DE2607505A1

DE2607505A1 - Flanschverbindung

Info

Publication number: DE2607505A1
Application number: DE19762607505
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-25
Filing date: 1976-02-25
Publication date: 1977-09-01
Also published as: DE2607505B2; DE2607505C3

Description

Flanschverbindung
Die Erfindung betrifft eine Flanschverbindung für beheizte oder gekühlte Rohrleitungen mit Fest- oder Losflanschen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Flanschverbindung, die von dem Heiz- oder Kühlmedium in axialer Richtung durchströmt wird und daher in wirksamer Weise abdichtbar sein muß.
Dabei muß die Flanschverbindung nicht nur nach außen hin dicht sein sondern es darf auch keine Verbindung zwischen dem das Innenrohr und dem den Ringraum durchströmenden Medium entstehen. Um letzteres sicherzustellen, soll die erfindungsgemäße Flanschverbindung auch mit einer Sicherheitseinrichtung versehen sein, die den Übertritt von Medium aus dem Ringraum in das Innenrohr und umgekehrt in einfacher und sicherer Weise verhindert. Eine weitere an die erfindungsgemäße Flanschverbindung gerichtete Forderung ist die einer einfachen und preiswerten Herstellung.
Zur Lösung der vorerwähnten Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Flanschverbindung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch mit axialen Durchbrechungen in Form von Löchern oder Schlitzen versehene Ringscheiben mit einem im Durchmesser dem des Innenrohrs entsprechenden inneren Ringansatz und einem im Durchmesser dem des Außenrohres entsprechenden äußeren Ringabschnitt und einer zwischen jeweils zwei Ringscheiben an der Verbindungsstelle eingelegten Packung, die mit den in der Ringscheibe vorgesehenen fluchtende Durchbrechungen aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung soll bei der erfindungsgemäßen Flanschverbindung die Dichtfläche der Ringscheibe zur radialen Festlegung der Packung durch einen äußeren Ringabsatz begrenzt sein. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf mindestens einer Seite der Packung in dem Bereich zwischen den Durchbrechungen und dem Innenrand mindestens eine Ringnut eingearbeitet ist, die mit radial zum Außenrand führenden Nuten, Schlitzen oder Durchbrechungen in Verbindung steht. Die Packung kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung aus einer beidseitig mit Dichtungsmaterial beschichtete Metallplatte bestehen, wobei deren Oberfläche mit Rillen versehen sein kann, um eine bessere Verankerung des Beschichtungsmaterials zu gewährleisten und allgemein die Dichtwirkung zu erhöhen.
Einzelheiten werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachfolgend näher erläutert0 Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Hälfte einer in erfindungsgemäßer Weise ausgestalteten Flanschverbindung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B aus Fig. 1, Fig. 3 ist eine Draufsicht einer in der erfindungsgemäßen Flanschverbindung mit Vorteil einzusetzenden Packung, und zwar zeigt die rechte Hälfte der Fig. 3 die Packung beschichtet und auf der linken Seite ist die unbeschichtete Metallplatte der Packung dargestellt, Fig. 4 zeigt die Packung im Querschnitt.
Die erfindungsgemäße Flanschverbindung besteht gemäß Figuren 1 und 2 aus den Flanschstutzen 1, die im Mittelabschnitt in axialer Richtung Durchbrechungen in Form von Löchern oder Schlitzen 2 besitzt. Der Flanschstutzen 1 ist weiterhin mit einem inneren Ringabsatz 3 und einem äußeren Ringabschnitt 4 versehen, wobei an den ersteren das Innenrohr 5 und an den letzteren das Außenrohr 6 der Doppelmantel-Rohrleitung anschweißbar ist. Über die Flanschstutzen 1 ist ein Losflansch 7 gesetzt, der gegebenenfalls auch angeschweißt oder durch einen Festflansch ersetzt sein kann.
Zwischen den Flanschstutzen 1 ist die Packung 8 eingesetzt, die mit den axialen Durchbrechungen 2 der Flanschstutzen 1 fluchtende Durchbrechungen 9 aufweist, Im übrigen ist die Packung 8, wie noch besser aus Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, mit Ringnuten 10 in dem Bereich zwischen den axialen Durchbrechungen 2 bzw. 9 und dem Innenrand versehen, die mit radialen Nuten, Schlitzen 11 oder Durchbrechungen 12 mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehen. Wird also die Packung 8 zum Innern des Innenrohrs 5 hin undicht, dann strömt aus dem Innenrohr 5 Medium über die Ringnuten 10 und die radialen Nuten, Schlitze 11 oder Durchbrechungenl2 ins Freie, ohne sich mit dem Heiz- oder Kühlmedium zu vermischen, das in dem Ringraum 13 zwischen Innenrohr 5 und Außenrohr 6 fließt. Umgekehrt kann aber auch aus dem Ringraum 13 kein Medium in das Innenrohr 5 einströmen. Wird nämlich die Packung 8 im Bereich der axialen Durchbrechungen 2 der Flanschstutzen 1 leck, so strömt das Medium aus dem Ringraum 13 wieder über Ringnuten 10 durch die axialen Nuten, Schlitze 11 oder Durchbrechungen 12 ins Freie.
Bei der erfindungsgemäßen Flanschverbindung ist also ein Übertritt von Medium aus dem Ringraum 13 der Doppelmantel-Rohrleitung in den Innenraum der Rohrleitung 5 oder umgekehrt mit Sicherheit auch beim Undichtwerden der Packung 8 ausgeschlossen.
Die Packung 8 kann in vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Flanschverbindung aus einer Metallplatte> etwa in der in Fig. 3 dargestellten Ausführung, bestehen, die anschließend auf beiden Seiten mit einem Dichtungsmaterial beschichtet wird. Um eine bessere Haftung für das Dichtungsmaterial beim Beschichten der Metallplatte zu erreichen, kann die Metallplatte 8 mit Rillen 14 und 15 versehen werden. Die Herstellung der Metallplatte 8 erfolgt durch Ausstanzen und Einprägen der Rillen 15 und gegebenenfalls 14 sowie der Ringnut 10 bzw. können die Rillen 14 und die Ringnut 10 auch durch spangebende Bearbeitung erzeugt werden, Durch die Rillung 14, 15 wird zudem eine erhöhte Dichtwirkung gerade in den Bereichen, die voneinander getrennt werden, erreicht. Es ist dies der Innenraum des Innenrohrs 5 und die von Heiz- oder Kühlmedium durchströmten Durchbrechungen 9 in der Packung 8. Durch die Rillung 14, 15 kann der Preßdruck erheblich gesteigert werden, weil die Preßkraft nur über die Rillenberge, also eine verhältnismäßig kleine Fläche, übertragen wird. Hierdurch läßt sich wieder eine verbesserte Dichtwirkung erzielen.
Ein ringförmiger Ansatz 16 am Außenumfang der Flanschstutzen 1 sorgt für einen sicheren Sitz der Packung 8 und erleichtert das zentrische Einsetzen der Packung 8.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Flanschverbindung besteht in einer verhältnismäßig einfachen und preiswerten Herstellung von Flanschstutzen 1 in Verbindung mit Losflanschen 7, die aus einem billigeren Material bestehen können, da sie mit korrosiven Medien nicht in Berührung kommen, wie dies bei dem Flanschstutzen 1 der Fall sein kann, je nach dem welches Medium das Innenrohr 5 oder den Ringraum 13 durchströmt. Die erfindungsgemäße Flanschverbindung zeichnet sich weiterhin durch eine ebenfalls verhältnismäßig einfach und preiswert herzustellende Packung aus, die im Zusammenwirken mit den entsprechend ausgebildeten Flanschstutzen 1 die geforderte Dichtwirkung erbringt und Sicherheit gegen den Übertritt von Medien aus dem Inneren des Innenrohrs 5 in den Ringraum 13 oder umgekehrt bietet.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche ; Flanschverbindung für beheizte oder gekühlte Rohrleitungen mit Fest- oder Losflanschen, gekennzeichnet durch mit axialen Durchbrechungen in Form von Löchern oder Schlitzen (2) versehenen Ringscheiben (1) mit einem im Durchmesser dem des Innenrohrs (5) entsprechenden inneren Ringansatz (3) und einem im Durchmesser dem des Außenrohrs (6) entsprechenden äußeren Ringabschnitt (4) und einer zwischen jeweils zwei Ringscheiben (1) an der Verbindungsstelle eingelegten Packung (8), die mit denen in den Ringscheiben (1) vorgesehenen fluchtende Durchbrechungen (9) aufweist.
2. Flanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche der Ringscheibe (1) zur radialen Festlegung der Packung (8) durch einen äußeren Ringabsatz (16)begrenzt ist.
3. Flanschverbindung nach Anspruch 1 pder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Seite der Packung (8) in dem Bereich zwischen den Durchbrechungen (2, 9) und dem Innenrand mindestens eine Ringnut (10) eingearbeitet ist, die mit radial zum Außenrand führenden Nuten, Schlitzen (11) oder Durchbrechungen (12) in Verbindung steht.
4. Flanschverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung (8) aus einer beidseitig mit Dichtungsmaterial beschichtetçnMetallplatte besteht.
5. Flanschverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Metallplatte in der Packung (8) mit Rillen (14, 15) versehen sind.