DE2607831A1 - Gaschromatographiegeraet - Google Patents
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Description
B-26-P-1/1446 München, den 26. Februar 1976
Dos. 78.868 Dr.M./es
Block Engineering, Inc. in Cambridge/Massachusetts, USA GasChromatographiegerät
Die Erfindung betrifft ein Gaschromatographiegerät, das eine hohe
Auflösungskraft hat und bei Drücken zwischen 1 und 50 Atmosphären absolut in der Säule, gemessen am Säulenausgang, betrieben werden
kann und Vorrichtungen zur genauen Regulierung der Trägergasgeschwindigkeit
in der Säule und zu einem Betrieb mit Unterbrechung des Durchflusses sowie gegebenenfalls Probensammelkammern
zur Erleichterung der Handhabung und Konzentrierung einer aufgefangenen reinen Probe ohne Kontaminierung während der Spektralanalyse
oder anderen Analyse von eluierten Proben aufweist. Die Regelung von Durchflußgeschwindigkeit und Unterbrechung des Durchflusses
ohne Verlust an chromatographischer Auflösung ermöglicht eine Anpassung der Arbeitszeit des Chromatographiegerätes
an die von Vorrichtungen zur Spektralanalyse oder anderen Analysen.
Die Erfindung betrifft allgemein gesehen Vorrichtungen zur Gastrennung
nach Art der Gaschromatographie und besonders Gaschromatographiegeräte zur Trennung von Komponenten von Gemischen einer
flüchtigen Probe, wobei ein hoher Druck in der Säule, eine Regelung der Durchflußgeschwindigkeit in der Säule einschließlich
einer auch wiederholten Unterbrechung des Durchflusses und verbesserte
Einrichtungen zur kontaminationsfreien Handhabung und Konzentrierung von Spurenmengen getrennter Probenkomponenten benutzt
werden können.
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Gaschromatographieinstrumente sind eine Klasse von außerordentlich
empfindlichen Vorrichtungen zur Trennung von Komponenten einer flüchtigen Probenmischung. Bisher wird gewöhnlich die flüchtige
Probe mit einem inerten Trägergas gemischt, und diese Mischung dann durch eine gekörnte Teilchen mit einer großen Oberfläche
enthaltende Säule geleitet (perkoliert). Je nach der Wahl des körnigen Füllmaterials wird eine feste oder flüssige stationäre
Phase geschaffen, an deren Grenzfläche mit der gasförmigen Probenmischung beim Durchströmen der Mischung eine Verteilung
der Mischungskomponenten zwischen der beweglichen Gasphase und der stationären flüssigen oder festen Phase stattfindet. Jede
Komponente oder, bei schlechter Trennschärfe des Verfahrens, jede Klasse von Komponenten zeigt eine jeweils spezielle Durchlaufsgeschwindigkeit
durch eine bestimmte Säule, die als Retentionszeit der Verbindung in der Säule bezeichnet wird.
Bisher sind umfangreiche Untersuchungen hinsichtlich der Temperaturführung
von chromatographischen Säulen und verschiedener Füllmaterialien für Säulen mit dem Zweck durchgeführt worden, die Lös-
Phase
lichkeit der Probenmischung in der stationären/oder der beweglichen
Gasphase oder beiden zu erhöhen. Vergleichbare Untersuchungen sind bisher nicht durchgeführt worden, um den Einfluß von erhöhtem Druck im niedrigen und mittleren Bereich am Säulenausgang,
d.h. von Drücken im Bereich von O bis 50 Atmosphären, auf die Leistung und das Verhalten von Chromatographiesäulen im
Betrieb festzustellen. Einige frühere Arbeiten bei hohen Drücken, d.h. Drücken im Bereich von 1000 bis 2000 Atmosphären absolut, hatten
die Trennung von Molekülen mit großem Molekulargewicht zum Ziel. Sie benutzen die veränderte und nahe bei der Flüssigkeitsdichte
liegende Dichte des Trägergases bei extremen Drücken,
um die Probenlöslichkeit in der Gasphase zu erhöhen und die Trennung von Verbindungen mit hohem Molekulargewicht zu erleichtern.
Aus diesen Hochdruckuntersuchungen läßt sich kein ohne weiteres im Laboratorium für chromatographische Verfahren im Bereich vo^
1 bis 50 Atmosphären absolut verwendbares Gerät entnehmen.
Gewöhnlich werden bisher Gaschromatographiegeräte mit einer Gasgeschwindigkeit
in der Säule betrieben, welche die Auflösung (Trennschärfe) und Geschwindigkeit des Arbeitsganges für eine
bestimmte Mischungsprobe optimiert. Bei diesem Verfahren hält
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man die Auslaßöffnung der Säule bei Atmosphärendruck und regelt die Durchflußgeschwindigkeit des von einem Druckgefäß in die
Säuleneinlaßöffnung eingeleiteten Trägergases. Gewöhnlich befindet sich der Vorrat an Trägergas in einer zylindrischen
Druckflasche bei Drücken über 200 Atmosphären. Bei der üblichen Durchführung der Gaschromatographie im Laboratorium beträgt der
Druck in der Säule in der Nähe der Trägergaseinlaßöffnung zwischen
1 und 3 stm Manometerdruck. Durch Einstellung der Einströmgeschwindigkeit
des eingeleiteten. Trägergases kann die Trägergasgeschwindigkeit in einer bestimmten Säule so eingestellt
werden, daß die gewünschte Trennschärfe und Probenauftrennung erreicht werden. Der Druckabfall zwischen dem Einlaß-
und Auslaßbereich einer üblichen Chromatographiesäule liegt zwischen 1 und 3 atm. Dementsprechend hängt die Gasgeschwindigkeit
in der Säule im wesentlichen vom Druckabfall über die Länge der Säule ab. Unter diesen Umständen kann eine plötzliche Veränderung
des Gasdrucks oder der Gasgeschwindigkeit am Säulenauslaß, wie sie durch übliche Maßnahmen der Probenahme hervorgerufen
werden kann, Mischeffekte innerhalb der Säule bewirken und die Trennschärfe und Auftrennung der folgenden getrennten aber noch
mitgeführten Komponenten verringern.
Bei der üblichen gaschromatographisehen Praxis im Laboratorium
verwendet man für rasche Trennungen mit hoher Auflösung höhere statt niedrigerer Trägergasgeschwindigkeiten in der Säule, um
die Zeit zu verringern, während der die mitgeführte gereinigte
Probe im unteren Teil der Säule der Diffusion ausgesetzt ist.
Hohe Gasgeschwindigkeit in der Chromatographiesäule führt zu Schwierigkeiten, wenn die austretenden getrennten Komponenten in
einem Behälter für spätere Analyse oder Verwendung aufgefangen werden müssen. Getrennte und mitgeführte Probenkomponenten, die
sich innerhalb der Säule mit hoher Geschwindigkeit bewegen,"stauen sich", venn der Durchfluß der Säule vorübergehend unterbrochen
oder verringert wird, um eine Probenkomponente abzutrennen, während sie die Säule verläßt. Außerdem herrscht in Chromatographiesäulen,
die auf übliche Weise betrieben werden, in der Nähe der Auslaßöffnung ein Druck von etwa 1 Atmosphäre (absolut). Wenn die
Säule mit Durchflußunterbrechung betrieben wird, ist die Ge-
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schwindigkeit der Gasdiffusion beim verhältnismäßig niedrigen
Auslaßdruck von 1 Atmosphäre (absolut) genügend hoch, daß die
im unteren Teil der Säule festgehaltenen getrennten und mitgeführten Komponenten der Mischungsprobe durch Diffusion rasch
wieder vermischt werden und die Trennschärfe oder Trennung zwischen ihnen verschlechtert wird. Eine getrennte und reine Probenkomponente wird also durch Diffusion anderer Komponenten der Probe von innerhalb der Säule verunreinigt.
Auslaßdruck von 1 Atmosphäre (absolut) genügend hoch, daß die
im unteren Teil der Säule festgehaltenen getrennten und mitgeführten Komponenten der Mischungsprobe durch Diffusion rasch
wieder vermischt werden und die Trennschärfe oder Trennung zwischen ihnen verschlechtert wird. Eine getrennte und reine Probenkomponente wird also durch Diffusion anderer Komponenten der Probe von innerhalb der Säule verunreinigt.
Bei Systemen mit kontinuierlichem Durchsatz (continuous line)
wird eine Probenkammer, wie sie z.B. bei der Spektralanalyse
benutzt wird, zur Aufnahme von getrennten Probenkomponenten vorzugsweise an der Auslaßöffnung der Chromatographiesäule fest und dicht befestigt. Durch eine solche Anordnung wird die Gefahr der Kontaminierung einer abgetrennten reinen Verbindung von außerhalb der Chromatographiesäule wesentlich verringert. Bei einer solchen Anordnung muß jedoch die Zykluszeit des Spektralanalyseverfahrens mit dem Unterschied der Retentionszeiten der verschiedenen, die
Chromatographiesäule verlassenden Probenbestandteile koordiniert werden. Spektralanalyseverfahren, wie Infrarotspektroskopie, erfordern gewöhnlich mehr Zeit als der Unterschied der Retentionszeiten mehrerer durch eine Chromatographiesäule laufender getrennter Verbindungen beträgt. Das gleiche gilt für andere spektralanalytische Methoden, wie z.B. Massenspektrometrie, Spektrometrie im Ultraviolett- und sichtbaren Bereich, Raman-Spektrometrie, und NMR-Spektrometrie. Ähnliches gilt auch für andere analytische Verfahren, wie elektromechanische, polarograph!sehe und c.oUlometrische Analyse. In der gegenwärtigen Laborpraxis behilft
man sich zum Ausgleich der Unterschiede von einerseits der Ansprech- oder Ergebniszeit von chromatographischen Trennverfahren und andererseits der normalerweise viel langsameren Ansprech- oder Ergebniszeit von spektralanalytischen und bestimmten anderen analytischen Verfahren mit einer von zwei Methoden, von denen keine völlig befriedigt.
wird eine Probenkammer, wie sie z.B. bei der Spektralanalyse
benutzt wird, zur Aufnahme von getrennten Probenkomponenten vorzugsweise an der Auslaßöffnung der Chromatographiesäule fest und dicht befestigt. Durch eine solche Anordnung wird die Gefahr der Kontaminierung einer abgetrennten reinen Verbindung von außerhalb der Chromatographiesäule wesentlich verringert. Bei einer solchen Anordnung muß jedoch die Zykluszeit des Spektralanalyseverfahrens mit dem Unterschied der Retentionszeiten der verschiedenen, die
Chromatographiesäule verlassenden Probenbestandteile koordiniert werden. Spektralanalyseverfahren, wie Infrarotspektroskopie, erfordern gewöhnlich mehr Zeit als der Unterschied der Retentionszeiten mehrerer durch eine Chromatographiesäule laufender getrennter Verbindungen beträgt. Das gleiche gilt für andere spektralanalytische Methoden, wie z.B. Massenspektrometrie, Spektrometrie im Ultraviolett- und sichtbaren Bereich, Raman-Spektrometrie, und NMR-Spektrometrie. Ähnliches gilt auch für andere analytische Verfahren, wie elektromechanische, polarograph!sehe und c.oUlometrische Analyse. In der gegenwärtigen Laborpraxis behilft
man sich zum Ausgleich der Unterschiede von einerseits der Ansprech- oder Ergebniszeit von chromatographischen Trennverfahren und andererseits der normalerweise viel langsameren Ansprech- oder Ergebniszeit von spektralanalytischen und bestimmten anderen analytischen Verfahren mit einer von zwei Methoden, von denen keine völlig befriedigt.
Erstens werden einige Spektralanalysen "fliegend" durchgeführt.
Die fliegende Abtastmethode, die notwendigerweise nur eine Schnellabtastung ist, liefert nicht die optimalen spektralanalytischen
Daten von der sich bewegenden gereinigten Probe. Wertvolle Daten gehen oft verloren. Die fliegende Abtastmethode vermeidet jedoch
Die fliegende Abtastmethode, die notwendigerweise nur eine Schnellabtastung ist, liefert nicht die optimalen spektralanalytischen
Daten von der sich bewegenden gereinigten Probe. Wertvolle Daten gehen oft verloren. Die fliegende Abtastmethode vermeidet jedoch
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eine Störung des aus der Säulenauslaßöffnung austretenden Gasstromes
und das dabei auftretende Vermischen im Gasstrom infolge von Druckstörungen, die zurück in die Säule reflektieren können,
was bei unterbrochenem Betrieb bei üblichen Gaschromatographiegeräten mit Sicherheit auftreten würde.
Bei der zweiten derzeit üblichen Methode wird in einem abnehmbaren
Behälter eine Probe des aus der Auslaßöffnung der Chromatographiesäule
austretenden eluierten Materials aufgefangen. Dieses Vorgehen verringert die Störung des Gasflusses in der Säule und
darauf zurückzuführendes Vermischen in der im Betrieb befindlichen Säule auf ein Minimum, ohne es ganz zu vermeiden. Die reinen
Proben können dabei unter Umständen von der Umgebung her kontaminiert werden. Wenn die Probe aufgefangen ist und aufbewahrt
wird, kann man sie wiederholt mit der spektralanalytischen Vorrichtung abtasten und die optimalen spektralanalytischen Daten
erhalten.
Bei der üblichen Praxis gelangt die gereinigte Probe mit einem Druck von einer Atmosphäre in die Speieherkammer. Einige spektralanalytische Verfahren, wie die Infrarotspektroskopie, erfordern
jedoch eine Konzentrierung der Probe vor der Analyse, also noch einen weiteren Verfahrensschritt mit zusätzlichen Kosten, Zeitaufwand
und Gefahr von Verunreinigung.
Die bequemste Art, die erforderliche zeitliche Koordinierung zwischen
einem Chromatographiegerät und einer Spektralanalysevorrichtung zu erreichen, ist, die Chromatographiesäule mit Unterbrechung
des Durchflusses zu betreiben, vorausgesetzt, daß dieses ohne Verringerung der Trennschärfe und Auftrennung anschließender mitgeführter
Komponenten erreicht werden kann.
Bisher gab es kein Gaschromatographiegerät, das eine Steuerung des mit einer niedrigen Geschwindigkeit durch die Säule strömenden
Trägergases und gleichzeitig die Beibehaltung einer hohen Auflösung von getrennten Probenbestandteilen gewährleistete. Ähnlich
war bisher keine GasChromatographievorrichtung verfügbar, bei der eine Unterbrechung des Durchstroms vorgenommen und gleichzeitig
eine gute Auftrennung der eluierten Reinstoffe beibehalten werden konnte.
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Schließlich unterliegt eine am Auslaß einer Chromatographiesäule
angebrachte und durchströmte (in line) Kammer, die zum Auffangen von Probenkomponenten für weitere Analysen dient, der Kontaminierung
durch zurückbleibende Spuren früherer abgetrennter Proben, welche zuvor aus der Chromatographiesäule in die Kammer gelangt
sind. Gegenwärtige Einrichtungen zur Durchlaufprobenahme zur
kontinuierlichen Verwendung am Chromatographenauslaß weisen keine bequem oder sicher wirkenden Vorrichtungen auf, welche sicherstellen,
daß keine instrumenteil nachweisbaren Spuren von Probenverbindungen
in der Spektralanalyse, nach Beendigung der spektralanalytischen Maßnahmen zurückbleiben.
Durch die Erfindung soll nun zunächst ein verbessertes Gaschromatographiegerät
für allgemeine Verwendung geschaffen werden, bei dem die Chromatographiesäule bequem bei Drücken von einer bis
über 50 Atmosphären, gemessen an der Säulenauslaßöffnung, betrieben
werden kann.
Weiterhin soll erfindungsgemäß ein allgemein verwendbares .Gaschromatographiegerät
geschaffen werden, bei dem die Geschwindigkeit des durch die Säule strömenden Trägergases geregelt und auf
sehr geringe Geschwindigkeiten eingestellt werden kann, ohne daß ein Verlust an Auftrennung und Trennschärfe der gereinigten und
eluierten Bestandteile eintritt.
Weiterhin soll erfindungsgemäß ein solches allgemein verwendbares
Gaschromatographiegerät geschaffen werden, das im direkten Anschluß (in line) mit irgendeiner von verschiedenen spektralanalytischen
Vorrichtungen betrieben werden kann, worin die Geschwindigkeit des Austritts von gereinigten Verbindungen aus dem
Chromatographen auf die Arbeitsgeschwindigkeit in der Spektralana lysevor richtung eingestellt werden kann.
Noch weiterhin bezweckt die Erfindung ein allgemein anwendbares
empfindliches Gaschromatographiegerät, welches einen Betrieb mit Unterbrechung erleichtert.
Außerdem bezweckt die Erfindung ein verbessertes allgemein verwendbares
Gaschromatographiegerät, das für einen Durchlaufbetrieb
(in einer Linie) mit Spektralanalysevorrichtungen geeignet ist, worin die aus dem Chromatographiegerät austretenden gereinigten
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Verbindungen weder der Verunreinigung von der Umgebung der Geräte her noch der Verunreinigung durch Vermischen von eluierten
Produkten innerhalb der Geräte ausgesetzt sind.
Ferner bezweckt die Erfindung ein allgemein verwendbares Gaschromatographiegerät,
worin der Druck und die Konzentration der aus der Gaschromatographiesäule austretenden gereinigten Probenverbindungen
genügend hoch ist, daß kein Zwischenschritt zum Konzentrieren der gereinigten Proben vor der Durchführung von
spektralanalytischen Untersuchungen an denselben erforderlich ist.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Die Beschreibung bezieht sich
auf die beigefügten Zeichnungen. Hierin zeigen:
- Fig. 1 schematisch, teilweise im Schnitt, eine Ansicht einer
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gaschromatographiegerätes
;
- Fig. 2 schematisch, teilweise im Schnitt eine Ansicht einer
anderen bevorzugten Ausführungsform des Gerätes, worin das erfindungsgemäße Gaschromatographiegerät fest mit
einer anschließenden Probenkammer für die Durchführung der Infrarotspektralanalyse verbunden ist;
- Fig. 3 eine Ansicht, teilweise aufgebrochen, einer Probenkammer für Infrarotspektroskopie, wie schematisch in Fig.2
gezeigt, und die mit dem Innenraum der Probenkammer verbundene Auslaßvorrichtung des erfindungsgemäßen Chromatographiegerätes
.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Eine druckfeste Chromatographiesäule
10 weist eine Einlaßöffnung 12 und Auslaßöffnung 14 auf.
Die Säule 10 kann mit irgendeinem von verschiedenen, für laboratoriumsmäßige Chromatographieverfahren bekannten und verfügbaren
gekörnten Füllmaterialien als stationäre Phase 16 gefüllt (gepackt) sein. Die Säule 10 wird normalerweise in einer wärmeisolierten Kammer oder einem Ofen 18 betrieben, worin die Temperatur
der Säule genau geregelt werden kann.
Ein Injektionsansatz 20 ist an der Säuleneinlaßöffnung 12 angebracht.
Der Injektionsansatz besteht aus einer dickwandigen Kam-
mer 22, die durch eine nicht gezeigte äußere Heizquelle erwärmbar ist, um die Trägergastemperatur vor dessen Einleitung in
die Säule 10 einzustellen. In der dickwandigen Kammer 22 ist eine Innenkammer 24 gehalten, deren Auslaßende mit der Einlaßöffnung
12 der Säule 10 verbunden ist. Die Innenkammer 24 ist
nahe ihrem oberen Ende mit einer Mehrzahl von kleinen Öffnungen 26 versehen, welche die Verbindung zwischen dem Innenraum der
dickwandigen Kammer 22 und dem Innenraum der Innenkammer 24 herstellen und durch welche Trägergas in und durch die Innenkammer
strömen und durch die Einlaßöffnung 12 in die Säule 10 eingeleitet
werden kann.
Das obere Ende der Innenkammer 24 ist mit einem Stopfen 30 verschlossen,
der ein selbstdichtender Körper ist, durch den kleine Proben von gasförmigen oder leicht verdampfbaren Mischungen
zur Elution oder Trennung in das System injiziert werden können. Der Stopfen 30 ist durch einen Schraubdeckel 32 fest und dicht
an seinem Platz gehalten. Im Schraubdeckel 32 ist eine Bohrung vorgesehen, durch welche Analyseproben eingebracht werden können.
Das Trägergas wird zweckmäßigerweise in einer zylindrischen Druckflasche 40 bei verhältnismäßig hohem Druck gehalten. In handelsüblichen
Druckgaszylindern sind Reinstickstoff, Kohlendioxid,
Helium, Argon und andere üblicherweise für Chromatographie verwendete Trägergase normalerweise mit Drücken bis zu 200 Atmosphären
verfügbar. Die Trägergasdruckflasche 40 ist durch eine Druckleitung
42 mit dem Innenraum der dickwandigen Kammer 22 des Injektionsansatzes verbunden. Ein Strömungsgeschwindigkeitsmesser
(Durchflußmesser) 44 und ein Manometer 46 sind mit der Druckleitung
42 verbunden. Ein einstellbares Durchflußregelventil 48 regelt die Menge des in den Injektionsansatz und in die Chromatographiesäule
eintretenden Trägergases. Ein Druckminderventil 49 setzt den Druck des Trägergases bei seinem Eintritt in die Druckleitung
42 auf einen vorgegebenen Wert herab.
Ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor 50 weist eine temperaturgeregelte Kammer 52, Einlaß- und Auslaßöffnungen 54 und 56 und einen elektronischen
Fühler 58 auf. Ein über eine geeignete nicht gezeigte Schaltung verbundener Thermistor stellt sehr empfindlich jede
Veränderung der Wärmeleitfähigkeit des in der Kammer 52 vorhan-
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denen Gases fest oder umgekehrt gesagt zeigt der Detektor eine Veränderung in der Zusammensetzung des durch die Detektorkammer
52 strömenden Gases infolge der anderen Wärmeleitfähigkeit der geänderten Gaszusammensetzung an. Die Sensorausgangsspannung
kann durch ein schreibendes Registriergerät 62 auf einem durchlaufenden Streifen graphisch aufgezeichnet werden. Die Einlaßöffnung
54 des Detektors ist durch eine druckfeste Leitung 64 mit der Auslaßöffnung 14 der Säule verbunden.
Ein einstellbares Drosselventil 70 ist auf seiner Einlaßseite durch eine druckfeste Leitung 60 mit der Auslaßöffnung 56 des
Detektors und auf seiner Auslaßseite mit einem Absperrschieber 76 verbunden, der seinerseits zu Atmosphärendruck entlüftet. Das
Drosselventil 70 kann ein übliches druckfestes Nadelventil sein, das eine axial bewegliche Ventilnadel 72 aufweist, die sich gegen
einen abgeschrägten Ventilsitz 74 anlegt. Der Durchfluß der Gase durch das Drosselventil kann so eingestellt werden, daß in der
Nähe der Säulenauslaßöffnung ein beliebiger, über dem Atmosphärendruck
bis zu den oberen Druckgrenzen des Systems liegender Druck eingestellt werden kann. Ein mit der Leitung 64 verbundenes
Manometer 66 zeigt den Druck an der Säulenauslaßöffnung 14 an.
Zwischen der Einlaßöffnung 12 und der Auslaßöffnung 14 der Säule
muß das durch die Säule fließende Gas einen erheblichen Widerstand überwinden, während es zwischen dem Säulenauslaß 14 und
dem Drosselventil 70 praktisch keinen Widerstand findet, so daß der am Manometer 66 neben dem Drosselventil 70 gemessene Druck im
System repräsentativ für den Druck in der Säule bei der Auslaßöffnung 14 ist.
Das erfindungsgemäße Chromatographiegerät erreicht in sehr bedeutendem
Ausmaß die oben angegebenen Vorteile, wie höhere Auflösung und Möglichkeit des Arbeitens mit Durchflußunterbrechung ohne Verlust
der Auflösung für einige flüchtige Probenmischungen bei Säulenausgangsdrücken von nur 3,15 at (45 psi) absolut. Manche
flüchtige Probenmischungen sind schwieriger zu trennen und erfordern eine größere konzentrierte Probe für die spätere Spektralanalyse.
Säulenausgangsdrücke von 50 Atmosphären absolut und höher können erforderlich sein. Die in den Zeichnungen beschriebenen
Ausführungsformen arbeiten betriebssicher bis zu Säulenaus-
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gangsdrücken von 50 Atmosphären absolut. Auch ein Arbeiten mit
mehr als 50 Atmosphären absolut Druck ist möglich, vorausgesetzt daß das Trägergas gasförmig bleibt.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der Erfindung arbeitet typischerweise wie folgt: Man läßt Trägergas durch den Injektionsansatz 20 mit einem zwischen einer und 50 Atmosphären liegenden
vorgewählten Druck strömen, der am Manometer 46 angezeigt wird. Mittels des Reduzierventils 49 kann die Bedienungsperson leicht
einen gleichbleibenden Druck in dem durch die Druckleitung 42 strömenden Trägergas einstellen, wobei jeder unter dem Druck in
der Druckgasflasche 40 liegende Druck benutzt werden kann. Die
Menge des in der Leitung 42 strömenden Trägergases kann durch das Durchflußregelventil 48 eingestellt und durch den Durchflußmesser
44 gemessen werden.
Das Drosselventil 70 wird dann so eingestellt, um den Säulenausgangsdruck,
gemessen am Manometer 66, bei irgendeinem bestimmten Druck zwischen 0 und 50 Atmosphären oder mehr zu halten. Wenn das '
Manometer 66 null Atmosphären Druck anzeigt, wird das Chromatographiegerät
in der üblichen Weise betrieben. Das erfindungsgemäße Chromatographiegerät kann jedoch bestimmungsgemäß bei Säulenausgangsdrücken
über 0 Atmosphären Manometerdruck betrieben werden.
Die Strömungsgeschwindigkeit durch die Säule 10 und den Detektor 50 kann bei über 0 Atmosphären Manometerdruck liegenden Säulenausgangsdrücken
durch Einstellung des Regelventils 48 geregelt werden. Bei höherem Säulendruck kann eine sehr geringe Gasgeschwindigkeit
in der Säule ohne Verlust an chromatographischer Auflösung erhalten
werden.
Eine Durchflußunterbrechung wird bequem erreicht, indem man gleichzeitig das Regelventil 48 und den Gasauslaßabsperrschieber
76 schließt. Ein Arbeiten mit Durchflußunterbrechungen ohne Verlust an Auflösung der verbleibenden mitgeführten Komponenten der
Probe kann leicht erhalten werden, wenn man das Ventil 48 und den Schieber 16 bei einer langsamen statt einer schnellen Gasströmung
schließt.
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Bei der in den Figuren 2 und 3 gezeigten anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um ein Zwei-Säulen-Chromatographiesystem
mit einem Bezugschromatographiegerät 100, das gleichzeitig mit einem analytischen Chromatographiegerät 102
betrieben wird. Eine Trägergasdruckflasehe 104 ist über eine Druckleitung
an ein T-Stück 106 angeschlossen. Druck und Strömungsgeschwindigkeit
des in das T-Stück strömenden Trägergases werden
durch Einstellung des Druckreduzierventils 108 und Durchflußregelventils 110 eingestellt. Ein Schenkel des T-Stücks 106 ist
durch eine Druckleitung 112 mit der Referenz-Chromatographiesäule
114 verbunden. Die Säule 114 ist in einem wärmeisolierten Behälter 116 gehalten, in dem die Temperatur der Säule innerhalb enger
Grenzen eingestellt werden kann. Der Auslaß 120 der Referenzsäule
ist mit einer Seite 122 eines Zwei-Kanal-Wärmeleitfähigkeitdetektors
140 verbunden, der: auf der Seite 122 einen elektronischen
Fühler 124 aufweist. Die durch die Seite 122 des Detektors strömenden
Gase treten durch eine kurze Leitung 1 26 aus, welche in einer Drosselvorrichtung 128 mündet, die in der Figur als einstellbares
Nadelventil gezeigt ist. Eine in der Figur nicht gezeigte feststehende Verengung, z.B. eine Drosselscheibe mi.t einer kalibrierten
Öffnung,könnte· für den gleichen Zweck wie das Nadelventil
benutzt werden, besonders beim Referenz-Chromatographiegerät. Der Säulenausgangsdruck kann am Manometer 130 abgelesen werden.
Eine kurze Leitung 132 verbindet die Niederdruck- oder Auslaßseite
der Durchflußregelvorrichtung 128 mit einem Absperrschieber 134,
der zur Atmosphäre entlüftet.
Beim analytischen Chromatographiegerät 102 gelangt das vom andern Schenkel des T-Stücks austretende Trägergas durch eine Druckleitung
150 in einen Injektionsansatz 152. Ein solcher Injektionsansatz,
wie er in einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf
Fig. 1 beschrieben wurde,ist eine Vorrichtung, worin das Trägergas
und die flüchtige Probe gemischt und in die Chromatographiesäule 154 eingeleitet werden. Die Referenz-Gaschromatographiesäu-Ie
114 und die analytische Chromatographiesäule 1 54 werden mit einer
identischen Packung 156 von fester oder fest-flüssiger stationärer
Phase gefüllt. Die analytische Säule 154 ist in einem
wärmeisolierten Behälter 158 gehalten. Der Säulenausgang oder -auslaß 160 der Säule 154 ist mit einem schnellschließenden Ab-
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Sperrschieber 162 ausgerüstet. Eine Leitung 164 verbindet den Säulenauslaß
160 mit der zweiten Seite 152 des Zwei-Kanal-Detektors
140. Das vom Detektor auf der analytischen Seite 142 austretende Gas gelangt durch eine Leitung 166, in die ein Manometer 168 und
zum bequemeren Arbeiten ein HiIfsabsperrschieber 170 eingeschaltet
sind, in eine Probensammelkammer 200, die im folgenden beschrieben
ist.
Der analytische Detektor 142 weist einen elektronischen Wärmefühler
144 auf. Die elektronischen Fühler 124 auf der Referenzseite
und 144 auf der analytischen Seite sind zwei im wesentlichen identische Thermistoren, die so angeordnet und geschaltet sind, daß
jede Veränderung der Wärmeleitfähigkeit der sie jeweils umströmenden Gasströme optimal gemessen wird. Die Leiter 124a und 144a
führen vonden Wärmefühlern zu entgegengesetzten Zweigen einer elektrischen Brücke 146. Die Brückenschaltung wird gespeist durch
eine zwischen den Punkten 146a und 146b angelegte Spannung, und
die Brückenschaltung wird vervollständigt durch die Verbindungsleitung 146c, an deren elektrischer Mitte ein Leiter 148 die Verbindung
zum Registriergerät 149 herstellt.
Das wie oben beschrieben und in Fig. 2 gezeigt angeschlossene
Registriergerät zeichnet die augenblicklichen Spannungsunterschie—
de zwischen den zwei Detektoren in Millivolt auf. So kann die Basisliniendrift des Detektors, die auf verschiedene äußere Gründe
zurückgehen kann, kontrolliert und aus der Aufzeichnung beseitigt werden.
Die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Probensammelkammer 200 ist in dieser Ausführungsform dafür eingerichtet, die Infrarotspektralanalyse
von gereinigten konzentrierten Proben, die aus dem analytischen Chromatographiegerät 102 austreten, zu erleichtern. Ein
Infrarotspektrophotometer ist schematisch als Infrarotstrahlenquelle 204, Infrarotsensor oder Bolometer 206 und Registriergerät
208 dargestellt. Der Hinweis auf Infrarotspektralanalyse dient nur als Erläuterung, es können auch andere analytische Verfahren
mit Vorteil unter Verwendung der Probensammelkammer 200 durchgeführt werden. Beispiele solcher anderen analytischen Verfahren '
sind Raman-Spektroskopie, Spektroskopie im ultravioletten und sichtbaren Bereich, Massenspektroskopie und kernmagnetische Resonanzmessung
(NMR). 609885/0998
Die Probensammelkammer besteht aus einem druckfesten beiderseits
offenen Hohlzylinder 212, dessen Enden im gezeigten Beispiel mit
infrarotdurchlässigen Kristallfenstern 214, 216 verschlossen
sind. Oft wird kristallines Natriumchlorid als Fenstermaterial in Infrarotsystemen gewählt. Die Fenster sind durch Gewindekappen
218, 220 dicht am Hohlzylinder 212 und durch
druckfeste leckdichte Dichtungen 222, 224 dicht an den offenen Enden des Hohlzylinders 212 gehalten. Aus der analytischen Chromatographiesäule
150 austretende Gase strömen durch die Verbindungsleitung
166 und gelangen durch einen Einlaßansatz 226 in das Innere der Kammer. Beim normalen Betrieb treten die Gase
durch den Auslaßansatz 228 aus. Eine kurze Verbindungsleitung 230 führt durch den Auslaßansatz 228 der Probensammelkammer zu
einer Durchflußregelvorrichtung 234, die in der gezeigten Ausführungsform
ein einstellbares Nadelventil ist. Die Durchflußrege !vorrichtung 234 ist an ihrer Auslaß- oder Niederdruckseite
durch eine kurze Leitung 236 mit dem Absperrventil 238 verbunden, das zur Atmosphäre entlüftet.
Durch spektralanalytische Methoden kann man Konzentrationen von einem Teil in einer oder mehr Millionen in einer Probe identifizieren.
Dementsprechend muß man äußerste Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um jede Verunreinigung einer gereinigten Probe von außen
zu vermeiden. Die von der Chromatographiesäule 154 austretenden
eluierten Proben sind mit dem Trägergas gemischt und werden von diesem mitgenommen. Das Trägergas ist also ein bevorzugtes Fluid,
mit dem die Probenkammer nach jedem Gebrauch ausgeblasen und gereinigt wird. Zu diesem Zweck ist eine Leitung 242, die mit einem
Absperrventil 244 versehen ist,/nit einer in der Zeichnung nicht gezeigten Quelle von unter Druck stehendem Trägergas verbunden.
Die Leitung 242 ist mit dem Innenraum der Probenkammer 200 durch einen Sammeleinlaß 246 verbunden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen,
die Einlaßleitung 166 durch den Sammeleinlaß 246 einzuführen,
wie in den Zeichnungen gezeigt.
Ein Auslaßsammler 248 ist mit dem Innenraum der Probenkammer durch
den Auslaßansatz 228 verbunden und entlüftet durch ein Absperrventil 250 zur Atmosphäre.
609885/0998
Der Auslaßsammler 248 ist für allgemeine Verwendung nicht kritisch.
Die Abführung aus der Probenkammer 200 während der Spülung mit unter hohem Druck stehendem Trägergas kann ohne weiteres durch
die Leitung 230 und das Durchflußregelventil 234 und Absperrventil
238 erfolgen. Der größere Auslaßsammler erleichtert den Durchtritt einer großen Menge von Trägergas mit hoher Geschwindigkeit
durch die Probenkammer mit geringerem Widerstand und führt so zu einer besseren Leerung der Kammer in Vorbereitung
der Aufnahme der nächsten Probe. Die Probenkammer kann als eine Sammelkammer mit Durchflußunterbrechung benutzt werden, wenn die
Auslaßleitung 230 durch das Absperrventil 238 verschlossen ist, oder sie kann bei offener Auslaßleitung 230 in einem spektralanalytischen Verfahren mit fliegender Abtastung benutzt werden.
Proben können bei jedem von der Bedienungsperson gewünschten Druck konzentriert werden, indem man das Druckreduzierventil
und gleichzeitig die Durchflußregelvorrichtungen 128 und 234 entsprechend
einstellt. Die Probenkammer nimmt dann mit dem erfindungsgemäßen Gerät ausgewählte Proben bei dem Druck auf, bei dem
die chromatographische Trennung durchgeführt wird. Der Druck in der Probenkammer kann am Manometer 168 abgelesen werden und ist
gleich dem Druck am Säulenausgang 160.
609885/0998
Claims (6)
- - 15 Patentansprüchef 1.)Gaschromatographiegerät, welches eine GasChromatographiesäule ^mit einer Einlaßöffnung an einem Ende und einer Auslaßöffnung am anderen Ende und einen an der Einlaßöffnung angebrachten Einspritzansatz aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Gaschromatographiesäule (10) druckfest ausgebildet und der Einspritzansatz (20) mit einer druckfesten Vorrichtung zur Einführung eines Stroms von Trägergas und Gasprobenmischungen unter Druck in die Säule ausgestattet ist und das Gerät eine mit dem Auslaß (14) der Chromatographiesäule verbundene Durchflußregelvorrichtung (70) aufweist, durch die der Druck in der Chromatographiesäule, gemessen am Säulenauslass (14), im Bereich zwischen zwei und 50 Atmosphären absolut gehalten und die Strömungsgeschwindigkeit der Gase durch die Chromatographiesäule bei dem gewählten Druck geregelt werden kann, um eine chromatographische Trennung der Probengasmischungen mit hoher Auflösung bei einem erhöhten Druck und geregelter Gasgeschwindigkeit in der Säule durchzuführen.
- 2. Gaschromatographiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußregelvorrichtung (70) einstellbar ist.
- 3. Gaschromatographiegerät mit einer Chromatographiesäule, die an einem Ende eine Einlaßöffnung und am anderen Ende eine Auslaßöffnung aufweist und an deren Einlaßende ein Injektionsansatz angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromatographiesäule (10) druckfest ausgebildet und an ihrem Auslaßende (14) mit Durchflußregelvorrichtungen (70) ausgerüstet ist, welche eine gewählte Gasgeschwindigkeit bei einem spezifischen durchschnittlichen Druck in der Säule aufrechterhalten,und daß es ein schnell schließendes und öffnendes Absperrventil aufweist(76)/, das neben der Durchflußregelvorrichtung (70) und in Reihe mit dieser angeordnet ist, wodurch die eluierten getrennten Gasproben vorübergehend, während das Absperrventil (76) geschlossen ist, in der Chromatographiesäule (10) in ihrer Stellung im mitnehmenden Gas festgehalten werden können.609835/0998
- 4. Gaschromatographiegerät nach Anspruch 1 oder 2 für Arbeiten mit Unterbrechungen der Gasdurchleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein schnell ansprechendes erstes Absperrventil (162) neben der Chromatographiesäulenauslaßöffnung (160) und im Anschluß daran angebracht und mit dem Einlaßstutzen (226) einer Probenkammer (200) verbunden ist, deren Auslaßstutzen (228) mit einem zweiten Absperrventil (238), an das die Durchflußregelvorrichtung (234) angeschlossen ist, verbunden ist, so daß getrennte eluierte Gasproben in der Probenkammer (200) gesammelt, unter Druck konzentriert und für weitere Analysen bereitgehalten werden können, indem jeweils vorübergehend durch Öffnen des schnell ansprechenden ersten Absperrventils (162) die Verbindung von der Chromatographiesäule (154) zum Einlaßstutzen (226) der Probenkammer hergestellt wird und dann die Gasprobe nach ihrer Überführung in die Probenkammer (200) darin durch Schließen des schnell ansprechenden ersten Absperrventils (162) und des zweiten Absperrventils (238) am Probenkammerauslaßstutzen isoliert wird.
- 5. Chromatographiegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenkammer (200) mit einem zweiten Einlaßstutzen (246) und einem zweiten Auslaßstutzen (248) ausgerüstet ist, die mit getrennt betätigbaren Absperrventilen (244,250) versehen sind und von denen der zweite Einlaßstutzen mit einer Quelle von unter Druck stehendem Trägergas verbunden und der zweite Auslaßstutzen (248) durch das Absperrventil (250) zur Atmosphäre entlüftbar ist, so daß getrennte eluierte Gasproben unter Druck konzentriert zu weiteren Analysen in der Probenkammer (200) getrennt aufgefangen und gehalten werden können, indem sie zunächst durch vorübergehendes Öffnen des schnell ansprechenden ersten Absperrventils (162) von der Chromatographiesäule (154) durch den Einlaßstutzen (226) in die Probenkammer (200) überführt werden, dann das schnell betätigbare erste Absperrventil (162) und die übrigen Ventile (238,244,250) der Probenkammer geschlossen werden, um die Gasprobe in der Probenkammer zu isolieren, wonach die Probenkammer für die Aufnahme folgender Proben vorbereitet werden kann, indem man sie bei durch die Absperrventile (162,238) verschlossenen ersten Einlaß- und Auslaßstutzen (226,228) nach Öffnen der Absperrventile (244,250) der zweiten Einlaß- und Auslaß-init
stutzen (246,248)/durch die Probenkammer (200) geleitetem, unter609886/0998Druck stehendem Trägergas spült und dann die Absperrventile (244,250) des zweiten Einlaß- und Auslaßstutzens (246,248) wieder schließt, worauf das Gerät für den nächsten normalen Arbeitsgang wieder einsatzbereit ist. - 6. Verwendung eines Gaschromatographiegerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für gaschromatographische Trennungen und gegebenenfalls anschließende Analysen der getrennten Produkte, dadurch gekennzei chnet, daß die zu trennenden Gasgemische durch die Chromatographiesäule bei einem erhöhten Druck und mit einer geregelten Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Säule geführt werden und gegebenenfalls der Gasdurchfluß vorübergehend unterbrochen wird, um aus der Chromatographiesäule ausgetretene getrennte Gasproben isoliert zu halten.609885/0938Leerseite
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