DE2611556C2 - Sortierförderer mit mehreren kippbaren Plattformen - Google Patents
Sortierförderer mit mehreren kippbaren PlattformenInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/94—Devices for flexing or tilting travelling structures; Throw-off carriages
- B65G47/96—Devices for tilting links or platform
- B65G47/962—Devices for tilting links or platform tilting about an axis substantially parallel to the conveying direction
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Description
Die Erfindung betrifft Sortierförderer mit mehreren kippbaren Plattformen, welche jeweils aufweisen:
mindestens eine erste Tragplatte, die um eine zur Förderrichtung parallele Achse verschwenkbar ist und
auf einem Wagen läuft, und zwei zweite Tragplatten, die beim vorderen und hinteren Ende der kippbaren
Plattformen vorgesehen sind, jeweils einen die erste Tragplatte flächig berührenden Abschnitt aufweisen
und auf einem Verbindungsglied zwischen dem Wagen der betrachteten kippbaren Plattform und dem Wagen
der vorhergehenden bzw. der nachfolgenden kippbaren Plattform um eine zur Förderrichtung parallele Achse
verschwenkbar gelagert sind; mit Laufschienen für die Wagen der kippbaren Plattformen; mit einer Führungsschiene,
auf der ein mit der ersten Tragplatte verbundenes Stellglied zum Verschwenken der Tragplatten
läuft; und mit mindestens einer Weichenanordnung in der Führungsschiene, durch welche das
Stellglied wahlweise auf einen von zwei parallel unter Abstand voneinander laufenden Führungswegen leitbar
ist.
Ein solcher bekannter Sortierförderer (US-PS 32 31066), der Güter durch enge Kurven und über
Steigungen tragen soll, wozu eine für ein Stückgut vorgesehene Transportplattform, die bei dieser Bewegung
eine im wesentlichen durchgehende Ladefläche bilden soll, in erste und zweite Tragplatten unterteilt ist,
die überlappend zueinander liege"1, und gegeneinander
verdrehbar sind, treten Nachteile auf: die zweiten Tragplatten können nicht voll belastet werden; da sie
nur federnd gegen den Wagen abgestützt sind. Die wirklich nutzbare Länge der kippbaren Plattform wird
damit verhältnismäßig klein. Die Gesamtlänge einer Plattform ist auf die Länge einer ersten Tragplatte plus
der doppelten Länge einer zweiten Tragplatte begrenzt. Für längere Plattformen müssen völlig neue Tragplatten
und zugeordnete Wagen hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Sortierförderer so weiterzubilden, daß bei ihm
der voll tragfähige Teil einer Plattform unter Verwendung ein und derselben Unterelemente unterschiedlich
groß gemacht werden kann.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß eine jede der ersten Tragplalten durch eine Mehrzahl von
Unterplatten gebildet ist, von denen jede einen flächig einen Abschnitt der benachbarten Unterplatte berührenden
Abschnitt hat, daß für jede zweite der Unterplatten ein eigener Wagen vorgesehen ist und die
dazwischenliegenden Unterplatten von Verbindungsteilen zwischen diesen Wagen getragen sind.
Unter den Tragplatten stellt sich also eine regelmäßige Aufeinanderfolge von Wagen und Verbindungsteilen
unabhängig von der gewünschten Länge einer Plattform
ein.
Auf die durch die Wagen und ihre Verbindungsteile gebildete Grundeinheit lassen sich völlig analog
IJniei platten und clic ihnen zugehörigen Stiitzeinrich-
langen sowie zweite Tragplatien mit den ihnen
zugehörigen Stützeinrichtungen aufsetzen. Durch einfachen Austausch zweier benachbarter Unterplatteneinheiten
gegen zwei zweite Tragplatteneinheiten läßt sich die Länge der Plattform verkürzen; durch Austausch
zweier zweiter Tragplatteneinheiten durch zwei Unterplatteneinheiten
läßt sich die Länge der Plattform vergrößern. Es lassen sich so insbesondere auch
Plattformen zusammenstellen, mit denen große Güter durch enge Kurven und über Steigungen bewegt
werden können.
Der stark symmetrische und modulare Aufbau des Sortierförderers nach der Erfindung führt dazu, daß an
Ort und Stelle noch die Länge der Plattform verändert werden kann. Dieser Vorteil wird bei keinem der
bekannten Sortierförderer erreicht.
Beim Sortierförderer der DE-OS 14 81 277 sind die einzelnen Tragplatten völlig voneinander getrennt Die
gemeinsame Kippung mehrerer aufeinanderfolgender Tragplatten, die gemeinsam eine Last tragen, erfolgt
durch entsprechend lange Ansteuerung der in der Führungsschiene vorgesehenen Weichenanordnung,
also anders als nach der Erfindung, wo das gemeinsame
Verkippen benachbarter Tragplatten durch mechanische Berührung sichergestellt ist
Vorzugsweise ist der Sortierförderer so ausgebildet, daß die Wagen vertikale Kettenglieder einer Förderkette
aufweisen und die Verbindungsteile horizontale Kettenglieder der Förderkette aufweisen und daß die
vertikalen und horizontalen Kettenglieder durch kreuzförmige Kupplungsstücke verbunden sind, auf denen die
vertikalen Kettenglieder um eine horizontale Achse verschwenkbar und die horizontalen Kettenglieder um
eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert sind.
Die Bauelemente der Wagen und der Verbindungsteile sind hier praktisch völlig identisch und stellen
gegeneinander um 90° zur Kettenlängslinie versetzte Kettenglieder dar. Die Gelenkzapfen der so gebildeten
Förderkette bilden auf sehr einfache Weise ein kardanisches Gelenk, das das gleichzeitige Durchfahren
von Kurven ;.nd Steigungen ermöglicht.
Zweckmäßig ist der Sortierförderer so aufgebaut, daß vier durch die Kettenglieder überstehende Stummelwellen
der Kupplungsstücke jeweils ein Rad tragen und daß die Laufschienen unter der Mitte der kippbaren
Plattformen verlaufen und horizontale Laufflächen für die um eine horizontale Achse drehbaren Räder sowie
vertikale Führungsflächen für die um eine vertikale Achse drehbaren Räder aufweisen.
Günstig ist es hierbei, wenn die Führungsschienen von
den Laufschienen nach au3en versetzt angeordnet sind.
Man erhält so bei geringem maschinellen Aufwand eine sehr piäzise und direkte Führung der Kette sowohl
in vertikaler als auch in horizontaler Richtung. Die Führungsschiene, die die Ausrichtung der kippbaren
Plattformen zur Horizontalen vorgeben, sind im Abstand von der Laufschiene nach außen versetzt
angeordnet, haben also einen großen Abstand zur Schwenkachse. Hierdurch können große Drehmomente
bezüglich der Schwenkachse sicher aufgenommen werden. Auch schwere Stücklasten, die mit ihrem
Schwerpunkt eine größere Strecke von der Schwenkachse entfernt sind, werden sicher getragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Diese zeigt in
F i g. 1 eine schemaiische perspektivische Darstellung
zur generellen Wiedergrhe einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen automatischen Sortierförderersystems;
F i g. 2 eine Seitenansicht einer beim erfindungsgemä-Qen
Fördersystem verwendeten Trägeranordnung;
ϊ F i g, 3 eine perspektivische Darstellung der Trägeranordnung, bei der der Klarheit halber einige Teile weggebrochen sind;
ϊ F i g, 3 eine perspektivische Darstellung der Trägeranordnung, bei der der Klarheit halber einige Teile weggebrochen sind;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der F i g. 3;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der F i g. 3;
in Fi g. 6 eine Seitenansicht einer Schaltvorrichtung des
erfindungsgemäßen Fördersystems, bei der einige Teile weggebrochen sind;
F i g. 7 eine Endansicht der Schakvorrichtung, bei der
einige Teile im Schnitt dargestellt sind;
ii F i g. 8 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung
eines gekippten Trägers und des Schaltmechanismus, bei der einige Teile weggebrochen sind; und in
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Rückstellung der gekippten Trägeranordnung
-1» in der Rückstellstation.
In Fig. 1 ist das Fördersystem ga"? allgemein mit 1
bezeichnet und weist eine Vielzani von tragenden Stützen 11, einen in gewünschter RundKursausbildung
angeordneten und in gewünschter Höhe an den
-1"' tragenden Stützen 11 befestigten Rahmen 12, eir.e sich
im wesentlichen längs der Längsachse des tragenden Rahmens 12 erstreckende Führungsschiene 14, eine
Vielzahl von in endloser Anordnung miteinander verbundenen und von der Führungsschiene 14 geführten
J» kippbaren Plattformen 15 sowie eine Antriebseinrichtung
16 zum Antrieb der kippbaren Plattformen 15 auf. Wie deutlich in Fig. I erkennbar, ist der Tragrahmen 12
mit seinen Stationen so angeordnet, daß er mit seinen höheneinstellbaren Tragstützen 11 in vorgegebener
ι. einstellbarer Höhe einen beliebigen planaren, geschlossenen
Rundkurs bildet, de·" in seiner Höhe auf einen Bereitschaftsförderer 2 einer Beladestation, in der die zu
transportierenden und zu sortierenden Gegenstände 3 auf den Förderer 1 geladen werden, und die senkrechte
-1» Höhe von Sortierrutschen 4 in Sortierstaiionen
abgestimmt ist.
Wie aus F i g. 3 bis 9 erkennbar, weist die Führungsschienenanordnung
14 eine Mittelschiene 22, die am Tragrahmen 12 befestigt ist und sich längs ihrer
*'< Längsachse erstreckt, sowie ein Paar von Soitenschienen
24 auf, die zu beiden Seiten der Miujlschienz 12 im
Abstand von ihr angeordnet sind.
Jede kippbare Plattform 15 ist so ausgebildet, daß sie längs der Führungsschienenanordnung 14 laufen und in
"ι" den jeweiligen Stationen gekippt werden kann. Die
kippbaren Plattformen 15 weisen jeweils eine Mehrzahl von platten- oder lattenförmigen Teilen 25 auf. die mit
Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 gehalten sinj, wobei die Endteile der Latten 25 teilweise einander
r' überlappend angeordnet sind. Wenn in der Zeichnung
jede kippbare Plattform 15 jeweils vier Latter; 25 aufweist, so sind die Trageinrichtiingen selbstverständlich
nicht auf Ausführungsformen mit vier Latten beschränkt. Das aus einer Vielzahl von Gruppen
1(1 bestehende Förderband mit jeweils einer Vielzahl von
derartigen kippbaren Plattformen 15 ist in der durch Pfeile angedeuteten Richtung von einer Antriebseinrichtung
16 angetrieben. Die Antriebseinrichtung 16 weist einen Elektromotor 17 und eine vom Motor 17
■ angetriebene Trommel 18 mit einer an ihrer Umfangsfläche
angeordneter wendclförmigcn Nut 19 auf. Kities
der Räder 34 einer Förderkette 31, die die kippbaren
Platten 15 in endloser Anordnung miteinander verbin-
det, steht mit der Nut 19 der Trommel 18 in Eingriff, so
daß die Förderkette und dan.it die Trägereinrichtungen bei Drehung der Trommel 18 in Vorwärtsrichtung
angetrieben sind.
Wenn im Betrieb des in Fig. I wiedergegebenen automatischen Sortierfördersystems eine unbeladene
oder leerlaufende kippbare Plattform 15 sich dem Bereitschaftsförderer 2 nähert, auf dem zu transportierende
und zu sortierende Gegenstände 3 liegen, so wird eine nicht dargestellte Überwachungseinrichtung mit
einem Steuersignal von einer in der Nähe des Bereitschafts'örderers 2 angeordneten Zielvorgabe-Steuereinrichtung
6 versorgt, so daß der Bereitschaftsförderer 2 angetrieben wird und die Gegenstände der
kippbaren Plattform 15 zuführt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Überwachungseinrichtung mit einem weiteren
Steuersignal versorgt, das diejenige Zielstation angibt,
in der die Gegenstände 3 zu entladen und/oder zu
VJI UCl Cl
Gegenständen 1 bdadene kippbare Plattform 15 somit
die vorgegebene Sortierstation erreicht, wird die kippbare Plattform 15 gekippt, so daß die Gegenstände
zu Sortierzwecken die Sortierrutschen 4 hinabgleiten.
Die Zielvorgabe-Steuereinrichtung, die Überwachungseinrichtung
und die Sortierrutschen, die im Zusammenhang mit der Wirkungsweise des hier
beschriebenen erfindungsgemäßen automatischen Fördersystems verwendet werden, sind bekannt. Aus
diesem Grunde findet sich auch im Folgenden keine detaillierte Beschreibung dieser Einrichtungen. Dem ■;
Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet ist bekannt, daß die Steuerung der Ziel- oder Bestimmungsorte sich
unter Verwendung eines elektronischen Computers anstatt einer Zielvorgabe-Steuereinnchtung oder aber
unter Verwendung von Photozellen oder von Auflaufkontakt
oder Begrenzungsschalteranordnungen mit Karten /ur Identifizierung der Bestimmungsorte durchführen
'jßt. die den Gegenständen oder kippbaren
Plattformen beigefügt werden. Selbstverständlich lassen sich die Sortierrutschen in den Sortierstationen durch :
Rollenförderer oder Bandförderer ersetzen.
Das angegebene Fördersystem soll im folgenden anhand der F i g. 2 bis 9 näher erläutert werden, in denen
die kippbare Plattform 15. die Führungsschienenanordnung 14 und der Schaltmechanismus des automatischen :
Fördersystems im Detail wiedergegeben sind.
Wie aus F ι g. 2 bis 5 erkennbar, weist jede kippbare
Plattform 15 im wesentlichen eine Vielzahl von Platten oder Latten 25 mit einander überlappenden Enden.
Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 sowie eine Förderkette 31 juf. mit der die Tragmechanismen 26, 27,
28 und 29 in endloser Anordnung aneinander angeschlossen sind. Obwohl im dargestellten Ausführungsbeispiel die kippbare Plattform 15 als solche aus vier
Platten 25 bestehend dargestellt ist, ist es selbstver- ν ständlich, daß eine beliebige Anzahl von Platten 25 für
die kippbare Plattform 15 verwendet werden kann. Die Platten 25 sind fest auf den Tragmechanismen 26, 27; 28
und 29 angeordnet. Genauer gesagt ist die erste Platte 25 in Bewegungsrichtung des Förderers gesehen vom "
Tragmechanismus 26 gehaltert, während die zweite,
dritte und vierte Platte 25 jeweils von den Tragmechanismen 27 bzw. 28 bzw. 29 gehaltert sind. Jeder dieser
Tragmechanismen ist in der in den Zeichnungen wiedergegebenen Art und Weise an die einzelnen -"·
Lenker 32 der Förderkette 31 angeschlossen. Die T'agmecnanisrnen 26,27,28 und 29 sind aus Tragplatten
41, 42, 43 und 44. Jochteilen 46, 47, 48 und 49 und Gabelelementen 51, 52, 53 und 54 aufgebaut, die
schwenkbar mit Stiften oder Bolzen 50 an die Jochteile 46, 47, 48 und 49 angeschlossen und an den
entsprechenden Lenkern 32 der Förderkette 31 befestigt sind, so daß die Trageinrichtungen 15 gekippt
werden können. Beim ersten Tragmechanismus 26 ist deutlich erkennbar, daß die Tragplatte 41 bzw. das
Jochteil 46 in zwei entsprechende Elemente 56 und 57 bzw. 58 und 59 aufgeteilt sind, so daß die Hälfte des
Tragmechanismus 26 bei der anschließenden kippbaren Plattform 15 verwendet werden kann. Die zweiten,
dritten und vic'en Tragplatten 42, 43 und 44 sind jeweils mit I.atlenträgern 62, 63 bzw. 64. die sich in
Förderrichtung zu beiden Seiten der Transportplatten nach hinten erstrecken, und zusätzlich mit weiteren
Lattenträgern 67, 68 und 69 versehen, die sich unterhalb der Träger 62, 63 und 64 in Berührungskontakt mit
diesen nach vorn erstrecken und sie tragen. Beim ersten
-1,1
pin ähnlirhpr am
Jochteil 59 befestigter Lattcntriiger 61 von Plattenteil 57 nach hinten, während ein am Jochteil 59 befestigter
Lattenträger 66 sich vom Plattenteil 56 nach vorn erstreckt. An der Tragplatte 56 ist ein Lattenteil 70
befestigt, das unterhalb der letzten Latte der vorhergehenden
Trägereinrichtung verläuft und in Berührung mit dieser angeordnet ist. Es ist leicht einsichtig, daß
auch die vierte Latte 25 in gleicher Weise angeordnet ist.
Beim dritten Tragmechanismus 28 der kippbaren Platte 15 ist ein Paar von horizontal verlaufenden
seitlichen Armen 72 mit jeweils einem tragenden Rad 73 vorgesehen, das normalerweisi· zur Unterstützung der
Trägereinrichtung 15 an ihren freien Enden dient. Diese tragenden Räder oder Rollen 73 sind so ausgebildet, daß
sie längs der Führungsschiene 24 der Führungseinrichtung 14 laufen und die Trageinrichtung 15 in einer
gewünschten Sortierstellung mit Hilfe des im folgenden näher beschriebenen Schaltmechanismus kippen. Die
Gabelelemente 51, 52, 53 und 54 der Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 der kippbaren Plattform 15 sind über
entsprechende im allgemeinen kreuzförmige Mitnehmerstiftanordnungen 33 an die entsprechenden Lenker
32 des Förderers 31 angeschlossen, die bei beliebigen seitlichen oder horizontalen Bewegungen leicht biegbar
verbunden sind. Der Mitnehmerstift 34 hat vier Führungsräder oder -rollen 34 an den entsprechenden
freien Enden, die mit der Führungsschiene 22 der Schienenanordnung 14 in Eingriff bringbar sind. Die
Führungsschiene 22 besteht aus Schienenelementen, die jeweils eine in Fig. 3 wiedergegebene Ausbildung
aufweisen und von Stützelementen 23 getragen sind. Die Führungsschiene ist am Tragrahmen 12 befestigt.
Auf diese Weise sind die Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 in endloser Anordnung über die Lenker 32
aneinander angeschlossen, während die Lenker miteinander über Mitnehmerstifte 33 verbunden sind. Die
Mitnehmerstiftanordnungen bilden somit einen universellen Verbindungstyp zur Schwenkverbindung zwischen
den jeweiligen aneinander angrenzenden Lenkern 3Z so daß die Tragmechanismen längs einer
horizontal oder vertikal gekrümmten und von der Schienenanordnung vorgegebenen Förderstrecke bewegbar
sind. Da weiterhin die vier Platten oder Latten 25 mit ihren Enden teilweise einander überlappend
angeordnet sind, bewirkt ein vom Schaltmechanismus 80 an einer gewünschten Sortierstelle ausgeübtes
Kippen des dritten Tragmechanismus 28 ein ungefähr gleicrizeitiges Kippen sämtlicher vier Platten 25. Aus
diesem Grunde ist es ausreichend, für einen der vier
Tragmechanismen 26, 27, 28 und 29 einen einzigen Kippmechanismus mit Armen 72 und Rollen 73
vorzusehen, wit ζ. Β. beim dritten Tragmechanismus 28 der vorliegenden Ausführungsform.
Der Schaltmechanismus zum Kippen der Trägereinrichtung und damit zum Sortieren der Gegenstände ist
an ,· ner gewünschten Sortierstelle in der Führungsschiene 24 in einer mit der Stellung der Sortierrutschen
4 oder Sortierförderer kompatiblen Stellung vorgesehen.
Wie in F i g. b bis 9 deutlich erkennbar, weist der
Schaltmechanismus 80 einen Führungskanal 82 mit umgekehrten C-förmigem Querschnitt, der an einem die
Führungsschiene 24 tragenden Rahmen 89 befestigt ist, eine schwenkbare Platte 83. die schwenkbar mit einem
Zapfen 86 in einer im Förderstreckenquerschnitt des Kanals 82 gebildeten Aussparung 85 gelagert ist, und
«-,irto Atpl/lrnmarrnplicr<liA ζηι .lon:»nr»rr)niina 9Λ '/um
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Betätigen der schwenkbaren Platte 83 auf. Der Zaplen 86 ist einstückig mit der schwenkbaren Platte 83 an
ihren Enden ausgebildet und erstreckt sich durch den Lagerbereich des Kanals 82. Ein Hebel 87 ist am Zapfen
83 an den vorstehenden Enden befestigt. Der Hebel 87 ist seinerseits mit seinem anderen Ende an einen Lenker
88 der elektromagnetischen Spulenanordnung 84 angeschlossen. Bei Betätigung des Solenoids 84 wird die
schwenkbare Platte 83 veranlaßt, sich um ihren Zapfen 86 zu drehen. Wird die Solenoid- oder Spulenanordnung
eines ausgewählten Schaltmechanismus von einem elektrischen Signal erregt, welches das Abladen von
transportierten Gegenständen 3 steuert, so wird die schwenkbare Platte 83 nach oben gedreht und damit die
Aussparung 85 geöffnet. Wenn eine gewünschte kippbare Plattform 15 anschließend die Stellung des so
eingestellten Schaltmechanismus 80 erreicht, so wird das entsprechende, an den seitlichen Armen 72
angeordnete Rad 73 durch die Aussparung 85 längs der Unterseite der schwenkbaren Platte 83 geführt, was zur
Folge hat, daß der Tragmechanismus 28 und damit die gesamte kippbare Plattform 15 gekippt wird. Auf diese
Weise werden die auf der kippbaren Plattform 15 befindlichen Gegenstände 3 zu Sortierzwecken auf der
Sortierrutsche 4 hinunterrutschen. Die auf diese Weise entladene kippbare Plattform 15 wird dann zu einer
Station bewegt, in der eine Rückstell-Führungsschiene 91 vorgesehen ist, da die Kippstellung der Trägereinrichtung
aufrechterhalten bleibt, weil der Schwerpunkt der Trägereinrichtung entfernt von ihrem geometrischen
Zentrum angeordnet ist. Die Rückstell-Führungsschiene 91 ist in einer in geeignetem Abstand von der
Sortierstation angeordneten Station vorgesehen und dient dazu, die Trägereinrichtung aus ihrer Kippstellung
in ihre horizontale Stellung zurückzubewegen (vgl. F i g. 9). Der Kippwinkel der kippbaren Plattform 15 ist
auf einen vorgegebenen Wert beschränkt, und zwar mittels eines unterhalb des Armes 72 angeordneten
Vorsprunges 74 (vgl. F i g. 4), der gegen das Gabelteil 53 des Tragmechanismus 28 stoßen kann. Für den
Fachmann ist klar, daß die elektromagnetische Spulenanordnung 84 des Schaltmechanismus auch durch einen
pneumatischen oder hydraulischen Mechanismus ersetzt werden kann. Außerdem kann statt der Schraubenantriebstrommel
18 ein Gleiskettenantrieb zum Antreiben der kippbaren Plattform 15 verwendet werden.
Der oben beschriebene automatische Sortierförderer arbeitet folgendermaßen:
Wie bereits unter Hinweis auf Fig. 1 erwähnt, wird
das automatische Sortierfördci system in Form einer beliebigen geschlossenen Förderstrecke mit gebogenen
bzw. gekrümmten Bereichen und verschiedenen Höhen aufgebaut, bei dem die Höhen des Bereitschaftsförderers
2 an der Beladestation und die Sortierrutschen 4 in den Sortierstationen entsprechend berücksichtigt sind.
Im Betrieb wird von der Zielvorgabe-Steuereinrichtung 6 ein Steuersignal an die nicht gezeichnete Überwachungseinrichtung
abgegeben, das der Sortierstation mit den entsprechenden auf dem Bereitschaftsförderer 2
liegenden Gegenständen 3 entspricht. Bewegt sich die leere kippbare Plattform 15 unter der Überwachung der
nicht dargestellten Überwachungseinrichtung in die Nähe des Bereitschaftsförderers 2, so wird letzterer
betätigt und übergibt die Gegenstände 3 an die Trägereinrichtung 15. Nähert sich die auf diese Weise
mit Gegenständen 3 beladene kippbare Plattform 15 der vorgegebenen Sortierstation, so liefert die Überwar'KiinCTCiiinrir'htiinCT in Hpr rlip pntsnrprhpnHp .Sortlprsta-
lion gespeichert ist, einen Übergabe-Steuerbefehl an
den Schaltmechanismus 80, woraufhin die Spulenanordnung 84 erregt wird und die schwenkbare Platte 83
betätigt. Das Schalten der entsprechenden Führungsschiene bewirkt ihrerseits, daß die kippbare Plattform
15 an einer vorgegebenen Stelle gekippt wird, so daß die Gegenstände 3 auf die vorgewählte Sortierrutsche 4
gleiten. Anschließend wird die auf diese Weise entladene Trägereinrichtung 15 in gekipptem Zustand
einer Rückstelleinrichtung zugeführt, in der sie durch die Rückstell-Führungsschiene 91 wieder in ihre horizontale
Stellung verbracht wird (vgl. F i g. 9).
Auf diese Weise ermöglicht das oben beschriebene automatische Sortierfördersystem zusammen mit einer
üblichen Zielvorgabe-Steuereinrichtung und einer Überwachungseinrichtung den automatischen Transport
von Gegenständen von einem Bereitschaftsförderer zu einer gewünschten oder vorgegebenen Sortierstation,
die von der Zielvorgabe-Steuereinrichtung unter der Überwachung der Überwachungseinrichtung
vorgegeben und gekennzeichnet wird.
Da weiterhin beim oben beschriebenen automatischen Fördersystem die Fördereinrichtungen eine
Vielzahl von kippbaren Plattformen mit jeweils einer Mehrzahl von Platten, z. B. vier Platten aufweisen, die
teilweise einander überlappend in endloser Anordnung an eine Förderkette angeschlossen sind, ist es zur
Durchführung des Kippvorganges einer kippbaren Plattform ausreichend, für jede kippbare Plattform eine
einzige Tragradanordnung vorzusehen. Da ferner die Lenker die Förderkette sowohl in horizontaler als auch
in vertikaler Richtung mit ihren mit Führungsrädern an jedem Arm versehenen Mitnehmerstiften biegbar
miteinander verbunden sind, läßt sich eine rundkursartige Förderstrecke in gewünschter Ausbildung mit
gewünschter Höhe und beliebig seitlich gekrümmten Bereichen relativ kleiner Radien herstellen, um auf diese
Weise den durch den zur Verfügung stehenden Raum vorgegebenen Umständen Rechnung zu tragen. Aufgrund
des Merkmals, daß der Sortier- oder Entladevorgang durch das Schalten der einzelnen, für jede
kippbare Plattform vorgesehenen Tragradanordnung erfolgen kann, wird die Wirksamkeit des Sortiervorganges
stark verbessert Beim oben beschriebenen automatischen Sortierfördersystem lassen sich der Kippmechanismus
für die kippbare Plattform, der Schaltmechanismus für die Führungsschiene und die Förderantriebseinrichtung
in einfachen und zuverlässigen Ausführungen herstellen. Das oben beschriebene Fördersystem läßt
sich weiterhin für eine Vielzahl von Sortiervorgängen
der verschiedensten Gegenstande, wie z. B. von Pappkartons, oder Kartonagen, von Gegenständen mit
kleinen Abmessungen, von Taschen oder Gepäck oder dergleichen verwenden. Mit der Anordnung der
einander teilweise am vorderen bzw. hinleren Ende überlappenden Teile der kippbaren Plattform wirkt die
Latten- oder Plattenanordnung dynamisch als cinstückige
Anordnung, so daß das Tragen von aufgeladenen Gegenständen ebenso wie die Kraftübertragung zum
Kippen der einzelnen Platten glatt und reibungslos
IO
erfolgen kann.
Weiterhin ist klar, daß die einzelnen Platten oder Latten in gekrümmten Bereichen der Förderstrecke
relativ zueinander verschiebbar sind. Dieses Merkmal stellt zusammen mit der obenerwähnten, universellen
Verbindung sicher, daß das oben beschriebene automatische Fördersystem in zufriedenstellender Weise auch
dann verwendet werden kann, wenn beträchtlich gebogene oder horizontal geneigte oder Förderstrekken
beliebiger Neigung erforderlich sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Sortierförderer mit mehreren kippbaren Plattformen, welche jeweils aufweisen: mindestens eine
erste Tragplatte, die um eine .air Förderrichtung parallele Achse verschwenkbar ist und auf einem
Wagen läuft, und zwei zweite Tragplatten, die beim vorderen und hinteren Ende der kippbaren Plattformen
vorgesehen sind, jeweils einen die erste Tragplatte flächig berührenden Abschnitt aufweisen
und auf einem Verbindungsglied zwischen dem Wagen der betrachteten kippbaren Plattform und
dem Wagen der vorhergehenden bzw. der nachfolgenden kippbaren Plattform um eine zur Förderrichlung
parallele Achse verschwenkbar gelagert sind; mit Laufschienen für die Wagen der kippbaren
Plattformen; mit einer Führungsschiene, auf der ein mit der ersten Tragplatte verbundenes Stellglied
zum Verschwenken der Tragplatten läuft: und mit mindeste.« einer Weichenanordnung in der Führungsschiene,
durch welche das Stellglied wahlweise auf einen von zwei parallel unter Abstand voneinander
laufenden Führungswegen leitbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine jede der ersten Tragplatten durch eine Mehrzahl von Unterplatten
(25) gebildet ist, von denen jede einen flächig einen Abschnitt der benachbarten Unterplatte (25) berührenden
Abschnitt hat, daß für jede zweite der Unterplatten (25) ein eigener Wagen (32—34)
vorgesehen ist und die dazwischen liegenden Unterplattsn (25) von Verbindungsteilen (31) zwischen
diesen Wagen getragen sind.
2. Soriierförderer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wagen ν ertikale Kettenglieder (32) einer Förderkette aufweisen und die
Verbindungsteile horizontale Kettenglieder (31) der Förderkette aufweisen und daß die vertikalen und
horizontalen Kettenglieder durch kreuzförmige Kupplungsstücke (33) verbunden sind, auf denen die
vertikalen Kettenglieder um eine horizontale Achse verschwenkbar und die horizontalen Kettenglieder
um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert sind.
3. Sortierförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier durch die Kettenglieder
(31, 32) überstehende Stummelwellen der Kupplungsstücke (33) jeweils ein Rad (34) tragen und daß
die Laufschienen (22) unter der Mitte der kippbaren Plattformen (15) verlaufen und horizontale Laufflächen
für die um eine horizontale Achse drehbaren Räder (34) sowie vertikale Führungsflächen für die
um eine vertikale Achse drehbaren Räder (34) aufweisen.
4. Sortierförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiener (24) von
den Laufschienen nach außen versetzt angeordnet sind.
5. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte zweite Tragplatten zusammen im wesentlichen
dieselbe Gestalt haben wie eine Unterplattc (25).
6. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tragplaltcn
tragenden Verbindungsteile ebenfalls vertikale oder horizontale Kettenglieder der Förderkette sind.
7. .Sortierförderer nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Schweiiklager (50,
51) für die /weiten Tragplatlen identisch zu ilen
■»«
Schwenklagern (52,53,54) für die Unterplatten (25)
ausgebildet sind und daß die zweiten Tragplatten in den zugeordneten Schwenklagern (50, 51) lagernde
Schwenkträger (58, 59) in Richtung der Schwenkachse zusammen dieselbe Abmessung haben wie ein
einer Unterplatte zugeordneter Schwenkträger (47, 48,49).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50032945A JPS51109666A (en) | 1975-03-20 | 1975-03-20 | Jidoshiwakekonbeya |
Publications (2)
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