DE2611233A1

DE2611233A1 - Schlauchverschraubung

Info

Publication number: DE2611233A1
Application number: DE19762611233
Authority: DE
Inventors: Rolf Dieter Ing Grad Reubelt
Original assignee: REUBELT ROLF DIETER ING
Current assignee: REUBELT ROLF DIETER ING
Priority date: 1976-03-17
Filing date: 1976-03-17
Publication date: 1977-09-22

Description

Schlauhhvers ohraubung
Die Erfindung betrifft eine Schlauchverschraubung für Kunststoffschläuche bei der das Schlauchende mittels einer Muffe an einem Gewindenippel zu befestigen ist, Bei bekannten derartigen Schlauchverschraubungen wird der Schlauch auf einen an einem Gewindenippel hervorstehend angebrachten Schlauchstutzen übergeschoben und sodann mittels ~einer Uberwurfmutter, die einen Elemmkonus auf die Schlauchaußenseite auf drückt, festgepresst.
Derartige Verschraubungen sind sehr sicher, aber auch sehr aufwendig und teuer. Außerdem haben sie den Nachteil, daß der Schlauch drehfest mit dem Gewindenippel verbunden ist, was bei der Montage Schwierigkeiten bereitet.
Bei einer weiter bekannten Schlauchverschraubung wird das Aufpressen mittels der Uberwurfmutter mtt Klemmkonus ersetzt durch eine Schiebemuffe, die den Schlauch wiederum auf den Stutzen, der leicht konisch gehalten ist, festpresst. Diese Verbindung hat den Vorteil, daß die aufwendige Klemmverschraubung entfällt, ein derartiger Verbinder also verhältnisma"ßig preiswert ist. Da der Kunststoffschlauch im allgemeinen bereits mit satter Anlage auf den Stutzen aufgeschoben wird, ist aber auch hier eine drehfeste Verbindung gegeben mit der entsprechend schwierigen Montage der komplettierten Verschraubung. Außerdem wird zum Aufschieben und gegebenenfalls bei der Demontage des Schlauches, auch zum Abschieben der Schiebemuffe ein Sonderwerkzeug benötigt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt eine Schlauchverschraubung der beschriebenen Art anzugeben, bei der jedoch zur Verbindung des Schlauches mit dem Gewindenippel kein Werkzeug benötigt wird und bei der diese Verbindung auch lediglich montagefest, also nicht drehfest, erfolgt.
Außerdem soll durch die Erfindung auch eine sehr einfache und damit billige Schlauchverschraubung angegeben werden.
Erreicht wird dies dadurch, daß die Muffe aus geringfügig elastisch nachgiebigem Material gefertigt und als in eine ringförmige Aussparung des Gewindenippels einführbare Steckmuffe ausgebildet ist.
Nicht mehr also wie bei den bekannten Schlauchverschraubungen wird der Schlauch auf einen Rohrstutzen aufgeschoben, sondern er wird in den Gewindenippel eingeführt und dort mittels der Steckmuffe gehalten. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß auf den Rohrstutzen, der den Schlauchquerschnitt verengt, verzichtet werden kann, sondern auch auf weitere Klemmittel, die bisher zum Aufpressen des Schlauches auf diesen Rohrstutzen dienten. Beim Einführen des Schlauches zusammen mit der Steckmuffe drückt sich die Steckmuffe in das Schlauchmaterial ein und liegt, wenn die Steckmuffe in der ringförmigen Aussparung festgesetzt ist, satt an der Außenhaut des Schlauches an. Dadurch ist zwar die Verbindung des Schlauches mit der Steckmuffe drehfest, jedoch kann nunmehr die Steckmuffe innerhalb der Aussparung in dem Gewindenippel verdreht werden. Damit ist bei dieser Ausführung eine leichte Montage des Gewindenippels möglich.
Trotzdem ist die Verbindung druckdicht, da der Arbeitsdruck eine arbeitsfeste Verbindung zwischen dem Schlauch mit aufgesetzter Steckmuffe und dem Gewindenippel herstellt.
Um eine eindeutige Justierung und gleichzeitig Anpressung der Steckmuffe an deul Schlauch zu erzielen, wird die ringförmige Aussparung vorteilhafterweise beidseits von schräg ansteigenden Flächen begrenzt. Wiederum auch um stets reproduzierbare Verhältnisse zu erreichen wird vorteilhafterweise das Einführende der Steckmuffe sich konisch verjüngend ausgeführt und geschlitzt, werden weiter am rücksei-tigen Ende der Steckmuffe sich elastisch in die ringförmige Aussparung eindrückende Klinken angeordnet und ist im Gewindenippel ein kegeliger Sitz für die Steckmuffe vorgesehen. Durch die Bruckwirkung der Klinken die sich an den schräg ansteigenden Flächen der ringförmigen Aissparung abstützen, wird die Muffe sicher mit ihrer konischen Verjüngung auf den kegeligen Sitz in dem Gewindenippel gepresst, so daß sich die geschlitzten Teile am Einführende der Steckmuffe, gegebenenfalls unterstützt durch eine Schneidkante, sicher in das Material des Schlauches eingraben. Werden die Klinken außerdem mit nach außen reichenden Fortsätzen versehen, so ist auch eine Demontage des Schlauches einfach dadurch möglich, daß die Klinken eingedrückt und die Steckmuffe mitsamt dem Schlauch aus dem Gewindenippel herausgezogen wird.
Zur Erleichterung der Montage schliesslich ist es noch zweckmäßig, daß im Nippel eine Anschlagkante für die Schlauchstirnseite vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung ist an Sprengbildern die Schlauchverbindung nach der Erfindung schematisch dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einer inneren ringförmigen Aussparung und Fig. 2 in gleicher Darstellung eine Ausführung mit ähßerer ringförmiger Aussparung.
Ein Gewindenippel 1 ist an seinem rückseitigen Ende mit einer inneren ringförmigen Aussparung 2 versehen. Die ringförmige Aussparung 2 wird beidseits von schräg ansteigenden Flächen 3, 4 begrenzt. Nach einem kurzen zylindrischen Teil 5 folgt ein kegeliger Sitz 6, darauf ein Dichtwulst 7 und sodann eine Anschlagkante 18.
Die in diesen Gewinienippel einzusteckende Steckmuffe 8 ist am Einführende konisch (9) verjüngt. Diese konisch verjüngten Teile sind geschlitzt (10), so daß sie beim Aufpressen auf den kegeligen Sitz 6 im Gewindenippel 1 sich nach innen bewegenund sich hierbei mit einer Schneidkante 11 in das Material eines Kunsts-toffschlauches 12 eingraben können. An der Rückseite der Steckmuffe 8 sind zylindrische Führungsteile 13 vorgesehen, die am Bund 14 des Gewindenippels 1 geführt werden. Durch Schlitze vsn diesen Führungsteilen 13 getrennt befinden sich nach außen aufspreizende Klinken 15 mit Fortsätzen 16.
Die Klinken legen sich mit ihrer Klinkenkante 17 an die Schrägfläche 3 der ringförmigen Aussparung 2. Durch die Spreizwirkung der Klinken 15 wird die Steckmuffe 8 sicher auf den kegeligen Sitz 6 in dem Gewindenippel 1 aufgepresst.
Zur Montage wird die Steckmuffe 8 über den Schlauch 12 übergeschoben, der Schlauch 12 bis zum Anschlag an die Anschlagkante 18 über den Dichtwulst 7 in den Gewindenippel eingeführt und sodann die Steckmuffe 8 in den Gewindenippel 1 eingedrückt, bis die Klinken 15 in die ringförmige Aussparung 2 einrasten. Dadurch ist bereits der Schlauch 12 montagefest, jedoch nicht drehfest, mit dem Gewindenippel 1 verbunden.
In Fig. 2 ist wiederum der Gewindenippel 1 dargestellt, jedoch mit einer äußeren ringförmigen Aussparung 22.
Diese äußere ringförmige Aussparung 22 wird begrenzt von schräg ansteigenden Flächen 23, 24. In diese äußere ringförmige Aussparung 22 greifen Klinken 25 einer Steckmuffe 28 ein, die bis auf die Anordnung der Klinken 25 derjenigen der Steckmuffe 8 zum Einsetzen in den Gewindenippel 1 entspricht. Zum Ausspreizen der Klinken 25 aus dieser äußeren ringförmigen Aussparung 22 dienen wiederum Fortsätze 16. Das aus Klinke 25 und Fortsatz 16 gebildete Teil stützt sich über einen Quersteg 26 auf dem Schlauch 12 ab, wodurch beim Zusammendrücken der Fortsätze 16 die Klinken 25 auge spreizt werden.
ist der Gewindenippel 1 verschraubt, und herrscht der Arbeitsdruck in der Schlauchleitung, so wird die Verbindung arbeitsfest, das heißt sie läßt sich unter Druck auch nicht mehr innerhalb des Nippels verdrehen. Insgesamt ergibt sich somit eine Schlauchverschraubung durch die die gestellte Aufgabe gelöst wird, die also einfach und damit billig herzustellen ist, die einfach und ohne Werkzeug zu montieren und zu demontieren ist und die außerdem erst unter Arbeitsdruck drehfest mit dem Gewindenippel verbunden ist.

Claims

Patentansprüche 1. Schlauchverschraubung für Kunststoffschläuche bei der das Schlauchende mittels einer Muffe an einem Gewindenippel zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe aus geringfügig elastisch nachgiebigem Material gefertigt und als in eine ringförmige Aussparung (2, 22) des Gewindenippels (1) einführbare Steckmuffe (8) au#gebildet ist.
2. Schlauchverschraubung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Aussparung (2, 22) beidseits von schräg ansteigenden Flächen (3, 4, 23, 24) begrenzt ist.
3. Schlauchverschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am rückseitigen Ende der Steckmuffe (8) sich nach außen aufspreizende, nach innen eindrückbare Klinken (15) angeordnet sind.
4. Schlauchverschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am rückseitigen Ende der Steckmuffe (28) sich nach innen eindrückende und nach außen aufspreizende Klinken (25) angeordnet sind.
5. Schlauchverschraubung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (15, 25) mit nach außen reichenden Fortsätzen (16) versehen sind.
6. Schlauchverschraubung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführende der Steckmuffe (8, 28) sich konisch (9) verjüngend ausgerührt und geschlitzt (10) ist, und daß im Gewindenippel (1) ein kegeliger Sitz (6) für die Steckmuffe (8, 28) vorgesehen ist.
7. Schlauchverschraubung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Nippel (1) ein Dichtwulst (7) vorgesehen ist.
8. Schlauchverschraubung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Nippel (1) eine Anschlagkante (18) für die Schlauchstirnseite vorgesehen ist.