DE2613877A1 - Verfahren zur herstellung von schmieroel mit niedrigem pourpoint - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schmieroel mit niedrigem pourpointInfo
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Description
K 5904 GEW :Λ . VAX'Δ
J 944 C (J/hg)
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCIIAPPIJ B.V.
Den Haag / Niederlande
"Verfahren zur Herstellung von Schmieröl mit niedrigem Pourpoint"
Beanspruchte Priorität: 2. April 1975, Frankreich, Nr. 7510253
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schmieröl
mit niedrigem Pourpuint.
ί»ί> ist bekannt, Schmieröle durch eint.·, i'-.'eistufige Hydrierb-.;hand-.umvj
veal oiit asphaltier tt?n v/aoh.;hiH.i!j.>n ucliworen Hi neralölirak-tionen
und anschIlassende» Ent-vach-seii herzu.itellen, Die Ausbeute
art iAiiriiie.roI mit tu.neiu vcjrgegeLe-nen Viskositätsindux läij.st jedoch
oft·, au wüiischen übrig.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung betrifft demgemäss ein Verfahren zur Herstellung von
Schmieröl mit niedrigem Pourpoint, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass man in einer ersten Stufe eine im wesentlichen asphaltfreie wachshalticje ilineralölfraktion in Gegenwart von Wasserstoff bei
einer Temperatur von 390 bis 450 C mit einem Katalysator kontciktiert,
der auf einem Trägermaterial ein oder mehrere Metalle und/ oder Mfj t al !verbindungen der Gruppe VI und/oder VIII des Periodensystems
der Elemente enthält, in einer zweiten Stufe mindestens einen Teil des flüssigen Ablaufs aus der ersten Stufe in der dert
erhaltenen Zusammensetzung in Gegenwart von Wasserstoff bei einer Temperatur von 350 bis 390 C mit einem sauer eingestellten Katalysator
kontaktiert, der auf einem Trägermaterial ein oder mehrere Metalle und/oder Metallverbindungen der Gruppe VI und ein oder
mehrere Nicht-Edelmetalle und/oder -metallverbindungen der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente enthält, und gegebenenfalls
den Ablauf aus der zweiten Stufe ganz oder teilweise entwachst.
Geeignete Ausgangsstoffe für das erfindungsgemässe Verfahren iiind
hochsiedende Kohlenwasserstoffgemische, wie schwere Erdölfraktionen
sowie durch Pyrolyse von Kohle, bituminösem Schiefer oder Teersand erhaltene schwere Fraktionen, die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung unter dem Begriff "im wesentlichen asphaltfreie wachshalticje Mineralölfraktion" zusammengefasst werden. Besonders
vorteilhaft sind Erdölifraktionen,deren Siedepunkt zumindest teilweise
oberhalb des Siedebereichs von Schmieröl liegt. Als Zuspeisuivj
v/ird im erfindungsgemäsaen Verfahren vorzugsweise eine Deiitillutfraktion
verwendet, die durch Vakuumdesti L la tion au a einer
durch Destillation bei Atmosphärendruck erhaltenen Rückstanclsöl-
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-J-
-/ B 1 3 R 7 7
fraktion gewonnen v/ird. Der Siedebereich eines solchen Vakuumdestillats
liegt gewöhnlich bei 350 bis 55Ο C. Man kann aber auch entasphaltierte Erdölrückstandsfraktionen einsetzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird bei erhöhter Temperatur und
bei erhöhtem Druck sowie in Gegenwart von Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendem Gas in der ersten und zweiten Stufe durchgeführt.
Es kann reiner Wasserstoff verwendet werden, dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Ein Gas mit einem Wasserstoffgehalt
von 70 Volumenprozent oder mehr ist besonders geeignet. In der Praxis verwendet man vorzugsweise ein aus einer katalytischen
Reformierungsanlage stammendes, Wasserstoff enthaltendes Gas, da dieses Gas nicht nur einen hohen Wasserstoffgehalt aufweist, sondern
auch niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, wie Methan, und eine geringe Menge Propan enthält.
Der Druck in der ersten und zweiten Behandlungsstufe sollte nicht
2
unter 50 kg/cm liegen, da sonst die Lebensdauer der Katalysatoren vermindert wird und die Gefahr eines zu hohen Aromatengehalt im Endprodukt entsteht, was sich ungünstig auf den Viskositätsindex
unter 50 kg/cm liegen, da sonst die Lebensdauer der Katalysatoren vermindert wird und die Gefahr eines zu hohen Aromatengehalt im Endprodukt entsteht, was sich ungünstig auf den Viskositätsindex
2 auswirkt. Ein Druck von mehr als 250 kg/cm dagegen erfordert eine kostspielige Anlage. Daher sollte der Druck vorzugsweise
zwischen 100 und 200 kg/cm liegen.
Für die stündliche Raumströmungsgeschwindigkeit. und das Wasserstoff/Öl-Verhältnis
können sehr weite Bereiche gewählt werden. Vorzugsweise sollte die Raumströmungsgeschwindigkeit jedoch zwischen
0,1 und 10 kg öl je Liter Katalysator je Stunde liegen. Eine
- -ι - '/613877
Raumströmunysgeschwindigkeit von weniger als 0,1 kg Öl je Liter
Katalysator je Stunde macht bei einem vorgegebenen Umwandlungsgrad den Einsatz unwirtschaftuch grosser Reaktoren erforderlich,
während bei mehr als 10 kg Öl je Liter Katalysator je Stunde der Umwandlungsgrad sehr niedrig bleibt. Das Wasserstoff/Öl-Verhältnis
liegt vorzugsweise zwischen 100 und 5000 Liter unter Normalbedingungen ( = Liter bei 1 Bar und 0 C) je Kilogramm Öl. Ein sehr
niedriges H /Öl-Verhältnis wirkt sich ungünstig auf die Lebensdauer des Katalysators aus, während ein sehr hohes H„/Öl-Verhältnis
zu einem beträchtlichen Druckverlust in den Katalysatorbetten führt, so dass für die Kreislaufführung des wasserstoffreichen
Gases ein hoher Druckaufwand erforderlich wird.
Als Katalysatorträgermaterial kann in der ersten Stufe jedes hitzebeständige Material verwendet werden. Es eignen sich hierfür
z.B. Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Magnesiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Thoriumoxid, Boroxid sowie Gemische und Verbindungen dieser
Metalloxide. Vorzugsweise besteht das Katalysatorträgermaterial in der ersten und in der zweiten Behandlungsstufe im wesentlichen
aus Aluminiumoxid. Gemische aus Aluminiumoxid und Siliciumoxid und insbesondere Gemische aus Aluminiumoxid und Boroxid sind
ebenfalls geeignet.
Für die erste Behandlungsstufe eignen sich besonders Katalysatoren,
die ein oder mehrere Metalle der Gruppe Nickel, Kobalt, Molybdän und Wolfram enthalten, insbesondere Kombinationen aus Nickel oder
Kobalt einerseits und Molybdän oder Wolfram andererseits. Besonders bevorzugt wird für die erste Behändlungsstufe ein Katalysator,
6 0 9 8 /. ? / Π 9 3 G
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2B Π«77
der aus Nickel und Wolfram (oder Verbindungen dieser Metalle, insbesondere deren Oxide) auf einem Trägermaterial aus Aluminium-
und Boroxid besteht.
Oft ist auch die Anwesenheit "on Phosphor und/oder Fluor im Katalysator
der ersten Verfahrensstufe von Vorteil.
Der Metallgehalt im Katalysator der ersten Verfahrensstufe kann
in einem sehr breiten Bereich liegen. Vorzugsweise enthält der Katalysator 10 bis 30 Gewichtsteil« eines Metalls der Gruppe VI
und 2 bis 15 Gewichtsteile eine.1.; Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente je 1OO Gewichtsteile Katalysator.
In frischen Katalysatoren sind Metalte in oxidischer Form besonders
geeignet.
Der Ablauf aus der erstt-.n Stufe kann -mr Kntff-rnung unerwünschte
£ Gi-.iV/iii'bindungen , z. IJ. SchwefelwaotjerKt-oil:', ft i nur Behandlung
Uiifcei, v.'uri en -m'm .um (z.B. durch Adsorption von Ιΐ.^ί in einer w.u;sri
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ersten Sta/^,
Air; Katalysator soll in der zweiten Stufe ein sauer eingestellter
Katalysator eingesetzt werden. Hierunter v/erden Katalysatoren ν ei standen, die bei Adsorption von Dimethylgelb (C..H -N=N-CCH -
basischen 6 5 6 4
N-(CH-)„) und anderen noch schwächeren/Indikatoren eine Farbänderung
ergeben, was das Vorliegen eines sauren Mediums anzeigt.
Geeignete Trägerstoffe für die sauer eingestellten Katalysatoren sind z.B. Verbindungen von Silicium- und Aluminiumoxid, wie SiIiciumoxid/Aluminiumoxid-Crackkatalysatoren,
Verbindungen von Siliciumoxid und Zirkondioxid, Verbindungen von Bortrioxid und Aluminiumoxid,
Verbindungen von Bortrioxid und Siliciumoxid sowie Verbindungen von Aluminiumoxid und Halogen, wie Aluminiumoxid und
Fluor, oder Aluminiumoxid, Siliciumoxid und Fluor.
Die für den Katalysator in der zweiten Stufe geeigneten oder bevorzugt
eingesetzten Metalle (oder Metallverbindungen) und deren Kombinationen sind nach Art und Menge die gleichen wie in der
ersten Stufe. Besonders vorteilhafte Katalysatoren zur Verwendung in der zweiten Stufe sind Nickel und Wolfram (oder deren Verbindungen,
z.B. Nickel- und Wolframoxide) auf einem Aluminiumoxid/ Boroxid-Trägermaterial sowie fluoririertes Nickel und Wolfram
(odtif deren Verbindungen, z.B. Nickel- und Wolframoxide) auf einem
iUliciumoxid/Aluminiumoxid-Träger.
In vielen Fällen kann es sich als günstig erweisen, in der ersten
und zweiten Stufe den gleichen Katalysator zu verv/enden.
Wenn der Pourpoint des flüssigen Ablaufs aus der zweiten Stu/'v»
R 0 9 8 A ? / Oi) ; f;
noch zu hoch ist, kann man den Ablauf als solchen entwachsen. Vorzugsweise
werden jedoch vor dem Entwachsen niedriger siedende Stoffe entfernt, z.B. durch Destillieren. Vorzugsweise werden vor
dem Entwachsen alle Verbindungen mit einem Siedepunkt oberhalb von 400 bis 45O°C entfernt.
Pas Entwachsen kann auf beliebige Weise durchgeführt v/erden, z.B.
indem man eine geeignete Flüssigkeit zusetzt, z.B. ein Gemisch von Methyläthylketon und Toluol, das erhaltene Gemisch auf etwa -200C
abkühlt und dann das feste Wachs entfernt.
Vorzugsweise wird das Entwachsen jedoch auf katalytischem Wege vollzogen, indem man die zu entwachsende Flüssigkeit mit einem
Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff kontaktiert. Zu den geeigneten Katalysatoren gehören Metalle oder -verbindungen der
Gruppe VI und VIII des Periodensystems der Elemente auf einem Träger aus kristallinem Mordenit. Beispielsweise eignen sich hierfür
Platin, Palladium und Wolfram.
Für das Entwachsen geeignet sind Drucke von 40 bis 120 kg/cm ,
Temperaturen von 300 bis 400°C, insbesondere von 300 bis 35O°C,
sowie Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 2 kg öl je Liter Katalysator je Stunde.
Falls erwünscht, kann der Ablauf der katalytischen Entwachsungsstufe
getoppt werden, um niedrigsiedende Bestandteile zu entfernen und/oder mit einem geeigneten Extraktionsmittel, z.B. Schwefeldioxid
oder SuIfolan, extrahiert werden, um Aromatenbestand-
7 6 I Ά 8 7 7
teile zu entfernen.
Die Erfindung wird anhand eines Beispiels näher erläutert.
Ein wachshaltiges Destillat mit einem Siedebereich von 430 bis 550 C aus Mittelost-Rohöl wird zusammen mit Wasserstoff bei einem
Druck von 140 kg/cm , einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 0,8
kg Öl je Liter Katalysator je Stunde und einem Wasserstoff/Öl-Verhältnis
von 1750 Nl/kg über zwei aufeinanderfolgende Katalysatorbetten
geleitet.
Der erste Reaktor enthält einen Katalysator folgender Zusammensetzung:
57,5% Al3O3 - 6% B3O3 - 30% WO3 - 6,5% NiO.
57,5% Al3O3 - 6% B3O3 - 30% WO3 - 6,5% NiO.
Der Katalysator im zweiten Reaktor weist folgende Zusammensetzung
57,5% Al2O3 - 6% B3O3 - 30% WO3 - 6,5% NiO.
In diesem Fall ist demnach die Zusammensetzung des Katalysators im zweiten Reaktor die gleiche wie im ersten Reaktor. Die Temperaturen
in den beiden Reaktoren sind jedoch unterschiedlich. Tabelle I zeigt die Ausbeute an Schmieröl mit einem Viskositätsindex von 95 als Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht des
flüssigen Ablaufs aus dem zweiten Reaktor, welche durch Toppen bei 430 C und katalytisches Entwachsen erhalten wird. Beim kata-
6 Π S :{;-·?/ η '13Β
26Ί3877
lytischen Entwachsen wird der Ablauf (nach dem Toppen bei Ί30 C)
bei einem Druck von 60 kg/cni *, eirK>>; Raumströnuriqsjger.cbv.'j ndigkcit
von 0,5 kg öl je Liter Katalysator je Stunde und bei einer Temperatur von 315 C über einen Katalysator aus 10 Gewicht.r.prozent
Wolfram (in oxidischer Form) ...uf synthetischem Mordenit geleitet.
Ähnliche Versuche v/erden bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt.
Temperatur in der 1. Stufe, °C 402 401 3 97 395 Temperatur in der 2. Stufe, °C 320 340 360 370
Schmierölausbeute, Gewichtsprozent 50 51 52 58,5
Wie Tabelle I zeigt, werden die höchsten Ausbeuten ein Schmieröl·
et vg mit einem Viskositätsindex von 95 bei einer Temperatur von/3 95 C
im ersten Reaktor und Temperaturen zwischen 360 und 3 90 C im zweiten Reaktor erzielt. Mit sinkender Temperatur im zweiten
Reaktor -jtin-ti-.t die Ausbeute ab.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Schmieröl mit niedrigem Pourpoint,
dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten Stufe eine im wesentlichen asphaltfreie wachshaltige
Mineralölfraktion in Gegenwart von Wasserstoff bei einer Temperatur von 3 90 bis 450 C iait einem Katalysator kontaktiert, der auf
einem Trägermaterial ein oder mehrere Metalle und/oder Metallverbindungen der Gruppe VI und/oder VIII des Periodensystems der
Elemente enthält, in einer zweiten Stufe mindestens einen Teil des flüssigen Ablaufs aus der ersten Stufe in der dort erhaltenen Zusammensetzung
in Gegenwart von Wasserstoff bei einer Temperatur von 350 bis 3 90 C mit einem sauer eingestellten Katalysator kontaktiert,
der auf einem Trägermaterial ein oder mehrere Metalle und/oder Metallverbindungen der Gruppe VI und ein oder mehrere
Nicht-Edelmetalle und/oder -metallverbindungen der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente enthält, und gegebenenfalls den
Ablauf aus der zweiten Stufe ganz oder teilweise entwachst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Trägermaterial in der ersten und zweiten Stufe im wesentlichen aus Aluminiumoxid besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial in der ersten und aweiten Stufe Boroxid
enthält.
6 0 9 8 4 ?/0 B 3 β
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, df.-s
die Katalysatoren in der ersten und zweiten Stufe Nickel- und Wolframverbindungen enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Katalysatoren in der ersten und zweiten Stufe gleich sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druck in der ersten und zweiten Stufe jeweils 100 bis
200 kg/cm beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte flüssige Ablauf aus der ersten Stufe mit dem Katalysator
der zweiten Stufe kontaktiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Entwachsen katalytisch in Gegenwart von Wasserstoff mit einem
Mordenit durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mordenit ein oder mehrere Nicht-Edelmetalle der Gruppe VIII des
Periodensystems der Elemente enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zeolith Wolfram enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das katalytische Entwachsen bei einem Druck
R η q η /■ ->
/ η ·.. ->, e
von 40 bis 120 kg/cm , einer Temperatur von 300 bis 400 C und
einer Raumstromungsgeschwindigkeit von 0,1 bis 2 kg öl je Liter-Katalysator
je Stunde durchgeführt wird.
609842/0936
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Legal Events
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Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
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