DE2609434C2 - Einrichtung zur Steuerung eines hydraulischen Motors - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung eines hydraulischen MotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung
eines hydraulischen Motors nach der Gattung des Anspruchs I.
Es ist bereits eine derartige Einrichtung aus der US-PS 32 16 444 bekannt, bei der zur Änderung der Geschwindigkeit
des Motors ein Drosselventil hubabhängig zuschahbar ist. Hierbei steuert ein vom Motor über
einen Nocken betätigter, elektromechanischer Schalter ein Magnetventil welches seinerseits das Drosselventil
steuert. Eine proportionale Geschwindigkeitssteuerung in einem großen Volumenstrom-Bereich, wie er für die
Steuerung von Eilgang und Vorschub eines Motors benötigt wird, ist hier weder beabsichtigt noch möglich; es
wird lediglich abhängig vom Hub des Motors dessen Geschwindigkeit verändert, wobei der Übergang von
einer hohen zu einer niedrigen Geschwindigkeit zeitabhängig abläuft und in seinem Ve. lauf nicht regelbar ist.
ίο Zudem fehlen ein als Druckwaage arbeitendes Ventil
für eine genaue Volumenstroni-Steiierung sowie ein
wegabhängig proportionale Signale liefernder Istwertgeber für eine Regelung.
Ferner ist aus der Zeitschrift »Ingenieur Digest. Heft
3. Mär/. 71. Seite 67, Bild 22« eine Einrichtung zur Vorschubsteuerung
eines hydraulischen Motors bekannt, bei der ein handbetätigbares Stromregelventil dem Wegeventil
zur Richtungssteuerung des Motors in Reihe nachgeschallet ist Ein Verstellen des Stromreglers abhängig
vom Hub des Motors ist hier nicht vorgesehen. so daß eine gezielte, ruckfreie Verzögerung insbesondere
großer Massen zwischen genau festliegenden Endpunkten nicht möglich ist. Da ferner Wegeventil und
Stromregelventil gleiche Nenngröße aufweisen müssen, ist es bei dieser Einrichtung schwierig, den für Eilgang
notwendigen, großen Volumenstrom soweit zu verringern, wie dies für kleine Vorschubgescbwindigkcitcn
verlangt wird.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine
jo Einrichtung der genannten Art so auszubilden, daß mit
relativ geringem Aufwand der Volumenslrom zum Motor in einem großen Bereich proportional steuerbar ist.
wobei eine gezielte, genaue Umsteuerung von Eilgang auf Vorschub und eine möglichst hohe Betriebssicher-
J5 heit möglich sein sollen.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den im Anspruch I genannten, kennzeichnenden Merkmalen crreicht.
Auf diese Weise erhält man eine Einrichtung, die bei relativ einfacher Bauweise ein hohes Maß an Sicherheit ermöglicht. Dabei läßt sich eine gezielte, elektrisch gesteuerte Verzögerungsfunktion erreichen, wobei der vom Motor wegabhängig betätigte Istwertgeber proportional zu seinen Signalen die Volumenstromänderung regelt. Zugleich lassen sich mit einem einzigen Proportionalventil in Verbindung mit einem als Druckwaage arbeitenden Druckminderventil stark unterschiedliche Volunienströme für Eilgang und Vorschub schnell und genau regeln, wobei zugleich Anfahrsprünge vermieden werden.
Auf diese Weise erhält man eine Einrichtung, die bei relativ einfacher Bauweise ein hohes Maß an Sicherheit ermöglicht. Dabei läßt sich eine gezielte, elektrisch gesteuerte Verzögerungsfunktion erreichen, wobei der vom Motor wegabhängig betätigte Istwertgeber proportional zu seinen Signalen die Volumenstromänderung regelt. Zugleich lassen sich mit einem einzigen Proportionalventil in Verbindung mit einem als Druckwaage arbeitenden Druckminderventil stark unterschiedliche Volunienströme für Eilgang und Vorschub schnell und genau regeln, wobei zugleich Anfahrsprünge vermieden werden.
Ein besonders hohes Maß an Betriebssicherheit bei vertretbarem Aufwand läßt sich bei einer Ausbildung
nach Anspruch 2 erreichen. In zweckmäßiger Weise wird eine Schnellabschaltung begünstigt, wenn die Einrichtung
gemäß den Ansprüchen 3 und 4 ausgebildet wird. Eine besonders vorteilhafte Bauform des Drosselventils
für stark unterschiedliche Volumenströme gibt Anspruch 5 an, während Anspruch 6 eine äußerst
zweckmäßige Vorgabe des Verzögerungsverlaufs erlaubt. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gibt die Zeichnung wieder. Diese zeigt
F i g. I eine Einrichtung zur Steuerung eines hydraulisehen Motors in vereinfachter Darstellung.
F i g. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch das Drosselventil mit angebautem Druckminderventil, Proportionalmagnet
und Wegaufnehmer nach Fig. 1, jedoch
ohne Zusatzmagnet nueh Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 10 mit einem als hydraulischer Motor dienender Zylinder 11. dessen Zylinderraum
12 über eine erste Arbeitsleitung 13 und dessen Kolbenstangenraum 14 über eu;e zweite Arbcitsleitung
15 mit einem ersten Wegeventil 16 zur Richtungssteuerung verbunden sind. Das Wegeventil 16
steuert vier Wege, hat drei Stellungen und ist über eine Zulaufleitung 17 mit einer Pumpe 18 und über eine
Rüeklaufleitung 19 mit einem Tank 21 verbunden. In die zweite Arheitslcitung 15 ist zum Absichern des Drucks
im Kolbenstangcnraum 14 ein Druckgefälleventil 22 geschaltet. Parallel zu letztcrem verläuft eine erste Zweigleitung
23 mit einem ersten Rückschlagventil 24, das den Kolbenstangenraum 14 absichert. Parallel zu Druekgefälleventil
22 und Wegeventil 16 verläuft eine zweite Zweigleitung 25 mit einem die Zulaufleitung 17 absichernden
zweiten Rückschlagventil 26. um eine Eilgangschaltung zu ermöglichen.
In die erste Arbeitsieitung 13 ist ein Drosselventil 27
sowie ein letzterem vorgeschaltetes Druckminderventil 28 geschaltet. Das Druckminderventil 28 ist über eine
Steuerleiiung 29 zusätzlich vom Druck zwischen Zylinderraum 12 und Drosselventil 27 beaufschlagt und arbeitet
zusammen mit dem Drosselventil 27 als Strömtegier. Eine zweite Steiierleitiing 31 führt von der ersten
Arbeitsleitung 13 zum Druckgefälleventil 22. Das Drosselventil 27 besitzt einen in einem Gehäuse 32 angeordneten
Schieber 33. der von einem Anker eines Proportionalmagneten 34 betätigbar ist. Am Proportionalmagnet
34 ist als Umsetzer 35 ein induktiv arbeitender Wegaufnehmer angeflanscht, dessen elektrischer Ausgang
36 von der Lage des Ankers abhängige Signale einem ersten Eingang 37 eines Differenzverstärkers 38
meldet. Ein zweiter Eingang 39 des Differenzverstärkers 38 erhält seine Signale vom Ausgang 41 eines ersten,
elektrischen Steuergeräts 42. während sein Ausgang 43 mit dem Eingang 44 am Proportionalmagnet 34
verbunden ist. Der Proportionalmagnet 34 ist somit in einen Lagerregelkreis 45 geschaltet. Bei der aus Drosselventil
27 und Druckminderventil 28 bestehenden Ventilkombination sind die Anschlüsse mit 20 und 30
bezeichnet.
Das erste Steuergerät 42 hat fünf Eingänge 46.47,48.
49, 50; ein erster (46) ist mit einem zweiten induktiv arbeitenden Wegaufnehiner 52 verbunden, der bei einer
ausfahrenden Kolbenstange 51 als Istwertgeber für die Regelung der Geschwindigkeitsänderung dient: ein
zweiter (47) ist mit einem Endschalter 53. e>n dritter (48)
und vierter Eingang 49 sind mit Sollwert-Gebern 54, 55 für zwei verschiedene Vorschubgeschwindigkeiten und
der fünfte Eingang 50 ist mit einem Geber 56 zur Vorgabe eines Verzögerungsverlaufs verbunden. Somit liegt
das Drosselventil 27 in einem zweiten Regelkreis 57. bei dem die Istwerte von dem zweiten Wegaufnehmer 52
und die Sollwerte von den Gebern 54,55,56 kommen.
Zum Erreichen einer redundanten Steuerung ist ein gleichzeitig mit dem zweiten Wegaufnehmer 52 von der
Kolbenstange 51 betätigbarer, induktiv arbeitender, dritter Wegaufnehmer 58 vorgesehen und sein Ausgang
mit dem Eingang 59 eines zweiten Steuergeräts 61 verbunden, dessen zweiter Eingang 62 mit einem Stetierausgang
63 des Differenzverstärkers 38 Wirkverbindung hat. Zusätzlich besteht zwischen beiden Steuergeräten
42, 61 eine Wirkverbindung 64. Ein Ausgang 65 des /weiten Steuergerätes 61 hat mit einem Geber 66
Wirkverbindung. der die Magnete 67, 68 des Wegeventils
16 austeilen: der Ausgang 65 sieht ferner mit einem
Zusaizmagnet 69 am Drosselventil 27 in Verbindung.
Wie Fig. 2 näher zeigt, weist der Steuerschieber 33
eine erste und zweite Steuerkantc 71 bzw. 72 auf. deren
Überdeckungen verschieden groß sind. Dabei ist das Drosselventil 27 so an das Druckminderventil 28 angeschlossen,
daß es parallel an beiden Steuerkanten 71. 72 durchströmt werden kann. Dazu sind die Querschnitte
so ausgelegt, daß das Ventil 27 mit der ersten Sieuerkante
71 den Feinsteuerbereich für kleine Ölströme
ίο (/.. B. bis etwa 10 l/min) bestreicht und für die Eilgangmenge
zusätzlich die zweite Steuerkante 72 mitbenutzt. Am Gehäuse 32 des Drosselventils 27 sind an einer
Stirnseite der Proportionalmagnet 34 zusammen mit dem ersten Wegaufnehmer 35 angeflanscht. Auf der gegenübcrliegenden
Stirnseite wird der Zusatzmagnei 69 angeflanscht, was in F i g. 2 jedoch nicht näher gezeichnet
ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung 10 ist wie folgt:
Bei nicht betätigter Einrichtung 10 wird die erste Arbeitsleitung 13 vom Drosselventil 27 unterbrochen und somit ist die Kolbenstange 51 mit Kolben im Zylinder 11 ausreichend hydraulisch blockiert.
Bei nicht betätigter Einrichtung 10 wird die erste Arbeitsleitung 13 vom Drosselventil 27 unterbrochen und somit ist die Kolbenstange 51 mit Kolben im Zylinder 11 ausreichend hydraulisch blockiert.
Zum Ausfahren der Kolbenstange 51 wird mit dem Geber 66 über den Magnet 67 der Steuerschieber des
Wegeventils 16 so ausgelenkt, daß Druckmittel von der
Pumpe 18 über die erste Arbeitsleitung 13 in den Zylinderraum 12 strömt. Gleichzeitig gelangt Druckmittel
vom Kolbv.nstangenraum 14 über die zweite Arbeitsleitung 15. die zweite Zweigleitung 25 mit Rücksehlagven-
JO til 26 in die Zulaufleitung 17. so daß eine Eilgangschaltung
zustande kommt. Das Druckgefälleventil 22 übt dabei noch keine Funktion aus. da das vorhandene
Druckniveau zu niedrig ist. Gleichzeitig mit dem Geber 66 für die Richtungssteuerung wird der Geber 54 für die
J5 Eilgangsgeschwindigkeit vorgewählt, wodurch das erste
elektrische Steuergerät 42 über den Verstärker 38 auf den Proportionalmagnet 34 einwirkt. Der Steuerschieber
33 macht weit auf und gibt mit seinen beiden Steuerkanten 71, 72 für die große, bei Eilgangschaltung auftretende
Druckmiltelmenge parallele Verbindungen vom Druckminderventil 28 zum Zylinderraum 12 frei.
Die jeweilige Lage des Ankers des Proporiionalmagneten
34 und damit auch des Steuerschiebers 33 wird induktiv vom ersten Wegaufnehiner 35 ermittelt und über
entsprechende, elektrische Signale an den Verstärker 38
weitergemeldet. Die Verstellzeit für den Anker des lagegeregelten Proportionalmagneten liegt damit unter
der Schaltzeit von normalen Magnetventilen. LJm eine genaue, lastunabhängige Geschwindigkeitssteuerung zu
erhalten, ist dem Drosselventil 27 das Druckminderventil 28 vorgeschaltet: diese Ventilkoinbination wirkt somit
als elektrisch stufenlos verstellbarer Stromregler mit stark progressiver Kennlinie.
Mit der ausfahrenden Kolbenstange 51 wird bei einer
vi Werkzeugmaschine ein Werkstück möglichst schnell
und nahe an ein Werkzeug herangefahren, wonach es innerhalb eines genau festgelegten, kurzen Hubes von
der Eilgangsgeschwindigkeit auf eine Arbeitsgeschwindigkeit verzögert werden muß. Die ausfahrende KoI-
Wi benstange 51 betätigt deshalb nach einem im Eilgang
durchlaufenen Teilhub gleichzeitig die zweiten und dritten Wegaufnehmer 52, 58. Der zweite Wegaufnehiner
52 meldet dabei proportional zu seinem Hubverlauf elektrische Signale an das erste Steuergerät 42. das ent-
tö sprechend diesen Signalen über den Verstärker 38 und
den lagegcregelten Proportionalmagnet 34 die Lage des Steuerschiebers 33 im Drosselventil 27 und damit die
durchströmende Menge steuert. Dabei werden bei der
Bildung des am Ausgang 41 erscheinenden Signals der vom Geber 55 vorprogrammierte Wert für die Arbeitsgeschwindigkeit und der vom Geber 56 vorprogrammierte
Verzögerungsverlauf vom ersten Steuergerät 42 mit berücksichtigt, um den Übergang von Eilganggeschwindigkeit
auf Arbeitsgeschwindigkeit entsprechend den Signalen des zweiten Wegaufnehmers 52 zu steuern.
Mit dem Geber 56 für die Vorgabe der Verzögerung läßt sich deren Verlauf so beeinflussen, daß ohne
Verstellung eines dem zweiten Wegaufnehmer 52 zügeordneten Nockens verschiedene Verzögerungsverläufe
gefahren werden können und damit eine optimale Verzögerung auch von großen Massen an der Kolbenstange
51 erreichbar ist.
Die Signale des dritten Wegaufnehmers 58, der vollkommen synchron zum zweiten Wegaufnehmer 52 betrieben
wird, werden dem zweiten Steuergerät 61 eingegeben und dort mit einem Sollwertsignal aus dem ersten
Steuergerät 42 und/oder mit einem Differenzsignal aus dem Verstärker 38 verglichen. Ergibt dieser Vergleich,
daß der Verlauf der Verzögerung an der Kolbenstange von vorgegebenen Werten zu stark abweicht, so wird
eine Schnellabschaltung durchgeführt. Dabei kann einerseits das zweite Steuergerät 61 über den Geber 66
auf das Wegeventil 16 einwirken und dessen Steuerschieber in seine Mittelstellung zurückstellen. Dabei ergibt
sich eine Verzögerung, die von der Schaltzeit des Magneten 67 und vom restlichen Drosselquerschnitt des
Wegeventils 16 abhängig ist. Ferner wird vom zweiten Steuergerät 61 über einen Zusatzmagneten 69 das
Drosselventil 27 schnell abgeschaltet und dabei die erste Arbeitsleitung mehr oder weniger stark gedrosselt bzw.
unterbrochen. Diese beiden Schnellabschaltungen bei zu großer Abweichung von Soll- und Istwert können je
nach Bedarf aufeinander abgestimmt werden. Solange die Kolbenstange 51 mit Arbeitsgeschwindigkeit ausfährt,
ist die zum Zylinderraum 12 strömende Druckmittelmenge so gering, daß sie allein von der ersten Steuerkante
71 des Drosselventils 27 beherrscht wird. Auf diese besonders zweckmäßige Weise können in ihrer Größenordnung
stark unterschiedliche (z. B. um das lOOfache) Druckmittelströme vom gleichen Ventil gesteuert
werden.
Betätigt die mit Arbeitsgeschwindigkeit noch weiter ausfahrende Kolbenstange 51 schließlich den Endschalter
53, so wird über das erste Steuergerät 42 die Vorschubbewegung gestoppt. Während die Kolbenstange
51 mit Arbeitsgeschwindigkeit ausfährt strömt Druckmittel aus dem Kolbenstangenraum 14 in an sich bekannter
Weise über das Druckgefälleventil 22 zum Wegeventil 16 unter weiter zum Tank 21 ab.
Zum Einfahren der Kolbenstange 14 wird über den Geber 66 der Magnet 68 angesteuert und der Steuerschieber
das Wegeventil 16 so betätigt, daß die Pumpe 18 über die erste Zweigleitung 23 und die zweite Arbeitsleitung
15 mit dem Kolbenstangenraum 14 und der Zylinderraum 12 über die erste Arbeitsleitung 13 und
das Wegeventil 16 mit dem Tank 21 verbunden wird. Dabei kann die Geschwindigkeit entweder über das
Drosselventil 27 oder auch allein durch die von der Pumpe 18 geförderte Druckmittelmenge bestimmt werden.
Die Einrichtung 10 gewährleistet somit bei Ausfall eines Bauelements mit möglichst großer Sicherheit bei
geringem Aufwand ein schnelles Abschalten des Antriebs, um vor allem ein Auftreffen des Werkzeugs mit
hoher Geschwindigkeit auf das Werkstück zu verhindern. Ferner können in vorteilhafter Weise sämtliche
hydraulischen Ventile in einem einzigen Block zusammengefaßt werden. Von Vorteil ist weiterhin die gezielte,
elektrisch steuerbare Verzögerungsfunktion sowie die Einstellung beliebiger Geschwindigkeiten mit einem
Drosselventil, wozu lediglich entsprechende Geber zur Vorprogrammierung vorgesehen werden müssen. Als
zweckmäßig ergibt sich ferner auch die Vermeidung von Anfahrsprüngen, da das Druckminderventil vor Geschwindigkeitsänderungen
sich bereits in seiner Arbeitsstellung befindet. Dabei ist die Einrichtung auch unempfindlich gegen Verschmutzung, zumal keine kleinen
hydraulischen Steuerströme notwendig sind. Durch gleichzeitiges Schalten von Wegeventil und Drosselventil
lassen sich außerdem weiche Schaltübergänge erzielen.
Selbstverständlich sind Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann für
die Schnellabschaltung unter Umständen nur eine der beiden geschilderten Möglichkeiten vorgesehen werden.
Auch für den Soll-Istwertvergleich im zweiten
Steuergerät sind Varianten beim Abgreifen der Vergleichswerte denkbar. Die Einrichtung kann natürlich
auch für mehrere, verschiedene Geschwindigkeiten ausgelegt werden. Auch die Aufteilung der unterschiedlichen
Druckmittelströme bei verschiedenen Geschwindigkeiten auf die beiden Steuerkanten des Drosselventils
ist variabel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Steuerung eines hydraulischen Motors, dessen beide druckmiitelbeaufschlagien
Flächen mit einem ersten Wegeventil zur Steuerung der Richtung des Motors in Verbindung stehen und
mit in die Verbindungen geschalteten, zweiten Ventilmitteln
zur Steuerung der Geschwindigkeit des Motors, wobei die Ventilmiltel ein Drosselventil mit
einem beweglichen Steuerglied aufweisen und mit von einem beweglichen Glied des Motors betätigten
Schaltmittcln zum Beeinflussen einer Geschwindigkeitsänderung abhängig von der Lage des Gliedes,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Drosselventil
(27) ein als Druckwaage arbeitendes Druckminderventil (28) vorgeschaltet ist, daß das Steuerglied
des Drosselventils (27) über einen Proportionalmagneten
(34) verstellbar und mit einem ersten elektromechanischen Wcgaufnehmer (35) verbunden
ist. der in einem elektrischen Lageregelkreis (45) liegt und daß die Sehaltmittel mindestens einen die
Istwerte für einen zweiten Regelkreis (57) bildenden,
elektromechanischen, zweiten Wegaufnehmer (52) aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dritter, elektromechanischer Wegaufnehmer (58) mit dem zweiten Wegaufnehmer (52)
eine redundante Steuerung bildet und mit einem zweiten, elektrischen Steuergerät (61) in Wirkverbindung
steht, das mit einem in den zweiten Regelkreis (57) geschalteten, ersten elektrischen Steuergerät
(42) und mit einem Differenzverstärker (38) in Wirkverbindiing steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Drosselventil (27) ein für eine
Schncllabschaitung geeigneter Zusatzmagnet (69) angeordnet ist, der mit dem Ausgang (65) des zweiten
Steuergeräts (61) in Wirkverbindung steht.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (6S) des zweiten
Steuergeräts (61) mit dem Geber (66) für das Wegeventil (16) in Wirkverbindung steht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (32)
zwei parallel geschaltete Steuerkanten (71, 72) mit unterschiedlicher Überdeckung aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schaltmitteln
zugeordnetes, erstes Steuergerät (42) Eingänge (48, 49,50) aufweist, die mit Gebern (54,55, 56) für verschiedene
Geschwindigkeiten und für die Vorgabe des Verzögerungsverlaufs verbunden sind, und daß
dessen Ausgang (41) mit dem Eingang (39) des Differenzverstärkers (38) Verbindung hat, der in den Lageregelkreis
(45) geschaltet ist.
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