DE2607501C2 - Tropfbewässerungsschlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tropfbewässerungsschlauch gemäß der DE-PS 26 07 563.

Bei einem solchen Tropfbewässerungsschlauch tritt das durch den Innenraum des Innenrohres zuströmende Wasser durch die in der Wand des Innenrohres vorgesehenen Wasserzulauföffnungen in den Wasserführungskanal (zwischen Innen- und Außenrohr) ein, strömt dann in diesem Wasserführungskanal eine gewisse Strecke und tropft durch die in der Wand des Außenrohres vorgesehenen Wasseraustrittsöffnungen nach außen. Der Zweck des Wasserführungskanales besteht im wesentlichen darin, die Strömungsenergie des zugeführten Wassers so weit aufzuzehren, daß ein gleichmäßiger, sparsamer Wasseraustritt in Tropfenform erzielt wird.

Gemäß DE-PS 26 07 563 sind das Innen- und Außenrohr fest miteinander verbunden, wobei der Wasserführungskanal in gewissen Abständen unterbrochen ist und die dadurch gebildeten Kanalabschnitte mit wenigstens je einer Wasserzulauf- und einer Wasseraustrittsöffnung versehen sind. Diese Gestaltung ermöglicht für einen bestimmten Verbrauch an Strömungsenergie einen kleineren Abstand aufeinanderfolgender Wasseraustrittsöffnungen.

Zum Stand der Technik gehört eine Betropfungseinrichtung (FR-PS 20 98 837) in Form eines in eine ^M Rohrleitung einfügbaren düsenartigen Mundstücks, das an einem Ende mit einer Wassereintrittsöffnung und am anderen Ende mit einer ringförmigen Wasseraustrittsöffnung versehen ist. Der von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung laufende Wasserführungskanal verläuft in axialer Richtung — jeweils über die ganze Länge des Mundstücks — mäanderförmig unter mehrfacher Richtungsänderung.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Tropfbewässerungsschlauch gemäß der DE-PS ^Μ 26 07 563 dahin weiterzuentwickeln, daß entweder der Kanalquerschnitt — unter Gleichhaltung der Abstände der Wasseraustrittsöffnungen — vergrößert (und dadurch die Verstopfungsgefahr verringert) werden kann oder daß — bei gleich gehaltenem Kanalquerschnitt — die Wasseraustrittsöffnungen bei gleichem Abbau der Strömungsenergie noch näher aneinandergerückt werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Wasserführungskanal durch ringförmige Kanalteile gebildet wird, die unter Richtungsänderung aneinander anschließen.

Dadurch erreicht man innerhalb der einzelnen Kanalabschnitte einen raschen Abbau der Strömungsenergie (durch Strömungsturbulenz) auf verhältnismäßig kurzer Wegstrecke. Dies ermöglicht entweder — bei gleichem Abstand der Wasseraustrittsöffnungen — eine Vergrößerung des Kanalquerschnittes oder — bei gleichem Kanalquerschnitt — eine Verringerung des Abstandes der Wasseraustrittsöffnungen.

Verglichen mit der obenerwähnten bekannten Betropfungseinrichtung (FR-PS 20 98 837) lassen sich beim erfindungsgemäßen Tropfbewässerungsschlauch durch den ringförmigen Verlauf des Wasserführungskanales eine größere Anzahl von Richtungsänderungen auf gleicher axialer Länge unterbringen. Außerdem wird durch den Verlauf des erfindungsgemäßen Wasserführungskanales eine für Transport und Verlegung unerwünschte Versteifung des Tropfbewässerungsschlauches vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Tropfbewässerungsschlauch;

F i g. 2 eine Aufsicht auf das Innenrohr des Tropfbewässerungsschlauches gemäß F i g. 1;

F i g. 3 eine Schemadarstellung eines im Vergleich zu den F i g. 1 und 2 etwas längeren Abschnittes des Tropfbewässerungsschlauches.

Der in den Fig. 1 und 2 in einem kleinen Teilstück veranschaulichte Tropfbewässerungsschlauch 1 enthält ein Innenrohr 2 und ein Außenrohr 3. Das Innenrohr 2 umschließt einen zentralen Wasserzuführraum 4. Zwischen dem Innenrohr 2 und dem Außenrohr 3 ist ein Wasserführungskanal 5 vorgesehen, der mit dem Wasserzuführraum 4 über eine in der Wand des Innenrohres 2 vorgesehene Wasserzulauföffnung 6 in Verbindung steht und von dem aus in der Wand des Außenrohres 3 vorgesehene Wasseraustrittsöffnungen 7 nach außen führen.

Während das Innenrohr 2 eine im folgenden anhand von F i g. 2 näher erläuterten Außenprofilierung besitzt, ist das gleichfalls aus Kunststoff hergestellte Außenrohr 3 mit glattzylindrischer Wand ausgebildet Innenrohr 2 und Außenrohr 3 sind zweckmäßig miteinander verschweißt.

Der Wasserführungskanal 5 wird durch ringförmige Kanalteile 8, 9 gebildet, die durch Zwischenwände 10 voneinander getrennt sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und über einzelne öffnungen 11 miteinander in Verbindung stehen.

Das durch die Wasserzülauföffnung 6 zugeführte Wasser ist infolgedessen gezwungen, unter wiederholter, mäanderförmiger Richtungsänderung die einzelnen ringförmigen Kanalteile 8, 9 in Richtung der Pfeile 12, 13, 14, 15 zu durchströmen. Bei Erreichen der Wasseraustrittsöffnung 7 ist die turbulente Strömungsenergie des Wassers weitgehend aufgezehrt, so daß das Wasser durch die öffnung 7 gleichmäßig austropft.

Der Wasserführungskanal 5 kann sich in zusammenhängender Form über die gesamte Länge des Tropfbewässerungsschlauches oder zumindest über einen sehr großen Teil dieser Länge erstrecken. Vorteilhaft ist besonders eine Ausführung, bei der — wie F i g. 3 zeigt — der Tropfbewässerungsschlauch 1 einen Wasserführungskanal 5 besitzt, der in gewissen I

. Abständen unterbrochen ist (Trennstellen 24), wobei die dadurch gebildeten Kanalabschnitte 25a, 256,25c mit je einer Wasserzulauföffnung 6 und einer Wasseraustrittsöffnung 7 versehen sind. Die zu einem Kanalabschnitt (z. B. 25a) gehörenden Wasserzulauf- und Wasseraustrittsöffnungen 6 bzw. 7 sind dabei an entgegengesetzten Enden dieses Kanalabschnittes angeordnet.

Durch eine solche Unterteilung des Wasserführungskanales 5 in einzelne Abschnitte können die Wasseraustrittsöffnungen 7 verhältnismäßig eng aneinandergerückt werden, wobei trotzdem ein einwandfreier Abbau der turbulenten Strömungsenergie des Wassers erreicht

Während bei dem dargestellten Alisführungsbeispiel der Wasserführungskanal 5 durch Verformung der Wand des Innenrohres 2 hergestellt ist, können statt dessen euch die Wand des Außenrohres oder die Wand von Innenrohr und Außenrohr verformt werden.

Die Trennstellen 24 zwischen benachbarten Abschnitten des Wasserführungskanales lassen sich beispielsweise dadurch erzielen, daß die Wand des Innen- oder Außenrohres (zweckmäßig die Wand des unter Bildung des Wasserführungskanales ohnehin profilierten Rohres) verformt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tropfbewässerungsschlauch, enthaltend einen schraubenlinienförmig gerippten Kunststoffschlauch als Innen- und/oder Außenrohr, einen zwischen dem Innenrohr und dem am Innenrohr anliegenden Außenrohr vorhandenen Wasserführungskanal sowie Wasserzulauföfihungen im Innenrohr und gegen diese Zulauföffnungen versetzte Wasseraustrittsöffnungen im Außenrohr, wobei das Innen- und Außenrohr fest miteinander verbunden sind, der Wasserführungskanal in gewissen Abständen unterbrochen ist und die dadurch gebildeten Kanalabschnitte mit wenigstens je einer Wasserzulauf- und einer Wasseraustrittsöffnung versehen sind, gemäß ^ls derDE-PS2607563, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserführungskanal (5) durch ringförmige Kanalteile (8,9) gebildet wird, die unter Richtungsänderung mäanderförmig aneinander anschließen. ^x