DE2611583A1

DE2611583A1 - Rolladendurchlassdichtung

Info

Publication number: DE2611583A1
Application number: DE19762611583
Authority: DE
Inventors: Gina Maria Potzolli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-19
Filing date: 1976-03-19
Publication date: 1977-09-22

Description

Rolladendurchla ßdichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten der Durchlaßöffnung am Rollkasten eines Rolladens, bei welcher eine Dichtleiste an der Unterseite der Rolladenschürze befestigt ist und gegen die Außenseite des Rolladenpanzers anliegt.
Bei einer aus der DT-OS 2 132 503 bekannten Rolladendichtung dieser Art besteht die Dichtleiste aus einer Weichgummilitze, die mit einem Aluminiumwinkel an der Rolladenschürze derart befestigt ist, daß die Litze in ebenem Zustand gehalten wird und dann mit ihrer schmalen Langseite von außen her gegen den Rolladenpanzer anliegt.
Bei einer anderen aus der DT-PS 243 295 bekannten Einrichtung zum Abdichten des Durchgangsschlitzes am Rollkastenboden von Rolläden besten die Dichtleiste, welche den Rolladen In seiner ganzen Breite federnd gegen seine hinteren PUhrungsleisten drückt, aus einer Gummiwalze oder einer Rundbürste.
Auch dort ergibt sich eine nur unvollkommene Abdichtung, weil die Dichtleiste nur an der Außenseite des Rolladens vorgesehen ist. Dariiberlhinaus sind Gummiwalzen oder Rundbürsten teuer in der Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abdichtung zu verbessern. Hierzu wird erf'indungsgemäß vorgeschlagen, daß eine zweite, an der Innenseite des Rolladenpanzers anliegende, aus federelastischem Werkstoff hergestellte Dichtleiste vorgesehen ist. Vorteilhaft können die beiden Dichtleisten so gegenüber dem Rolladenpanzer angeordnet sein, daß sie an diesem unter biegeelastischer Verspannung anliegen. Zweckmäßig können die Dichtleisten aus Strangprofilen bestehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Strangprofile eine verbreiterte Fußzone haben, von der eine dünne, zur Anlage an dem Rolladenpanzer bestimmte Dichtlippe absteht. Eim besonders einfache und zweckmäßige Befestigung für die Dichtleiste ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Fußzone der Dichtleiste in eine im Querschnitt kastenförmige, hohle Metallschiene einschiebbar ist, die an einer ihrer Längsseiten einen Schlitz für den Durchtritt der Dichtlippe aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Metallschiene an einem der beiden Schenkel eines Winkelprofilstabes sitzt, der mit seinem anderen Schenkel der dem Rolladenpanzer zugekehrten Innenseite der Rolladenschürze gegenübersteht.
Weitere Eirlselheiten ergeben sich aus dem nachFtehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Rolladendurchla ßdichtung.
In der Zeichnung ist bei 1 eine Rolladenschürze angedeutet, die vor einem gegen die nicht näher bezeichnete Fensteröffnung durch ein Bodenbrett 2 abgegrenzten Rollkasten 3 angeordnet ist. Der Rollkasten dient in bekannter Weise-dazu, einen Rolladenpanzer 4 aufzunehmen, der aus mehreren waagerecht verlaufenden und untereinander verbundenen, nicht näher bezeichneten Leisten besteht und durch eine i ei 5 angedeuteten Durchlaß beim Abwickeln von einer nicht dargestellten Trommel nach unten in die Fensteröffnung hinein abgelassen werden kann.
In der Zeichnung ist der Blockrahmen des Fensters bei 6, der Flügelrahmen des Fensters bei 7 und die ebenfalls im Vertikalschnitt dargestellte Fensterscheibe mit 8 bezeichnet. Da der Durchlaß 5 für den Rolladenpanzer 4 zwischen dem Blockrahmen 6 und der Schürze 1 gemessen etwa 25 bis 30 mm beträgt und einen Wind- und Lufteintritt vor und hinter dem Rolladenpanzer ermöglichen wUrde, sind zwei aus alterungs- und kältebeständigem Kunststoff oder einer Gummimischung hergestellte Dichtleisten lo und 11 vorgesehen, von denen die Leiste ll hinter dem Rolladenpanzer 4 derart angeordnet ist, daß beide Dichtleisten unter eigener biegeelastischer Verspannung an dem Rolladenpanzer 4 anliegen. Die beiden Dichtleisten können zweckmäßig aus untereinander formgleichen Strangprofilen bestehen und Jeweils eine verbreiterte Fußzone 12 haben, von der eine angeformte, dünne Dichtlippe 15 absteht. Die Fußzonen der Dichtleistefllo und 11 sind hohl ausgebildet.
Zur Erleichterung der Montage der rückwärtigen Dichtleiste 11 ist eine im Querschnitt kastenförmige, hohle Aluminiumschiene 14 vorgesehen, welche in eine passend geformte Nut 15 im Blockrahmen 6 eingesetzt und mit Hilfe von Schrauben 16 befestigt ist. Die Schiene 14 umfaßt die Fußzone 12 der Dichtleiste 11 und weist an ihrer nach außen gekehrten Längsseite einen Schlitz 17 für den Durchtritt der zur Dichtleiste 11 gehörenden Dichtlippe auf.
In gleicher Weise ist die äußere Dichtleiste lo mit ihrer Fußzone 12 in eine kastenförmige Schiene 19 eingeschoben, die jedoch im Gegensatz zu der am Blockrahmen 6 befestigten rückwärtigen Schiene 14 einstückig mit einem aus Aluminium strang-gepreßten Winkelprofilstab 20 verbunden ist.
Die Schiene 19 sitzt am kU#:zeren der beiden Schenkel des Winkelprofilstabes, welcher mit Hilfe von Schrauben 21 gegen die Unterseite der Rolladenschürze 1 festgezogen ist, währendder zweite Schenkel 22 des Winkelprofilstabes an der dem'Rolladenpanzer 4 zugekehrten Innenseite der Rolladenschürze anliegt.
Da die Dichtlippen 13 der beiden Dichtleisten lo und 11 beim Hochziehen und Ablassen des Rolladenpanzers an diesem auf beiden Seiten entlangstreifen, ergibt sich eine zuverlässige Abdichtung der Durchlaßöffnung 5. Dadurch, daß beim Hochziehen und Arretieren des Rolladenpanzers dieser Jeweils noch 1 bis 2 cm nach unten rutscht, ist gewährleistet> daß die Dichtlippen 13 der Dichtleisten lo und 11 nach oben gewölbt, wie in der Zeichnnng dargestellt, verbleiben und demgemäß auch bei Winddruck einwandfrei abdichten.
Wenn, wia beim dargestellten A-lSfi~hrungsbeLspiel, die einzelnen Lamellen des Rolladenpanzers 4 ein Miniprofil aufweisen, empfiehlt es sich, einen aus massivem Metall hergestellten Endstab 25 vorzusehen, durch dessen Gewicht der Reibungsdruck der beiden Dichtleisten lo und 11 beim Herunterlassen des Rolladenpanzers überwunden werden kann.

Claims

Ansprüche 9 Vorrichtung zum Abdichten der Durchlaßöffnung am Rollkasten eines Rolladens, bei welcher eine aus federelastischem Werkstoff hergestellte Dichtleiste an der Unterseite der Rolladenschürze befestigt ist und gegen die Außenseite des Rolladenpanzers anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite, an der Innenseite des Rolladenpanzers anliegende, ebenfalls aus federelastischem Werkstoff hergestellte Dichtleiste (11) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtleisten (lo, 11) unter biegeelastischer Verspannung an dem Rolladenpanzer (4) anliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (lo,ll) aus Strangprofilen bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (lo, 11) eine verbreiterte Fußzone (12) haben, von der eie dünne Dichtlippe (1)) absteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußzone (12) der Dichtleisten (lo,ll) hohl ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußzone (12) in eine im Querschnitt kastenförmige, hohle Metalischiene (14, 19) e yschoben ist, die an einer ihrer Längsseiten einen Schlitz für den Durchtritt der Dichtlippe (13) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschiene (19) an einem der beiden Schenkel eines Winkelprofils (20) sitzt, vorzugsweise einstückig mit diesem verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelprofilstab (20) mit seinem anderen Schenkel (22) der dem Rolladenpanzer (4) zugekehrten Innenseite der Rolladenschürze (1) gegenübersteht, verzugsweise an dieser anliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Rolladenpanzers (4) ein Endstab (2)) angeordnet ist, welcher aus metallischem Vollmaterial bester.