DE2604656A1 - Vorrichtung zum automatischen anhalten eines vom skilaeufer geloesten skis - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen anhalten eines vom skilaeufer geloesten skisInfo
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Description
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körner<L Qtfey
!BERLIN-DAHLEM 33 ■ PODBIELSKiALLEE 6B 8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49
BATTELIE MEMORIAL INSTITUTE berlin: dipl.-ing. r.müller-börner
MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
25 895
Berlin, den 4. Februar 1976
Vorrichtung zum automatischen Anhalten eines vom
Skiläufer gelösten Skis
Auf dem Gebiet der Verhütung von Skiunfällen verwendet man seit sehr langer Zeit Sicherheits-Fanggurte, insbesondere um zu verhindern,
daß losgelöste Skier beim ungewollten Lösen vom Schuhwerk Dritte verletzen könnten, die sich in der Nähe der Auslösungsstelle
befinden. Wenn diese Sicherheits-Fanggurte auch einen wirklich wirksamen Schutz für Dritte gewährleisten, sind
sie doch nicht ohne Gefahr für den, der sie selbst verwendet, denn man kann auch feststellen, daß sie Ursache für eine gewisse
Anzahl von mehr oder weniger schwerwiegenden Verletzungen sind, die verursacht werden, weil die losgelösten Skier gezwungen
sind, dem Skiläufer bei seinem Sturz zu folgen.
Man beginnt daher, die üblichen Sicherheits-Fanggurte durch Vor
richtungen von der Art der "Selbst-Stopper" zu ersetzen, die am Ski selbst angebracht werden und zum Ziel haben, den Ski zu
bremsen und anzuhalten, sobald dieser sich vom Fuß des Läufers gelöst hat. Das Prinzip dieser Vorrichtungen beruht auf der Ver
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BERLIN: TELEFON (O3O) 831 2O88 MÜNCHEN: TELEFON {0811) 22 BB 85
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wendung am Ski angebrachter beweglicher Teile; die normalerweise
eine rückgestellte Stellung in bezug auf die Lauffläche des Skis einnehmen. Sobald sich der Ski vom Schuhwerk
des Läufers gelöst hat, werden diese beweglichen Teile automatisch in eine im Verhältnis zu dieser Lauffläche vorspringende
Stellung gebracht, um das Anhalten des losgelösten Skis hervorzurufen, indem sie sich in den Schnee
stellen. Diese Vorrichtungen, die die Beseitigung gleich beim unerwarteten Auslösen jeder Verbindung zwischen dem
Skiläufer und seinem Ski ermöglichen, bieten eine gewisse Sicherheit für den, der sie verwendet. Dagegen sind die
gegenwärtig vorhandenen Vorrichtungen nicht ohne jede Gefahr für Dritte. Man kann vielmehr beobachten, daß ihre Wirksamkeit
abhängig von verschiedenen Faktoren stark schwanken kann, z.B. Art des Abhanges, Qualität des Schnees, Rutschrichtung
des Skis oder Richtung, in der sich das Bremsbrett in bezug auf die Querachse des Skis ausbreitet. Man kann
insbesondere feststellen, daß sie eine automatische Abbremsung des Skis nur in einer einzigen Rutschrichtung dieses
Skis ermöglichen. Das kommt daher, daß eine Vorrichtung mit beweglichen Elementen, die unter der Lauffläche hervortreten
sollen und zur Skivorderkante spitz zulaufen, völlig unwirksam sein wird, wenn dieser Ski nach rückwärts abrutscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile
zu beheben.
Dazu wird eine Vorrichtung zum automatischen Anhalten eines vom Skiläufer gelösten Skis vorgeschlagen, die
erfindungsgemäß enthält: Einen am Ski zu befestigenden Beschlag; mindestens ein Paar Flügel, die gelenkig an dem
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Beschlag angebracht und so eingestellt sind, daß jeder
der Flügel dieses Paars sich seitlich auf der gleichen Seite des Skis an diesem Ski bewegen kann, wobei diese
Flügel kinematisch miteinander verbunden und geeignet sind, gleichzeitig aus einer ersten Grenzstellung, in
der sie in bezug auf die Lauffläche des Skis rückgestellt sind, in eine zweite Grenzstellung verschoben zu werden,
in der sie in bezug auf die Lauffläche des Skis hervorragen; elastische Mittel, um die Flügel in der zweiten
Grenzstellung zu halten; und mindestens ein Abstützorgan, das mindestens mit einem der Flügel kinematisch verbunden
ist und die Flügel gegen die Wirkung der elastischen Mittel in die erste Grenzstellung führen und sie in dieser
Stellung halten soll, sobald der der Schuh auf dem Ski aufgesetzt ist.
Weitere Ausgestaltungen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zusätzliche Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend anhand von drei in der Zeichnung schematisch
-dargestellten Ausführungsbeispielen und einer Abwandlung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführ ungsform;
Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Ausführungsform;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht in einer zweiten Stellung ihrer wesentlichen Teile;
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Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, die eine Abwandlung veranschaulicht;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungs
form ;
Fig. 6 eine Vorderansicht dieser zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht in einer zweiten Stellung ihrer wesentlichen Teile;
Fig. 9 eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform?
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht in einer zweiten Stellung ihrer wesentlichen Teile;
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI der Fig. 10; und
Fig. 12 eine Draufsicht auf die dritte Ausführungsform mit
einer weiteren Abwandlung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung 1 weist eine rechteckige Halteplatte 2 auf, die gegen die Seitenfläche
3 eines Skis 4 merklich in Höhe des Standplatzes 5 befestigt ist, der den Schuh des Skiläufers aufnehmen soll.
Diese Halteplatte 2 ist mit zwei zylindrischen Warzen 6 und 7 versehen, die genau so weit voneinander entfernt
sind, wie der Ski dick ist, die senkrecht zur Halteplatte
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nach außen hervorspringen und auf denen zwei Hebel 8 und 9 von merklich gleicher Form drehbar angebracht sind. Diese
Hebel 8 und 9 haben einen profilierten Querschnitt in Form eines Winkeleisens, dessen eine Seite, d.h. die Seite 8a
bzw. 9a, an der Seitenfläche 3 des Skis 4 anliegt, und dessen andere Seite, d.h. die Seite 8b bzw. 9b, nach außen
hin senkrecht zur ersten Seite vorspringt. Die aneinander angrenzenden Seiten 8a bzw. 9a enden in gezahnten Abschnitten Io und 11, die im wesentlichen rund und in ihrer
Mitte drehbar auf den Warzen 6 bzw. 7 gelagert sind, wobei die Radien dieser Abschnitte gleich der Hälfte der Entfernung
zwischen den Warzen 6 und 7 voneinander gewählt sind derart, daß diese gezahnten Abschnitte 10 und 11 ineinandergreifen.
Die Abmessungen des Profils der Hebel 8 und 9 sind so gewählt, daß ihre vorspringenden Seiten 8b und
9b in Höhe der Oberseite 5 des Skis 4 liegen, wenn die Hebel 8 und 9 entlang der Seitenfläche 3 des Skis (Fig. 2)
ausgerichtet sind.
Ein flacher Verbindungsarm 13, dessen eines der gekröpften Enden 13a mittels einer Befestigungslasche 14 nahe dem
Ende der vorspringenden Seite 8b neben der Drehwarze 6 mit dem Hebel 8 verbunden ist, erstreckt sich mit einem länglichen
Mittelteil 13b, das in einem gekröpften Ende 13c auf einer Ebene endet, die mit dem vorspringenden Seitenteil
8b zusammenfällt, in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen, in der sich diese Seite 8b zuspitzt, so
daß, wenn die Hebel 8 und 9 unter der Lauffläche 15 des Skis 4 vorgesprungen sind, das Ende 13c dieses Armes 13
über die Oberfläche 5 des Skis 4 übersteht (in Fig. 1 dargestellte Stellung).Ein gewölbtes Federblatt 16, dessen
gewölbtes Teil 16a auf der Oberfläche 5 des Skis 4 ruht,
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ist mit einem seiner Enden 16b an dem gekröpften Ende 13c des Verbindungsarmes 13 vernietet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung, die nachstehend beschrieben wird, ist mit Hilfe der Fig. 2 und 3 leicht
verständlich. In Normalstellung (Fig. 2 legt der auf dem Ski befestigte Schuh das Federblatt 16 und den Verbindungsarm
13 flach gegen die Oberfläche des Skis an (durch den nach unten weisenden Pfeil 17 in Fig. 2 schematisch dargestellte
Wirkung). Dadurch werden sowohl der Hebel 8 als auch der mit ihm in Eingriff stehende Hebel 9 gezwungen,
sich entlang der Fläche 3 des Skis ausgerichtet anzulegen, so daß nichts das Gleiten der Lauffläche 15 das Skis auf
dem Schnee behindern kann. Wenn dagegen der Schuh vom Ski befreit ist, z.B. infolge einer (in der Zeichnung nicht
dargestellten) Auslösung der Sicherheitsbindungen oder eines bewußten Abstreifens des Schuhs, entspannt sich das
nun nicht mehr flach auf der Oberseite des Skis durch diesen Schuh festgehaltene Federblatt 16 automatisch
(in Fig. 3 durch den nach oben gerichteten Pfeil 18 schematisch dargestellte Wirkung), und nimmt seine ursprüngliche
gewölbte Form wieder an. Dadurch zwingt es sowohl den Hebel 8 als auch den mit diesem in Eingriff
stehenden Hebel 9, nach unten zu schwenken und unterhalb der Lauffläche 15 des Skis 4 in entgegengesetzten Richtungen
hervorzuspringen, so daß diese Hebel 8 und 9, indem sie dazu gebracht werden, sich in den Schnee zu stellen,den
Ski schnell zum Anhalten zwingen. Die Tatsache, daß die Hebel 8 und 9 in entgegengesetzten Richtungen vorspringen
müssen (wobei die Spitze des einen am Ski nach vorn, die des anderen nach hinten zeigt), gewährleistet in jedem Fall
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ein automatisches Anhalten, ob nun der Ski nach vorn gleitet oder im Gegensatz dazu nach hinten.
Es mag unterstrichen werden, daß in einer solchen Vorrichtung die Rückholkraft des Federblattes 16 nicht sehr
groß zu sein braucht, um die Hebel 8 und 9 umzulegen und in geöffneter Stellung zu halten, weil zur ursprünglichen
Rückholkraft der Feder 16 in Richtung der Öffnung - sobald die Hebel unterhalb der Lauffläche austreten - der Widerstand
hinzukommt, den der Schnee auf die Hebel ausübt.
Bei einer Abwandlung (Fig. 4) kann man das gewölbte Federblatt 16 weglassen und durch elastische Mittel 19 (wie
Spiralfeder oder drahtförmiges Federelement) ersetzen, die mit ihren Enden jeweils am Mittelteil der hervorspringenden
Seiten 8b und 9b der Hebel 8 und 9 befestigt sind.
Der Arm 13 dient als Fußhebel beim Aufsetzen des Schuhs. Im Moment des Schuhaufsetzens wird der Arm 13 flach auf die
Oberseite 5 des Skis angelegt, so daß die Hebel 8 und gezwungen sind, sich entlang der Querseite 3 des Skis
ausgerichtet anzulegen, wodurch das elastische Teil 19 gespannt wird. Wenn der Schuh sich vom Ski befreit, werden
die Hebel 8 und 9 aufgrund der Rückholkraft dieses elastischen Teilsl9 automatisch in die vorspringende Stellung
gebracht.
Bei einer zweiten in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform
weist die Vorrichtung 21 ebenfalls eine an der Seite 23 des Skis 24 befestigte Halteplatte 22 auf, merklich
in Höhe des Standplatzes 25, an dem der Schuh des Läufers
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aufgesetzt wird. Diese Platte 22 ist mit einer zylindrischen Warze 26 versehen, die senkrecht zur Platte nach
außen hin vorspringt, und mit einem Langloch 27, das von der Warze 26 entfernt liegt und aus der Platte parallel
zur Lauffläche 35 des Skis ausgeschnitten ist (d.h. in den Fig. 6 und 8 waagerecht). Ein erster Hebel 28 ist
um die zylindrische, von der platte 22 getragene Warze 26 drehbar angebracht, während ein zweiter mit einer
zylindrischen, nach innen herausragenden Warze 30 versehener Hebel 29 mit dem Langloch 27 dieser Platte mittels
dieser in dem Langloch 27 gleitend angebrachten Warze zusammenwirkt. Die beiden Hebel 28 tind 29 sind in ihrem
Scheitel auf einer gemeinsamen Achse 31 drehbar gelagert. An dem Teil des Hebels 28 zwischen der Warze 26 und dem
Scheitel 31 ist ein Verbindungsarm 33 angebracht, der sich quer über den Ski erstreckt und über ihm vorsteht.
Ein gewölbtes Federblatt 36, dessen eines Ende mit dem Verbindungsarm 33 vernietet ist, ruht mit seinem gewölbten
Teil auf der Oberseite 25 des Skis.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungsform, In dem Moment, wo
der Schuh aufgesetzt wird, werden der Verbindungsarm 33, der beim Aufsetzen des Schuhs als Fußhebel dient, und das
Federblatt 36 flach auf die Oberfläche des Skis angelegt, so daß die Hebel 28 und 29 gezwungen sind, sich entlang
der Querseite 23 des Skis 24 ausgerichtet anzulegen (Fig.6). Wenn sich dagegen der Schuh vom Ski auslöst, entspannt
sich das nicht mehr flach auf der Oberfläche des Skis gehaltene Federblatt 36 und legt auf diese Weise automatisch
die Hebel 28 und 29 in die hervorspringende Stellung unterhalb der Lauffläche 35 des Skis 24 um (Fig.8).
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In der dritten in den Fig. 9 bis 12 dargestellten Ausführungsform
umfaßt die Vorrichtung 41 ebenfalls eine an der Seite 43 eines Skis 44 befestigte Halteplatte 42 merklich
in Höhe des Standplatzes 45, an dem der Schuh des Läufers stehen soll. Diese Platte 42 ist mit zwei zylindrischen
voneinander entfernt angebrachten Warzen 46 und versehen, die senkrecht zur Seitenfläche 43 des Skis nach
außen hervorspringen. Zwei Hebel 48 und 49, die jeweils parallel zu ihrer Längsache mit Langlöchern 50 und 51 .versehen
sind, wirken mit den Warzen 46 und 47 der platte zusammen, die in diesen Löchern 50 und 51 gleitend angebracht
sind. Diese Hebel 48 und 49 sind in ihrem Scheitel auf einer gemeinsamen Achse 52 beweglich gelagert. An
der Halteplatte 42 ist noch eine flache Lasche 53 angebracht, die im rechten Winkel zu dieser Platte gekröpft
ist und auf der Oberseite 45 des Skis ruht. Diese Lasche verläuft quer über den Ski und endet in einem gekröpften
Ende 53a, das parallel zur Längsachse des Skis verläuft. Eine in U-Form gebogene drahtförmige Feder 56, ist mit
ihren beiden freien Enden 56a und 56b am gekröpften Ende 53a der flachen Lasche 53 bzw. mit ihrem gebogenen Teil 56c
an dem geraeinsamen Scheitel der Hebel 48 und 49 derart befestigt, daß die drahtförmige Feder 56 sich quer über
den Standplatz 45 erstreckt, der den Schuh des Läufers aufnehmen soll.
Die wirkungsweise dieser Vorrichtung entspricht denjenigen der vorbeschriebenen. Sobald der Schuh aufgesetzt ist,
drückt der Schuh des Läufers (durch den Pfeil 57 schematisch dargestellte Betätigung) auf die Feder 56 und/oder den
gemeinsamen Scheitel der Hebel 48 und 49 und zwingt auf diese Weise diese Hebel 48 und 49, sich entlang der Quer-
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fläche 43 des Skis 44 ausgerichtet anzulegen und in dieser Stellung zu bleiben (Fig. 9). Wenn dagegen der Schuh sich
vom Ski trennt (schematisch durch den Pfeil 58 dargestellte Betätigung), entspannt sich die nicht mehr zusammengedrückte
Feder 56 und legt automatisch die Hebel 48 und 49 (Fig.lO) in die hervorspringende Stellung um.
Bei einer Abwandlung kann man auf der anderen Seite des Skis 44 eine zweite Vorrichtung 41a anbringen, die mit der
Vorrichtung 41 identisch ist (wie in Fig. 12 dargestellt). Man kann selbstverständlich gleiches mit den oben beschriebenen
Vorrichtungen 1 und 21 tun.
In besonders vorteilhafter Weise kann man auch diese beiden Vorrichtungen mit zwei Schienen, die symmetrisch auf jeder
der Querflächen des Skis angebracht und jeweils mit einem getrennten Fußhebel für das Schuhaufsetzen versehen sind,
durch eine einzige Vorrichtung mit vier Flügeln ersetzen (die so angeordnet sind, daß sie auf jeder Querseite des Skis
zwei Flügel zulassen, die miteinander kinematisch verbunden sind), die einen einzigen Fußhebel für das Schuhaufsetzen
haben, der gleichzeitig mindestens auf einen der beiden Flügel einwirkt, mit denen jede der Querseiten ausgerüstet
ist. Eine solche Vorrichtung (Aufbau von zwei Vorrichtungen
mit zwei Flügeln oder Aufbau einer einzigen Vorrichtung mit vier Flügeln) ermöglicht es, eine sozusagen absolute Sicherheit
zu bieten. Das Vorhandensein von Hebeln auf jeder Seite des Skis erlaubt es, tatsächlich jede Gefahr auszuschließen,
daß der Ski nicht abgebremst werden kann, wobei diese Gefahr insbesondere in den Fällen von Steilhängen auftritt, wo der
Ski statt flach auf der Lauffläche zu gleiten, auf der einen oder anderen seiner Querseiten zu rutschen beginnt. Die
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Verdoppelung der Anzahl der Hebel, die sich in den Schnee stellen können, verbessert auch die Bremswirkung. Vor
allem aber gewährleistet das Vorhandensein eines Vierfach-Abstützpunktes
auf den Schnee (gegeben durch die vier Hebel in hervorstehender Stellung in bezug auf die Lauffläche
des Skis) insbesondere bei hartem oder vereistem Schnee eine sehr wirksame Bremsung, indem jede Berührung
der Lauffläche des Skis mit dem Schnee verhindert wird. Die Tatsache, daß das gesamte Gewicht des Skis allein auf
diesen vier Stützpunkten ruht, begünstigt das Einbohren der Hebel in den Schnee außerordentlich.
Der Hauptvorteil der Vorrichtung entsprechend der Erfindung liegt im Vorhandensein zweier kinematisch miteinander
verbundener Hebel, die so angeordnet sind, um sie unterhalb der Lauffläche des Skis in entgegengesetzten Richtungen
hervorspringen zu lassen, so daß die Bremsung des Skis auf wirksame Weise gewährleistet ist, wenn er sich beim
Auslösen vorwärts oder umgekehrt rückwärts rutschend entfernt.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Konstruktionsart dieser 'Vorrichtungen, die so in besonders einfacher Weise und
schnell auf praktisch allen Skiern angebracht werden können.
Schließlich erleichtert die Einfachheit dieser Vorrichtungen beträchtlich auch die Vorgänge beim Anlegen und Ablegen
des Schuhwerks.
Patentansprüche: Se/MP - 25 895
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Claims (8)
- Patentansprüche/ 1J Vorrichtung zum automatischen Anhalten eines vom Skiläufer gelösten Skis, gekennzeichnet durch einen am Ski (4)zu befestigenden Beschlag (2); mindestens ein paar Flügel (8,9), die gelenkig an dem Beschlag (2) angebracht und so eingestellt sind, daß jeder der Flügel (8,9) dieses Paares sich seitlich auf der gleichen Seite (3) des Skis (4) an diesem Ski bewegen kann, wobei die Flügel kinematisch miteinander verbunden und geeignet sind, gleichzeitig aus einer ersten Grenzstellung, in der sie in bezug auf die Lauffläche (15) des Skis (4) rückgestellt sind, in eine zweite Grenzstellung verschoben zu werden, in der sie in bezug auf die Lauffläche (15) des Skis (4) hervorragen; elastische Mittel (16), um die Flügel (8,9) in der zweiten Grenzstellung zu halten; und mindestens ein Abstützorgan (13), das mindestens mit dem einen der Flügel kinematisch verbunden ist und die Flügel gegen die Wirkung der elastischen Mittel in die erste Grenzstellung führen und in dieser Stellung halten soll, sobald der Schuh auf dem Ski aufgesetzt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel (16) ihre Wirkung mindestens auf einen der Flügel (8,9) ausüben.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8,9) so zueinander angeordnet sind, daß sie in ihrer zweiten Grenzstellung in entgegengesetzten Richtungen hervorgesprungen sind.- 13 -609834/0309
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8,9) drehbar um mit dem Beschlag (2) formschlüssige Achsen (6,7) angebracht sind, wobei diese Achsen so angeordnet sind, daß sie, wenn dieser Beschlag an dem Ski befestigt ist, senkrecht zu den Seitenflächen (3) des Skis (4) verlaufen, und daß die Enden (10,11) der Flügel (8,9) die den Enden gegenüberliegen, die unter die Lauffläche (15) des Skis hervorspringen sollen, kreisförmige, gezahnte Bereiche enthalten, die miteinander in Eingriff stehen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß einer der Flügel (28) drehbar um eine erste feste und mit dem Beschlag (22) formschlüssige Achse (26) angebracht ist, wobei diese Achse (26) sich senkrecht zu den Seitenflächen (23) des Skis (24) erstreckt, wenn der Beschlag (22) an dem Ski befestigt ist, daß der andere Flügel (29) drehbar um eine zweite parallel zur ersten Achse beweglichen Achse (30) angebracht ist, wobei die zweite Achse (30) so gegenüber dem Beschlag (22) angebracht ist, daß sie sich parallel zur Ebene des Skis bewegt, und daß die Enden dieser Flügel (28,29), die den Enden gegenüberliegen, die unter der Lauffläche (35) des Skis hervorspringen sollen, gelenkig auf einer dritten, für beide Flügel (28,29) gleichen Achse (31) angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Flügel (48,49) ein Langloch (50,51) enthält, das sich in Längsrichtung des Flügels erstreckt, wobei jedes Langloch mit einer zylindrischen mit dem Beschlag (41) formschlüssig verbundenen Warze (46,47) zusammenwirkt, wobei die Warzen- 14 609834/0309(46,47) sich senkrecht zu den Seitenflächen (43) des Skis (44) erstrecken, wenn der Beschlag an dem Ski befestigt ist, und daß die Enden der Flügel (48,49), die den Enden gegenüberliegen, die unter der Lauffläche des Skis (44) hervorspringen sollen, gelenkig auf einer den beiden Flügeln gemeinsamen Achse (52) angebracht sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Paare von gelenkig an dem Beschlag angebrachten Flügeln, die so eingestellt sind, daß auf jeder Seite des Skis ein Paar Flügel liegt, die gleichzeitig aus der ersten in die zweite Grenzstellung verschoben werden können.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß sie ein einziges für beide Flügelpaare gemeinsames Abstützorgan enthält, um diese beiden Paare gleichzeitig in die erste Grenzstellung zu bringen und sie in dieser Stellung zu halten.Se/MP - 25 895609834/0309
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