DE2608479A1 - Kammermotor-kammerpumpe - Google Patents

Kammermotor-kammerpumpe

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DE2608479A1
DE2608479A1 DE19762608479 DE2608479A DE2608479A1 DE 2608479 A1 DE2608479 A1 DE 2608479A1 DE 19762608479 DE19762608479 DE 19762608479 DE 2608479 A DE2608479 A DE 2608479A DE 2608479 A1 DE2608479 A1 DE 2608479A1
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disks
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chamber
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Horst Baehring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C3/00Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members
    • F01C3/06Rotary-piston machines or engines with non-parallel axes of movement of co-operating members the axes being arranged otherwise than at an angle of 90 degrees

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • K A M M E R M O T O R - K A M M E R P U M P E
  • Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausführungsform eines Vorbrennungsmotors bzw. einer Kammerpumpe.
  • Die bekanntesten Ausführungsformen von Verbrennungsmotoren sind der Kolbenmotor, der Wankel-Motor und der Orbitalmotor. Allen diesen Motoren gemeinsam ist die Erzeugung einer Drehbewegung mit hilfe eines oder mehrerer Exzenter, bei den üblichen Kolbemnotoren in Form der Kurbelwelle, beim Wankel-Motor in Form eines oxzentrisch rotierenden "Drehkolbens" und beim Orbitalmotor in Form einer sich rein translatorisch, exzontrisch bewegenden Scheibe ("Exzenterkolben").
  • Die bisher bekannten Methoden zur Erzeugung einer Drehbewegung aus der Volumenzunahme eines abgeschlossonen Volumens beim Expandieren eines eingeschlossenen Arbeitseases bringen etliche Nachteilo mit sich. Die Nachtoile sind allgemein bekannt Beim Kolbenmotor liegt der Hauptnachteil in der kompliziert gebauten Kurbelwelle, sie erfordert ein aufwendiges Herstellungsverfahren mit dem entsprechend hohen Herstellungskosten. Bei Defekten von Einzelteilen oder Teil stücken dor Kurbelwelle ist es meistens notwendig, dieses komplizierte und teuro Bauteil insgesamt zu erneuern. Ebonso von Nachteil ist die Hin- und Herbewegung einer Vielzahl von Einzelteilen (Kolbon, Pleuel, Ventile, Stößel, etc.). Sie führt zu erhöhtem Verschleiß und zu verringerter Umwandlung der aua dem Arbeitsgas freiwerdenden EnerGie in Rotationsenergit. Ein funktionsfähiger Kolbenmotor orfordert viele Einzelteile, der Aufwand an Material und die Ilorstellungskoston sind daher sehr hoch.
  • Aufwendig und dem entsprechond von wosentlichom Nachteil beim Wankel-Motor ist dio Herstollung des komplizierten Verbrennungsraumes und der dichtenden Flächen und Leisten. Die bei diesen Motoren bostehendon Dichtungsprobleme führen meistens zu hohem Verschleiß und beschränkter Lebensdauer.
  • Bedingt durch die Hin- und Herbewegung von Einzelteilen oder dio exzentrische Bewegung des "Drehkolbens" bzw. des "Exzenterkolbens" treten beim Kolbonmotor, Wankel-Motor und Orbitalmotor nachteilige Schwingungen und Rüttelbewegungen auf.
  • Durch die Hin- und lierbewegung und/oder exzentrischen Bewegungen größerer Massen werden bei den genannten Motoren die Umdrehungszahlen stark begrenzt.
  • Wankol-Motor und Orbitalmotor erlauben von der Konstruktion des Motorraumes nicht, Ausführungsformen mit beliebig hohen Verdichtungsverhältnissen herzustellen.
  • Die angegebenen Mängel liegen auch bei Pumpen vor, die nach den gleichen Konstruktionsprinzipien aufgebaut sind.
  • Die aufgeführten-Nachteile und Mängel werden in dem erfindungsgemäßen Motor bzw. der erfindungsgemäßen Pumpe vermieden. Zu diosem Zweck wird die Arbeitskammer - beim Motor der Verbrennungsraum bzw. Expansionsraum, bei der Pumpe die Pumpenkammer -erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie von einander "durchdringenden" Flächen oder Teilflächen von wenigstens einer Fläche mit Rotationssymmetrie, wenigstens einer um die Symmetrieachse drehbar angeordneten Fläche und wenigstens einer weiteren, um eine zur Symmotrieachse geneigt liegende Achse drehbar angeordneten Fläche begronzt wird, wobei einander sich "durchdringende" Flächen ontweder aufeinandergleiten oder eine Fläche in Aussparungon in der anderen Fläche zurückweicht0 Zu einem funktionsfähigen Motor oder Pumpe uiit einer derart ansgebildeten Arbeitskammor sind nur wenige Einzelteile notwendig, dadurch ergeben sich wesentliche Vorteile gegenüber den bisher üblichen Motoren, wie z. B. s Materialersparnis niedrige Herstellungskosten geringe Wartungskosten.
  • Weiterhin ergeben sich noch folgende Vorteile: große Laufruhe geringer Verschleiß hohe Be$riebssicherhei$ hohe Lebensdauer kompakte Bauweise.
  • Eine Anordnung mit e i n e r Arbeitskammer nach dem Erfindungsgedanken läßt sich als Einkammer-Pumpe oder als Einkaniner-Metor verwenden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gorätes werden mehrere Kammern von derselben rotatlonssymme tri schon Fläche umschlossen, die im Verlauf der Drehbewegung die gleichen Oberflächenbereiche der rstationssymmetrischen Fläche ausnutzen.
  • Eine Ausführungsform mit sehr einfach herstollbarem Motor- bzw.
  • Pumpenraum besitzt Arbeitskammern, die von folgenden Flächen bzw. Körpern begrenzt werden: von den Flächen eines senkrechten.
  • kreisförmigen Hohlzylinders, einer sich innerhalb des Zylinders um die Zylinderachse drehenden, auf der Zylinderinnenfläche gleitenden Trennwand mit ebenen Oberflächen, 2 auf den Stirnflächen der Trennwand angebrachten Kreisscheiben und ebenen halbkreisförmigen Scheiben, die durch die rotierende Trennwand mit in Drehbewegung versetzt werden, wobei deren geradlinige Rinder auf den ebenen Flächen der Trennwand gleiten und deron halbkreisförmige Ränder in einer geneigt zur Zylinderachse in die Zylinderinnenwand eingearbeiteten Nut geführt werden.
  • ?Ur die technische Ausführung des erfindungsgema'ßen Motors oder Pumpe ist es zweckmäßig wenn die geneigt zur Achse umlaufenden Scheiben aus 4 einzelnen Halbscheiben gebildet werden.
  • Eine vorteilhafte Variante der Ausführungsform mit 4 Ilaibscheiben besitzt eine Kompensation der im Betrieb entstehenden Flichkräfte der halbscheiben.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführnngsform des erfindungsgemdßen Motors oder der erfindungsgemäßen Pumpe werden die Arbeitskammern gebildet durch den Raum zwischen einer konkaven Kugelfläche, 2 ebenen Oberflächen zweier Kreisscheiben und der Zylinderfläche eines zylindrischen Zwischenstückes.
  • Eine Variante der Ausführungsform mit kugelförmigem Motor bzw.
  • Pumpenraum mit zusätzlichen Vorteilen ist gekennzeichnet durch starr mit einer inneren Motorwand verbundene zylindrische Zwischenstücke.
  • Bei der Ausfurrhngsform mit kugelförmigem Motorraum können die einzelnen Halbschoiben zu einer einzigen mit einer Aussparung versehenen Kreisscheibe ausgebildet werden.
  • Die Ausführungsformen mit kugelförmigen Motorraum erlauben von der Konstruktion der Arbeitskammer her, beliebige Verdichtungsverhältnisse Zu realisieren.
  • FUr di. technische Anwendung des Gerätes ist es zweckmäßig, die rotierenden Scheiben und Wellen in Kugellagern oder Walzenlagern zu führen. Eine Ausführungsform besitzt ein auch für große Abmessungen vorteilhaftes, nachstellbares Walzenlager.
  • Eino Ausführungsform mit einem sehr einfachen Kühl- und Schmiersystem ist mit Kanälen und Hchlräumen in don rotieronrlon Scheiben und stellen ausgestattet, dio so ausgebildet sind, daß Gase odor Flüssigkeiten auf Grund der im Betrieb auf sie einwirkenden Flichkräfte durch die inneren Motor- odor Puinpenteile geleitet werden.
  • Es bringt für dio Arbeitsweise des erfindungsgeinäßen Motors zalllreiche Vorteile mit sich, wenn die Einlaßöffnungen, die Auslaßöffnungen und die Vorrichtungen zum Steuern der Ein- und Auslaßzeiten in rotierenden Kammerwänden angeordnet sind, und das Arbeitsgas durch Kanäle in den rotierenden Winden zu den Kammern hin- bzw. von don Kammern weggeleitet wird.
  • Bei einer Ausführungsform mit üblichen Ventilen zur Steuerung der Ein- und Auslaßvorgänge werden durch oinc Anordnung der Vcntile in einer rotierenden Kammerwand nouo, für diese Ventile in üblichen Motoren nicht crziolbaro'Eigenscllaften erreicht.
  • Bevorzugte Ausführungsformen weisen eine besonders einfache Steuerung der Ein- und Auslaßvorgänge mit Lochscheiben auf, die durch Nocken am Umfang dor Scheiben und feststehende Nocken im Gehäuse bewegt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Steuerung der Ein- und Auslaßvorgänge wird das unverbrauchte Arbeitsgas und das verbrauchte Gas durch ein und dieselbe Öffnung in einer rotierenden Kammerwand geleitet, wobei die vorgegebene Drehbewegung ausgenutzt wird, verbrauchtes und unverbrauchtes Arbeitsgas in räumlich getrennten Kanälen zu bzw. wegzuführen.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Varianton der Steuerung mit Lochscheiben werden zum Öffnen und Schließen der Ein- und Auslaßöffnungen aller Kammern insgesamt nur 4, einander gleichgebaute Lochscheiben mit jeweils einer Ventilbohrung verwendet.
  • Eine wirkungsvolle Füllung und Entleerung der Arboitskammorn wird bei einer Ausführungsform mit spiralig gelcrunmltens in rotierenden Kammerwänden angeordneten Ein- und Auslaßkanälen erroicht.
  • Bei einer vorteilhaft weitergebildeten Ausführungsform mit spiralig gekrümmten Ein- und Auslaßkanälen sind die Zeitpunkte dos Öffnens und Schließens der Ein- und Auslaßöffnungen so gewählt, daß beide Öffnungen für kurze Zeit gleichzeitig geöffnet sind.
  • Für die technische Fertigung von Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der das Gehäuse aus 2 einander völlig gleichen Hälften gebildet wird.
  • Im folgenden werden Prinzip und Einzelheiten der Erfindung an Hand von Skizzen näher erläutert.
  • Die Figuren sind so numeriert, daß für ein und dieselbe Ausführungsform jeweils die gleicho Figurcmluntnor verwendet wird, jedoch mit verschiedenen Unternumerierungen für die einzelnen Teil zeichnungen. In den verschiedenen Ausführungsformen werden einander entsprechonde Teile mit don gleichen Zeichen versehen.
  • Unsichtbare Kanten oder für das Verständnis überflüssige Kanten sind der Übersichtlichkeit der Zeichnung halber weggelassen.
  • Die Elemente, die die Arbeitskammer bilden, sind folgendermaßen bezeichnet: die Rotationsachse: O die Flächen mit Rotationssymmetrie: 1 die diese Flächen bildenden Rotationskörper: 11 die um die Rotationsachse drehbar angeordnete-(n) Fläche(n): 2-,3 die diese Oberfläche bildenden Körper: 22,33 die zur Symmetrieachse geneigt angeordnete(n) Flächen): 4 die diese Oberfläche bildenden Körper: 44 Es zeigen: Fig. 1.1 - 1.11 eine vorteilhafte Ausführungsform, bei dor die Fläche mit Rotationssymmetrie (1) durch einen senkrechten, kreisförmigen Innenzylinder gebildet wird.
  • Fig. 1,1 eine Explosionszeichnung mit don wesentlichsten, auseinandergerückt dargestellten Motor- bzw.
  • PumPeninnenteilen.
  • Fig. 1.2 eine perspektivische Darstellung mit aufgesfhnittenem Zylinder Fig. 1.3 eine Prinzipskizze des Schnittes, der durch die Drehachse (o3 und senkrecht zur geneigten Fläche (4) verläuft, in dem Zeitpunkt des Bevegungsablaufes, in dem die Trennwand (22) gerade senkrecht zur Zeichenebene steht.
  • Fig. 1.4 einen Schnitt durch die Drehachse (0) senkrecht zur geneigten Fläche (4), wobei gegenüber Fig. 1.3 die Trennwand (22) und die geneigten Flächen (4) im Zylindergehäuse (11) um 900 weitergedreht worden sind.
  • Fig. 1.5 den in Fig. 1.4 angedeuteten Schnitt AB durch die Drehachse senkrecht zur Trennwand (22).
  • Fig. 1.6 - 1.11 Konstruktionsei,nzelheiten dieser Ausführungsform.
  • Fig. 2.1 - 2.7 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, bei der die Fläche mit Rotationssy-;etrie (1) durch eine konkave Kugelfläche gebildet wird.
  • Fig. 2.1 eine Explosionszeichnung der wesentlichen Einzeiteile.
  • Fig. 2.2 eine perspektivische Darstollung dieser besonders bevorzugten Ausführungsform mit aufgeschnittener Kugel.
  • Fig. 2.3 Schnitt durch die Drehachse (O) senkrecht zur geneigten Fläche (4), in dem Augenblick der flewiegung, in dem die Trennwand (22) senkrecht zur Zeichenebene steht.
  • Fig. 2.4 - 2.7 Konstruktionseinzelheiten dieser Ausführungsform.
  • Fig. 3.1 und Fig. 3.2 vorteilhafte Varianten dor Ausführung 2.
  • Die Wirkungsweiso des erfindungsgemäßen Gerätes wird anhand der Fig. 1.2 - 1.5. erläutert, zunächst in der Arbeitsweise als Pumpe.
  • Das von der Fläche (i) des Innenzylinders, dor ebenen Oberfläche (2) der um die Achse (o) des Zylinders drehbar angeordneten auf der Zylinderfläche gleitenden Wand (22), der nach innen gerichteten Fläche (3) der Kreisscheibe (33) und der geneigt zur Achse angeordneten Fläche (4) umschlossen. Volumen bildet eine Arbeitskammer. Durch einen Antrieb von außen her wird die Wand (22) um die Achse (O) in Drehung versetzt. Dabei werden die Halbscheiben (44) durch die Trennwand (22) mit in Drehbewegung versetzt, ge führt in einer Nut (6), die in einer Zur Zylinderachse geneigt liegenden Ebene in der Zylinderinnenwand eingearbeitet ist.
  • Die Kanten (4') der Halbscheiben (44) gleiten dabei auf den ebenen Oberflächen (2) der Trennwand (22). Während dieser Drehbewegung ändert sich die Größe des umschlossenen Volumens der Arbeitskammer periodisch. Verfolgt man das in dorn Bewegungsaugenblick der Fig. 1.3 mit (7) bezeichnete Volumen, so geht dessen Größe im Vorlauf einer halben Umdrchung der Trennwand (22) um die Achse (o) unter kontinuierlicher Vergrößerung (7') über in das mit (8) bezeichnete Volumen. Bei dor anschließenden halben Umdrehung verringert sich das Kammervolumen wieder (7'') auf den ursprünglichen Wort (7). Volumen (7) ist das kleinste Kammervolumon, Volumen (8) das größte im Verlauf der Drohung dor Trennwand auftretende Kammervolumen. Im Zusammenwirken mit Öffnungen (12) in der Scheibe (33), die sich im Vorlauf einer vollen Umdrehung in geeigneter Weise öffnon und schließen, wirkt oino Kallmlor als Pumpe für Gase oder Flüssigkeiten.
  • In der vorteilhafton Ausführungsform entsprechend den Fig. 1.1 -1.5 werden von ein und dorselbov Zylinderinnenfläche 4 Kammern (7), (8), (9), (10) umschlossen. Bei jeder Kammor ändert sich das Volumon im Verlauf einer vollen Umdrehung nach der gleichen Gesetzmäßigkeit, wobei je 2 Kammern zur gleichen Zeit oine Volumenzunahme bzw. Volumenabnahme aufweisen. Der Betrag der Volumenzunahme ist dabei genau gleich dem Betrag der Volumenabnahme der benachbarten Kammer. Die durch die Bewegung der Trennwand bewirkten Volumenänderungen verlaufen so, daß sich die Summe der Volumina der jeweils benachbarten Kammern nicht ändert.
  • In dieser Ausfülirungsform kann das erfindungsgemäße Gerät als 4-Kammer-Pumpe, oder bei geeigneter Hintereinanderschaltung der einzelnen Kammern als Mohrstufonpumpe verwendet werden.
  • In der Arbeitsweise als Motor dienen die Kammern als Expansionsräume. DL:'. h in geeigneter Weise gesteuerte Öffnungen wird das Arbeitsmedium, beispiels woise ein Verbrennungsgas, angesaugt bzw. ausgestoßen. Dor Beginn dos Arbeitstaktes liegt bei der Volumengröße (7). Die Volumenzunahme beim Expandieren des eingeschlossenen Arboitsmediums führt zu einem kontinuierlichen Übergang dos Kammervolumens von dor Größe (7) über (7') zu der Größe (8). Dabei werden durch das expandierende Medium auf die Trennwand (22) Kräfte ausgeübt, die zu oinor Drehbewegung der Trennwand um dio Achse (o) führen. Bei dor Ausführungsform mit 4 von dor Rotationsfläche umschlossenen Kammern kann das erfindungsgemäße Gerät mit Vorteil als 4-Takt-Motor verwendet worden. Die Volumenänderungen der Kammern verlaufen so, daß bei dor Arbeitsweise im 4-Takt-Verfahren auf jede halbe Motorumdrehung ein Arbeitstakt ausgeführt werden kann. In dem Zeitpunkt des Bewegungsablaufes, der der Fig. 1.3 zu Grunde liegt, führen die 4 Kammern (7) bis (10) beispielsweise don Beginn der folgenden Takte aus: (7): Ansaugen, (8) Auspuffen, (9) Zünden, (10) Komprimieren. Auf 2 volle Umdrehungen der Trennwand (22) entfallen dann auf-die einzelnen Kammern die folgenden Takte: Kammer (7): Ansaugen. Komprimieren. Zünden. Auspuffen Kammer (8): Auspuffen, Ansaugen, Komprimieren, Zünden Kammer (9): Zünden, Auspuffen, Ansaugen, Komprimieron Kammer (10): Komprimieren, Zünden, Auspuffen, Ansaugen Nach 2 Umdrehungen wiederholen sich die Arbeitsvorgänge. Die Zeitdauer für einen einzelnen Takt ist gleich dar Zeit für eine halbc Umdrehung der Trennwand (22) um die Achse (O).
  • Die in diesem Motor ablaufenden Bewegungsvorgänge sind nahezu iine Rotationsbewegungen: die Trennwand (22) führt eine reine Rotation um dio Achse (o) aus und die von der Trennwand mitbewegten Halbscheibon (44) nahezu eine reine Rotationsbewegung (s.u.) um eine zur Achse (o) geneigt liegende auf den flalbscheiben senkrecht stehende Achse (13). Die Drehbewegung dieses Motors wird d i r e k t , d.h. o h n e Zwischenschaltung irgendwelcher Wellen, Exzenter oder Zahnräder, durch den Druck des expandierenden Gases in einer Kammer auf die drehbare Trennwand erzeugt. Der Motor ist frei von jeglicher Exzenterbewegung. Es treten daher keine tfittel-und Schwingbewegungen auf. Damit wird die Zahl der Verschleiß Teile auf ein Minimum reduziert, dio Energieausnutzung wird optimal.
  • Bei der 4-Kaminerausführung führen die Kammern nach Jeder halben Umdrehung der Trennwand nacheinander einen Expansionstakt aus, die dabei frei werdenden Kräfte werden an ein und dieselbe drehbare Wand (22) abgegeben.
  • Statt die Trennwand rotieren zu lassen, kann man selbstverständlich die Trennwand auch festhalten und das aus der Rotationsfläche bestehende Motorgehäuse rotieren lassen. An der Wirkungsweise des Motors ändert sich nichts.
  • Die technischen Einzelheiten werden für das erfindungsgemäße Gorät in der Arbeitsweise als Motor erläutertert. Dazu dient Fig. 1.6.
  • Für ein Gerät in der Arbeitsweise als Pumpe gelten entsprechende tiberlegungen.
  • Die Fig. 1.6 gibt den Zeitpunkt der Bewegung wioder, der auch der Fig. 1.3 zugrunde liegt. Sie zeigt den Schnitt durch die Motorenachse, der senkrecht auf der Trennwand (22) und senkrecht auf den geneigt zur Achse angeordneten Halbscheiben (44) steht.
  • Fur die technische Ausführung des Motors ist es von Vorteil, wenn die beiden Halbscheiben der Fig. 1.3 aus insgesamt 4 Einzelscheiben (44) gebildet werden. Die Kanten jeder dieser Halbscheiben sind zu Schneiden (14) ausgebildet mit einem Schneidenwinkel (15), der etwas kleiner ist als der Zwischenwinkel ( zwischen Zylinderachse und Nut. Die Dichtung der Haibscheiben gegen die Trennwand (22) wird durch einen geeignet gewählten Anpressdruck der Schneiden (14) gegen die Wand (22) erreicht. Die Schrägung der Schneiden ist auf der der Ka-aer abgewandten Seite der Halbscheiben angebracht, dadurch wird eine einfache Dichtung der dor Kanimer zugewandten ebenen Flächen der Ilalbscheiben gegen die Zylinderwand erreicht (s. u.
  • Für die technische Ausführung ist ein Neigungswinkel (16) der FüIirungsnut(en) in der Innenwand des Zylinders gegen die Rotationsachse in der Größe von 600 - 450 zweckmäßig. Die Größe des Neigungswinkels bestimmt das Drehmomentvorhalten des Motors, und zusammen mit dem Radius des Zylinders und der Höhe der Trcnnwand das Kammervolumen.
  • Das Verdichtungsverhältnis wird festgelegt durch die Dicke (222) der Trennwand (22), mit zunehmender Dicke wird es größer; das Verdichtungsverhältnis ist unabhängig von der Neigung der Nut (6) gegen die Achse (o). Zusätzlich kann das Verdichtungsverhältnis erhöht werden, indem man den Zwischenraum der Fig. 1.3 zwischen Trennwand (22), schrägliegenden Halbscheiben (44) und Deckscheibe (33) ausfüllt. Das kann beispielsweise erreicht werden nach Art der Fig. 1.6. Hier ist bei den beiden oberen Kammern der Raum zwiscen Trennwand (22) und Deckscheibe (33) ausgefüllt durch die Abschnitte (17) und (17') eines Ereiskegels der seine Grundfläche auf dr Deckscheibe und seine Spitze in (18) hat. Statt dessen können, wie für die beiden unteren Kammern skizziert, auch auf den schrägliegenden Scheiben (44) Abschnitte (19) und (19') eines Kreiskegels mit der Spitze in (20) angebracht werden.
  • Um einen von der Umdrehungszahl unabhängigen Anpressdruck der Halbscheiben (44) gegen die Trennwand zu gewährleisten, werden die Halbscheiben mit Gegengewichten versehen. Diese Gegengewichte können, wie in Fig. 1.7 skizziert, angebracht sein. Die Fig. 1.7 zeigt 2 einander gegenüberliegende Halbscheiben mit den fost verbundenen Gegengewichten (21) jeweils im Grundriß und Querschnitt.
  • Im Motor greifen diese Scheiben mit ihren Gegengewichten ineinander und umschließen die Trennwand (22).(von der in dieser Fig. der Querschnitt senkrecht zur Achse (o) wiedergegeben ist).
  • Der Ausgleich der Fliehkräfte kann auch durch eine Vorrichtung erreicht werden, wie sie in Fig. 1.8 schematisch angedeutet ist. Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus der Motorenmitte mit der Trennwand (22) und den geneigt angeordneten Halbscheiben (44).
  • Zwischen je 2 auf der gleichen Seite der Trennwand liegenden Haibscheiben ist Je ein Zahnrad (23) angebracht, das in entsprechende Zahnungen in den Halbscheiben greift. Durch eine Öffnung (24) in der Trennwand hindurch führt von jedem Zahnrad eine um die Achse des Zahnrades drohbare Verbindung zu Je einem Ausgleichsgewicht (25) auf der jeweils gegenüberliegenden Seite der Trennwand. Über diese Verbindung zwischen Zahnradachse und Fliehgewicht werden die beim Rotieren der Trennwand in entgegengesetzten Richtungen auftretendeA Fliehkräfte von Ausgleichsgewicht (25) und Scheiben (44) aufgehoben. Die Öffnung in der Trennwand (24) liegt in einem Bereich der Trennwand, der im Vorlauf der Bewegung von den Kanten (4') der Halbscheiben 44 zu keinem Zeitpunkt überstrichen wird. Bei kompensierter Fliehkraft läßt sich der Anpressdruck der Iialbscheiben gegen die Trennwand beispielsweise durch geeignet dimensionierte Federn (26) zwischen je 2 Halbscheiben, wie in Fig. 1 .7 angedeutet, festlegen. Durch entsprechende Wahl der Größte der Masse des Ausgleichgewichtes oder des Abstandes zwischen Ausgleichseewicht und Halb scheiben kann man auch erreichen, daß der Anpressdruck sich mit der Drehzahl ändert. Beispielsweise bei einer Nasse des Fliehgewichtes, die etwas geringer ist als die Masse der Halbsoheibe nimmt der Anpressdruck mit steigender Drehzahl ab.
  • Zur Verminderung der Reibung ist vorgesehen, die in der Nut umlaufenden Scheiben(44)durch Kugellager zu ihren. Fig. 1.6 zeigt eine mögliche Ausführungsform.
  • Im Verlauf der Drehbewegung der Trennwand (22) um die Achse (o) rühren die auf der Trennwand gleitenden, schrägliegenden Halbscheiben eine Drehung um ihre Drehachsen (13) bzw. (13') aus, überlagert von einer minimalen Hin- und Herbewegung auf ihre Achsen (13) bzw. (13') zu und von den Achsen weg. (Die Richtung dieser Translationsbewegung ist gegeben durch die Schnittlinie, die sich beim Schnitt der Oberfläche (4) der schrägliegenden Scheibe (44) mit der Ebene durch die Drehachse (o) und senkrecht zur Trennwand (22) ergibt). Die Hin- und llerbewegung hat ihre Ursache in dem sich im Verlauf der Drehbewegung periodisch ändernden Abstand der Halbscheiben von ihren Drehachsen (13) bzw. (13') In den Schnitten der Fig. 1.3 und 1.5, die sich durch eine 900-Umdrehung der Trennwand relativ zum Zylinder unterscheiden, sind die unterschiedlichen Abstände (27) und (2S) zu orkernten. Dio Maximalamplitude dieser periodischen Hin- und Herbewegung ist gleich der Differenz der Abstände (27) und (28) und ist in praktischen Ausführungen von Motor oder Pumpe sehr klein. Das Kugellager kann daher so ausgebildet sein, daß die Drehbewegung der Scheiben (44) durch die Kugellager (29) bzw. (29') (Fig. 0.6) aufgenommen wird und die minimale Hin- und Herbewegung durch geringfügiges Gleiten der Scheiben (44) über die Kugellagerfassung (30) in radialer Richtung (der Kugellager) hinweg ausgeglichen wird (wie durch den Spielraum (31) in Fig. 1.6 angedeutet).
  • Der Abgriff der vom Motor erzeugten Drehbewegung erfolgt über eine Welle (32) die um die Achse (0) der Trennwand (22) ausgebildet ist. Diese Welle wird zur Verminderung der Reibung durch Kugel- oder Walzenlager geführt. Fig. 1.6 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit mit nachstellbaren Lagern (34), wie durch dio Mutter (35) angedeutet ist.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Welle hohl ausgebildet ist und der Innenraum der Hohlwelle (36) über die in Fig. 1.6 eingezeichnete Öffnung (24) in der Trennwand (22) mit dem Zwischenraum (37) zwischen den geneigten Halbscheiben in Verbindung steht, Dieser Hohlraum, gebildet aus Hohlwolle und Zwischenraum zwischen den geneigten Scheiben, läßt sich zu einer Fliehkraftpumpe für Gase ausbilden; die durchströmenden Gase können mit Vorteil zur Kühlung der Motorinnonteilo verwandt werden. Dazu wird der Mantel des Zylinders mit Bohrungen versehen (38), und im Zwischenraum zwischen don Halbscheiben werden auf den Iralbscheiben Stege nngebracht (39), dio in radiale Richtung weisen. Bei rotierender Trennwand wird über don Hohlraum in der Wolle Gas, vorzugsweise Luft, angesaugt und auf Grund der Zentrifugalkraft, die es im Zwischenraum zwischen den Halbscheiben erfolgt, durch die Bohrungen im Zylindermantel wieder in den Außenraum ausgestoßen. Bei geeignotor Ausbildung der Hohlräume in der Welle, in der Trennwand und im Zwischenraum zwischen den geneigten Halbscheiben, können alle Innenteile auf diese Weise durch Luft gekühlt werden.
  • Nach gleichem Prinzip kann zusätzlich zur Luft oder anstelle der Luft auch Öl zur Schmierung der inneren Motorteile durch gecignet ausgebildete Kanäle und Hohlräume geleitet werten.
  • Die Dichtung der Arbeitskammer erfolgt durch federnde Dichtungsringe und Diclitungsleiston. Die Dichtungen zur Abdichtung der geneigt zur Zylinderachse umlaufenden Halbscheiben (44) gegen die Zylinderwand (11) sind in der Führungsnut (6) der Halbscheiben untergebracht. In dor Fig. 1.6.ist der querschnitt dieser Dichtungen (40) schwarz eingezeichnet, der Verlauf in dem unterhalb der Zeichenebene liegenden Teil des Zylinders ist gestrichelt angedeutet. Jede dieser Dichtungen liegt in einer eigenen Paßnut und wird durch federnde Elemente, z.B. ein gewellter Ring zwischen Dichtung (40) und Nutboden (41) gegen die ebenen Oberflächen (4) der geneigt umlaufenden Scheiben (44) gedrückt.
  • Zur Abdichtung der auf der Innenfläche des Zylinders gleitenden, konvex zylindrischen Oberfläche der Trennwand - (2') in Fig. 1.1 -sind Dichtungsleisten vorgesehen, die in dem in Fig. 1.6 gezeigten lIotorquerschnitt gestrichelt (42) angedeutet sind. Diese Dichtungsleisten werden ebenfalls durch federnde Elemente zwischen Dichtungsleiste und Nutboden gegen die Zylinderwand (1) gedrückt.
  • Die Länge dieser Dichtungsleisten wird begrenzt durch Dichtung ringe (43), die die Deckscheiben gegen die Zylinderwand abdichten. Diese Dichtungsringe sind, wie die üblichen Kolbenringe des Kolbenmotors federnd ausgebildet. Um eine gleichmäßige, möglichst geringe Abnutzung in dem von diesen Ringen Uberstrichenen Bereich zu erzielen, ist es vorteilhaft, die Ringe jeweils in einer Nut unterzubringen, die in einer zur achsensonlcrachten Ebene leicht geneigt liegenden Ebene liegt; Fig. 1.6 zeigt diese Anordnung der Ringe (1s3') bei der unteren Deckscheibe.
  • Die Zuführung und Wegleitung des Arbeitsgases zu bzw. von don Arboitskammern des Motors kann durch übliche, geeignet an7-brachte Ventile gesteuert werden. Die Verwendung üblicher Ventile im erfindungsgeinäßen Motor bringt neue Vorteile für diese Art der Steuerung mit sich, die diese Ventile bei Verwendung in den bekannten Motoren nicht aufweisen. Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der üblichen Ventile im erfindungsgemäßen Motor ist für die weiter unton folgende Ausführungsfor:n 2.1 - 2.7 aufgezeigt.
  • Zu einer anderen vorteilhaften Steuerung der Einlaß- und Auslaßvorgänge kommt man durch Anwendung von Schiebern odor Lochscheiben. Bei dieser Steuerung des Ansaug- und Auslaßvorgangä sind zahlreiche Ausführungsformen möglich. Naheliegend ist eine Ausführungsform, bei der die Schieber so ausgebildet sind, daß Jode Ein- und Auslaßöffnung einer Kammer durch einen eigenen Schieber geöffnet oder geschlossen wird. Vorteilhafter ist jedoch die Ausführungsform nach Fig. 1.9 - 1.11.
  • Kennzeichen dieser Ausführungsform ist daß das Ansaugen und Ausstoßen des Arbeitsgases durch ein und dieselbe Öffnung in einer rotierenden Kammerwand erfolgen. Die getrennte Zuführung und Wegleitung von unverbrauchtem und verbrauchtem Arbeitsgas zu bzw. von der Öffnung in der Kammerwand wird durch Ausnutzen der vorgegebenen Drehbewegung erreicht.
  • Die Fig. 1.9 gibt den Schnitt CD dor Fig. 1.6 wieder, Fig. 1.11 ist der Schnitt EF der Fig. 1.6 durch die Motoroberseito.
  • Die 2-fach ausschraffierten Kreise (45) stellen die Öffnungen (45) dor Fig. 1.6 durch dio Kammerwand zu den darunterliegendenKammern dar. Durch jede dieser Öffnungen wird das Arbeitsgas angesaugt und nach der Verbrennung (durch dieselbe Öffnung) wieder ausgestoßen. Die Öffnung und Verschlußzeiten einer Einlaß-/ Auslaßöffnung werden durch dio Ventilscheiben (46) nach Fig. 1.10 gosteuert. Diese Ventilscheiben sind in Aussparungen (47) der Deckscheibe (33) untergebracht und um die Achsen (48) drehbar gelagert (Fig. 1.6 bzw.1.9). Die Ventilscheiben sind mit Öffnungen (49) versehen, die sich beim prehon der Scheiben um ihre eigenen Achsen, (48) ganz oder teilweise mit don Öffnungen (45) in der Deckscheibe decken. In "Arbeitsstellung"sind die Ventil scheiben relativ zu den Aussparungen in den Deckscheiben, in denen sie untergebracht sind, in Ruhe; sie drehen sich dann gemeinsam mit den Deckscheiben um die Motorachse. Joweils beim Übergang von einem Motortakt zu einem neuen Takt werden die Ventilscheiben innerhalb einer kleinen Zeitspanne um einen Gewissen Winkel um ihre eigenen Achsen weitergedreht. Die Drehung dor Scheiben wird durch Nocken (50) erreicht, die auf dem Scheibenutiifang verteilt angeordnet sind (der Anschaulichkeit wegen sind sio in der Zeichnung übertrieben in Form eines Sägezahns gezeichnet. Bei der technischen Ausführung wird man Nocken mit genügend "Weichem" Eingriff wählen). Beim Rotieren von Trennwand und Deckscheiben zusammen mit den Ventilscheiben um die Motorachse (o) greifen dio Nocken der Ventilsch@iben in entsprechende in den Zylindermantel eingearbeitete Nocken (51) und drehen die Ventilscheiben um einen gewissen Winkel um ihre Achsen (4s) ) weiter. Dadurch wird, je nachdem welcher Takt gerade auszuführen ist, die Einlaß-/ Auslaßöffnung in der Decksoheibe geöffnet oder geschlossen. zur stelle der Nocken können die Ventilscheiben auch mit spiralig angeordneten Schlitzen versehen sein, in die - nach Art des Sa1-teser Kreuzes - ein im Gehäuse feststehender Stift greift. In der skizzierten Ausführungsform besitzt Jede Ventil scheibe 2 um 1800 versetzte Öffnungen und 4 um 900 auseinanderliegonde Nocken.
  • Auf dom Umfang des Zylindermantols ist eine Nocke angebracht.
  • Die Eingriffszeit der Nocken von Ventilscheibo und Zylindermantel ist so gewählt, daß die Ventilacheiben Jeweils um 900 wietorgodreht werden. Auf Grund der gewählten Nockenverteilung wird daher jede Ventilscheibe nach jeweils einer vollen Motorumdrehung um 90° weitergedreht. Jede Ventilscheibe bleibt also für die Dauer von 2 Tasten relativ zur (bewegton) Kammerwand in der gleichen Stellung; währond des Auspuff- u n d Ansaugtaktes deckt sich daher die Öffnung in der Ventil scheibe mit der Öffnung in der Kammerwand und ermöglicht Ausstoßen und Ansaugen des Arbeitsgases, wanrond dor beiden nachfolgenden Takte, Komprimieren und Expandieren, wird dio Öffnung in der Kammerwand durch einen nicht durchbrochenen Quadranten in der Ventilscheibe verschlossen.
  • Nach 2 vollen Umdrehungen des Motors, währenddessen eine Kammer alle 4 Takte ausgeführt hat, vollführt jede Ventilscheibe eine halbe Umdrehung um ihre eigene Achse. Zum Abdichten der Kammer gegen die Ventilscheiben ist in den Dockscheiben um die Einlaß-/ Auslaßöffnungen herum Je ein Dichtungsring vorgesehen, der gegen die Ventilscheiben drückt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird das Arbeitsgas durch Aussparungen (52, 52') in der ruhenden Motorwand zugeführt und weggeleitet.
  • Die Fig. 1.11 zeigt diese Aussparungen, die in Fig. 1.6 nur schematisch angedeutet (52) waron. Durch diese Öffnungen hindurch wird das Arbeitsgas zu den Binlaß-/ Auslaßöffnungen (45) in der darunterliegenden, rotierenden Deckscheibe geleitet. Das Ansaugen des Arbeitsgases erfolgt bei dieser Ausführungsform bei rotierendem Motor für b e i d e oberen (oder unteren) Kammern stets innerhalb desselben Bereichs des Zylindermantels, in Fig. 1.11 für beide Kammern beispielsweise stets innerhalb des Bereichs der Aussparung (52). Während sich eine Einlaß-/ Auslaßöffnung (45) in der Deckscheibe mit der Aussparung (52) in der Motorwand deckt, kann daher angesaugt werden. Ebenso erfolgt das Ausstoßen des verbrauchten Arbeitsgases für boido Kammern stets innerhalb der' anderen Zylinderhälfte, in der Fig. 1.11 also stets innerhalb des Bereichs der Aussparung (52'); während der Zeit, in der sich die Einlaß-/ Auslaßöffnung (45) mit der Aussparung (52') deckt, kann daher dor Auspufftint stattfinden. Währond der Ubergangsphase zwischen Auspufftakt und Ansaugtakt verschwindet dio Öffnung (45) in der Deckscheibo hintor den nicht durchbrochenen Teilen der Motoraußenwand. Durch eino auf die Außenwand aufgesetzte Trennwand, die im Querschnitt schematisch wiedergegeben ist (53), kann daher das anzusaugonde Arbeitsgas von dom ausgestoßenen räumlich getrennt durch entsprechende Kanäle von der einen Motorseite her zugeführt, bzw. auf der anderen weggeführt werden.
  • Den gleichen Steuervorgang wie mit dor angegebenen Ausführung der Ventil scheiben kann man auch mit Ventilscheiben durchführen, die in 2 benachbarten Quadranten Je eine Bohrung aufweisen, die beim Drehen der Ventilschoibon um ihre Achsen mit der Öffnung in der Kammerwand zur Deckung kommen. Diese Ausführung der Ventilscheiben ist ebenfalls mit gleichmäßig auf dem Umfang der Scheiben verteilten Nocken versehen, in der Zylinderwand dagegen sind 2 Nocken in einem Winkelabstand von 1800 untergebracht. Die schrittweise Drehung der Ventil scheiben erfolgt daher im Unterschied zur vorangegangene:r Ausführungsform nach Jeder halben Umdrehung dos Motors; der Drehwinkel während der EingriffszeNt der Nocken beträgt 90°.
  • Die Zahl, Verteilung und Eingriff^seit der Nocken auf den Ventilscheiben und im Motorengehäuse läßt sich variieren, Je nach den speziellen Anforderungen kann man daher kleinere Schnittweiten als 900 nach Jeder vollen Motorumdrehung bzw. 900 nach Jeder halben Motoramdrshungwuie in den beiden genannten Ausführungsformen,erzielen und andere Anordnungen der Bohrungen1 als 2 Bohrungen in 2 einander gegenüberliegenden Quadranten bzw. 2 Bohrungen in 2 benachbarten Quadranten in den Ventilscheiben,vorsehen. Bei gleicher Größe der Vontilscheiben führt eine Drehung um einen kleinen Winkel allerdings auch zu einem kleineren zur VerfUgung stehenden Platz für die einzelne Ventilbohrung in der Ventil scheibe und daher mitunter zu einem kleineren Bohrungsdurchmesser. Je nach den speziellen Anforderungen wird man daher eine Ventilscheibe mit kleinerer Schnittweite und daher kleinerer auszuführender Drehung oder aber mit größerer Schnittweite und daher größerem Bohrungsdurchmesser als vorteilhaft werten.
  • Die angegebene Ausführungsform der Ventilscheiben nach Fig. 1.9 -1.10 bringt den Vorteil, daß das Ausstoßen und Ansaugen des Arbeitsgasos bei einer Kammer durch e i n e Öffnung in der Kammerwand und durch e i n e Öffnung in der Ventil scheibe hindurch erfolgt. Dadurch wird der Aufbau des Motors vereinfacht. Dio Ventilscheiben selbst werden thermisch wesentlich weniger belastet als übliche Auslaßventile, da nach Jedem Auslaßvorgang die Ventilscheibe durch den anschließenden Ansaugvorgang gekühlt wird.
  • Eine Ermüdung des Materials durch Uberhitzung wird dadurch vermieden. Bei geeigneter Zuordnung von Nocken und Öffnungen der Ventilscheiben zueinander können bei dieser Ausführungsform die Ansaug- und Auslaßvorgänge aller 4 Kammern mit gleichgebauten Scheiben gesteuert werden. Die Anordnung der Nocken ist so gewählt, daß das Weiterdrehen der Ventil scheiben Jeweils nur am Anfang eines Taktes erfolgt. In der Zeit, währenddessen der Takt abläuft, stehen die Scheiben relativ zu den Aussparungen, in denen sie gleiten, still. Durch d.n Druck des Arbeitsgases durch die Einlaß-/ Auslaßöffnungen hindurch auf die Ventil scheiben wird da,-her während des Ablaufs des Kompressionstaktes und Expansionstaktes keine erhöhte Reibung der Scheiben auf ihren Gleitflächen erzeuet.
  • Zum Zünden des Gases werden bei Verwendung eines Verbrennungsgases 4 herkömmliche Zündkerzen verwandt. Die Zündkerzen worden in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors am zweckmäßigsten durch Öffnungen (54, Fig. 1.11) in der oberen und unteren Außenwand hindurch in die Trennwand eingeschraubt (54',Fig.1.9) Durch eine Aussparung (51C") in der Trennwand hat der Zündfunke Verbindung mit der Arbeitskammer. Da die Zündkerzen im Betrieb des Motors um die Motorachse mitrotieren, erfolgt die Zuführun der Hochspannung zur Zündkerze entweder über geeignet angebrachte Schleifkontakte oder durch tberspringen eines Funkens zur Zündkerze über eine geeignet angebrachte Funkenstrecke.
  • Eine bevorzugte, besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Motors bzw. der erfindungsgemäßen Pumpe ist in den Fig. 2.1 - 3.2 wiedergegeben. In dieser Ausführungsform wird die Fläche (1) mit Rotationssymmetrie - in der vorherigen Ausführungaform ein Rotationszylinder - durch eine Kugelfläche ausgebildet. Fig. 2.1 zeigt die Explosionszeichnung mit den wesentlichen Motor- bzw. Pumpeninnenteilen, Fig. 2.2 eine Prinzipskizze in perspektivischer Darstellung mit aufgeschnittenem Kugelgehäuse und Fig. 2.3 eine Prinzipskizze von einem Schnitt durch die Motorenachse.
  • Die in der vorangehenden Ausführungsform beschriebenen Halbscheiben können in der angegebenen Form bei jeder Rotationsfläche angewandt werden. Die Ausbildung des Motorraums als Kugelfläche ermöglicht eino sehr vorteilhafte Weiterbildung-der Halbscheiben.
  • Bei dieser Ausführungsform sind entsprechend Fig. 2.1 die von der rotierenden Trennwand (22) mit in Drehbewegung versetzten lIalbseheiben (44) so ausgebil(Ret, daß sie nicht unmittelbar auf den ebenen Oberflächen (2) der Trennwand (22) gleiten, sondern auf Zylinderflächen (5) zweier zylindrischer Zwischenstücke (55).
  • Die beidon Zwischenstücke sind einander gleich, sio haben die Form von Zylinderabschnitten, die durch eine Ebene parallel zur Zylinderachse vom Zylinder abgetrennt wurden. Die Zwischenstücke gleich ten mit den obenen Flächen (5') ihrerseits auf den ebonen Oberflächen (2) der Trennwand. Durch oinon Bolzen (56) werden beide Zwischenstücke um dio Mitte der Trennwand drehbar geführt. Die Dicke (57) der Zwischenstücke ist, wie Fig. 2.3 zeigt, so bemessen, daß die beiden zylindrischen Oberflächen Teile der Oberfläche e i n o s Zylinders bilden, dessen Achse (58) in der Mitte der Trennwand liegt und die Notorachse (0) sclmoidet. Die wosentlichten Vorteile dieser Konstruktion sind folgende: Die mitlaufenden Halb scheiben führen außor der Rotation um ihre eigene Achse (13) keine zusätzlichen periodischen Translatitionsbewegungen in radialer Richtung mehr aus. Man kann daher, wie in Fig. 2.1 angedeutet, die 4 geneigt umlaufenden Halbscheiben (44) der vorhergehenden Ausführungsform 1.1 - 1.11 durch je eine Halbscheibe (44') auf jeder Seite der Trennwand (22) ersetzen.
  • Weiterhin können diese beiden Halbscheiben durch starre Vorbindungen, die um die Trennwand herumgreifen, fest miteinander verbunden werden, bzw. beide Halb scheiben zu einer einzigen in der Nut umlaufenden Scheibe ("Umlaufscheib") (66) mit einem entsprechenden Durchbruch (59) für die Trennwand ausgebildet werden.
  • Dadurch werden die Ausgleichsgewichte zum Ausgleich der Fliehkräfte überflüssig. Ein weiterer Vorteil ist der, daß diese Umlaufscheibe in einem Kugel oder Walzenlager f e s t gefaßt werden kann. Dadurch wird der Motoraufbau noch weiter vereinfacht.
  • Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform 2.1 - 3.2 ist dieselbe wie in der vorherigen Ausführungsform 1.1 - 1.11, die technischen Einzelheiten unterscheiden sich Jedoch zum Teil. Die weseitlichen Unterschiede sind im folgenden anhand der Fig. 2.3 dargelegt.
  • Der Schnitt der Fig. 2.3 durch die Motorenachse (O) ist so gelegt, daß die bezüglich zur Achse um den Winkel (16) geneigt angeordnote Uinlaufscheilze (66) senkrecht auf der Zeichenebene steht, und der Zeitpunkt des Bewegungsablaufes ist so gewah'lt, daß auch die Trennwand (22) senkrecht auf der Zeichenebene steht.
  • Der Neigungswinkel zwischen Achse und Nut zur Führung der Umlaufscheibe kann bei dieser Ausführungsform Weite kleiner als 45° annehmen; mit abnehmendem Winkel wird das Drehmoment des Notors größer.
  • Das Verdichtungsverhältnis wird durch die Dicke der Trennwand (22), der Scheibe (66) in der Führungsnut und durch den Neigungswinkel (16) festgelegt. Wie bei dem in Abschnitt 1 beschriebenen Motor kann das Verdichtungsverhältnis zusätzlich durch Ausfüllen des Raumes zwischen Trennwand (22), Umlaufscheibe (66) und Kugelfläche (i) beeinflußt werden. Dieser Raum kann, falls erforderlich, völlig ausgefüllt werden, bis zum Wert Null des verbleibenden Kammervolumens (für das im Verlauf der Drehbewegung auftretende kleinste Kammervolumen). Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors sind daher beliebige Werte des Yerdichtungsverhältnisses realisierbar.
  • Der Abgriff der Drehbewegung erfolgt in der Ausführungsform 2 wieder über eine Welle, die um die Achse (o) ausgebildet ist und im Motorgohäuse durch Kugellager odor durch nachstellbare Walzenlager (35) geführt ist.
  • Zur Dichtung der Arbeitskammer werden federnde Dichtungsleisten und Kreisringe verwandt. In der Fig. 2.3 sind von diesen Dichtungselementen die Querschnitte zu sehen. Dic geneigt zur Motorachse rotierende Umlaufsclieibe wird durch 2 Ringe (6o) gedichtet, die in einer Pafinut im Ifugellnantel liegen und gegen dio ebenen Oberflachen der Umlaufscheibe drücken. Auf Grund der vorteilhaften Kugelgestalt dos Elotorraums sind diese Dichtungen kreisförmig. Dio auf der inneren Kugelfläche (1) des Gehäuses (11) gleitende Oberfläche (2') der Trennwand (22) ist konvex kugelförmig ausgebildet. Zur Abdichtung dieser aufeinander gleitenden Oberflächen gegeneinander enthält die Trennwand (22) 2 Paßnuten zur Aufnahme der Dichtungsringe (61), die federnd Legen die lnnenkugelfläche drücken. Die geneigt zur Achse rotierende Umlaufscheibe ist zur Abdichtung gegen die zylindrischen Zwischenstücke mit geraden Dichtungsleisten (62) versehen, die federnd, beispielsweise mit Ililfe gewellter Federleisten zwischen Dichtungsleiste und Nutboden, gegen die zylindrische Oberfläche dos Zwischenstückes gepreßt werden. Mit gleichen Dichtungsleisten (63) sind auch die zylindrischen Zwischenstücke zur Abdichtung gegen die ebenen Oberflächen (2) dor Trennwand (22) versehen. Die Stirnflächen dieser zylindrischen Zwischenstücke sind, da'sie auf der Innenkugolfläche gleiten, konvex kugelförmig ausgebildet. Zur Abdichtung gegen die Kugelflächo des Gehäuses sind in diesen konvex kugelförmigen Stirnflächen kreisförmige Paßnuten angebracht; in der Fig. 2.3 ist die Lage dieser Nut (64) gestrichelt angedeutet. Diese Nuten nehmen Dichtungen in Form eines Kreisbogens auf, die federnd gegen dio Innenkugelfläche des Gehäuses drücken.
  • Alle gegeneinander abzudichtonden Oberflächen in dieser Ausführungsform haben folgende gemeinsame Merkmale: Die sich gegeneinander bewegenden Körper gleiten mit ausgedehnten Flächen aufeinander, d.h. die jeweils an der Dichtung beteiligten Flächen weison dieselbe Krümmung dor Oberflächen auf. Es gleiten also obono Flächen auf ebenen Flächen, konvex zylindrische Flächen in konkav zylindrischen Flächen und konvex kugelförmige Flächen in konkav kugelförmigen Flächen. Die Krümmung der jeweils gegen einander abzudichtenden Flächen ist in dem gesamten, während des Bewegungsablaufs erfaßten Bereich der Flächen stots die gleiche.
  • Auf Grund dieser Voraussetzungen kann die Dichtung der Kammern durch einfache Dichtungselemente - Dichtungsringe oder Dichtungsleisten - ausgeführt werden, die in Nuten liegen, welche in einer der an der Dichtung beteiligten Flächen eingearbeitot sind. Die Dichtungselemente drücken mit ihror dichtenden Oberfläche stets senkrecht (oder in stets gleicher Richtung) auf die jeweils gegenüberliegende, an der Dichtung beteiligte Oberfläche. Boi dieser Art dor Dichtung sind hohe ICompressionen möglich.
  • Beim Wankelmotor und Orbitalmotor sind diese Voraussetzungen nicht orfüllt; bei diesen Motoren müssen Körper gegeneinander gedichtet worden, die nicht mit ausgodehnten Flächen aufeinander gleiten, sondern nur, entlang schmaler Flächenstreifen sich bcrührend, aufeinander gleiten. Die dadurch entstehenden Dichtungsprobleme treten bei dem erfindungsgemäßen Motor nicht auf.
  • Die zur Motorenachse geneigt rotierende Umlaufscheibe, die in dieser besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors nur eine r e i n e Drehbewegung um ihre Achse (13) ausführt, wird zur Verminderung der Reibung durch Rollen oder Walzen goführt. In Fig. 2.3 ist eine Ausführungsmöglichkeit wiedergogeben: auf den Umfang des Motorgehäuses (11) gleiciirnäßig verteilt sind Bolzen (65) im Motorgehäuse angebracht. Um diese Bolzen drehbar laufen Walzen mit kegelförmiger Lauffläche (67).
  • Uber Lauffläciien (68) auf der Ober- und Unterseite dor Umlnufscheibe wird die Umlaufscheibe geführt. Um diese Führung sowohl in radialor Richtung um dio Achse der Scheibe, als auch in dazu senkrechter Richtung zu gewährleisten, sind die Laufflächen auf der Umlaufscheibe ebenfalls als K@gelmantelflächen ausgebildet.
  • Die Walzen sind, wie durch die Mutter angedeutet, in ihrem Spiel oinstcllbar. Statt um dio Bolzen gleitend können sie auch in Kugellagern um die Bolzen geführt werden.
  • Eine vorteilhafte Variante der Fjjiirung der Umlaufscheibe mit Walzen erhält man, wenn man den Teil des Motorgehäuses, der die Bolzen trägt, zu einem vom Gehäuse losgelösten Ring (G9) ausbildet, und außerdom im Motorgehäuse eine Lauffläche (68') für die Walzen rings um das Motorgehäuse herum ausbildet. Diese Anordnung aus Ring und einzeln nachstellbaren Walzen bildet mit den Laufflächen auf der Umlaufscheibe und in der Motorwandung ein Walzenlager hoher Präzision, das mit Vorteil für große Walzen-und Lagerdurchmesser verwendet worden kann. Bei der Fertigung der Walzen brauchen die Durchmesser nicht unbedingt alle exakt gleich zu sein, geringe Differenzen im Durchmesser können durch die für jede Walze gegebene Einstellmöglichkeit ausgeglichen werden, so daß die Präzision des Lagers dadurch nicht beeinflußt wird.
  • Der Einstellvorgang der nachstellbaren'Walzenlager ist sehr ein fach durchzuführen: die Umlaufscheibe wird zunächst durch genaue Abstandsstücke oder Fühlerlehren in die für den Betrieb des Motors orforderliche Stellung gebracht. Danach werden die Muttern auf den Bolzen (oder äquivalente Einstellvorrichtungen) angezogen, aln besten mit einem empfindlichen Drehmomentenschlüsscl, bis alle Walzen mit gleichem Druck gegen ihre Laufflächen drücken.
  • Die oxakte Einstellung ist damit vollzogen.
  • Zur Steuerung der Einlaß- und Auslaßvorgänge werden übliche Ventile oder Schieber vorzugsweise Lochscheiben, verwendet. Es bringt zahlreiche Vorteile mit sich, wenn die Ventile oder Lochscheiben in der rotierenden Umlaufscheibc des erfindungsgemäßen Motors angebracht sind, und das Arbeitsgas durch Kanäle in der Umlaufscheibe zu den Ventilbohrungen der Kammern hingeleitet wird.
  • Bei Verwendung der übliche Ventile im erfindungsgemäßen Motor kann Man durch eine derartige Anordnung für diese Ventile neue, vorteilhafte Eigenschaften erzielen, die bei Anwendung in den herkömmlichen Motoren nicht gegeben sind. Fig. 2.4 und 2.5 zeigen eine mögliche Anordnung der Ventile in der Umlaufscheibe.
  • Die Fig. 2.4 entspricht dom Schnitt, der in Fig. 2.3 dargestellt ist; die Zeichnung ist jedoch so gedreht, daß die Umlaufscheibe (66 horizontal und die Motorenachse (o) schräg in der Zeichnwlg liegt.
  • Fig. 2.5 gibt den Schnitt AB dor Fig. 2 durch dio Umlaufscheibe in der Ebene der Ventile wieder. Der Ausschnitt links in der Zeichnung der Fig. 2.4 zeigt den in die Zeichenebene gedrehten Schnitt CD der Fig. 2.5 durch 2 Ein- oder Auslaßventile für die jeweiligen über und unter der Umlaufscheibe liegenden Kammern.
  • Die Ventile sind so angeordnet, daß der Ventilschaft (70) in radialer Richtung der Ulnlaufscheibe liegt, das nde des Ventilseliaftes weist in die Richtung von dor Drehachse weg, und der Ventilteller (71) zeigt zur Achse hin, Bei geöffnetem Ventil strömen die Gase durch eine Mulde (72) in dor Umlaufscheibe um don Ventilteller herum in die Kammer ein. Die Zu- und Wegleitung der Gaso erfolgt durch Kanäle (73) in der Umlaufscheibe. Das öffnen der Ventile kann, wie üblich, durch geeignet angeordnete Nocken, das Schließen durch eine Rückstellfeder (75) ausgeführt werden.
  • Durch die radiale Anordnung erfahren die Ventile beim Rotieren der Umlaufscheibe eine nach außen gerichtete Fliehkraft. Dadurch wird der Anpressdruck der Ventilteller bei geschlossenen Ventilen vergrößert, die Dichtung der Ventile daher verbessert. Die Fliehkraft unterstützt außerdem die Rückstellkraft der Feder beim Schlioßvorgang der Ventile. Da die Fliehkraft mit der Drohzalil wächst, orgibt sich mit steigender Drehzahl eine umso größere Rückstellkraft; die Ventile werden daher umso schneller geschlossen jo höher dio Drehzahl ist. Der entscheidende Nachteil der Ventile in üblichen Motoren, daß die Ventile auf Grund dor vorgegebenen Rückstellkraft dor Fcdor im hohen Drehzahlbereich nicht mehr schnell genug schließen und dadurch zur Begrenzung der Drehzahl führen, wird bei Verwendung der üblichen Ventile in dem orfindungsgomäßen Motor vermieden. Die mit steigender Drehzahl wachsende Rückstellkraft soret hier dafür, daß auch bei höchsten Tourenzahlen dio Ventile einwandfrei schließen. Dio Rücksteilfeder bei dieser Ventilanordnung im erfindungsgemäßen Motor hat nur die Aufgabe, im unteren Drehzahlbereich die Ventile zu schließen, sie kann daher schwächer als üblich dimensioniert sein.
  • Zur Steuerung der Ventile sclbst können Steuerscheiben verwendet werden, dio iii ihrem Aufbau den Ventilseheiben der Ausführungsform 1.10 entsprechen. Lediglich anstelle der Bohrung der Ventilsclioibon wird bei diesen Steuerscheiben eine nockenartige Erhcbung vorgesehen. Die Steuerscheiben werden in Aussparungen (76) der Umlaufscheibe so angeordnet, daß ihre Drehachsen (77) in radialer Richtung der Umlaufsclieibe liegen und die nockenartige Erhebung beim Drehen dieser Steuerscheiben um ihre eigenen Achsen (77) gegen das Ende des Ventilschaftes drückt. Dadurch wird während der Zeit, während der die Erhebung auf der Scheibe und das Ventilschaftende in Eingriff sind, das Ventil geöffnet. Auf dom Umfang der Steuerscheiben selbst sind Nocken angebracht, die in entsprechende Nocken im ruhenden Motorenmantel greifen, und dadurch die Steuerscheiben bei rotierender Umlaufscheibe um die gewünschte Schrittweite weiterdrehen.
  • Boi Verwendung von Ventil scheiben zur Steuerung dor Ein- und Auslaßvorgänge, ähnlich denen wie bei der Ausführungsform 1.1 -1.11 erzielt man gegenüber üblichen Ventilen den Vorteil, daß zur Steuerung der Vorgknge weniger Einzelteile erforderlich sind. Die Ventil scheiben weisen außerdem eine höhere Lebensdauer auf, da sie mechanisch und thermisch weniger belastet worden.
  • Die Ventilscheiben dor Ausführungsform 1 dos erfindungsgemäßen Motors können auch bei dieser Ausführungsform mit kugelförmigem Motorraum angewendet werden. Zusätzlicho Vorteile erzielt man durch die folgende Anordnung nach Fig. 2.6 und 2 7. Die beidon Figuren geben, wie die beiden letzten Fig. 2.4 und 2.5 einen Schnitt durch die Motorenachse bzw. darunterliegend den Schnitt AB durch dio Umlaufscheibe wieder.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2.6 und 2.7 sind zur Steuerung aller Ein- und Auslaßvorgänge 4 Ventilscheiben (78) vorgesehen, die in Aussparungen (79) der Umlaufscheibe untergebracht sind.
  • Eine o i n z e 1 n e Ventilscheibe öffnet und schließt dio Einlaßöffnuiig (80 bzw. 80') u n'd die Auslaßöffnung (81 bzw.
  • (81') einer Kammer. Jede Ventilscheibe weist 1 J3ehrung auf, Größe und Lage sind so gewählt, daß die Bohrung in der Ventil scheibe mit der Einlaßöffnung (80) bzw. (80') und der Auslaßöffnung (81) bzw. (81') in der Umlaufscheibe zur Deckung kommen, wenn dio Ventilscheibe um ihre Achse (82) gedreht wird. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen je zweier Kammern sind in der Umlaufscheibe in Form von 2 Durchgangsbohrungen (80, 81 bzw. 801,81') ausgebildet und bezüglich der Achsen der Ventilscheiben (82) in einem Winkelabstand von 90° zueinander angeordnet. Im Verlauf der Drehbewegung des Motors wird jede Ventil scheibe nach einer halben Umdrehung der Umlaufseheibe schrittweise um 900 weitergedreht.
  • Dadurch werden dio Auslaßöffnungen und Einlaßöffnungon durch die Öffnung in der Ventilscheibe nacheinander freigegeben oder durch die nicht durchbrochenen Quadranten der Ventil scheibe verschlossen.
  • Wenn als Anfangsstellung einer Ventilscheibe beispiolsweise angenommen wird, daß sich die Öffnung in der Ventil scheibe gerade mit der Auslaßöffnung (81) einer Kammer deckt, dann fiihrt diese Scheibe nach Jeder halben Umdrehung der Umlaufscheibe folgende Vorhänge aus: Nach der 1. halben Umdrehung beginnt für die Kammer der ksauetakt. Die Vontilscheibe ist zu Beginn' des Taktes um 900 gedreht worden. Dadurch ist die Öffnung in der Ventilscheibe mit der Ansaugöffnung (80) der Kammer zur Deckung gebracht worden. Gleichzeitig wurde die Auslaßöffnung durch den nicht durchbrochenen Teil der Vontilscheibe verschlossen.
  • Nach der 2. halben Umdrehung wird durch die Viorteidrehung der Vontilscheibe auch die Ansaugöffnung verschlossen, für die betrachtete Kammer beginnt der Kompressionstakt.
  • Nach der anschließenden 3. halben Umdrehung der Umlaufscheibe und dor damit gekoppelten Vierteldrehung der Ventilscheibe bleiben Ein- und Auslaßöffnung verschlossen, der Zündtakt beginnt.
  • Nach der 4. halben Umdrehung kommt dio Öffnung in der Ventilscheibe wieder mit der Auslaßöffnung (81) zur Deckung, der Auspufftakt setzt ein und der Vorgang wiederholt sich insgesamt.
  • Die schrittweise Drehung der Ventilscheiben um ihre Achsen in der Umlaufscheibe wird, wie bei der Ausführungsform 1, durch Nocken (83) an den Ventilscheiben erreicht. Diese Nocken greifen beim Rotieren der Umlaufscheibe zusammen mit den eingelassenen Ventilscheiben um die Motorachse in entsprochendo Nocken (84), die im ruhenden Motormantel eingearbeitet sind; sie bewirken eine Drehung der Ventilscheibe um 90° rolativ zur Umlaufscheibe.
  • Da eine 90°-Drehung nach jeder halben Umdrehung der Umlaufscheibe erfolgen muß, sind auf dem Umfang der Venhtilscheiben 4 Nocken gleichmäßig verteilt angebracht und auf dem Umfang des Motormantels 2 in einem Winkelabstand von 1800. Während des Eingriffs der Nocken an der Ventilscheibe und im Motormantel dreht - sich die Umlaufscheibe etwa um einen Winlcel von 300 - 400-weiter.
  • Die 4-Ventilscheiben für die 4 Kammern sind völlig gleich gebaut, sie haben dieselbe Form und dieselb-e Verteilung der Nocken auf dem Scheibenumfang. Bezüglich der Ansaugöffnung (bzw.
  • der Auslaßöffnung) werden die Ventilscheiben, jeweils eine zur anderen um 90° gegeneinander verdreht, in die Aussparungen in der Umlaufscheibe eingesetzt. Durch diese Anordnung führt Jede Scheibe die gleichen Steuervorgängo für die Ein- und Auslaßöffnungen der einzelnen Kammern durch, Jedoch Jeweils von Xan-er zu Kammer um die Zeit versetzt, die einer halben Umdrehung der Umlaufscheibe entspricht. Auf diese Weise wird bei allen Kammern die jeweilige Einlaß- und Auslaßöffnung im richtigen Augenblick freigegeben oder verschlossen.
  • Da alle Ventilscheiben relativ zueinander stets die gleiche Orientierung beibehalten, können Ventil scheiben miteinander gekoppelt werden; beispielsweise können die in der Anordnung nach Fig. 2.6 Jeweils um dieselbe Achse (82) drehbaren'Ventilscheiben (78) und (781) durch eine gemeinsame Achse starr miteinander verbunden werden4 Man erreicht dadurch, daß nur eine Scheibe von außen her in schrittweise Drehbewegung Versetzt werden muß, oder daß die zur Steuerung notwendigen Nocken einer Scheibe auf die miteinander gekoppelten Scheiben verteilt werden können.
  • Zur Dichtung der Arbeitskammern gegen die Ventilscheiben sind in der Umlaufscheibe rund um die Einlaß- und Auslaßöffnungen Dichtungsringe (85) angebracht, die gegen die Ventil scheiben drücken.
  • Bei dieser Anordnung der Ein- und Auslaßbohrungen und der Ventilscheiben in der rotierenden Umlaufscheibe ergeben sich folgende Vorteile: Bei einer Kammer erfolgt das Ansaugen und das Ausstoßen des Arbeitsgases durch v e r s c h i e d e n e Öffnungen in der Kammerwand, die Steuerung des Ansaugvorgangs u n d des Ausstoßvorgangs erfolgt durch e i n e Öffnung in e i n e r Scheibe.
  • Für einen 4-Kammer-Motor werden daher nur 4 Ventilscheiben benötigt, im Vergleich zu sonst üblicherweise notwendigen 8 Vontilen. Da das Ausstoßen des verbrauchten Gases durch die glei- -che Öffnung in der Ventilscheibe wie das Ansaugen erfolgt, wird auch bei dieser Ausführungsform dor Wand der Öffnung in der Ventilscheibe unmittelbar nach dem Auspufftakt durch die kalten Gase beim Ansaugen, wie bei der vorangegangonen AusfUhrungsform 1, stets wieder gekühlt. Ein "Verbrennen" des Materials, wie häufig bei den üblichen Auslaßventilen zu beobachten wird dadurch vermieden. Wie bei der Ausführungsform 1 werden dio Ventil scheiben, zur Vermeidung von erhöhter Reibung durch den Kompressions- und Expansionsdruclc auf die Scheiben, nur am Anfang oder Ende des Taktes gedreht.
  • ß@ Die Zufuhr und Wegleitung des Arbeitsgases zu den Ein- und Auslaßöffnungen der Kammern erfolgt durch die Umlaufscheibe hindurch. Die Kanäle zur Führung des Arbeitsgases liegen innerhalb der Scheibe, vorteilhafterweise in spiralig gekrümmtem Verlauf.
  • Der Verlauf dieser Kanäle ist in Fig. 2.5 und 2.7 gestrichelt eingezeichnet. Bei der angenommenen Drehrichtung der Umlaufscheibe im Uhrzeigersinn wird das unverbrauchte Arbeitsgas über die beiden Bohrungon (80), (80') und Kanäle (73), (73') allen 4 Arbeitslcammorn zugeleitet und durch die beiden Bohrungen (81), (81') und Kanäle (74), (74') wird das verbrauchte Arbeitsgas aus allen 4 Kammern wieder weggeleitet, Durch die spiralige Anordnung der Ein- und Auslaßkanäle wird beim Füllen der Arbeitslcammern mit Arbeitsgas und beim Wegleiten des verbrauchten Arbeitsgases ein hoher Wirkungsgrad erreicht.
  • Diese spiralig ausgebildeten Kanäle wirken beim Rotieren der Umlaufscheibe wie "Windkanäle". Dadurch wird im Einlaßkanal, dessen Öffnung in die Drehrichtung der Umlaufscheibe weist, ein erhöhter Druck erzeugt, im Auslaßkanal mit Öffnung in Gegenrichtung der Drehbewegung auf Grund der Saugwirkung ein vertnlndorter Druck. Druck und Saugwirkung verbessern daher den Füllgrad bzw.
  • don Entleerungsgrad bei geöffneten Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen.
  • Bei der Steuerung der Einlaß- und Auslaßvorgänge mit Ventilscheiben nach Fig. 2.6 und 2.7 wird durch die gewählte Anordnung der Bohrungen in der Umlaufschoibe und dor Bohrung in don Ventil scheiben die Füllwirkung noch zusätzlich verbessert. Doim Übergang vom Auspufftakt zum Ansaugtalct Ubordoclct dio Bohrung in dor Vontilschoibe für einen Augenblick gleichzeitig einen gewissen Bereich in dor Ansaugöffnung (80) u n d in der Auslaßöffnung (81). Während dieser Phase besteht dahor eine durchgehende Verbindung vom Einlaßkanal (73) über die Einlaßöffnung (80) hin zur Kammer und durch dio Mislaßöffnung (81 ) hin zum Auslaßkanal (74). Auf Grund der Windkanalwirkung der spiralig angeordneten Ein- und Auslaßkanäle wird während dieser Zeitspanne unverbrauchtes Arbeitsgas durch die Kammer geblasen und das restliche noch in dor Kammer verbliebene verbrauchte Arbeitsgas in einem Spülvorgang aus der Kammer entfernt., Den gleichen Spüleffokt kann man auch bei der Steuerung des Ansaug- und Auslaßvorgangs mit üblichen Ventilen erzielen, wenn die Kanäle in der Umlaufscheibe, wie in Fig. 2.5 angedeutet, spiralig abgebildet werden und die Öffnungs- und Schließzeitpunlcte dor Ventile so eingestellt worden, daß Ein- und Auslaßventil während einer kleinen Zeitspanne gleichzeitig geöffnet sind, Die Windkanalwirkung und damit die Saug und Druckwirkung wäh-.
  • rend des Auspuff- und des Ansaugtaktes, und die Spülwirkung während der Übergangsphase von Auspuff- zu Ansaugtakt nehmen mit steigender Drehzahl zu.
  • Die Kanäle sind im Bereich des Randes der Umlaufscheibe so ausgebildet, daß die Öffnungen (86) der Einlaßkanäle zu einer Seite der Umlaufscheibe hingerichtet sind (beispielsweise wie in Fig.2.7 zur Oberseite der. Scheibe hin), und dio Öffnungen (87) der Auslaßkanäle zur anderen Seite hin (in Fig. 2.7 zur Unterseite Der Scheibe hin). Dadurch wird eine räumlich getrennte Zuführung und Wegleitung des Arbeitsgases zu bzw. von den Kanalöffnungen in der Umlaufscheibe erreicht. In dem Bereich, den diese Öffnungen der Kanäle beim Rotieren der Umlaufscheibe überstreichen, wird im Motormantel oberhalb und unterhalb der Umlaufscheibo Je ein ringförmiger Kanal angebracht. Einer dieser ringförmigen Kanäle steht in räumlicher Verbindung mit der Vergaseranlage und dient zur Zuführung des Arbeitsgases zu den Einlaßkanälen in der Umlaufscheibe hin, der andere ringförmige Kanal nimmt die verbrauchten Gase auf und leitet sie in die Auspuffanlage weiter.
  • Dic Zündkerzen zum Zünden des Verbrennungsgasos werden in nohrungen in der Umlaufscheibe untergebracht (88). Durch entsprochende Aussparungen in der Umlaufscheibe sind die Zündelektroden der einzelnen Zündkerzen mit der Jeweiligen Arbeitskæumer räumlich verbunden. Die Zuführung der Hochspannung erfolgt am einfachsten durch Funkenstrecken oder Schleifkontaktstrecken, die im feststehenden Motorengehäuse in geeigneten Abständen angebracht sind. Durch ein Vorschieben aller Funkenstrecken in Richtung oder in Gegenrichtung dos Umdrehungssinns der Umlaufscheibe kann der Zündzeitpunkt variiert werden.
  • Alle in der Umlaufscheibe angebrachten Elemente zur Steuerung der Motorvorgänge sind bezüglich der Drehachse der Umlaufscheibe achsensymmetrisch angeordnet. Dadurch wird ein Gleichlauf der Umlaufscheibe gewährleistet.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 3.1 des erfindungsgemäßen Motors sind die zylindrischen Zwischenstücke (55) fest mit der Trennwand verbunden, Trennwand und Zylinderstucke bilden eine Einheit. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Dichtungsleisten zwischen den ebenen Flächen der zylindrischen Zwischenstücke und der Trennwand, (63) in Fig. 2.3, wegfallen.
  • Die Trennwand (22) rührt bei dieser Ausführungsform währond des Bewegungsablaufs um die Achse (o) keine reine Drehbewegung wie in der Fig. 2.3 aus. Die Bewegung der Trennwand setzt sich zusammen aus einer Drehbewegung um die Achse (o). und einer Drehpendelbewegung um dio senkrecht auf der Trennwand stehende Achse (89). Zur Lagerung der Trennwand im Motorengehäuse (11) sind an den Durchstoßpunkten der Achse (o) durch die GnhSuscwand Bolzen (90) so angebracht, daß sie in den Innenraum dor Kugelfläche hineinragen. Diese hineinragenden Dolzenenden greifen in entsprechende Nuten (91), die in die konvex kugelförmigen (auf der Innenkugelflliche gleitenden)'Oberflächen (2') der Trennwand (22) eingearbeitet sind. Die Drehung der Trennwand um die Achse (o) wird auf diese Weise durch eine Rotation um die Bolzen ausgeführt, und die Drehpendelbowegung um die Achse (89) durch ein Gleiten der Nut am Bolzen entlang.
  • Die in den Motorraum ragenden Bolzenonden können konusförmig ausgebildet werden, die Nuten in den konvex kugelförmigenFlächon der Trennwand dementsprechend mit keilförmigem Profil.
  • Durch geringfügiges Einschrauben der Bolzen weiter in den Motorraum hinein, kann man dann dieses Lager auf einfache Weise nachstellen.
  • Die erzeugte Drehbewegung des Motors wird in dieser AusfUhrungsform über einen Zahnkranz abgegriffen, der auf der Mantelfläche der UXlaufscheibe angebracht ist. tber diesen Zahnkranz kannauch das Anlassen des Motors erfolgen.
  • Um die beim Expandieren des Arbeitsgases auf die Trennwand (22) ausgeübten Drehlcräfte "sauber" auf die Umlaufscheibe zu übertragen, ohne die dichtenden Flachen zwischen zylindrischem Zwischenstück und Umlaufscheibe zu belasten, sind Trennwand und Umlaufscheibe durch Bolzen (92) drehbar miteinander verbunden.
  • Eine besonders vorteilhafte Variante von Ausführungsform 2 des erfindungsgemäßen Motors ist in Fig. 3,2 wiedergegeben.
  • Diese Ausführungsforin verbindet die Vorteile der Konstruktion 3.1 mit denen der Ausführungsform nach 2.1 - 2.7. Wie in dor Fig. 3.2 skizziert, sind die zylindrischen Zwischenstücke nicht fest mit der Trennwand (22) verbunden, sondern bilden mit Je einer Kreisscheibe (22') eine Einheit. Zwischen diesen beiden Kreisscheiben liegt die Trennwand (22), die Kreisscheiben mit don fest angebrachten zylindrischen Zwischenstücken gleiten, um den Bolzen (56) drehbar, auf der Trennwand. Bei dieser Konstruktion führt die Trennwand eine reine Drehbewegung um dio Achse (o) aus; sie kann daher mit einem um die Welle liegenden Sugel- oder Walzenlager wie bei der Ausführungsform 2.1 -2.7 im Motorgehäuse drehbar gelagert werden. Andererseits bleibt der Vorteil der Konstruktion nach 3.1 erhalten: die an den ebenen Flächen dor zylindrischen Zwischenstücke liegenden Dichtungen (63) dor Ausführungsform 2/erübrigen sich durch die starre Verbindung der zylindrischen Zwischenstücke mit den Ereisscheiben (22'). - Die Drehbewegung wird an der Welle um die Achse (0) abgegriffen.
  • Die bei der Ausführungsform 2 in der Trennwand liegenden Dichtungen (61) zur Abdichtung der Kammer gegen die konkave Kugelfläche werden bei der vorliegenden Ausführungsform in den Flächen (2') um den Umfang der Kreisscheiben untergebracht. Da der Expansionsdruclc nach dem Zünden des Arbeitsgases von der zwischen. den Kreis scheiben liegenden Trennwand (22) aufgenommen wird, ist es nicht notwendig, diese Scheiben besonders stabil auszubilden. Die Dicke der Kreisscheibenwird nur so groß gewählt daß die Dichtungsringe in der Fläche um den Umfang ausreichend Platz finden.
  • Alle Konstruktionsmerkmale der Ausführungsform 2, wio z.D. die vorteilhafte Ausbildung der geneigten Halbscheiben zu einer nur oine reine Rotationsbewegung ausführenden Umlaufscheibe, die vorteilhafte Anordnung aller Einlaß- und Auslaßöffnungen, -vontila, -kanäle in der rotierenden Umlaufscheibe und die dadurch erzielte öinfache Steuerbarkeit dor Ventile oder Ventil scheiben, die Windkanalwirkung und dor Spüleffelct bleiben bei dieser Ausführungsform erhalten.
  • Das Motorgehäuse mit der konkav eingearbeiteten Kugolflächo wird aus 2 Hälften gebildet. Die Trennebene läuft in der Mittelebene (66', Fig. 2.3) der Umlaufscheibe, so daß - mit Vorteil für die technische Fertigung - 2 einander völlig gleiche llälfton mit Jo einer eingearbeiteten Halbkugel fläche für die beiden oberen bzw. unteren Kammern gebildet werden. Diese beiden Gehh.usohalften werden im Beroich außerhalb der Umlaufscheibe miteinander verschraubt. Eine Dichtung, in Art der Kopfclichtung eines Kolbenmotors, zwischen den beiden Hälften des Motorgehäuses erübrigt sich, da die federnden Dichtungsringe (60 , Fig. 2.3), die das Motorgehäuse und die Umlaufscheibe,gegeneinander dichton, diese Aufgabe übernehmen. Die Montage und Demontage des erfindungsgemäßen Motors ist daher sehr einfach auszuführen. Der einfacheren Fertigung wegen ist es von Vorteil, wenn auch die Umlaufscheibe bezüglich der Mittelebene zu 2 Hälften ausgebildet wird.
  • Die Figuren 1.1 - 3.2 geben Beispiele für mögliche Ausführungsformen von Motoren oder Pumpen mit erfindungsgemäß ausgebildeten Arbeitskammern wieder. Bei diesen Motoren werden die Mängel und Nachteile von Motoren herkömmlicher Bauart vermieden. Ein Motor mit gemaß der Erfindung ausgebildeten Arbeitskammern ist durch wesontlicho Vorteile gegenüber don Motoren bekannter Bauart ausgezeichnet: Der Aufbau des erfindun'gsgemäßen Motors ist sehr einfach, er besteht nur aus wenigen, leicht zu montierenden und zu demontierenden Einzelteilen, die außerdem auf Grund dor symmetrischen Bauwoise z.T. einander gleich sind. Dadurch ergeben sich Vorzüge, wie Materialersparnis, niedrige Kosten für Herstellung, Wartung und Ersatzteile.
  • Die Drehbewegung des erfindungsgemäßen Motors wird d i r e k t durch den Druck der expandierendon Gase auf die drehbare Trennwand erzeugt. An der Entstehung der Drehbewegung sind k e i n e zusätzlichen Exzenter, Wellen oder Zahnräder beteiligt. Alle Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Motors sind daher frei von Jeglicher Exzenterbewegung, die Ausführungsfonn 1 ist praktisch frei von Hin- und Herbewegungenw die Ausführungsformen 2 und 3.2 weisen eine nur sehr geringe Hin- und Herbewegung (der zylindrischen Zwischenstücke) auf. Dadurch wird eine große Laufruhe erreicht und der Verschleiß wichtiger Motorenteile stark vermindert. Der geringe Verschleiß kommt der Betriebssicherheit zugute und läßt eine hohe Lebensdauer dieser Motoren erwarten.
  • Die in den Ausführungsbeispielen angeeebenen Konstruktionen des erfindungsgemäßen Motors sind so ausgelegt, daß alle wesentlichen Lager in Form von nachstellbaren Walzen- oder Gleitlagern ausgebildet sind. Auch dadurch wird eine hohe Lebensdauer erreicht.
  • Da die Bewegungsvorgänge, die in dem erfindungsgemäßen Motor auftreten, im wesentlichen nur Drehbewegungen sind, sollten Ausführungen mit sehr hohen Tourenzahlen möglich sein.
  • Bei den Ausffihrungsfonnen nach Fig. 2.3, 3.1 und 3.2 sind die Dichtungen so ausgebildet, daß die gegeneinander abzudichtenden Flächen in den abzudichtondon Bereichen stets mit zuoinandor parallelen Oberflächen aufoinander gleiten. Dio in einer der beiden gegeneinander abzudichtenden Flächen eingearbeiteten Dichtungsleisten oder -ringe drücken daher stets senkrecht (oder in stets gleichbleibender Richtung)auf die jeweilige andere zu dichtende Fläche, in gleicher Weise wie die Dichtungsringe beim Kolbenmotor. Die Dichtungsprobleme des Wankelmotors und Orbitalmotors treten bei dem erfindungsgemäßen Motor nicht auf.
  • Das Konzept des erfindungsgemäßen Motors gestattet, alle Elemonto, die zur Steuerung des Bewogungsablaufs notwendig sind - Binlaßventile, Auslaßventile, Zündkerzen - in rotierenden Kammerwänden unterzubringen. Dadurch kann man die schon vorhandene Bewegung mit Vorteil zur Steuerung der Vorgänge ausnutzen.
  • Die in den rotierenden Scheiben vorgesehenen Ventilscheiben sind auf diese Weise üb!r einen sehr einfachen Mechanismus, ohne Umwege über Kipphebel, Nockenwellen oder dergleichen, direkt durch im Motorgehäuse angebrachte Nocken zu steuern. Die Bewegung der Ventilscheiben verläuft so, daß die Scheiben nur am Anfang eines Taktes gedreht werden, während des Ablaufs des Taktes stehen die Ventilscheiben still. Durch den erhöhten Druck auf die Scheiben während des Komprimierens und Expandierens wird daher keine Reibung erzeugt. Die Steuerung aller Ein- und Auslaßvorgänge erfolgt über insgesamt nur 4 Ventilscheiben; die Scheiben sind so ausgebildet, daß für alle Kammern Scheiben gleicher Bauart verwendet werden. Da das Ausstoßen und Ansaugen des Arbeitsgases für eine Kammer durch dieselbe Öffnung in einer Venteilscheibe erfolgt, wird durch die,ständig wiederholte Kehlung beim Ansaugvorgang vermieden, daß Teile der Ventilscheibe, wie bei üblichen Ventilen zu beobachten, überhitzt werden und verbrennen.
  • Bei Anwendung dor üblichen Ventile, eingebaut in eine rotierende Kammerwand des erfindungsgemäßen Motors, erzielt man für diese Ventile neue Vorteile: die Ventile werden mit drehzahlabhängigor Rückstellkraft geschlossen.
  • Die in der Umlaufscheibe der Ausführungsform 2 und 3 angebrachten, spiralartig auseebildeten Ein- und Auslaßkanäle unterstützon durch ihre Windkanalwirkung den Ansaug- und Auspuffvorgang.
  • Die angegebene Ausführungsform der Ventilscheiben selbst trägt ebenfalls zu einer verbesserten Füllung der Kammern mit Arbeitsgas durch einen Spülvorgang in der Ubergangsphase vom Auspuffen zum Ansaugen bei.
  • Die Bewegung von Trennwand und llalbscheiben bzw. Umlaufscheibe verläuft so, daß die Volumenzunahme einer Kammer gekoppelt ist mit dor gleich großen Volumenabnahme der benachbarten Kammer, ohne daß das Gesamtvolumen sich ändert. Die Kugelgestalt des Motorraumes in den Ausführungsbeispielen 2 und 3 bringt zudem im Vergleich zu allen anderen denkbaren Geometrien die bestmögliche Volumenausnutzung mit sich. Die entsprechend der Erfindung aus gebildeten Motoren sind daher sehr kompakt, selbst bei großvolumigen Arbeitskammern. Ein 4-Kammer-Motor nach den angeFebenen Ausführungsformen, beispielsweise mit dem Volumen einer Kammer von 375 cm3, entsprechend einem 4-Zylinder-Kolbenmotor mit 1,3 Liter Hubraum, weist einen Radius der Innbnkugelfläche von ca. 7,5 cm auf. Einem 2-Liter-Kolbenmotor entspricht ein Motorraum in Kugelform von ca. 8 cm Radius, einem 6-Liter-Kolbenmotor ein Kugelradius von nur ca. 12 cm.
  • L e e r s e i t e

Claims (35)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Motor zur Erzeugung einer Drehbewegung aus der Volumenzunahme einer abgeschlossenen Arbeitskammer bcim Expandieren eines eingeschlossenen Arbeitsmediums, z.13. eines Verbrennungsgases, oder Pumpe zur Erzeugung einer Saug- odor Druckwirkung durch Volumenänderung einer abgeschlossenen Arbeit skammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arboitskammer gebildet wird durch den Raum zwischen einander "durchdringenden" Flächen oder Teilflächen von wenigstens einer Fl.iche mit Rotationssymmetrie (i), wenigstens einer um die Symmetrieachse (o) drehbar angeordneten Fläche (2) und wonigstens einer weiteren, um elne zur Symmetrieachse geneigt liegenden Achse (13) drehbar angeordneten Fläche (4), die bei Drehung der um die Symmetrieachse drehbaren Wand durch Wirkung dieser Wand ebenfalls in Rotation versetzt wird, wobei die "Durchdringungen" Der Flächen technisch realisiert sind, indem die Begrenzungen einer Fläche auf der anderen Fläche gleiten und/oder eine Fläche in Aussparungen in der anderen Fläche zurückweicht.
  2. 2. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von derselben rotationssymmetrischen Fläche mehrere Kammern begrenzt werden, wobei die Kammern im Verlauf der Bewegung relativ zur rotationssymmetrischen Fläche wandern und dabei mehrere Kammern nacheinander di gleichen Bereiche der Oberfläche der rotationssymmetrischen Fläche überstreichen können.
  3. 3. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 1 genannten Flächen und "Durchdringungen" wie folgt ausgebildet sind: die Fläche mit Rotationssymmetrie durch die konkave Oberfläche eines senkrechten Rotationszylinders, die um dio Rotationsachse drehbar angeordnete(n) Flächen durch die ebenen Oberfläche() einer oder mohrorer parallel zur Achse liegenden Scheiben ("Trennwand") und an der (den) Stirnseite(n) dieser Scheibe aufgesetzte (n) Ereisscheiben ("Deckscheiben"), die zur Rotationsachse geneigt angeordnete(n) Flächen durch die Oberfläche(n) von einer oder mehreren halbkreisförmigen Scheiben ("Halbscheiben"), wobei dio um die Rotationsachse drehbar angeordnete Trennwand mit konvex zylindrisch ausgebildeten Randflächen (2') in der konkaven Zylinderfläche (1) gleitet, die zur Rotationsachse geneigt angeordnete(n) Halbscheibe(n) (44) mit ihrem(n) halbkreisseitigen Randbereich(en) in einer oder mehreren Ebenen, zur Zylinderachse geneigt liegenden, in die Zylinderwand ("Gehäusewand") eingearbeiteten Nut (6) gleiten und mit ihrem(n) geradlinig verlaufenden Randbereich(en) (4') auf der(n) ebenen Oberfläche(n) (2) der um die Zylinderachse drehbaren Trennwand (22) gleiten.
  4. 4. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 1 genannten Flächen und "Durchdringungen" wie folgt ausgebildet sind: die Fläche mit Rotationssynmetrie durch die konkave Oberfläche einer Kugel, die um die Rotationsachse drehbar angeordnete(n) Fläche(n) durch die ebene Oberfläche(n) einer oder mehrerer parallel zur Achse liegenden Scheibe(n) ("Trennwand") die zur Rotationsachse geneigt angeordnete(n) Flächen durch die Oberfläche(n) von einer oder mehreren halbkreisförmigen Scheibe(n) ("Halbscheiben"), wobei die um die Rotationsachse drehbar angeordnete Trennwand mit konvex kugelförmig ausgebildeten Randflächen (2') in der konkaven Kugelfläche gleitet, die zur Rotationsachse geneigt angeordnete(nl Halbschoibefn) (44)mit ihrem(n) halbkreisseitigon Randbereich(en)in einer oder mehreren ebenen, zur Achse geneigt liegenden, in die Kugelwand (Gehäusewand") eingearbeiteten Nut (6) gleiten, und mit ihrem(n) geradlinig verlaufenden Randbereich(en) (4') auf der(n) ebenen Oberfläche(n) (2) der um die Achse drehbaren Trennwand (22) gleiten.
  5. 5. Motor oder Pumpe nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wenigstens ein Zwischenstück (55) mit einer ebenen Fläche, einer konvex zylindrischen Mantelflächc und 2 konvex kugelförmig ausgebildeten Stirnflächen, wobei die ebene Fläche auf einer der ebenen Flächen der um die Achse drehbar angeordneten Trennwand gleitet, auf der konvex zylindrisch ausgebildeten Fläche, die entsprechend konkav zylindrisch ausgebildete Randfläche der geneigt angeordneten llalbscheibe(n) gleitet und die konvex kugelförmig ausgebildeten Stirnflächen auf der konkaven Kugelfläche gleiten.
  6. 6. . Motor oder Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) zylindrischen) Zwischenstück(e) mit der (den) um die Achse der Anordnung drehbaren Trennwand starr verbunden ist.
  7. 7. Motor oder Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) zylindrischen) ZwischenstUck(e) jeweils mit einer Scheibe (22') starr verbunden ist (sind), die auf der um die Achse der Anordnung drehbaren Trennwand (22) gleitet (gleiten).
  8. 8. Motor nach Anspruch 3 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die erfindungsgemäße Anordnung gegebene Volumenänderung der einzelnen Kammern der 4-Kaniner-Ausführung dazu ausgenutzt wird, den Motor als 4-Takt-Motor zu betreiben.
  9. 9. Motor oder Pumpe nach Anspruch 3 - 8, dadurch gelcennzeichnct, daß auf beiden Seiten dor Trennwand in dor (don) Nut(en) je 2 Halbscheiben gleiten, wobei deren auf der Trennwand gleitenden Räder Jo zu einer Schneide (14) ausgebildet sind, deren Schrägung auf der der Kammer abgewandten Seite der Halbscheiben angebracht sind.
  10. 10. Motor oder Pumpe nach Anspruch 3 - 9, dadurch nekennzeichnot, daß die während des Betriebes entstehenden Fliehkräfte der Haibscheiben durch Gegengewichte (21) teilweise, ganz odor über kompensiert sind.
  11. 11. Motor oder Pumpe nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine drehzahl abhängige Kompensation.
  12. 12. Motor oder Pumpe nach Anspruch 5 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der (den) Nut(en) gleitenden Halbscheiben auf dor einen Seite der Trennwand mit denen auf der anderen Seite der Trennwand starr miteinander verbunden sind bzw. eine Einheit ("Umlaufscheibe") (66) bilden.
  13. 13. Motor oder Pumpe nach Anspruch 3 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Halbscheibe(n) bzw. der Umlaufscheibe anstelle der in die Gehäusewand eingearbeiteten Nut(en), in der Gehäusewand angebrachte Kugel- oder Walzenlager dienen.
  14. 14. Motor oder Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen der zur Führung dienenden Walzenlager um Bolzen drehbar auf einem frei beweglichen Ring (69) angeordnet sind, wobei die Walzen kegelförmige Laufflächen haben und durch eine Einstellvorrichtung auf den Bolzen verschoben werden können.
  15. 15. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1 - 14, dadurch gekonnzeiehnot, daß das Verdichtungsverhältilis festgelegt wird durch den Neigungswinkel (16) dor geneigt angeordneten Scheiben gegen die Rotationsachse und/oder durch dio Diclce der von der Fläche mit Rotationssymmetrie umschlossenen, inneren Kammerwände und/odor durch Ausfüllen von totem Raum in der Arboitskammer.
  16. 16. Motor odor Pumpe nach Anspruch 4 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ausfüllon von totem Raum beliebig hohe Verdichtungsverhältnisse erzielt worden.
  17. 17. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1 - 16, gekennzeichnet durch Kanäle und Hohlräume (36, 37) in den rotierenden Motor- oder Pumpenteilen, die so angeordnet sind, daß Gase und/oder Flüssigkeiten zur Kühlung und/oder Schmierung aufgrund der einwirkenden Zentrifugalkraft durch die rotierenden SIotoren- oder Pumponteile troleitet werden.
  18. 18. Motor nach Anspruch 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßvorgänge durch übliche Ventile gesteuert werden und daß die Ventile in rotierenden Kammerwänden in radialer Richtung oder in einer Richtung mit radialer Komponente angeordnet sind.
  19. 19. Motor nach Anspruch 1S, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile durch auf Rotationskörper angebrachte Nocken gesteuert werden, wobei die Rotationskörper ihrerseits durch auf den Umfang verteilte Noclcen, die in entsprechenden Nocken in stillstehende Gehäuseteile greifen, gedreht werden.
  20. 20. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßöffnungen der Kammern durch einen odor mehrere Schiobor mit einer oder mehreren Öffnungen geöffnet oder verschlossen worden, indem dio Schieber währond des Bewegungsablaufs ihre Lager relativ zu den Eammeröffnungen ändern und durch ihre Öffntmg(on) die Ein-und Auslaßöffnungen freigeben oder durch ihre nicht durchbrochenen Teile schließen.
  21. 21. Motor oder Pumpe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schlioßen aller Einlaßöffnungen und/oder Auslaßöffnungen gleich ausgebildete Schieber verwendet werden.
  22. 22. Motor oder Pumpe nach Anspruch 20 - 21, dadurch Cekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung einer Kammer durch einen Schieber mit einer Öffnung geöffnet bzw.
    geschlossen wird.
  23. 23. Motor nach Anspruch 20 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Schieber zu Anfang bzw. am Ende eines Taktes bewegt wird (werden), wodurch erreicht wird, daß durch den erhöhten Druck während des Komprossions- und des Arbeitstaktes keine Reibung auf den (die) Schieber ausgeübt wird.
  24. 24. Motor oder Pumpe nach Anspruch 20 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber als Rotationskörper ausgebildet sind mit einer oder mehreren Öffnungen in der Rotationsfläche ("Ventilscheiben"), vorzugsweise ebene Scheiben mit einer oder mehreren Durchgangsbohrungen die um ihre Rotationsachsen rotieren und durch ihre Öffnungen die Kanäle für die Zufuhr und Wegleitung des Arbeitsmodiums.öffnen bzw. durch die nicht durchbrochenen Teile schließen.
  25. 25. Motor oder Pumpe nach Anspruch 20 - 24, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schieber miteinander gekoppelt sind, wodurch erreicht wird, daß nicht Jede Ventil scheibe einzeln für sich gesteuert werden muß.
  26. 26. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1 - 25 dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen und/odor Auslaßöffnungen in rotierenden Kammerwänden liegen.
  27. 27. Motor oder Pumpe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaug- und Ausstoßvorgang einer Kammer durch ein und dieselbe Öffnung erfolgt, und daß die vorgegebene Drehung der Kammerwand ausgenutzt wird, um das anzusaugende und das auszustoßende Arbeitsmedium in räumlich voneinander getrennten Kanälen zu der Öffnung in der Içammerwand hin- bzw. von dor Öffnung in der Kammerwand woGzuführen (52 bzw. 52').
  28. 28. Motor oder Pumpe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile oder Schieber zur Steuerung der Ein- und Auslaßvor-gAnge in rotierenden Kammerwänden angebracht sind, wodurch erreicht wird, daß die vorgegebene Drehbewegung zur Steuerung der Vorgänge ausgenutzt werden kann.
  29. 29. Motor oder Pumpe nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheiben mit auf ihren Umfang verteilten Nocken versehen sind, die mit entsprechenden Nocken zum -Eingriff kommen, die in still stehenden Gehäuseteilen angebracht sind, und dadurch die Drehung der Ventilscheiben bewirken.
  30. 30. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1 - 29 dadurch gekennzeichneu daß das Arbeitsmedium durch - vorzugsweise spiralig gekrümmte - Kanäle (73, 74), die in rotierenden Motorteilen angebracht sind, zu den Einlaßöffnungen hin bzw. von den Auslaßöffnungen weg geleitet wird.
  31. 31. Motor nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- und die Auslaßöffnungen der Kammern während des Übergangs vom Auspuff takt zum Ansaugtakt gleichzeitig ganz oder teilweise geöffnet sind.
  32. 32. Motor oder Pumpe nach Anspruch 1 - 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Motor- oder Pumpengehäuse zu 2 gleichen, zur Mittelebene (66')der zur Rotationsachse geneigt liegenden Fläche(n) punktsymmetrischen Elften ausgebildet ist.
  33. 33. Motor nach Anspruch 1 - 32, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Verbrennungsgases die Zündelektroden in rotierenden Kammerwänden liegen.
  34. 34, Motor nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung über Funkstrecken, oder räumlich begrenzte Schleifenkontaktstrecken zugeführt wird.
  35. 35. Motor nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündzeitpunkt durch Verschieben der im ruhenden und/oder der im rotierenden Motorteil angebrachten Elektroden der Funkenstrecken oder Schleifenkontaktstrecken in Richtung oder Gegenrichtung der Drehbewegung eingestellt wird.
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