DE2609139A1 - Verfahren und form zum behandeln einer fahrzeugluftreifenkarkasse zur vorbereitung der endgueltigen vulkanisierung - Google Patents

Verfahren und form zum behandeln einer fahrzeugluftreifenkarkasse zur vorbereitung der endgueltigen vulkanisierung

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DE2609139A1 DE19762609139 DE2609139A DE2609139A1 DE 2609139 A1 DE2609139 A1 DE 2609139A1 DE 19762609139 DE19762609139 DE 19762609139 DE 2609139 A DE2609139 A DE 2609139A DE 2609139 A1 DE2609139 A1 DE 2609139A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60C15/06Flipper strips, fillers, or chafing strips and reinforcing layers for the construction of the bead
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Description

5024
PATENTANWÄLTE ~l
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
UNIROYAL, Clairoix 60 / Frankreich
"Verfahren und Form zum Behandeln einer Fahrzeugluftreifenkarkasse zur Vorbereitung der endgültigen Vulkanisierung"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung der Karkasse eines Fahrzeugluftreifens vorbereitend zur endgültigen Vulkanisierung der Karkasse in der endgültigen Form.
Bei der Behandlung vor der Vulkanisierung der Wulstbereiche einer Rohkarkasse eines Fahrzeugluftreifens, auf welchem Wulstbereiche entsprechende Wulstumlagen oder Wulstschutzbänder befestigt sind, treten bestimmte Probleme auf.
Es ist allgemeine Praxis, den Wulstbereich eines Fahrzeugluftreifens mit einer Wulstumlage oder einem Wulstschutzband zu versehen, um die Außenfläche jedes Wulstbereiches gegen Abnutzung und Abschleifen zu schützen, welche Beeinträchtigungen durch das Reibender Wulstbereiche gegen den äußeren Rand eines Fahr- _ zeugrades herrühren, auf dem der Reifen montiert ist. Solche
L J
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— ρ _
Schutzstreifen werden üblicherweise aus natürlichen oder synthetischen Gummis hergestellt und können durch entsprechene Textilien oder Stahlelemente verstärkt werden. Nachdem die Streifen auf die Karkasse aufgebracht worden sind, wird die Karkasse nach der üblichen Praxis in einem einzigen Vorgang vulkanisiert, indem die Karkasse aufgeblasen und einem Druck unterworfen wird, derbis zu 20 Atmosphären reicht. Die Hitze und der Druck der Vulkanisierungsbehandlung führen oft zu einer Verformung der Schutzstreifen und belassen die Schutzstreifen im mittleren Bereich in geringerer Dicke., die nicht ausreicht, zuverlässig und wirksam die Karkassenschichten gegen Abnutzung oder Abrieb zu schützen. Solch eine verminderte Dicke verringert aber zusätzlich auch die Fähigkeit der Schutzstreifen, den Wulstringbereich gegen Luftverluste abzudichten.
Um diese Schwierigkei-ten zu überwinden, sind die Reifenhersteller dazu übergegangen, die Wulstumlage vor der Aufbringung auf den zugehörigen Wulstbereich zu vulkanisieren. Dadurch erhalten die Streifen die Fähigkeit,einer Verformung während der nachfolgenden Vulkanisierung der Karkasse in die vollständige Form zu widerstehen. Jedoch ist ein Nachteil mit diesem üblichen Verfahren verbunden, der darin besteht, daß eine unbefriedigende Haftung der Wulstumlage an den Wulstbereichen der Karkasse des Fahrzeugluftreifens auftritt. Dies ist vor allem die Folge einer Unregelmäßigkeit in dem Ausmaß der thermischen Aushärtung oder Vulkanisierung im Bereich der Grenzfläche zwischen Wulstbereich und Schutzstreifen,
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nachdem die gesamte Karkasse vulkanisiert wordervlst, d.h. also, daß eine vorherige Vulkanisierung des Schutzstreifens unabhängig von den Wulstbereichen einer Karkasse des Fahrzeugluftreifens die Zuverlässigkeit der Bindung des Schutzstreifens mit den Wulstbereichen beeinträchtigt.
Es ist dementsprechend Aufgabe der Erfindung, diese Schwierigkeiten und Nachteile zuverlässig zu vermeiden. Dabei soll ein Fahrzeugluftreifen geschaffen werden, der unverformte und in Umfangsrichtung gleichförmige Schutzstreifen oder Wulstumlagen aufweist, die zuverlässig mit dem übrigen Teil der Karkasse verbunden sind.
Zu diesem Zweck wird das bekannte Verfahren gemäß der Erfindung dadurch weitergebildet, daß man vorbereitend vor der endgültigen Vulkanisierung der Karkasse in der endgültigen Form einer/allgemeinen ringförmigen Wulstumschlagstreifen jeweils an den Wulstbereichen der Karkasse, und zwar außen auf der Karkasse an einer Stelle anbringt, an der die Streifen nachfolgend an den äußeren Kanten eines Fahrzeugrades, auf dem der fertige Reifen montiert wird, angreifen, und daß man die Wulstumschlagstfeifen an Ort und Stelle auf der Karkasse einer Vorvulkanisierungsbehandlung aussetzt, in der die Schutzstreifen wenigstens teilweise thermisch ausgehärtet werden unter Ausschluß jedoch einer vollständigen thermischen Aushärtung der Wulstbereiche und des übrigen Teils der Karkasse des Fahrzeugluftreifens.
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Weiterhin sieht die Erfindung eine Form zum Ausführen einer teilweisen Vulkanisierung der Wulstbereiche einer Karkasse eines Fahrzeugluftreifens zum Ausführen des neuen Verfahrens vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Form eine Einrichtung aufweist, um einen allgemeinen ringförmigen Kanal zu bestimmen, indem der einen Schutzstreifen tragende Wulstbereiche einer rohen Karkasse eines Fahrzeugluftreifens eingesetzt werdenkan n, wobei der Kanal eine Kontur aufweist, die allgemein sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bezogen auf den Wulstbereich übereinstimmt und angepaßt ist in enger bündiger Beziehung mit dem Schutzstreifen, der durch den Wulstbereich auf der Außenseite der Karkasse unterstützt wird sowie in bündiger Fluchtung mit dem Rest des Wulstbereiches auf der Innenseite der Karkasse, und daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, um einen Temperaturgradienten über den Schutzstreifen undden Wulstbereich zu erzeugen, der in der Richtung von außen der Karkasse zum Karkasseninneren hin abnimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt im Querschnitt eines Wulstbereiches eines auf einem Fahrzeugrad montierten pneumatischen Reifens mit einem in üblicher Weise behandelten Schutzstreifen,
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Pig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Pig. 1 einen Wulstumschlag oder Schutzstreifen, der einen in Umfangsrichtung gleichförmigen Querschnitt aufweist, und der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt ist und
Fig. 3 eineAnsicht des Wulstbereiches des Reifens nach Fig. 2 in Verbindung mit einer Form, die gemäß der Erfindung zur Herstellung des Vulkanisierens des Schutzstreifens an Ort und Stelle geeignet ist.
Aus Fig. 1 ist der Wulstbereichabschnitt eines Pahrzeugluftreifens ersichtlich, der in üblicher Weise auf einer zugehörigen Felge eines Fahrzeugrades montiert ist. Der Wulstbereich ist allgemein durch die Bezugsziffer 10 bezeichnet und ruht auf dem äußeren Rand 12 eines Fahrzeugrades, und zwar so, daß die Seitenwand 14 des Reifens freiliegt. Der Wulstbereich 10 umfaßt in bekannter Weise einen nicht dehnbaren metallischen Wulstring 16, an den ein Kernreiter 18 anliegt, wobei beide innerhalb des Umschlages von zwei Karkassenlagen 20 und 22, die gestrichelt dargestellt sind, eingehüllt sind.
In die Seitenwand 14 taucht ein einstückig mit dem Wulstbereich 10 ausgebildeter Wulstumschlag oder Schutzstreifen 24 ein, der wie in der Fig. dargestellt ist, dazu dient, direkt an dem äußeren Rand 12 des Fahrzeugrades anzugreifen, auf dem der Fahrzeugluftreifen montiert ist. Der Schutzstreifen 24 dient dazu, die Karkassenschichten 20 und 22 gegen reibenden Kontakt mit der
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äußeren Felgenkante 12 zu schützen. Er dient weiterhin dazu, die Zwischenfläche zwischen dem äußeren Pelgenrand 12 und dem Wulstbereich 10 gegen Auslecken von Luft zu schützen oder abzudichten, wenn der Pahrzeugl-uftreifen aufgebläht ist.
Der WuIsturnschlag 24 gemäß Fig. 1 ist in der Weise dargestellt, daß er einen eingequetschten Mittelbereich aufweist, der allgemein durch P gekennzeichnet ist. Insbesondere weist der Mittelbereich P eine verminderte Dicke als Ergebnis des üblichen Verfahrens auf, nachdem der Schutzstreifen 24 auf dem Wulstbereich 10 aufgebracht worden ist.
Das übliche "Verfahren umfaßt eine einstufige Vulkanisierung der gesamten Karkasse (einschließlich der Wulststreifen, die an den Wulstbereichen der Karkasse befestigt sind ). Das Vulkanisieren erfolgt in einer Form, welche einen aufblasbaren Schlauch zur
toroidalen Aufblasung der Roh-karkasse während der Vulkanisierung aufweist. Im Ergebnis des gegen jeden Schutzstreifen 24
durch die Blase der Form ausgeübten Druckes in Verbindung mit
der Hitze, der der Wulstbereich der Karkasse ausgesetzt ist,
wird jeder Schutzstreifen 24 einer wesentlichen Dickenreduzie-
rung im mittleren Bereich ausgesetzt . Die daraus folgende Verminderte Dicke jedes Schutzstreifens 24 führt dazu, daß der
Schutzstreifen 24 nicht länger mehr in der Lage ist, längeren
Abnutzungserscheinungen Widerstand zu leisten. Damit ist der
Wulststreifen auch nicht auf Dauer geeignet, um eine wirksame
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Abdihtung des Wulstbereiches 10 gegen Auslecken von Luft sicherzustellen und die Karkassenschichten 20 und 22 für eine annehmbare Lebensdauer des Reifens gegen Abnutzung zu schützen.
Es ist Aufgabe und Zweck der vorliegenden Erfindung, dafür Sorge zu tragen, einem Wulststreifen 24A gemäß Fig. 2 eine wesentliche Gleichförmigkeit der Querschnittsdicke zu verleihen. Der Schutzstreifen 24A bietet eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsdicke auf. Er ist somit in der Lage, die Karkassenschichten 20 und 22 ausreichend zu schützen und gleichzeitig den Wulstbereich 10 gegen das Auslecken von Luft besser als der Schutzstreifen 24 gemäß Pig. I zu schützen.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung, das zu einem Schutzstreifen von gleichmäßigem Querschnitt gemäß Fig. 2 führt, umfaßt die vorherige Anordnung der Schutzstreifen auf die zugehörigen Wulstringbereiche einer Roh-karkasse. Ferner erfolgt eine Vorvulkanisierung der Schutzstreifen an Ort und Stelle auf den zugehörigen Wulstringbereichen derart, daß die Schutzstreifen wenigstens teilweise thermisch in einer Richtung von außen oder vom Seitenwandbereich der Karkasse her nach innen zu ausgehärtet/werden. Das Ergebnis ist die Bildung eines Temperatugradienten quer über den Schutzstreifen und den zugehörigen Wulstringbereich, wobei eine Abnahme in einer Richtung von außen nach innen der Karkasse festgestellt werden kann.
Auf diese Weise werden die Schutzstreifen und die zugehörigen
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Wulstringbereiche gleichzeitig einem in einer vorbestimmten Richtung orientierten thermischen Gradienten ausgesetzt, wodurch die Grenzflächen zwischen jedem Schutzstreifen und dem zugehörigen Wulstbereich nicht länger mehr eine Diskontinuität in dem ■Vulkanisierungsausmaß darstellen.Das Ergebnis ist, daß eine optimale Bindung des Schutzstreifens an dem zugehörigen Wulstbereich festgestellt werden kann. Dadurch wird im wesentlichen auch verhindert, daß ein Schutzstreifen sich von dem Wulstbereich bei Gebrauch trennen kann.
Darüberhinaus werden die Schutzstreifen gemäß den Prinzipien des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung während der Vorvulkanisierungsbehandlung der'Schutzstreifen und der zugehörigen Wulstbereiche einem Druck unterworfen, der wesentlich geringer als der Druck ist, dem die Schutzstreifen üblicherweise unterworfen werden, wenn die gesamte Karkasse in einem einzigen Schritt vulkanisiert wird. Das Ergebnis ist, daß die Schutzstreifen wirksam gegen eine Verminderung der Dicke an den mittleren Bereichen gesichert werden und daher besser als bisher und insbesondere wirkungsvoller 'in der Lage sind, die Karkassenschichten zu schützen und die Wulstbereiche gegen Luftverluste abzudichten.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird ausgeführt, indem man eine Form derart benutzt, wie sie in Fig. 3 dargestellt und wie sie allgemein mit 30 bezeichnet ist. Die Form liegt in Form von zwei metallischen,schulterförmigen und ring-
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förmigen Gliedern 32 vor, von denen nur der obere Hälftenbereich des einen Gliedes 32 gezeigt ist (nämlich das auf der rechten Seite liegende Glied 32, das dem rechten Wulstringbereich 10 zugeordnet ist). Der untere Bereich des auf der rechten Seite liegenden Gliedes 32 ist weggebrochen dargestellt, wobei die Bruchstelle mit 34 bezeichnet ist. An dem schulterförmigen, ringförmigen Glied 32 ist z.B. mittels Schrauben 36 eine Metallplatte mit einem, ringförmigen Plansch 40 befestigt, der eine Höhlung 42 darbietet. Dieser liegt eine ringförmige Höhlung 44 gegenüber, die durch das geschulterte Glied 32 dargeboten wird. Die Höhlungen 42 und 44 arbeiten miteinander zusammen, um einen im wesentlichen senkrecht orientierten ringförmigen Kanal zu begrenzen, der eine Kontur aufweist, die allgemein sowohl in radialer als auch in axialer Richtung des Wulstbereiches 10 komplementär und bündig in Fluchtung, mit dem Schutzstreifen 24a ausgebildet ist, der durch den Wulstringbereich 10 auf der Außenseite der Karkasse des Luftreifensfanterstützt wird sowie in Pluchtung oder in bündiger Anpassung mit dem Rest des Wulstringbereiches 10 auf der Innenseite der Karkasse.
In dem geschulterten, ringförmigen Element 32 ist eine ringförmige Leitung 46 vorgesehen, die sich in einer senkrechten Ebene erstreckt. Diese dient zur Aufnahme und Führung eines entsprechenden Heizmittels (Dampf oder elektrische Heizeinrichtung) zur Bildung eines Temperaturgradienten über den Schutzstreifen 24a hinweg und den Wulstbereich 10, welcher Gradient
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allgemein in einer vorbestimmten Richtung abnimmt, welche Richtung durch den Pfeil A angedeutet ist und von der Außenseite der Karkasse zu deren Innenseite gerichtet ist.
Zwischen der Platte 38 und dem geschulterten,ringförmigen Element 32 ist eine Schicht 48 eines wärmeisolierenden Materials angeordnet, um die Platte 38 von dem ringförmigen Element 32 thermisch zu isolieren. Es ist ersichtlich, daß die Schicht 48 aus wärmeisolierendem Material wenigstens teilweise kompressibel sein muß, um zu ermöglichen, daß die Platte 38 in einem ausgewählten Abstand von dem geschulterten, ringförmigen Teil 32 eingestellt werden kann. Dadurch/Wird die Einstellung der Breite des ringförmigen Kanals bewirkt, der durchöie Höhlungen oder Ausnehmungen 42 und 44 gebildet wird. Mit Hilfe der Einstellung wird der Wulstbereich 10 geringfügig unter Druck gesetzt.
Im Betrieb wird von der Form 30 die Platte 38 durch Lösen der Schrauben 46 abgenommen, so daß der Wul&ringbereich 10 in die Ausnehmung 44 des geschulterten, ringförmigen Elementes 32 eingesetzt werden kann. Danach wird die Platte 38 wieder in die Stellung nach Fig 3 gebracht und die Schrauben 36 soweit angezogen, daß der ringförmige Flansch 40 einen Druck gegen den Wulstringbereich 10 ausübt, welcher Druck vorzugsweise etwa im Bereich von 0,6 bis 1,2 atm liegt. Das in dem ringförmigen Kanal 46 angeordnete Heizmittel wird dann veranlaßt, einen Temperaturgradienten über den Wulstbereich 10 in Richtung des Pfeiles A
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für die Dauer von annähernd 4 bis IO Minuten zu erzeugen. Dabei bleibt der ringförmige Flansch 40 vorzugsweise im wesentlichen auf Raumtemperatur, und zwar als Ergebnis der Zwischenschaltung der wärmeisolierenden Schicht 38 zwischen der Platte 38 und dem geschulterten ringförmigen Element 32.
Dementsprechend variiert das Ausmaß der Vulkanisierung des
24 Wulstringbereiches 10 quer über den Schutzstreifen A von einer maximalen Temperatur (welche wenigstens für eine teilweise Aushärtung des Materials des Schutzstreifens 24A Sorge trägt) bis auf eine minimale Temperatur im Bereich der Fläche des Wulstringbereiches 10, die in Kontakt mit dem ringförmigen Flansch auf der Innenseite der Karkasse steht. Da der durch den ringförmigen Flansch 40 gegen den Wulstringbereich 10 ausgeübte Druck wesentlich geringer als der bei etwa 20 atm liegende übliche Druck ist, der gegen den Wulstringbereich 10 im Verlauf der üblichen Vulkanisierungsbehandlung einer Karkasse in einem einzigen Arbeitsschritt liegt, wird wirksam verhindert, daß der Schutzstreifen 24A verformt wird und einer Dickenverminderung in seinem mittleren Bereich unterworfen wird.
Das Ergebnis ist, daß nicht nur der Schutzstreifen einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt nach dieser Vorvulkanisierungsbehandlung des Wulstbereiches 10 zeigt, sondern daß der Schutzstreifen auch in höchstwirksamer Weise am Wulstringbereich 10 haftet und in optimaler Weise jeder Trennbewegung vom Wulst-
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ringbereich Widerstand leistet. Der Schutzstreifen 24A ist damit im höchsten Maße wirksam, um die Karkassenschichten 20 und 22 gegen Abnutzung und Abschleifen oder Abrieb zu schützen. Gleichzeitig liefert der Schutzstreifen eine höchstwirksame Abdichtung des Wulstringbereiches gegen Luftverluste, wenn der Reifen nachfolgend auf einem Fahrzeugrad montiert ist.
Es ist ersichtlich, daß nach der zurvor erwähnten Vorvulkanisierungsbehandlung des Wulstringbereiehes 10 der pneumatischen Karkasse die Reifenkarkasse einschließlich der Wulstringbereiche 10 und der aufgebrachten und vorvulkanisierten Schutzstreifen 24A einer weiteren Vulkanisierungsbehandlung unterworfen wird, in der die gesamte Karkasse einer Vulkanisierung in der endgültigen toroidalen Form und unter Verwendung einer üblichen Form unterworfen wird.
Obwohl dies in den Figuren nicht dargestellt ist,wird daraufhingewisen, daß die Erfindung auch die Verwendung eines funktionellen Äquivalentes zu der Platte 38 vorsieht, welches radial auf das geschulterte ringförmige Element 32 zu und voniiiesem wegbewegt werden kann, um den Wulstringbereich 10 unter geringstem Zeitverlust auf dem geschulterten ringförmigen Element 32 montieren zu können, ohne daß Schrauben 36 oder dergl. gelöst werden müssen. So kann beispielsweise die Platte 38 in Form von Segmenten vorliegen, die unabhängig voneinander, jedoch gemeinsam in Richtung auf die geschulterte, ringförmige Platte 32 zu oder von dieser weg bewegt werden können.
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Claims (12)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Behandlung der Karkasse eines Fahrzeugluftreifens vorbereitend zur endgültigen Vulkanisierung in der endgültigen Form, dadurch ge kennzeichnet, daß man zunächst einen allgemeinen ringförmigen Schutzstreifen auf jeden Wulstringbereich der Karkasse montiert, und zwar auf der Außenseite der Karkasse an einer Stelle, an der der Schutzstreifen später an den äußeren Kanten eines Fahrzeugreifens angreifen kann, auf dem der fertige Reifen montiert wird, worauf man die Schutzstrafen an Ort und Stelle auf der Karkasse einer Vorvulkanisierungsbehandlung aussetzt, in der die Schutzstreifen wenigstens teilweise thermisch ausgehärtet werden, jedoch unter Ausschluß einer vollständigen thermischen Aushärtung der Wulstringbereiche und des Restes der Karkasse.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvulkanisierungsbehandlung einen Schritt umfaßt, bei dem die Schutzstreifen einem Druck ausgesetzt werden, der unterhalb einer zu einer Verformung der erhitzten Streifen führenden Druckschwell-e gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvulkanisierungsbehandlung einen Schritt umfaßt, bei dem die Schutzstreifen
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in einer vorgegebenen Richtung von der freiliegenden Oberfläche jedes der Streifen in Richtung auf das Innere der Karkasse einem Wärmeabfall unterworfen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorvulkanisierungsbehandlung der Bereich der Schutzstreifen, der der freiliegenden Fläche des Schutzstreifens am nächsten liegt, in einem größeren Ausmaß als der Bereich. der Streifen erwärmt wird , welcher von der freiliegenden Fläche am weitesten abgewandt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvulkanisierungsbehandlung einen Schritt umfaßt, bei dem die Schutzstreifen unter einem Druck im Bereich von annähernd o,6 bis 1,2 atm thermiscbausgehärtet werden.
6. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvulkanisierungsbehandlung eine thermische Aushärtung der Schutzstreifen für die Dauer im Bereich von annähernd 4 bis 10 Minuten umfaßt.
7. Vulkanisierungsform zum Ausführen einer teilweisen Vulkanisierung der Wulstringbereiche einer Karkasse eines Fahrzeugluftreifens zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
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daß dieVulkanisierungsform eine Einrichtung aufweist, um einen allgemein ringförmigen Kanal zu begrenzen, in den der einen Schutzstreifen tragende Wulstbereich einer rohen Karkasse einsetzbar ist, daß der Kanal eine Kontur aufweist, die sowohl in radialer als auch in axialer Richtung des Wulstringbereiches komplementär ausgebildet ist und in enger Anpassung mit dem durch den Wulstringbereich getragenen Schutzstreifen auf der Außenseite der Karkasse und mit dem übrigen Teil des Wulstringbereiches im Inneren der Karkasse steht, und daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, mittels der ein Temperaturgradient über den Schutzstreifen und den Wulstringbereich erzeugt werden kann, dessen Größe in vorgegebener einheitlicher Richtung von dem Karkassenäußeren zum Karkasseninneren abnimmt.
8. Vulkanisierungsform nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bildung des Kanals ein geschultertes ringförmiges Element (32) aufweist, das in ringförmigem Eingriff mit dem Schutzstreifen (24a) verbringbar ist, und daß eine Platte (38) vorgesehen ist, welche einen ringförmigen Plansch (40) aufweist, welche Platte an dem geschulterten ringförmigen Element (32) befestigbar ist und welche von der Innenseite der Karkasse her mit dem Wulstringbereich (JO) in Eingriff gebracht werden kann.
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9. Vulkanisierungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine wärmeisοlierende Einrichtung (48) als Trennmittel zwischen dem geschulterten, ringförmigen Teil (32) und dem ringförmigen Plattenteil (38) vorgesehen ist.
10. Vulkanisierungsform nach Anspruch 93 dadurch gekennzeichnet, daß das geschulterte,ringförmige Element (32) mit einem Ringkanal (46) zur Aufnahme eines Heizmittels ausgerüstet ist.
11. Vulkanisierungsform nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das geschulterte, ringförmige Element (32) eine Ausnehmung (44) komplementär zu dem Wulstringbereich auf der Außenseite der Karkasse aufweist, und daß der ringförmige Flansch (40) eine Ausnehmung (42) bildet, welche dem Wulstringbereich auf der Innenseite der Karkasse komplementär nachgebildet ist.
12. Vulkanisieungsform nach Anspruch 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Plansch (4o) auf dem geschulterten ringförmigen Element (32) einstellbar unterstützbar ist, derart, daß auf diese Weise die Breite des rin-gförmigen Kanals zur Anpassung an den Wulstringbereich vorbestimmter Größe abgestimmt ist.
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