DE260646C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260646 KLASSE 21c. GRUPPE
ERIK ARTUR FAGERLUND in STOCKHOLM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1912 ab.
° ÖO ■ ° 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 24. April 1911 anerkannt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Stromunterbrecher oder Zeitschalter derjenigen Art, deren beweglicher Teil eine auf und nieder gehende Bewegung in einem eine Flüssigkeit enthaltenden Rohre ausführt. Dieser bewegliche Teil besteht aus einem Anker, der von einer mit dem zu unterbrechenden Strome gespeisten Spule umgeben ist. Die Aufwärtsbewegung des Ankers wird durch die Wirkung der vom Strome durchflossenen Spule herbeigeführt, die Abwärtsbewegung dagegen erfolgt durch die Schwere des Ankers selbst. Das Unterbrechen und Schließen des elektrischen Stromes durch die Spule wird bei diesen bekannten Vorrichtungen vermittels einer von dem Anker in dessen einer Endlage beeinflußten Kontaktvorrichtung herbeigeführt.
Die Erfindung bezweckt nun, eine solche Vorrichtung derart auszubilden, daß sie als ein selbsttätig wirkender Zeitschalter oder Stromunterbrecher zum abwechselnden öffnen und Schließen von Lampenleitungen dienen kann. Die Erfindung selbst besteht darin, daß die Kontaktvorrichtung vermittels eines magnetischen Feldes, das von einem permanenten Magneten oder einem von einer besonderen Stromquelle gespeisten Elektromagneten ausgeht, beeinflußt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Seitenansicht (Fig. 1) und Ansicht von oben (Fig. 2) dargestellt.
Mit α ist ein Anker bezeichnet, der in einem Solenoid b beweglich angeordnet ist. Um eine schnelle Aufwärtsbewegung und eine langsame Abwärtsbewegung des Ankers α zu erzielen, ist dieser in einem Rohre c aus Glas oder Metall eingeschlossene Anker, der in einer Flüssigkeit, ζ. B. öl, Petroleum, Glyzerin ο. dgl., ruht, mit einer Durchbohrung d versehen, in der ein Ventil e angeordnet ist. Bei der Aufwärtsbewegung des Ankers öffnet sich dies, bei der Abwärtsbewegung aber ist es ganz oder teilweise geschlossen, so daß die Zeitdauer der Abwärtsbewegung von dem Durchgange der Flüssigkeit durch das Ventil oder durch den Zwischenraum zwischen Anker und Rohr bestimmt ist.
Der Anker α wird noch von einer zweiten Wicklung f beeinflußt, die von einem Strom aus einer besonderen Stromquelle s durchlaufen wird. Diese Wicklung f ist durch die Leitungen /' und I8 mit der Stromquelle s verbunden. Dem Solenoide b wird der Strom durch die Leitungen Is und I6 zugeführt, von denen I5 mit der Zufuhrleitung lz in Verbindung steht, P aber in der Kontaktvorrichtung endet, die folgende Einrichtung aufweist:
Der mit der Leitung P verbundene Kontakt r ist an der Drehachse g befestigt, die einen mit Stellschrauben i versehenen Kontaktanker h trägt. Die von dem festen, zweckmäßigerweise aber einstellbaren Gegenkontakt k ausgehende Leitung P ist mit der Leitung /4 verbunden. Der Kontaktanker h, der neben dem unteren Teile des Rohres c angeordnet ist, wird für gewöhnlich von einer Feder in in
ίο der auf der Zeichnung dargestellten Lage gehalten.
In der Leitung P oder i4 sind beispielsweise Lampen, Motoren oder andere elektrische Vorrichtungen eingeschaltet.
Die Wirkung der neuen Einrichtung ist folgende:
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der verschiedenen Teile ist der Anker a im Begriff, eine Abwärtsbewegung auszuführen, die durch die Flüssigkeit im Rohre c gedämpft wird. Die an die Stromquelle s geschaltete Spule f erzeugt ein Magnetfeld, das durch den Anker α strömt, so daß, wenn dieser Anker im Rohre c niedergesunken ist, der Kontaktanker h angezogen wird. Durch die Kontakte r und k wird die Strombahn P-P-b-P- r-k-P-l4 geschlossen. Dieser Stromschluß tritt bei einer Stellung des Ankers α ein, die durch die Stromstärke in der Spule f bestimmt wird. Da der Strom aus der Stromquelle s annähernd konstant ist, so wird der Anker h von α aus stets bei einer bestimmten Lage angezogen.
Sobald der Stromschluß durch das SoIenoid b erfolgt, wird der Anker α wieder angezogen, der infolge des öffnens des Ventils e sich schnell aufwärts bewegt. Während der Aufwärtsbewegung wird der Kontakt k-r durch die Feder m unterbrochen, so daß der Anker a seine Abwärtsbewegung wieder beginnen kann. Das Spiel beginnt dann von neuem.
Die Ausführungsform kann mehrfach abgeändert werden. Es ist besonders zu bemerken, daß die Wicklung f an der Seite des Rohres c zweckmäßig gegenüber dem Anker h angeordnet werden kann.
Außerdem kann die Wicklung f ganz weggelassen werden, wenn der Kontaktanker h aus einem permanenten Magneten besteht oder in der Nähe eines solchen Magneten angeordnet ist, der an der Seite des Rohres c gegenüber dem Anker h angeordnet sein kann. Wesentlich ist nur, daß der Anker a in seiner unteren Endlage in ein besonderes, vom SoIenoidstrom unabhängiges magnetisches Feld gelangt.
Falls es gewünscht wird, daß die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Ankers α gleich ist, so kann das Ventil e weggelassen werden. Dies kann zweckmäßig sein, wenn in der Lampenleitung zwei Lampen oder Serien von Lampen verschiedener Farben, die abwechselnd angezündet und gelöscht werden und die während gleich langer Zeitperioden leuchten sollen, eingesetzt sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrischer Zeitschalter mit einem von einer Flüssigkeit gebremsten Anker, der durch ein Solenoid gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Solenoidstromkreis (P, P, b, P, P, ll) eingeschaltete Kontaktvorrichtung (r, k) durch ein besonderes, vom Solenoidstrom unabhängiges magnetisches Feld, das zwischen dem Anker (a) und der Kontaktvorrichtung fr, k) besteht, in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung (r, k) von einem permanenten Magneten, der in der Nähe des den Anker (a) einschließenden Rohres (c), zweckmäßig an dessen unterem Teil, angeordnet ist, beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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