DE2606323C3 - Sprühvorrichtung - Google Patents
SprühvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/28—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with integral means for shielding the discharged liquid or other fluent material, e.g. to limit area of spray; with integral means for catching drips or collecting surplus liquid or other fluent material
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten auf Hackf^icht-Anbauflächen.
mit zwei von einem Düsenrohr gehaltenen, über ein Verbindiingsgelenk gegeneinander verschwenkbaren
Schalen, wenigstens einer Spritzdüse, die unterhalb des
Vcrbindungsgelcnkes zwischen den Schalen am Ende des Düsenrohres angeordnet ist, Anschlußclemcntcn
zur Verbindung des Düsenrohrcs mit einer Flüssigkeitszuleitung, sowie einer an einem Aniriebsgcräl, insbesondere
einem Schleppcrgestängc, anbringbaren Halterung. Eine solche Vorrichtung ist aus der DD-PS 33 691
bekannt.
Hackfrüchte erfordern eine intensive Bodenpflcge
und damit einen hohen Aufwand für Düngung sowie Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Zu den Hackfrüchten
zählen alle Pflanzenkulturen mit großem Standraum, also insbesondere die Wurzelfrucht (Zukker-.
Futter-, Steckrüben) und Knollenfrüchte (Kartoffeln, Topinambur), im weiteren Sinne aber auch alle
Gemüsearten, Tabak usw. Sie werden aus Ralionalisicrungsgriinden
in Reihen angebaut, deren Abstand nach den örtlichen Gegebenheiten und dem Raumbedarf der
betreffenden Pflanzen verschieden isl.
Ein Problem des Hackfruchlanbaucs besteht darin,
die Flächen zwischen den parallelen Pflanzenrcihcn unkrautfrei zu halten und einem Befall durch Pilze,
Insekten etc. vorzubeugen. Andererseits dürfen aber die für diesen Zweck versprühten Lösungen oftmals nicht
mil den Pflanzen selbst in Berührung kommen,
insbesondere nicht kurz vorder Ernte. Eine vollflächige
Beregnung des betreffenden leides scheidet daher meist aus. Die gezielte Aufbringung der Lösungen wird
jedoch durch den vorerwähnten unterschiedlichen Reihenabstand erschwert. Eine weitere Schwierigkeit
ergibt sich daraus, daß die meisten Hackfrüchte im Verlaufe ihres Wachstums den Zwischenraum /wischen
den Reihen mehr oder weniger hoch und eng mit Blattwerk überwölben.
Es ist bekannt, das Spritzgestänge von landwirtschaft
liehen Spritzen so auszubilden, daß der Düsenabstand auf die Pflanzbreite und die Dfisenhöhe auf die
gewünschte Höhe über Niveau eingestellt werden kann. Man hat ferner schon versucht, den Düsenstrahl durch
seitliche Abdeckungen an den Düsen auf einen Streifen bestimmter Breite zu begrenzen. Die Abdeckungen sind
jedoch starr angeordnete Leitbleche, die dem Sprühstrahl im Querschnitt die Form eines zum Boden hin
offenen konstanten Winkels geben. Die Sprühbreite läßt sich also dabei nur durch Veränderung der Düsenhöhe
bestimmen, wodurch wiederum das Risiko erhöht wird, daß die Pflanzen mit der versprühten Flüssigkeit in
Kontakt kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die
eingangs beschriebene Sprühvorrichtung weiterzubilden, daß sie auf einfache Weise auf den benötigten
Seitenabstand eingestellt werden kann und die Hackfrüchte zuverlässig vordem Sprühstrahl schützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß zur Verbindung der beiden Schalen ein Kugelgelenk,
bestehend aus einer Kugel und je einer an das obere Ende der Schalen angeformten Pfanne, vorgesehen
isl, das Düsenrohr die Schwenkachse bzw. den Schwenkpunkt des Kugelgelenkes durchquert und die
Halterung an dem Kugelgelenk oder in dessen Nähe befestigt ist.
Das Kugelgelenk ermöglicht nicht nur die Verstellung der Schalen um eine gemeinsame Schwenkachse,
sondern auch ein paralleles oder winkelförmiges Verdrehen der Schalen um einen gemeinsamen
Schwenkpunkt.
Ferner isl es möglich, die Lage des Düsenrohrcs und damit der Düse zu verändern und so den Sprühstrahl auf
einen bestimmten Winkel zu konzentrieren. Es können auch zwei Düsen verwendet weiden, insbesondere für
die Streifen- oder ßandspritzurrg.
Ein Kugelgelenk hat sich auch deshalb als besonders vorteilhaft erwiesen, weil es möglich ist, die Kugel mit
zwei oder mehr Bohrungen verschiedenen Durchmessers zu versehen. <io daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung an Diisenrohren mit unterschiedlichen Durchmesser angebracht werden kann.
Die beiden Schalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können zum Sprühstrahl hin konkav ausgebildet
sein. Dadurch läßt sich weitgehend vermeiden, daß die Bildung bzw. Ausbreitung des Sprühstrahls auf der
gewünschten Breite des zu behandelnden Bodenstreifens beeinträchtigt wird.
Der Konkav-Inncnform der Schalen entspricht eine konvexe Außenrundung, die es ermöglicht, die Blätter
und Stengel der Pflanzen beim Hindurchziehen der Vorrichtung hochzuheben, so daß der Raum zum
Spritzen freigegeben wird. Die Nachgezogene Spitze der Schalen dient zum Aufnehmen und Weiterführen
der Blätter über die konvexe Aiißenrundung.
Die gewölbte Ausbildung der beiden Schalen, gegebenenfalls unlerslüizt durch einsprechende Gestaltung
des Schwenkgelcnkcs. ermöglicht es ferner, den
Ein- und Auslaufspall /wischen den Schalen optimal auszubilden, so daß einerseits die Hackfrüchte auch
seitlich vor und hinler der crfindiingsgemäßcn Vorrich
lung von dem Sprühstrahl abgeschirmt werden, andererseits aber I Jnkraul /wischen den Pflan/.enreihen
ebenso wie Boilcnhindernissc (Steine, Erdklumpen etc.)
ungehindert /wischen den Schalen den Sprühstrahl passieren können.
Die Halterung der Vorrichtung ist an oder in der Nähe des Schwenkgelenkes befestigt und bildet mit
diesem und den beiden Schalen eine Einheit, deren Form
an einen Schmetterling erinnert. Die Halterung ist vorzugsweise eine Schelle, die das Verbindungsgelenk
umgreift und in einen Arm übergeht, der seinerseits an dem Schleppergestänge od. dgl. befestigt werden kann.
Zur Erlangung eines weiteren Freiheitsgrades, d. h. der Schwenkmöglichkeit um die Nickachse, kann zwischen
den Schellen und dem Arm eine Schraubverbindung vorgesehen sein.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausbildung des Kugelgelenks bietet sich für die Befestigung der
Halterung eine Schelle an, die die angeformten Gelenkpfannen von außen umgreift und sie um die
Lagerkugel mit dem durchgestreckten Düsenrohr preßt. Die Lagerkugel kann auch aus mehreren, beispielsweise
aus zwei Teilen bestehen, wobei die Achse der bzw. jeder Bohrung in wenigstens einer Trennungsebene
liegt.
Der untere Rand der Schalen kann kufenförmig
gestaltet sein, so daß die Vorrichtung auf den Erdboden aufgesetzt und gleitend über den zu behandelnden
Bodenstreifen hinweggezogen werden kann. Die Enden der Kufenbereiche können leicht von innen weg
gebogen sein, so daß die allgemein konvexe Außenform der Schalen an den Spitzen in eine konkave Form
übergeht. Als Werkstoff für die Schalen kommt jedes genügend starre, verschleißfeste und korrosionsbeständige
Material in Betracht, beispielsweise glasfaserverstärktes Polyesterharz. An das obere Ende der Schalen
sind zweckmäßigerweise die Gcgcnelcmente des
Schwcnkgelcnkes, bei einem Kugelgelenk also die Gelenkpfannen, angeformt, wofür sich ebenfalls GFK-Kunststoff
eignet. Auch das Gelenkelcment selbst, bei Kugelgelenken also die Kugel, kann aus diesem
Material bestehen.
Der Austritt von versprühter Flüssigkeil durch den Eintritts- bzw. Austriiisspali der Vorrichtung wird
dadurch weiter begrenzt, daß eine an sich bekannte Düse eingebaut ist, die einen flächigen Sprühstrahl
erzeugt; diese Düse ist so angeordnet, daß der Sprühstrahl im wesentlichen normal zu den Pflanzcnrcihen
ausgerichtet ist.
Die Erfindung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei die Schnittebenc
in der Mitte des Schwenkgelenkes liegt, und
Fig.2 zeigt diese Vorrichtung in der Ansicht von
oben auf einen horizontalen Schnitt durch das Schwenkgelenk.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung zwei Schalen 1 auf, an die oben ein Gegenelement für das Schwenkgelenk integral angeform
ist, und zwar in Form einer Pfanne 2 für das Kugelgelenk. Auf der Außenseite sind die Gelenkpfannen
2 mit einem wulstförmigen Vorsprung 13 versehen, der die Befestigung der Schelle 8 sichert. Vervollständigt
wird dieses Kugelgelenk durch eine Kugel 3, welche aus zwei gleichen Hälften 3, 3' besieht. In der
Trennebene sowie senkrecht dazu verlaufen durch den Mittelpunkt der Kugel je eine Bohrung 4; durch eine
dieser Bohrungen ist ein Düsenrohr 5 gesteckt, welches bei 6 mit d-er Spritzmittelzuleitung (nicht dargestellt)
verbindbar ist und an seinem fii-ien Ende eine
Spritzdüse 7 mit quergestellten Düsuispalt trägt.
Zusammengehalten werden diese Teile durch eine Schelle 8, die mittels Schrauben und Muttern 9, 9' um
das Kugelgelenk 2,3 fcstspannbar ist.
Die ik'halcn 1 haben generell eine nach außen
gewölbte Form, jedoch sind die Spitzen la am unteren Rand leicht konkav nach außen abgebogen.
In F i g. 1 sind die Schalen einmal ausgezogen in einer
engeren Schwcnkstellung und ein zwehes Mal strichpunktiert
in einer breiteren Schwenkstcllung wiedergegeben.
Die Vermaßung der einzelnen Teile richtet sich nach den konkreten Gegebenheiten. Bei den in Deutschland
beispielsweise für Rüben üblichen Reihenabständen hat sich für die Schalen eine Kufenlänge von etwa 450 mm
und eine Mittclhöhe von etwa 200 mm sowie für das Kugelgelenk ein Radius von etwa 30 mm bewährt.
Die Schellen 8 gehen an einem Enae in eine armförmigc Halterung 10 über, mit deren Ende 10' sie
beispielsweise an dem Spritzengestänge eines Schleppers (nicht dargestellt) angebracht werden können. Die
Halterung 10 besteht aus zwei Blechstreifen mit U-förmigcm Querschnitt, wobei der eine etwas schmaler
ist als der andere, so daß er von diesem aufgenommen werden kann. Eine (nicht dargestellte)
Schraubverbindung ermöglicht bei 12 das Verschwenken von Arm 10 und Schelle 8, 9 um einen begrenzten
Winkel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten auf Hackfrucht-Anbauflächen, mit zwei von einem
Düsenrohr gehaltenen, über ein Verbindungsgelenk gegeneinander verschwenkbaren Schalen, wenigstens
einer Spritzdüse, die unterhalb des Verbindungsgelenkes zwischen den Schalen am Ende des
Düsenrohres angeordnet ist, Anschlußelementen zur Verbindung des Düsenrohres mit einer Flüssigkeitszuleitung, sowie einer an einem Antriebsgerät,
insbesondere einem Schleppergestänge, anbringbaren Halterung, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbindung der beiden Schalen (1) ein Kugelgelenk, bestehend aus einer Kugel (3) und je
einer an das obere Ende der Schalen (1) angeformten Pfanne (2), vorgesehen ist, das Düsenrohr (5) die
Schwenkachse bzw. den Schwenkpunkt des Kugelgelenks (2,3/durchquert und die Halterung (8,9,10)
an dem Kugelgelenk (2, 3) oder in dessen Nähe
befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß außen am oberen Rand der Gelenkpfannen (2) ein wulstförmiger Vorsprung (13) vorgesehen ist, und die Gelenkpfannen (2) mittels
einer Schelle (8, 9) auf der Kugel (3) des Kugelgelenkes befestigt sind.
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