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In Zellenbauweise aufgebaute schrankährlliche Möbeleinheit
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und Profilschiene als Stirnkantenverkleidung für die Wände solcher
Möbel Die Erfindung bezieht sich auf in Zellenbauweise aufgebaute schrankähnliche
Möbel, insbesondere die Stirnksntenverkleidung der die Seitenwände der Möbel bildenden
Zellenwände.
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Unter schrankähnlichen Möbeln sind hier sowohl Schränke als auch Regale,
Kommoden, Tische u. dgl. zu verstehen, bei denen sämtlich eine Verkleidung der dem
Betrachter zugewandten Stirnkanten der Wände erwünscht ist. Möbelstücke dieser Art
werden nachstehend als in Zellenbauweise aufgebaute schrankähnliche Möbeleinheiten
bezeichnet im Unterschied zu z. B.
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Schränken, deren Seitenwand-Vorderränder rechtwinklig oder gebogen
sich in Parallelrichtung zu den Vorderflächen des Möbelstücks fortsetzen.
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Bei derartigen in Zellenbauweise aufgebauten schrankähnlichen Möbelstücken
verlangt es geschmacklich der Gesamteindruck, daß die dem Betrachter zugewandten
Stirnflächen der Seitenwände befriedigend wirken, was bei der Erfindung durch leicht
auswechselbare Stirnkantenverkleidungen sichergestellt wird, die zugleich technische
Funktionen erfüllen.
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Sind die Seitenwände nämlich furniert, so bilden die Stirnkanten-Verkle
idunge schienen auch eine Schutzmaßnahme gegen Absplittern der Furnier-Bekleidung
an den Stirnkanten.
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Die in Zellenbauweise aufgebaute schrankähnliche Möbeleinheit nach
der erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Profilschiene mit T-förmigem
Querschnitt, deren T-Querbalken an seinen Enden in nach unten gezogene Plansche
ausläuft, als Stirnkantenverkleidung mit ihrem Stegteil in Längsnuten der Stirnkanten
der die Seitenwände bildenden Zellenwände eingesetzt ist.
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Die nach der Erfindung als Stirnkantenverkleidung vorgesehene Profilschiene
kann gemäß einer bevorzugten Aus führunge form zur Befestigung einer Paneelrückwand
an der Hinterseite eines Schranks verwendet werden, indem * Paneelrückwande des
Möbelstücks in cknuten eingesetzt ist, die von der auf die Stirnfläche der Zellenseitenwand
aufgesetzte T-Profilschiene überdeckt sind.
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Eine andere derartige Ausführungsform besteht darin, daß nur einseitig
eine Paneelrückwand an der Stirnfläche einer Zellenseitenwand unter dem einen Querbalken
der T-förmigen Profilschiene gelagert ist, wobei eine Ausgleichsprofilleiste an
der abgewandten Seite des Stegs angeordnet ist.
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*beidseitig
Die T-förmige Profilschiene zum Einsetzen
in eine Längsnut einer Stirnkante eines Möbelstücks weist zweckmäßigerweise das
Merkmal auf, daß der T-Querbalken der Schiene an seinen Enden in nach unten gezogene
Flanschkanten ausläuft und der Stegteil der T-Profilschiene schwach keilförmig und
vorzugsweise mit Widerhaken bildenden Längsrillen versehen ausgebildet ist.
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Die zur Anwendung vorgesehene, im wesentlichen T-förmige Profilschiene
kann auch mehrteilig ausgebildet sein, bestehend aus eInem an die Stirnfläche der
in Frage kommenden Wand anzusetzenden Basisteil und einer aufsetzbaren Deckleiste,
ggf. unter Anwendung einer aufsetzbaren Zwischenleiste, auf die dann wiederum die
Deckleiste aufsetzbar ist.
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Der T-Balkenteil der Profilschiene kann auch H-förmigen Querschnitt
haben, damit in einfacher Weise Seitenwände entsprechender Stärke in die H-Ausschnitte
einsetzbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in 35 Figuren dargestellt,
in denen einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Die Neuerung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Stirnkantenverkleidung nach der Neuerung bei
einem zwei Schiebe- oder Drehtüren aufweisenden Schrank; Fig. 2 die Stirnkantenverkleidung
nach der Neuerung bei einem Schrank, bei dem einseitig an der Rückseite eine Paneelwand
angesetzt ist, während in entgegengesetzter Richtung sich eine Schiebe-oder Drehtür
ähnlich wie in Fig. 1 anschließt;
Fig. 3 die Anordnung von zwei
Paneelrückwänden unter einer Stnrnkantenverkleidung nach der Neuerung; und Fig.
4 die T-Profilschiene nach der Neuerung zur Verwendung als Stirnkantenverkleidung.
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In Fig. 1 ist auf die Stirnkante einer Wand 1 als Verkleidung eine
Profilschiene 4 mit T-förmigem Querschnitt aufgesetzt, die so ausgebildet ist, daß
ihr T-Querbalken an seinen Enden in nach unten gezogene Flansche 5 ausläuft. Die
T-Profilschiene ist im einzelnen in Fig. 4 im Querschnitt gezeigt.
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Die Prcfilschiene 4 ist mit ihrem Stegteil 6 in eine Längsnut der
Wand 1 eingesetzt, und zwischen der Stirnkante der Wand 1 und den Flanschen 5 befindet
sich ein Profilstück 8, das z. B. aus Kunststoff oder Metall bestehen kann.
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Mit 2 sind die Griffprofilleisten von zwei Schiebe- oder Drehtüren
bezeichnet. Die Griffleisten 2 entsprechen im wesentlichen der DOS 2 520 476 der
Schutzrechtsinhaberin.
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Die Griffleiste 2, die aus irgendeinem Werkstoff, z. B.
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Metall, Kunststoff oder Holz mit entsprechendem Profil bestehen kann,
umgreift eine Doppelplatte 3, 3', aus der die Türfläche gebildet ist. Die Kanten
der unterhalb der Plansche 5 der T-Profilschiene vorgesehenen Profilleiste 8 bilden
einen Anschlag für die unteren Kanten der Griffleisten 2 der Schiebe- oder Drehtüren.
Der Stegteil 6 der T-Profilschiene 4 ist zweckmäßigerweise mit Längsrippen 7 versehen,
die beim Einsetzen der T-Profilschiene in eine Längsnut des Wandteils 1 einrasten
und einen festen Sitz sicherstellen.
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Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 ähnliche Ausführungsform, bei der an
der einen Seite der Wandfläche 1 eine Türe mit Griffleiste 2 und Hauptplatten 3,
3' angeordnet ist. An dieser Seite ist eine Ausgleichsprofilleiste 9 zum gleichen
Zweck, wie zuvor im Hinblick auf die Leiste 8 erläutert wurde, vorgesehen. Die Paneelrückwand
10 greift so unmittelbar zwischen die Stirnfläche der Wand 1 und den linken Flansch
5 der Profilschiene 4 und ist dadurch festgelegt.
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In Fig. 7 ist der obere Rand der Wand 1 an beiden Seiten abgesetzt,
so daß sich unterhalb der Flansche 5 der Profilleiste 4 Nuten bilden, in die die
Paneelrückwände 10', 10 eingesetzt sind.
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Fig. 4 zeigt die zur Verwendung als Stirnkantenverkleidung vorgesehene
T-Profilschiene. Der T-Querbalken der Schiene ist an den Rändern zu Planschen 5
umgebogen. Der Stegteil 6 verläuft zweckmäßigerweise keilförmig nach vorn und besitzt
zahnähnlich wirkende Längsrippen 7, um ein einfaches Sinsetzen der T-Profilschiene
in die Längsnut der zu verkleidenden Stirnfläche und einen sicheren Sitz in der
Nut zu gewährleisten. In Fig. 4 ist anschauungshalber die Keilform des Mittelstegs
6 übertrieben dargestellt.
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Fig. 5 zeigt eine der in Fig. 4 dargestellten T-Profilschiene ähnliche
Ausführungsform, bei der der gezahnte Stegteil 6 an seinem an den T-Querbalken 12
angrenzenden Ende eine als Anschlag wirkende Verstärkung 6' hat. Dadurch ist beim
einsetzen der T-Profilschiene in die Nut der Zellenwand 1 ein Anschlag geboten,
so daß eine Verformung der T-Profilschiene durch den beim einsetzen erforderlichen
Druck nicht erfolgen kann.
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In den Figuren 6 - 8 sind in die durch die Seitenflansche 5 gebildeten
Hohlräume unterhalb des Querbalkenteile 12 elastische Dichtungsringe 22, z. B. verformbare
Schläuche, eingesetzt, die einen satten Sitz der Paneele gewährleisten. Es könnten
aber auch Vollgummistränge sein. Derartige Dichtungsmittel verhindern bei längerem
Gebrauch ein Undichtwerden der Verbindung, Klappern eingesetzter Rückwände 10 u.
dgl.
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Die In Fig. 9 dargestellte T-Profilschiene ist zweiteilig, als Querbalken
dient eine Deckleiste 12', z. B. aus Kunststoff oder Holz, in die die T-Profilschiene
6", die in die Längsnut der Zellenwand 1 eingesetzt wird, eingebracht ist.
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Fig. 10 zeigt eine T-Profilschiene, deren Querbalkenteil H-förmigen
Querschnitt hat, so da3 die Rück- oder Paneelwand 10, 10' in die H-Abschnitte 14
einsetzbar sind.
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13 ist eine einschnappbare Raster-Lochleiste.
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Die Funktion der Lochleiste, die ebenfalls in Fig. 20 und Fig. 30
vorkommt, wird nachfolgend beschrieben' Die Lochschiene dient zur Aufnahme von Fachbrettern
und Kastenelementen bei einem Raumtrennschrank, der wahlweise beiderseitig benutzbar
ist, wie z. B. vorderseitig im Schlafbereich als Kleiderschrank - rückseitig im
Wohn-oder Pürobereich als Regal oder Wohnwand. Außerdem zu veren wenden bei Wandverkleidung
zur Aufnahme von Paneelen verschiedener Art wie Spiegel z. B. für den Garderobenbereich,
wobei die Lochleiste zur Aufnahme von Kleiderstangen, Schirmständern, Ablagen und
ähnlichem dient. Eine solche Wandverkleidung kann auch im Wohnbereich Verwendung
finden und in die Rasterlochleiste können wahlweise Fachböden, Regale und Kastenelemente
eingehängt werden.
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*ist sie
Bei dieser wahlweise variierbaren Wandverkleidungsausführung
wird das Unterteil 15 auf ein an der Wand zu befestigendes Vierkantvollmaterial,
das liolz sein kann, in die dort eingefräste Nut eingesetzt. Das aufklemmbare Oberteil
20 dient zur Auinallme der Lochechiene 13, die, wie vor beschrieben, ßinhängeteile
aufnimmt. Wahlweise können statt der Lochleiste 13 Deck-Zier-Profile (Fig. 14, Fig.
23 - 26) eingesetzt werden.
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Fig. 11 zeigt einen Zwischenteil, der aus einer T-Profilschiene 15
besteht, die wie in den zuvor erörterten Ausührungsbeispielen einen schwach keilfcrmigen,
vorzugsweise mit Widerhaken bildenden Längsrillen versehenen Stegteil 6 aufweist
und an der entgegengesetzten Seite gewellte Längsrippen 15' hat, auf die entsprechend
den Fig. 12 - 14 Oberteile aufsteckbar sind.
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So ist in Fig. 12 auf den Zwischenteil 15 eine Deckleiste 16 aus Metall
oder Kunststoff aufsetzbar, die zum Aufklemmen auf die Längsrippen 15' mit entsprechenden
Widerrastern versehene Innenrippen hat. Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 hat
die Deckleiste 17, die aus Vollmaterial wie Holz bestehen kann, entsprechende Nutzen,
die auf die oberen Längsrippen 15 des Zwischenteils 15 einschnappbar aufsetzbar
sind.
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In Fig. 14 ist eine ebene Deckschiene aufsetzbar, die mit dem Zwischenteil
15 H-förmige Abschnitte zur Aufnahme der Rück- oder Paneelwände 10, 10' bildet.
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Die Figuren 15 und 16 zeigen Deckleisten, die mit ihren Rändern in
Längsnuten 20' einrasten, die an dem Zwischenteil 15 in den Stirnkanten des T-Absclmitts
ausgebildet sind.
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Die Figuren 17, 18 und 20 zeigen Ausführungsbeispiele, die entsprechend
Fig. 14 das Ansetzen von Rück- oder Paneelvänden 10, 10' gestatten.
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In den Figuren 17 und 18 werden unter Ausnutzung des Zwischenteils
gemäß Fig. 11 die erforderlichen tI-Abschnitte durch eine aufgesetzte, in Vollmaterial
ausgeführte Kunststoff-oder Holzdeckleiste 17' gebildet. Nach Fig. 20 ist die aufsetzbare
Deckleiste ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 14 aus Kunststoff oder Metall gefertigt
und greift von der Innenseite her an den vertikalen Längsrippen 15' des Befestigungeteils
15 an.
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Die Figuren 21 und 22 zeigen weitere Ausgestaltungen eines Befestigungsteils
24, der an der der gezahnten Rippe gegenüberliegenden Seite eine ebenfalls gezahnte
Rippe aufweist, die entweder in eine aus Vollmaterial bestehende Deckleiste 27 entsprechend
Fig. 21 eingepreßt oder auf eine entsprechende Innenrippen aufweisende Deckleiste
26 aufsteckbar ist.
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Fig. 23 zeigt eine der Fig. 20 ähnliche Ausführungsform in Metall
oder Kunststoff als flache Abdeckleiste, bei der an der Stirnkante des Oberteils
20 Längsnuten 20' vorgesehen sind, die zum Aufstecken eines weiteren Teils entsprechend
Fig. 15 ausnutzbar sind.
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In Fig. 24 ist die der Fig. 11 entsprechende Befestigungsschiene aus
Kunststoff dargestellt.
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Die Figuren 25 und 26 zeigen im wesentlichen der Fig. 14 entsprechende
Anordnungen, bei denen gemäß Fig. 25 eine elastische Gummi-Winkelschiene 22' zu
Abdichtungszwecken aufgesetzt ist oder, ähnlich den Fig. 6 - 8, verformbare Dichtungsschläuche
22 vorgesehen sind.
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Weitere Ausführungsbeispiele mit einer T-Profilschiene, deren Querbalkenteil
H-Abschnitte zum einsetzen von Rück-und aneelwänden 10, 10' bildet, sind in den
Fig. 27 - 30 gezeigt. Diese Ausführungsbeispiele unterscheiden sich hinsichtlich
der aufsetzbaren Deckleisten, von denen in den Fig. 27 und 28 die Deckleiste 16'
im wesentlichen der Fig. 12 entspricht, während die Deckleiste 17' nach Fig. 29
eine Vollmaterialleiste aus Kunststoff oder Holz ist und in Fig. 30 die Deckleiste
ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 10 eine einschnappbare Lochleiste. Die Innenwände
der H-Abschnitte nach den Fig. 28 - 30 zeigen Nuten zum innigen Festlegen der angrenzenden
Rück- oder Paiieelwände 1G, 10B.
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Fig. 35 zeigt eine Prof lschienenanordnung etwa entsprechend der Fig.
12, die auf die Stirnseite einer Zellenwand 1 aufgesetzt ist, an lie eine Drehtür
oder eine Schiebetüre anschlägt, die selbst durch eine eine Griffleiste bildende
Deckleiste an ihrer Stirnseite abgeschlossen ist.
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In den Figuren 31 - 34 sind dreiteilige Stirnkantenverkleidungen dargestellt,
die zusätzlich zu der der Befestigung dienenden T-Profilschiene 15 entsprechend
Fig. 11 und Deckleisten 16, 16", 17, 17' ein Zwischenprofil 21 zur Aufnahme der
Deckleiste aufweisen.
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so In den Figuren 31 und 32 weist der eben ausgebildete Zwischenteil
an beiden Seiten zwei parallele einschnappfähige Längsrippen auf, so daß der Zwischenteil
21 einerseits auf das Längsrippenpaar 15' des Befestigungsteils 15 und andererseits
auf die oberen gewellten Längsrippen des Zwischenteils 21 die Deckleiste 16, 17
aufsetzbar ist.
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Die Figuren 33 und 34 unterscheiden sich dadurch, daß der Zwischenteil
20 nur an einer Seite ein Längsrippenpaar zum Aufsetzen auf die Längsrippen 15'
des Befestigungsteils 15 aufweist, zusätzlich jedoch an seinem Rand Nuten 20' hat,
in die die Deckleisten 16", 17 ähnlich wie in den Fig. 15 und 16 einschnappfähig
aufsetzbar sind.
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Patentansprüche:
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