DE2725119B1 - Separatorvorrichtung fuer Eindampfanlagen - Google Patents
Separatorvorrichtung fuer EindampfanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Separatorvorrichtung für Eindampfanlagen, die mit einem Wärmetauscher verbindbar
ist und einen Tropfenabscheider aufweist, auf dessen Anströmseite sich eine Einströmöffnung für ein
den Wärmetauscher verlassendes Flüssigkeits-Dampf-Gemisch sowie eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit
befinden, während auf der Abströmseite des Tropfenabscheiders eine Dampfaustrittsöffnung vorgesehen ist.
Es ist bereits bekannt, Separatorvorrichtungen im Anschluß an Wärmetauscher in Eindampfanlagen zu
benutzten, um von dem erzeugten Dampf mitgeführte Flüssigkeit abzuscheiden. Derartige Separatorvorrichtungen
werden beispielsweise in erheblichem Umfang in der Zellstoffindustrie eingesetzt, um beim Eindampfen
einer durch den Produktionsprozeß anfallenden Lauge das Flüssigkeit-Dampf-Gemisch in die dampfförmige
Phase einerseits und die flüssige Phase andererseits zu trennen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit (Rückgewinnung
von Chemikalien) und des Umweltschutzes muß verhindert werden, daß der Dampf Laugetropfen
mitreißt.
Die bekannten Separatorvorrichtungen sind in der Regel unmittelbar über einen Wärmetauscher angeordnet,
so daß aus dem Wärmetauscher austretendes Flüssigkeit-Dampf-Gemisch direkt in eine Einströmöffnung
der Separatorvorrichtung gelangt. Oberhalb dieser Einströmöffnung befindet sich ein Prallteller, der
von dem Flüssigkeit-Dampf-Gemisch umströmt werden muß. Mit Abstand über diesem Prallteller ist ein
Tropfenabscheider angeordnet, der für eine senkrechte oder waagerechte Durchströmung ausgelegt sein kann.
Auf der Abströmseite dieses Tropfenabscheiders befindet sich in der Separatorvorrichtung eine Dampfaustrittsöffnung.
Bei diesen bekannten Separatorvorrichtungen wird der Prallteller von dem Flüssigkeit-Dampf-Gemisch mit
hoher Geschwindigkeit angeströmt und bewirkt eine Umlenkung dieses Gemisches. Dabei ergibt sich eine
erste Trennung zwischen der dampfförmigen und der flüssigen Phase. Während der hier abgeschiedene Teil
der flüssigen Phase nach unten zurücktropft, umströmt das verbleibende Gemisch den radial außen liegenden
Rand des Pralltellers, wozu ein großer Durchmesser der Separatorvorrichtung erforderlich ist. Bei dieser Umströmung
des Pralltellers ergibt sich im Hinblick auf die Anströmung des nachgeschalteten Tropfenabscheiders
ein ungünstiges Strömungsprofil, das nur dann bis zum Eintritt in den Tropfenabscheider annähernd ausgeglichen
werden kann, wenn zwischen dem Prallteller und dem Tropfenabscheider ein beträchtlicher Abstand
vorliegt, der das Bauvolumen der Vorrichtung zwangsläufig erhöht. Ist zwischen dem Prallteller und dem
Tropfenabscheider kein ausreichender Abstand gegeben, dann treten in dem Tropfenabscheider stellenweise
überhöhte Geschwindigkeiten auf, die zu einem Tropfendurchriß führen.
Bezüglich des Standes der Technik ergibt sich daher der Nachteil, daß die Separatovorrichtungen bisher
sowohl auf Grund der erforderlichen Bemessung in waagerechter als auch in senkrechter Richtung ein
erhebliches Bauvolumen aufweisen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Nachteile der bisher bekannten Separatorvorrichtungen
der einschlägigen Art zu vermeiden und insbesondere das Bauvolumen dieser Vorrichtungen
beträchtlich zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird bei einer Separatorvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß
zwischen der Einströmöffnung des Flüssigkeit-Dampf-Gemisches und dem Tropfenabscheider ein Flüssigkeit
abscheidender Lamellendeflektor mit senkrechter Durchströmrichtung angeordnet ist.
Auf diese Weise wird der Einbau eines Pralltellers vermieden. Daraus resultiert, daß der Durchmesser der
Separatorvorrichtung im Bereich dieses Lamellendeflektors wesentlich kleiner gewählt werden kann als bei
Verwendung eines Pralltellers. Weiter ergibt sich im Anschluß an den Lamellendeflektor ein bei weitem
gleichmäßigeres Strömungsprofil als im Anschluß an einen der bisher bekannten Prallteller. Hinter dem
Lamellendeflektor ist daher keine Strecke erforderlich, in der das Strömungsprofil vor Eintritt in den
Tropfenabscheider vergleichmäßigt werden muß. Der Tropfenabscheider kann also in geringem Abstand
hinter dem Lamellendeflektor angeordnet sein, wodurch sich eine erhebliche Einsparung an Bauvolumen in
senkrechter Richtung ergibt. Aufgrund des sehr gleichmäßigen Strömungsprofils im Anschluß an den
Lamellendeflektor folgt, daß mit einer höheren mittleren Durchströmungsgeschwindigkeit im Tropfenabscheider
gearbeitet und damit die Leistung der Separatorvorrichtung insgesamt erhöht werden kann.
Darüber hinaus ergeben sich durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Separatorvorrichtung erheblich
geringere Druckverluste als bei den bisher bekannten einschlägigen Vorrichtungen. Diese Verringerung der
Druckverluste bewirkt eine Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades der Anlage, indem aufgrund der relativ
geringen Druckabsenkung nur ein entsprechend kleiner Teil an Flüssigkeit verdampft.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß der Lamellendeflektor aus mindestens zwei Abschnitten besteht, von
denen jeder eine Anzahl von Profillamellen aufweist. Diese Ausbildung hat insbesondere hinsichtlich der
Herstellung und der Montage wesentliche Vorteile.
Weiter sieht die Erfindung vor, daß der Lamellendeflektor aus zwei Abschnitten besteht, die jeweils
halbkreisförmig ausgebildet und in ihrem Durchmesser gleich sind dem Austrittsdurchmesser eines vorgeschalteten
Wärmetauschers. Auf diese Weise ergeben sich weitgehend gleichbleibende Strömungsquerschnitte und
damit gute Duchströmungsverhältnisse, die sich vor allem im Hinblick auf geringe Druckverluste vorteilhaft
auswirken.
Gemäß der Erfindung können die Profillamellen in ihrer Längsrichtung radial gerichtet sein. Dabei können
erfindungsgemäß die Profillamellen in ihrer Längsrichtung gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufen.
Es ist ein weiterer Vorschlag der Erfindung, daß die Abschnitte des Lamellendeflektors dachförmig gegeneinander
geneigt sind. Hiermit wird insbesondere ein schnelles Ablaufen der abgeschiedenen Flüssigkeit
erreicht, wodurch ein Verkrusten der Lamellenprofile vermieden wird.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß die Profillamellen in Durchströmrichtung
sinusförmig geformt sind und in ihrer Längsrichtung quer zur Durchströmrichtung verlaufende Rinnen zur
Flüssigkeitsabführung aufweisen. Diese Ausbildung trägt ebenfalls zur schnellen Ableitung der abgeschiedenen
Flüssigkeit bei und bewirkt, daß die in der Separatorvorrichtung umgewälzte Flüssigkeitsmenge,
die nach dem Abscheiden in das Flüssigkeit-Dampf-Gemisch zurücktropft und von diesem erneut in den
Abscheider mitgerissen wird, sehr gering gehalten werden kann. Dadurch wird der Abscheidegrad des
Tropfenabscheiders erheblich verbessert.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Durchströmfläche des Lamellendeflektors kleiner ist als seine
Anströmfläche. Dies führt durch Erhöhung der Durchströmungsgeschwindigkeit zu einem Hineinziehen der
Flüssigkeit in den als Abscheider wirksamen Lamellendeflektor und bewirkt damit dessen volle Wirksamkeit.
Die erhöhte Durchströmungsgeschwindigkeit führt ferner dazu, daß auch kleinste Tropfen noch zuverlässig
abgeschieden werden.
Die Erfindung schlägt weiter vor, daß der Lamellendeflektor
als Drallerzeuger ausgebildet ist. Dabei ergibt sich eine besonders schnelle Abführung der abgeschiedenen
Flüssigkeit zur Wand. In Verbindung mit einem als Drallerzeuger ausgebildeten Lamellendeflektor
kommt insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, ein nachgeschalteter Tropfenabscheider mit waagerechter
Durchströmung in Betracht.
Weitere Merkmale der Erfindung, die Gegenstand
von Unteransprüchen sind, ergeben sich aus dem nachfolgenden Teil der Beschreibung, in dem die
Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise erläutert ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separatorvorrichtung mit senkrecht durchströmten
Tropfenabscheider in Verbindung mit einem Wärmetauscher,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in F i g. 1,
Fig.3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Separatorvorrichtung, bei der der Lamellendeflektor aus zwei halbkreisförmigen, dachförmig
gegeneinander geneigten Abschnitten besteht,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 die Anordnung des Tropfenabscheiders gemäß einem Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 1,
F i g. 6 die Anordnung eines Tropfenabscheiders nach der Linie VI-VI in Fig. 3,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separatorvorrichtung, welche nicht unmittelbar
über einem Wärmetauscher angeordnet ist,
F i g. 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separatorvorrichtung, bei der der Lamellendeflektor
als Drallerzeuger ausgebildet ist,
Fig.9 einen Schnitt durch einen Lamellendeflektor
nach der Linie IV-IV in F i g. 7,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separatorvorrichtung, bei der der
Lamellendeflektor aus zwei V-förmig gegeneinander geneigten Abschnitten besteht, und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separatorvorrichtung, bei
der die Profillamellen radial gerichtet sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 greift das obere Ende des Wärmetauschers 3 in die Einströmöffnung
2 der Separatorvorrichtung ein und ist mit diesem abgedichtet.
Die Separatorvorrichtung hat unmittelbar über dem oberen Ende des Wärmetauschers 3 einen Lamellendeflektor
4, der aus Profillamellen 5 aufgebaut ist und in einer waagerechten Ebene liegt. Der Lamellendeflektor
4 ist an der Umfangswand des Gehäuses 1 festgelegt und stellt sich kreisförmig dar, wobei sein Durchmesser
nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des Gehäuses 1 der Separatorvorrichtung. Der Durchmesser
des Lamellendefletors 4 ist größer ausgeführt als der Austrittsquerschnitt des Wärmetauschers 3. Nahe dem
radial außen liegenden Rand 6 des Lamellendeflektors 4 ist auf seiner Unterseite ein nach unten stehender
Führungsring 7 vorgesehen, welcher sicherstellt, daß aus dem Wärmetauscher 3 austretendes Gemisch nicht an
dem Lamellendeflektor 4 vorbei aufsteigen kann.
Unterhalb des Lamellendeflektors 4 ist in dem Gehäuse 1 der Separatorvorrichtung eine Austrittsöffnung
8 für abgeschiedene Flüssigkeit vorgesehen. Oberhalb des Lamellendeflektors 4 befindet sich ein
Tropfenabscheider 9, der aus zwei Teilen 10 (F i g. 5)
besteht. Die Teile 10 des Tropfenabscheiders 9 werden durch einen Boden 10a am Gehäuse 1 festgelegt. Das
Gehäuse 1 der Separatorvorrichtung hat einen oberen Deckelabschnitt 11 mit einer Dampfaustrittsöffnung 12.
Es wird nun auf die in den F i g. 3, 4 und 6 beschriebene Ausführungsform Bezug genommen. Hier
ist das Gehäuse 1 ebenfalls auf einen Wärmetauscher 3 aufgesetzt. Die Ausbildung dieses Gehäuses 1 entspricht
derjenigen des Gehäuses gemäß den Fig. 1, 2 und 5, weicht davon aber durch eine größere Ausbildung in
axialer oder senkrechter Richtung ab.
Bei dieser Ausführungsform ist über dem oberen Ende des Wärmetauschers 3 ein Lamellenreflektor 20
vorgesehen, der aus zwei halbkreisförmigen Abschnitten 21 besteht, welche in übereinstimmender Weise aus
Profillamellen 22 aufgebaut sind. Die beiden Abschnitte 21 sind dachförmig gegeneinander geneigt, so daß sie im
Bereich ihrer Trennfuge 23 jeweils ihre höchste Stelle haben und in Richtung normal zu dieser Trennfuge 23
nach beiden Seiten hin abfallen. Auch der Lamellendeflektor 20 ist auf seiner Unterseite mit einem
Führungsring 7 versehen.
Mit Abstand oberhalb des Lamellendeflektors 20 ist ein Tropfenabscheider 24 vorgesehen, der aus mindestens
zwei Teilen 25 (F i g. 6) besteht. Diese bekannten Teile 25 werden von Zwischenboden 26 getragen. Sie
sind nur geringfügig gegen die Senkrechte geneigt, so daß ihre Durchströmrichtung waagerecht verläuft. In
Strömungsrichtung hinter dem Tropfenabscheider 24 befindet sich die Dampfaustrittsöffnung 12.
Die in F i g. 7 dargestellte Ausführungsform der Separatorvorrichtung weist ein zylindrisches Gehäuse
30 auf, welches in seiner Bodenwand eine Austrittsöffnung 31 für abgeschiedene Flüssigkeit hat. Mit Abstand
über dieser Austrittsöffnung befindet sich eine Abschirmplatte 32, die kreisförmig ausgebildet ist und
deren Rand mit Abstand von der Innenwand des Gehäuses 30 endet.
Das Gehäuse 30 hat eine zylindrische Mantelwand 33, durch weiche diametral gegenüberliegend zwei oder
mehr Einströmrohre 34 für Flüssigkeit-Dampf-Gemisch hindurchgeführt sind.
Die innerhalb des Gehäuses 30 liegenden Enden der Einströmrohre 34 können tangential und/oder in
Richtung auf die Abschirmplatte 32 nach unten gerichtet sein.
Mit Abstand oberhalb der Abschirmplatte 32 ist in dem Gehäuse 30 ein Lamellendeflektor 35 vorgesehen,
der von einem Zwischenboden 36 gehalten ist.
Mit Abstand oberhalb des Lamellendeflektors 35 ist ein Tropfenabscheider 38 angeordnet, der demjenigen
entspricht, welcher anhand der F i g. 1 und 5 bereits beschrieben worden ist oder auch demjenigen in F i g. 3
bzw. 6 entsprechen kann. Das Gehäuse 30 hat in seiner Deckelwand eine Dampfaustrittsöffnung 39.
Die Separatorvorrichtung gemäß Fig.8 entspricht
derjenigen, welche anhand der F i g. 3, 4 und 6 bereits beschrieben wurde. Eine Abweichung liegt lediglich
darin, daß bei der Ausführungsform gemäß F i g. 8 ein Lamellendeflektor 40 vorgesehen ist, dessen Profillamellen
41 eine Drallwirkung auf das durch sie hindurchführende Strömungsmedium ausüben.
Die Separatorvorrichtung nach Fig. 10 entspricht denjenigen nach F i g. 3, 4, 6 und 8. Eine Abweichung
liegt demgegenüber nur darin, daß ein Lamellendeflektor 60 vorgesehen ist, der aus zwei halbkreisförmigen
Abschnitten 61 besteht, welche in übereinstimmender Weise aus Profillamellen aufgebaut sind. Die beiden
Abschnitte 61 des Lamellendeflektors 60 sind V-förmig gegeneinander geneigt, so daß sie im Bereich ihrer
Trennfuge 62 ihre tiefste Stelle haben und in Richtung normal zu dieser Trennfuge 62 auf diese zu abfallen.
Dies führt dazu, daß die aus dem Lamellendeflektor austretende, noch einen geringen Tropfenanteil enthaltende
Strömung nicht auf die Gehäuseinnenwand trifft, sondern in Richtung auf die Mittelachse des Gehäuses
geleitet wird und den anschließenden Tropfenabscheider von innen nach außen durchströmt.
2ü F i g. 11 zeigt einen Lamellendeflektor 70, dessen
Lamellen 71 in ihrer Längsrichtung radial verlaufen, wobei die Lamellen vorzugsweise nach radial innen
oder nach radial außen geneigt sind.
Es wird nun auf F i g. 9 Bezug genommen, welche einen Schnitt durch einen Teil eines Lamellendeflektors
darstellt. Dieser Lamellendeflektor weist parallel zueinander verlaufende Profile 50 auf, die in vertikaler
Richtung von unten nach oben durchströmt werden. Die Profile 50a bilden in ihrem unteren oder Einlaufbereich
so eine nach oben offene Rinne 51 sowie einen parallel zur Durchströmrichtung verlaufenden Anströmabschnitt 52.
Diesem Anströmabschnitt 52 folgt ein geneigt zur Duchströmungsrichtung verlaufender Abschnitt 53, der
an seinem Ende mit einem parallel zur Durchströmungsrichtung verlaufenden Abschnitt 54 eine zweite Rinne
55 bildet. An den Abschnitt 54 schließt sich ein Abschnitt
56 an, dessen Neigung entgegengesetzt gleich ist derjenigen des Abschnitts 53. Das Profil 50a endet mit
einem Abströmabschnitt 57, welcher eine Rinne 58 bildet und parallel zum Anströmabschnitt 52 verläuft.
Um innerhalb des Lamellendeflektors eine relativ hohe Durchströmgeschwindigkeit zu erreichen und
damit Flüssigkeit in den Deflektor hineinzuziehen, kann die Durchströmfläche des Lamellendeflektors kleiner
als seine Anströmfläche sein. Dies kann dadurch erreicht werden, daß zwei benachbarte Lamellen 50Z>,
50c auf der Anströmseite des Deflektors durch einen Boden 59 verbunden sind, welcher somit eine Durchströmung
des Kanals zwischen diesen beiden Profilen 506, 50c ausschließt und den insgesamt zur Durchströmung
zur Verfügung stehenden Querschnitt reduziert
Die Profile, wie sie beispielsweise in F i g. 9 dargestellt sind, verlaufen im Einbauzustand des Lamellendeflektors
so, daß die Rinnen 51, 55 und 58 entweder waagerecht oder aber vorzugsweise zum Rand des
Gehäuses 1 der Separatorvorrichtung geneigt gerichtet sind. Die in Fig.9 dargestellten Profile können in
Durchströmrichtung durch Anfügung gleichartiger Abschnitte oder Hintereinanderschalten gleichartig
geformter Elemente abhängig von den jeweiligen Erfordernissen verlängert werden. Ferner ist es möglich,
anstelle von winkelig begrenzten Übergängen zwischen zwei Abschnitten kontinuierliche, gewölbte Abschnitte
vorzusehen.
Claims (12)
1. Separatorvorrichtung für Eindampfanlagen, die mit einem Wärmetauscher verbindbar ist und einen
Tropfenabscheider aufweist, auf dessen Anströmseite sich eine Einströmöffnung für den Wärmetauscher
verlassendes Flüssigkeit-Dampf-Gemisch sowie eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit
befinden, während auf der Abströmseite des Tropfenabscheiders eine Dampfaustrittsöffnung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einströmöffnung (2; 34) des
Flüssigkeit-Dampf-Gemisches und dem Tropfenabscheider (9; 24; 38) ein Flüssigkeit abscheidender
Lamellendeflektor (4; 20; 35; 40; 60) mit senkrechter Durchströmrichtung angeordnet ist.
2. Separatorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellendeflektor (20; 60)
aus mindestens zwei Abschnitten (21; 61) besteht, von denen jeder eine Anzahl von Profillamellen (22;
50) aufweist.
3. Separatorvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellendeflektor (20; 60)
aus zwei Abschnitten (21; 61) besteht, die jeweils halbkreisförmig ausgebildet und in ihrem Durchmesser
gleich sind dem Austrittsdurchmesser eines vorgeschalteten Wärmetauschers (3).
4. Separatorvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (21) des
Lamellendeflektors (20) dachförmig gegeneinander geneigt sind.
5. Separatorvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (61) des
Lamellendeflektors (60) V-förmig gegeneinander geneigt sind.
6. Separatorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profillamellen (71) in ihrer Längsrichtung radial gerichtet sind.
7. Separatorvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillamellen (71) in ihrer
Längsrichtung gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufen.
8. Separatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profillamellen (22; 50) in ihrer Längsrichtung quer zur Durchströmrichtung verlaufende Rinnen (51; 55;
58) zur Flüssigkeitsabführung aufweisen.
9. Separatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profillamellen (22; 50) in Durchströmrichtung sinusförmig geformt sind.
10. Separatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profillamellen aus mehrfach abgewinkelten Plattenabschnitten bestehen.
11. Separatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchströmfläche des Lamellendeflektors kleiner ist als seine Anströmfläche.
12. Separatorvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellendeflektor (40) als Drallerzeuger ausgebildet
ist.
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