem Molekulargewicht von etwa 12 000 bis etwa
500 000, bevorzugt 20 000 bis 200 000, aufgezogen ist, wird, wenn der Träger mit einem Formatschneider geschnitten wird,
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die Polyolefinschicht beispielsweise von der Oberfläche des Trägers durch die oberen und unteren Klingen der
Schneidvorrichtung aufgrund deren Scherkraft gestreckt und dadurch die Schneidoberfläche beschädigt und somit
der Viert des Produktes erheblich verringert.
Es war erwünscht, den oben beschriebenen Nachteil eines Trägers für photographisches Papier, worauf ein
Polyolefinharz aufgezogen ist, zu beseitigen.
Es wurde nun gefunden, dai3 der obige Nachteil ausgeschaltet
Wird, indem eine spezifische Menge eines Polyolefins mit niedrigem Molekulargewicht in eine übliche PoIyolefinharzschicht
eingearbeitet wird.
Die Erfindung liefert somit einen Träger für photographisches Papier, das mit einer Harzmasse überzogen ist,
die 100 Gewichtsteile eines Polyolefinharzes und etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsteile eines niedermolekularen Polyolefins
mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 10 000 aufweist.
In den Zeichnungen geben
Fig. 1 und 2 Querschnittsansichten, welche die Schichtkonstruktionen
der Träger für photographisches Papier zeigen und
Fig. 3 bis 6 Draufsichten der Träger für photographisches
Fig. 3 bis 6 Draufsichten der Träger für photographisches
Papier
wieder.
wieder.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen beschrieben.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine spezifische Menge eines Polyolefins vor. niedrigem Molekulargewicht
in ein übliches Polyolefinharz, das für eine Überzugsschicht eines Trägers für photogia phisches Papier
verwendet wird, eingearbeitet wird. Die erhaltene Polyolefinharzmasse
kann auf jede beliebige Trägergrundlage aufgezogen werden, wobei zu typischen Trägergrundlagen Papier,
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Kunststoffe oder deren Gemische,, beispielsweise ein Film
oder eine Bahn eines thermoplastischen Harzes, das gegebenenfalls Farbstoffe oder Pigmente enthalten kann, ein
Papier, das natürliche Holzpulpe und/oder eine synthetische Harzpulpe umfaßt, am stärksten bevorzugt ein Papier,
welches natürliche Pulpe und/oder eine synthetische thermoplastische Pulpe umfaßt, gehören. Obgleich verschiedene
Arten von Schichtkonstruktionen verwendet werden können, sind grundlegende Schichtkonstruktionen in den Fig. 1 und
2 wiedergegeben.
In Fig. 1 können die Schichten 1 und 3 beide aus klaren Polyolefinschichten bestehen, Schicht 1 kann eine Polyolefinschicht,
die ein weißes Pigment enthält, wie beispielsweise Titandioxid oder dgl. seinyund Schicht 3 kann
eine klare Polyolefinschicht sein oder die Schichten 1 und
3 können beide weißes Pigment enthaltende Polyolefinschichten
sein. In jedem Fall können die Schichten 1 und 3 gegebenenfalls übliche Zusätze, wie beispielsweise antistatische
Mittel, Antioxidantien, Stabilisatoren und dgl. enthalten. Die Mengen und Arten dieser Zusätze können unter
Bezugnahme auf die japanische Patentanmeldung 25 881/1972, japanische Patentveröffentlichung 13 327/1974 und dgl. ermittelt
werden.
In Fig. 2 kann die Schicht 3 entweder eine klare PoIyolefinschicht
oder eine ein weißes Pigment enthaltende Polyolefins chicht sein.
Die Schicht 2 in Fig. I.und die Schicht 2 in Fig. 2 sind beide Trägergrundlagen und für diese Trägergrundlagen
können Polystyiol, Polyester, wie beispielsweise Polyäthylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat und dgl., synthetische Papiere, wie beispielsweise bi- oder uniaxial orientiertes
Polystyrol, Polyolefine, Polyvinylchlorid, natürliche Pulpenpapiere -Jid dgl. verwendet werden. Die Stärke
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dieser Trägergrundlage beträgt im allgemeinen etwa 30 bis etwa 500 μ, obgleich dies keine Begrenzung darstellt.
Die Oberfläche der ein weißes Pigment enthaltenden Polyolefinharzschicht wird im allgemeinen einer Oberflächenaktivierungsbehandlung,
Grundierbehandlung und dgl. falls notwendig unterzogen und dann wird eine photographische
Emulsionsschicht darauf aufgezogen, um einen Bogen aus photographischem Papier herzustellen.
Oberflächenaktivierungsbehandlungen sind in den britischen Patentschriften 715 914, 771 234, 879 224, 989 377,
971 058, 1 005 631, 1 060 526, 1 010 649, 1 019 664, 1 043 703, 1 076 410, 1 134 211, 1 136 902 und 1 294 116,
den US-Patentschriften 2 715 075, 2 846 727, 3 072 483,
3 076 720, 3 153 683, 3 255 034, 3 375 126, 3 411 908,
3 431 135, 3 520 242, 3 549 406 und 3 590 107 und dgl. beschrieben.
Die in diesen Patentschriften angegebenen Techniken können gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden.
Photographische Emulsionsschichten werden hergestellt, indem übliche photographische Silberhalogenidemulsionen,
farbphotographische Emulsionen, photographische Diazoemulsionen und dgl., in denen natürliche Polymerverbindungen,
wie beispielsweise Gelatine, deren Derivate und dgl., synthetische Polymerverbindungen, wie beispielsweise Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon und dgl. als Binder verwendet werden, aufgezogen werden. Derartige Emulsionen sind im
einzelnen in den obigen Patentschriften beschrieben. Diese sämtlichen Emulsionen können in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
Das so hergestellte photographische Papier wird bildweise belichtet und in üblicherweise entwickelt,und das
erhaltene vollständige photographische Papier wird auf eine vorbestimmte Größe mit einem Formatschneider oder
dgl. geschnitten. Im allgemeinen werden natürlich photo-
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graphische Papiere wahrend des Herstellungsverfahrens und
nach der Entwicklung geschnitten-, während natürlich die Erfindung auf beide Arten des Schneidens anzuwenden ist,
bietet sie besonders günstige Wirkungen mit Bezug auf die letztere Art des'Schneidens.
Obgleich die Bestandteile zur Verwendung in der lichtempfindlichen
Schicht der Erfindung, Entwicklung, Fixierung, Trocknung und dgl. allgemein oben beschrieben werden,
sind sie femer im einzelnen in den folgenden Literaturstellen beschrieben: Kikuchi, Shashin Kagaku (Photographic
Chemistry), Kyoritsu Shuppan (1973), C.E.K. Mees,
The Theory of The Photographic Process, 3. Ausgabe und dgl. Ferner können andere auf dem Fachgebiet bekannte
Techniken angewendet werden.
Die Bestandteile für die Harzschicht der Erfindungwerden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
In der vorliegenden Erfindung werden, wie oben angegeben, etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsteile eines niedermolekularen
Polyolefins mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 10 000 zu 100 Gewichtsteilen eines üblicherweise zur Laminierung verwendeten
Polyolefins zugegeben und die erhaltene Harzmasse wird auf diese Grundschicht aufgezogen. Wenn'die Menge des zuzusetzenden
Polyolefins von niedrigem Molelculargewicht unter etwa 5 Gewicht steilen liegt, ist die Wirkung hinsichtlich
der Verbesserung der Schneidflächen gering, wogegen, wenn das Polyolefin von niedrigem Molekulargewicht in einer
Menge von über etwa 25 Gewichtsteilen zugesetzt wird, obgleich die Wirkung hinsichtlich der Verbesserung der
Schneidflächen groß ist, Probleme auftreten, indem Einschnüren, Auf- und Ab-Schwankungen und dgl. während des
Aufziehens der Harzmasse, indem sie auf die Grundschicht mit einem Extruder bei hohen Temperaturen extrudiert wird,
ansteigen, wodurch die Extrudierfähigkeit und Leichtigkeit
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der Produktion verschlechtert werden.
Bei der Polyolefinschicht, auf der die Emulsionsschicht
aufgezogen ist, weist, da die ziemlich spröde Emulsionsschicht verhindert, daß die Polyolefinschicht gestreckt
wird, wenn der Träger mit einer Schneidvorrichtung geschnitten wird, die geschnittene.Oberfläche gute Qualität
auf und verursacht keine große Schwierigkeit. Bei der Polyolef inschicht, auf der keine Emulsionsschicht aufgezogen ist,
wird jedoch die Polyolefinschicht, wenn der Träger mit einem
Messer geschnitten wird, gestreckt und somit ist in diesem Fall die Wirkung der Erfindung erheblich.
Der sowohl auf das "Polyolefinharz" als auch das "Polyolefin"
von niedrigem Molekulargewicht hier angewendete Ausdruck "Polyolefin" umfaßt Poly-a-olefine, wie beispielsweise
eine a-01efin mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. Polyäthylen,
Polypropylen und dgl.; Copolymere, die wenigstens 50 Mol% eines derartigen oc-Olefins enthalten, insbesondere
Äthylen und/oder Propylen als eine Hauptkomponente oder Hauptkomponenten und Vinylacetat, Acrylsäure, ein Acrylat,
z.B. Äthylacrylat und dgl., ein Methacrylat und dgl. und Gemische davon. D.h., gemäß der Erfindung kann das Polyolefin
von niedrigem Molekulargewicht lediglich hinsichtlich des Molekulargewichts vom üblichen Polyolefinharz abweichen,
oder es kann sich hinsichtlich der Zusammensetzung, an sich unterscheiden. Das übliche Polyolefinharz besitzt vorzugsweise
ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 20 000 bis etwa 200 000, eine Dichte von etwa 0,90 bis etwa 0,97 und
einen Schmelzpunkt von 100 bis 1703C und kann dem Extrudierauftrag
unterworfen werden.
In der vorliegenden Erfindung ist obgleich die Polyolef inschicht hinsichtlich der Stärke nicht begrenzt ist,
die Stärke im allgemeinen etwa 10 bis etwa 100 μ und insbesondere
ist eine Sjbärke im Bereich von 15 bis 50 μ für photographisches
Papier besonders geeignet.
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Es ist klar, daß Gemische üblicher Polyolefinharze
mit einem einzigen Polyolefin von niedrigem Molekulargewicht oder in Kombination mit Gemischen von Polyolefinharzen
mit geringem Molekulargewicht oder umgekehrt gemäß der Erfindung falls erwünscht verwendet v/erden können.
Natürlich können verschiedene Modifikationen, wie beispielsweise die Herstellung der Polyolefinharzschicht in
einer Mehrschichtkonstruktion, Veränderungen in der Menge des zuzusetzenden Pigments, Veränderungen in der Menge der
zuzusetzenden anderen Zusätze,in typischer Weise Bläuungsmittel,
optische Aufheller, antistatische Mittel und dgl., wie auf dem Fachgebiet üblich, Veränderungen in der Art
des verwendeten Polyolefins und dgl. je nach Notwendigkeit erfolgen. In typischer Weise werden Pigmente, falls
sie verwendet werden, in einer Menge von etwa 5 bis etwa 30 Gew.?6, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyolefinschicht
(bzw. Polyolefinschichten) zugesetzt.
Der hier verwendete Ausdruck "Polyolefin von niedrigem Molekulargewicht" bezeichnet solche Polymere mit einem numerischen
mittleren Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 10 000 und einer Dichte von nicht weniger als etwa 0,89
(gemessen nach JISK 6760-1966). Obgleich dies nicht begrenzend ist, wird es am meisten bevorzugt, daß die verwendeten
Polyolefine von niedrigem Molekulargewicht eine Di.chte von nicht mehr als etwa 0,97 (gemessen nach JISK 6760-1966) aufweisen.
Das Molekulargewicht des üblichen Polyolefinharzes kann
durch GeldurchdringungsChromatographie, Membranosmometrie,
Dampfdruck, Eigenviskometrie, Lichtstreuung, Ultrazentrifugieren, Sedimentation und dgl. bestimmt werden. In dieser
Anmeldung werden, falls nicht anders angegeben, die Molekulargewichte für das übliche Polyolefinharz auch als numerische
mittlere Molekulargewichte angegeben. Sowohl im Fall des üblichen Polyolefinharzes als des Polyolefins von nied-
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rigem Molekulargewicht wurden die numerischen mittleren Molekulargewichte
durch Membranosmometrie bestimmt. Es wird gemäß der Erfindung besonders bevorzugt, daß das Polyolefinharz
von höherem Molekulargewicht ein numerisches mittleres Molekulargewicht liefert, das wenigstens etwa 2000
höher als das des Polyolefinharzes von niedrigem Molekulargewicht
ist, wobei größere Molekulargewichtsdifferenzen sogar bevorzugter sind.
Das Polyolefinharz und das Polyolefin von niedrigem Molekulargewicht können durch jedes beliebige bekannte Verfahren
vermischt werden. Beispielsweise können die Harze durch einen Extruder, eine Heißmischwalze, einen Banbury-Mischer,
eine Khetvorrichtung und dgl. geschmolzen und gemischt werden und zerkleinert oder pelletisiert werden oder
die Harze können direkt einem Extruder in Form eines einfachen Gemischs zur Herbeiführung des Extrudierauftrags zugeführt
werden oder das Polyolefin von niedrigem Molekulargewicht kann mit der Oberfläche des Polyolefinharzes durch
einen Henschel-Mischer und dgl. haftend verbunden werden und dann direkt einem Extruder und dgl. zugeführt werden. In typischer
Weise werden das Polyolefinharz und das Polyolefin von niedrigem Molekulargewicht durch Extrudieren bei einer
Temperatur in der Größenordnung von -etwa 250 bis etwa 33O0C,
obgleich dieser Bereich natürlich nicht begrenzend ist, aufgetragen.
Es wurden zahlreiche Modifikationen von Harzen durch Vermischen von Polymeren für verschiedene Zwecke hergestellt.
Beispielsweise wird in der japanischen Patentveröffentlichung 22 187/1964 beschrieben, daß die Vermischung von
Polypropylen und Polyäthylen die Schlagfestigkeit und die Eigenschaften von Polypropylen bei niedrigen Temperaturen '
verbessert.
In der-japanischen Patentveröffentlichung 11 025/1969
wird ein Verfahren zur Herstellung eines Polypropylenfilms
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mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten durch Vermischen von Polypropylen und 0,05 bis 3 % Polyäthylen beschrieben
und in den japanischen Patentveröffentlichungen 12 786/1961 und 12 787/1961 wird beschrieben, daß die Lichtbeständigkeit
von Polypropylen durch Zugabe von Polyäthylen verbessert werden kann.
Darüber hinaus ist es bekannt, daß die Einarbeitung von Polyäthylenwachs in Polypropylen die Transparenz und
Heißsiegeleigenschaften des Polypropylenfilms verbessert.
Jedoch hat bisher niemand die Verbesserung der Schnittfläche eines Trägers für wasserfestes photographisches Papier
(wobei die Trägergrundlage mit einem Polyolefinharz überzogen ist) nach Schneiden durch Einarbeitung eines Polyolefins
von niedrigem Molekulargewicht in eine übliche Polyolefinharzschicht vorgeschlagen.
Obgleich die Zugabe von natürlichem Wachs, Paraffinwachs, mikrokristallinem Wachs und dgl. zu Poly-a-olefinen
auf dem Gebiet der Filme und Verpackungsmaterialien bekannt ist, tritt bei einem Träger für photographisches Papier,
das mit einem Polyolefinharz überzogen ist, in das Wachs und dgl. mit einem niedrigen Schmelzpunkt in der
Größenordnung von 500C eingearbeitet ist, das Wachs und dgl.
im Lauf der Zeit oder nach Anwendung· von Wärme während der Trocknung an die Oberfläche aus, wodurch die photographischen
Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden, eine Ferrotypie während des Ferrotypierens nach der Entwicklung
schmutzig wird und die Wärmebeständigkeit verringert wird.
Die Erfindung wird nun iin einzelnen unter Bezugnahme
auf die nachfolaenden Beispiele erläutert, obgleich die Erfindung
nicht darauf begrenzt ist.
Die Qualität einer Schnittfläche wurde wie folgt bewertet: Der Träger wurde mit einer Schneidvorrichtung geschnitten
und je nach dem Ausmaß,zu dem der Polyolefin-
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film gestreckt war, als A, B, C oder D klassifiziert. Die Fig. 3 bis 6 zeigen vergrößerte Draufsichten auf Träger
nach dein Schneidvorgang. A bezeichnet einen Träger gemäß Fig. 3, wo der Träger ohne Streckung der Polyolefinschicht
geschnitten ist und die Schnittfläche scharf istj 3 bezeichnet einen Träger gemäß Fig. 4, in der die PoIyolefinschicht
etwas gestreckt ist,und dies kann visuell ermittelt werden; C bezeichnet einen Träger gemäß Fig. 5,
indem das Polyolefin über praktisch die gesamte Schnittfläche
gestreckt ist, und dies kann visuell ermittelt werden und D bezeichnet einen Träger gemäß Fig. 6, indem das
Polyolefin in hohem Maße über die gesamte Schnittfläche gestreckt ist. In diesen Figuren bezeichnet 4 den mit der Polyolefins
chicht versehenen Träger, 5 die Schnittfläche und 6 das gestreckte Polyolefin.
A und B sind Qualitäten, die auf dem Gebiet der photographischen Anwendung annehmbar sind.
Die Ergebnisse der folgenden Beispiele belegen, daß die Qualität einer Schnittfläche erheblich verbessert wird,
indem eine Harzmasse mit einem Gehalt von mehr als etwa 5 Gew.%, bevorzugt mehr als 15 Gew.96 eines oder mehrerer Polyolefine
von niedrigem Molekulargewicht, bezogen auf das Gewicht der gesamten hier verwendeten Polyolefine·, aufgezogen
wird.
Auf eine Seite eines Papiers hoher Qualität mit einem Gruhdgewicht ve η 150 g/m wurde eine Harzmasse, die durch
Zugabe eines Polyäthylens von niedrigem Molekulargewicht (mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von
5000, einer Dichte von 0,93 und einem Erweichungspunkt von 1110G) in einer Menge wie in Tabelle I angegeben zu 100 Ge-
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wichtsteilen Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 30 000 und einer Dichte von 0,9^5, hergestellt worden war,
bei 30O3C durch Extrudierauftrag zu einer Stärke von 0,04 mm
aufgezogen.
Der Träger mit dem auf einer Seite aufgezogenen Polyäthylen wurde mit einem Formatschneider geschnitten und
die geschnittene Oberfläche wurde nach der oben beschriebenen Methode bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
wiedergegeben.
Menge an Polyäthylen von Bewertung niedrigem Molekulargewicht
(Gewichtsteile)
(Gewichtsteile)
0 | Beispiel 2 | D |
5 | B | |
10 | A | |
15 | A | |
20 | A | |
25 | A | |
Auf eine Seite eines Papiers- hoher Qualität mit einem
Grundgewicht von 100 g/m wurde eine Harzmasse, die durch Zugabe von 0 bis 20 Gewichtsteilen eines Polyäthylens von
niedrigem Molekulargewicht (mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von 2000, einer Dichte von 0,930 und
einem Erweichungspunkt von 1070C) zu 1OG Gewichtsteilen Polyäthylen
mit einem Molekulargewicht von 100 000 und einer Dichte von 0,950 hergestellt worden war, bei 3000C durch
Extrudierauftrag zu einer Stärke von 0,035 mm aufgezogen und die andere Seite wurde mit einer Masse, die durch Zu-
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gäbe von 5 Gewichtsteilen Titandioxid zu der obigen Harzmasse
hergestellt worden war, zu einer Stärke von 0,035 mm überzogen. Auf die Titandioxid enthaltende Polyäthylenschicht
wurde eine übliche farbphotographische Emulsionsschicht mit der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
zu einer Stärke von 12 μ unter Herstellung einer photographischen Papierbahn aufgebracht.
FarbphotoftraiDhische Emulsionsschicht (in der nachfolgenden
Reihenfolge aufgebracht)
(1) Eine blauempfindliche Gelatine-Silberchlorbromidemulsion,
die 4-Benzoylacetamido-3-methoxy-(2',4'-di-tert.-amylphenoxy)-acetanilid
enthält,
(2) eine Gelatinezwischenschicht,
(3) eine grünempfindliche Gelatine-Silberchlorbromidemulsion, die 1-(2«,5l-Dichlorphenyl)-3-[3"-(2"',4»«-ditert.-amyl-phenoxyacetamido)-benzamido]-5-pyrazolon
enthält,
(4) eine Gelatinezwischenschicht,
(5) eine rotempfindliche Gelatine-Silberchlorbromidemulsion, die 6-{Ta-{4-[a-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-phenoxy}-acetamido}·}·
2,4-dichlor-3-methylphenol enthält,
(6) eine Gelatineschutzdeckschicht.
Das so erhaltene photographische Papier wurde mit einer Schneidvorrichtung vom Stanztyp geschnitten und die Schnittoberfläche
wurde bewertet. Die Beziehung zwischen der geschnittenen Oberfläche und der Menge des Polyäthylens von
niedrigem Molekulargewicht ist in Tabelle II wiedergegeben.
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Menge an Polyäthylen von nied- Bewertung
rigem Molekulargewicht
(Gewichtsteile)
0 | Beispiel 3 | D |
7 | B | |
15 | A | |
20 | A | |
Auf eine Seite einer monoaxial gestreckten Polystyrolgrundlage mit einer Stärke von 100 μ, die einer üblichen
Oberflächenbehandlung durch Koronaentladung unterworfen worden war, wurde eine Harzmasse, die durch Zuga-
be eines Polypropylens von niedrigem Molekulargewicht (mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von
3000., einer Dichte von 0,89 und .einem Erweichungspunkt von 1450C) in der in Tabelle III angegebenen Menge zu 100
Gewichtsteilen Polypropylen mit einem Molekulargewicht von 80 000 und einer Dichte von 0,90 hergestellt worden war,
bei 3000C durch Extrudierauftrag zu einer Stärke von 0,030 mm
aufgezogen.
Der so erhaltene Träger wurde mit einer üblichen Schneidvorrichtung für die Photographie geschnitten und
die Schnittfläche bewertet. Die Beziehung zwischen der Menge an Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht und der
Schnittfläche ist in Tabelle IV wiedergegeben.
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Menge an Polypropylen mit Bewertung
niedrigem Molekulargewicht
(Gewichtsteile) _«____»«_
0 D
3 C
10 B
15 A
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ohne darauf begrenzt zu sein.
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Claims (10)
- Patentansprüchej. Träger für photographisches Papier gekennzeichnet durch eine Trägergrundlage, die mit einer Harzmasse überzogen ist, die etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsteile eines niedermolekularen Polyolefins mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 10 000 in Kombination mit 100 Gewichtsteilen eines Polyolefinharzes mit einem höheren Molekulargewicht als dem Molekulargewicht des niedermolekularen Polyolefins aufweist.
- 2. Träger für photographisches Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefinharz mit einem höheren Molekulargewicht ein Molekulargewicht von etwa 12 000 bis etwa 500 000 aufweist.
- 3. Träger für photographisches Papier nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin aus Polyäthylen, Polypropylen, Copolymeren, die Äthylen und Propylen als Hauptkomponenten enthalten und/oder deren Gemischen bestehen.
- 4. Träger für photographisches Papier nach Anspruch 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägergrundlage aus Papier, mit Baryt überzogenem Papier, einer Kurststoffbahn und/oder synthetischem Harzpa-' pier besteht.
- 5. Photographisches lichtempfindliches Material gekennzeichnet durch eine Trägergrund-609847/Π937lage, die mit einer Harzmasse, welche etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsteile eines niedermolekularen Polyolefins mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 10 000 in Kombination mit 100 Gewichtsteilen eines Polyolefinharzes mit einem höheren Molekulargewicht als dem Molekulargewicht des niedermolekularen Polyolefins aufweist und mit einer photographischen lichtempfindlichen Schicht überzogen ist.
- 6. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin mit höherem Molekulargewicht ein Molekulargewicht von etwa 12 000 bis etwa 500 000 aufweist.
- 7. Photographisches lichtempfindliches Material nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die photographische lichtempfindliche Schicht eine photographische Gelatine-Silberhalogenidemulsion aufweist.
- 8. Verfahren zur Verhinderung der Streckung einer auf einer Grundlage aufgeschichteten Polyolefinschicht und auf der eine lichtempfindliche Schicht als Überzug aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinschicht etwa 5 bis etwa 25 Gewichtsteile eines niedermolekularen Polyolefins mit einem numerischen mittleren Molekulargewicht von etwa 1500 bis etwa 10 000 in Kombination mit 100 Gewichtsteilen eines Polyolefinharzes mit einem höheren Molekulargewicht als dem Molekulargewicht des niedermolekularen Polyolefins aufweist.
- 9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet , daß das Polyolefinharz von höherem Mo-609842/0837lekulargevricht ein Molekulargewicht von etwa 12 000 bis etwa 500 000 aufweist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die lichtempfindliche Schicht aus einer photographischen lichtempfindlichen Gelatine-Silberhalogenidschicht besteht.609842/0937
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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8141 | Disposal/no request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |