DE2604304A1 - Verfahren zur energierueckgewinnung aus verfluessigten gasen - Google Patents

Verfahren zur energierueckgewinnung aus verfluessigten gasen

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DE2604304A1 DE19762604304 DE2604304A DE2604304A1 DE 2604304 A1 DE2604304 A1 DE 2604304A1 DE 19762604304 DE19762604304 DE 19762604304 DE 2604304 A DE2604304 A DE 2604304A DE 2604304 A1 DE2604304 A1 DE 2604304A1
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Description

  • Verfahren zur Energierückgewinnung
  • aus verflüssigten Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energierückgewinnung aus verflUssigten Gasen durch deren Anwärmung im Wärmetausch mit einem Kreislaufmedium, welches dabei gekUhlt, anschließend verdichtet, erwärmt und arbeitsleistend entspannt wird.
  • Derartige Verfahren werden häufig zur Wiederverdampfung von flüssigem Erdgas eingesetzt, welches am Erzeugungsort für den Schiffstransport verflüssigt wurde.
  • Nach einem bekannten Verfahren (DT-OS 2 407 617) wird die Kälte des flüssigen Erdgases an ein gasförmiges Kreislaufmedium übertragen. Das Kreislaufmedium wird danach verdichtet, im Gegenstrom mit sich selbst angewärmt und vor seiner arbeitsleistenden Entspannung durch Zufuhr von Fremdwärme weiter erhitzt. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß der große Teil der Kälteexergie, die in dem Kreislaufmedium vor seiner Erhitzung enthalten ist, vernichtet und die effektive Leistung im wesentlichen aus Brennstofrwärme erzeugt wird. Darüber hinaus führt die zusätzliche Erhitzung des Erdgases, die meist durch Verbrennen eines Teils des Erdgases selbst erreicht wird, zu einer nicht unerheblichen Abgasenentwicklung, die von den Betreibern von Erdgaslöschhäfen als lästig empfunden wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein umweltfreundliches Verfahren zur Erzeugung von Energie aus Flüssiggaskälte zu entwickeln, das sich durch optimale Nutzung allein der Kälteexergie auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die höchste im Kreislauf erreichte Temperatur nicht wesentlich über Umgebungstemperatur liegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Verfahrenskonzeption werden einerseits die Umweltbelastungen, die bei herkömmlichen Anlagen durch die zusätzliche Erhitzung hervorgeruren werden, vermieden.
  • Andererseits wird folgender entscheidender thermodynamischer Vorteil erzielt: Die gesamte in dem FlUsslggas enthaltene Kältemenge, vermehrt um die bei der arbeitsleistenden Entspannung des Kreislaufmediums entstehende Kältemenge, fällt bei einem Temperaturniveau im Bereich zwischen etwa 223 K bis 243 K an. Kälte auf diesem Temperaturniveau ist für vielerlei Zwecke zu verwerten. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es somit neben der Energiegewinnung die gesamte im Erdgas enthaltene Kältemenge auf ein höheres und trotzdem noch sehr wertvolles Temperaturniveau zu transformieren.
  • Die dabei gewissermaßen als "Abkälte" anfallenden Kältemengen werden mit Vorteil mit Hilfes eines KUhlmittelkreislaufes zu weiteren Verwendungsstellen gefUhrt. So können beispielsweise mit der "Abkälte" KUhlhäuser versorgt werden, die häufig in unmittelbarer Nähe von Häfen anzutreffen sind.
  • Dies ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da bei Slimaanlagen die Kosten fUr die Erzeugung einer Gcal Kälte bei rund 100,-- DM liegen und aus einer Million Nm3 stündlich "verdampfen Erdgases nach dem erfindungsgemäßen Verfahren rund 160 Geal pro Stunde an wertvoller "Abkälte" gewonnen werden können. Das aus einem derartigen KUhlhaus zl kströmende KUhlmittel besitzt eine Temperatur von etwa 263 K bis 288 K, wodurch die höchste Temperatur im Erdgasanwärmkreislauf ebenfalls auf diesen Wertebereich festgelegt ist.
  • Ferner ist es von Vorteil die Abkälte zur VorkWhlung von Gasströmen zu verwenden, die in verfahrenstechnischen iage verdichtet werden, da bekanntlich die Verdichtung eines kalten Gasstromes weniger Energie erfordert. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch von verfahrenstechnischen Anlagen erheblich gesenkt werden. Dabei kann außerdem Uber denselben oder einen anderen KUhlmittelkreislauf sonst nutzlose Abwärme dem Erdgasanwärmbeislauf zugefUhrt werden. Die hdchste Temperatur im Erdgasanwärmkreislauf ist somit Je nach der Temperatur der zur VerfUgung stehenden Abwärme auf etwa 293 K bis 323 K festgelegt.
  • Durch dieses angehobene obere Temperaturniveau des Erdgaswärmekreislaufes wird der thermodynamische Wirkungsgrad bei der Energieerzeugung aus verflUssigtem Erdgas weiter gesteigert.
  • Mit Vorteil kann auch die infolge der erfindungsgemäßen VerfahrensfUhrung entstehende Abkälte dazu benutzt werden, den thermodynamischen Wirkungsgrad von Wärmekraftwerken zu steigern, indem durch Kehlung die Differenz zwischen oberem und unterem Temperaturniveau und somit der Wirkungsgrad des Kraftwerkes vergrößert wird.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird das verRlUssigte Gas vor seiner Anwärmung auf Uberkritischen Druck gepumpt. Hierdurch werden - bedingt durch den charakteristischen Verlauf der Enthalpie als Funktion der Temperatur - die Temperaturdifferenzen zwischen dem anzuwärmenden verflssigten Gas und den dabei abzukUhlenden Strömen klein gehalten, d.h. Exergieverluste beim Wärmetausch werden somit minimalisiert. Nicht zuletzt aus diesem Grunde wird ein relativ hoher thermodynamischer Wirkungsgrad von rund 40 ç erreicht, mit dem die Kälte in mechanische Arbeit umgesetzt wird.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich weiterhin erwiesen, wenn als Kreislaufmedium einTeil des anzuwärmenden gases selbst verwendet wird. Dabei wird das kalte flUssige Gas auf der kalten Seite des Kreislaufes in diesen eingespeist und am warmen Ende wieder abgezogen. Auf diese Weise wird eine konstante chemische Zusammensetzung des Kreislaufmediums erzielt. Verluste an Kreislaufmedium durch chemische Zersetzung oder Leckstellen werden so auf einfache Weise kompensiert.
  • In manchen Fällen, insbesondere wenn ein leicht explosibles FlUssiggas angewärmt werden soll, ist es jedoch von Vorteil, als Kreislaurmedium Luft, Stickstoff oder Helium zu verwenden. Das Kreislaurmedium wird dabei in einem geschlossenen Kreislauf gefUhrt.
  • Die Druckenergie des erwärmten FlUssiggases wird nach einer weiteren Ausbildungsform des Anmeldungsgegenstandes dadurch in mechanische Energie umgesetzt, daß das erwärmte Flüssiggas in einer oder mehrerer hintereinander geschalteten Turbinen arbeitsleistend auf den gewAnschten Enddruck (z.B.
  • Pipelinedruck) entspannt wird. Dabei wird nach jeder Turbinenentspannung das Gas auf die höchste im Kreislauf vorkommende Temperatur angewärmt.
  • Für den Fall, daß als Kreislaufmedium ein in einem offenen Kreislauf geführter Teil des Flüssiggases selbst 1 verwendet wird, wird mit Vorteil der aus dem Kreislauf als Produkt abzuziehende Teil des Flüssiggases nach der arbeits-Ii leistenden Entspannung abgezogen, so daß die Entspannung des Kreislaufmediums und die Entspannung des angewärmten Produktgases gewissermaßen gemeinsam erfolgen. Dabei muß darauf geachtet werden, daß der entspannte und in den Kreislauf zurückgeführte Teil noch einen ausreichend hohen Druck aufweist.
  • Ein zu niedriger Druck dieses zurückgeführten Teils würde in den nachfolgenden Wärmetauschern zu großen Temperaturdifferenzen und somit zu großen Exergieverlusten führen. Wird daher das wiedererwärmte Flüssiggas aufgrund äußerer Randbedingungen unter relativ niedrigen Abgabedrücker, gewünscht, so wird mit Vorteil der in den Kreislauf zurückgefUhrte Teil nach der ersten oder nach einer der ersten Expansionsmaschinen abgezweigt, während nur das aus der Anlage als Produkt abzuziehende erwärmte FlUssiggas sämtliche Expansionsmaschinen durchläuft und dabei auf den gewUnschten Abgabedruck entspannt wird.
  • In den Figuren 1 bis 4 ist die Erfindung anhand dreier schematisch dargestellter AusfUhrungsbeispiele und eines Verfahrensdiagrammes näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 ein Schema eines Verfahresn zur Wiederverdampfung von flüssigem Erdgas (fUr höhere AbgabedrUcke) Figur la ein Schema eines Verfahrens wie in Figur 1, jedoch mit einer anderen Anordnung der Pumpen für flüssiges Erdgas.
  • Figur 2 ein Schema eines Verfahrens wie in Figur 1, jedoch für niedrigere AbgabedrUcke geeignet.
  • Figur 7 ein Verfahrensdiagramm Figur 4 ein Schema wie in Figur 1 jedoch mit geschlossenem Stickstoffkreislauf Gleiche Teile sind in den Figuren 1,2 und 4 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kommt durch eine Leitung 1 Erdgas unter einem Druck von etwa 1 bar von einem Flüssiggastankschiff oder einem Speicherbehälter. In Pumpe 2 wird das flüssige Erdgas auf überkritischen Druck, vorzugsweise auf einenDruck zwischen 100 und 220 bar gepumpt.
  • Nach der Pumpe 2 besitzt es eine Temperatur von ca. 113 K bis 128 K. In Wärmetauschern 5 und 4 wird es im Gegenstrom zu einem Teil des Erdgases, der in einem offenen Kreislauf geführt wird bis auf etwa 238 K angewärmt. Die weitere Anwärmung des Erdgases bis 283 K erfolgt im Wärmetausch mit einem Solekreislauf 6 in Wärmetauscher 5. Dieser Solekreislauf transportiert die bei 238 K anfallende "AbkElte" zur weiteren Verwendungsstellen wie z.B. Kühlhäusern und Kraftwerken. Nach seiner Anwärmung auf 283 K wird das Erdgas in Turbine 7 auf einen Zwischendruck entspannt. Im Wärmetauscher wiederum auf 283 K angewärmt und in Turbine 8 auf einen Abgabedruck von 70 bar erneut entspannt.
  • Bei Punkt 9 wird der Erdgasstrom in zwei Teilströme 10 und 11 geteilt. Teilstrom 10 wird durch den Wärmetauscher 5 Uber Leitung 19 abgezogen und in das Erdgasnetz eingespeist. Teilstrom 11 wird in den Wärmetauscher 4 und 3 im Gegenstrom zu kaltem Erdgas abgekühlt, in Pumpe 12 auf einen Druck von 100 bis 220 bar gepumpt und danach dem anzuwärmenden Erdgas strom bei Punkt 13 wieder zugemischt.
  • Erfindungsgemäß arbeitet das Verfahren ohne zusätzliche Heizung, wodurch die höchste im Awärmkreislauf erreichte Temperatur auf etwa 233 K festgelegt ist.
  • Nach dem Verfahrensschema der Figur la, wird das flUssige Erdgas in Pumpe 2 auf den Endabgabedruck von 70 bar verdichtet, in Wärmetauscher 3 angewärmt und nach seiner Vereinigung mit dem Kreislauferdgas bei Punkt 13 zusammen mit diesem auf den hohen Druck zwischen 100 und 220 bar gepunpt. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß von der Pumpe 2 nicht die gesamte Druckdifferenz von 100 oder gar 220 bar Uberwunden werden mu. Daher kann eine entsprechend einfachere und billigere Pumpe, von dem Typ wie sie bei Erdgasverdampfungsanlagen ohne Energierückgewinnung ebenfalls eingesetzt wird, verwendet werden.
  • Das in Figur 2 dargestellte Verfahren ist für niedrigere EndabgabedrUcke geeignet. Es unterscheidet sich von dem in Figur 1 dargestellten Verfahren durch folgende Punkte: Das in den Wärmetauschern 3,4 und 5 angewärmte Erdgas der Leitung 1 wird in der Turbine 7 auf einen Zwischendruck entspannt und sofort nach dieser ersten Entspannung bei Punkt 14 in zwei Teilstrdme 15 und 16 aufgeteilt. Teilstrom 16 wird auf die gleiche Weise weiterbehandelt wie Teilstrom 11 in dem Verfahren nach Figur 1. Dagegen wird Teilstrom 15 im Wärmetauscher 5 angewärmt, in der Turbine 8 entspannt und verläßt nach seiner erneuten Anwärmung im Wärmetauscher 5 die Anlage.
  • Durch diese Verfahrensweise ist gewährleistet, daß der bei Punkt 14 abgezweigte und im Wärmetauscher 4 zu kühlende Teilstrom einen ausreichend hohen Druck aufweist, wodurch schließlich die Temperaturdifferenzen in den Wärmetauschern 3 und 4 die gewUnschten kleinen Werte annehmen.
  • In der folgenden Tabelle 1 sind einige wesentliche Betriebsdaten des in Figur 1 dargestellten Verfahrens zusammengestellt, und zwar für die beiden Fälle, in denen das flUssige Erdgas in Pumpe 2 auf einen Druck von 150 bzw. 220 bar gepumpt wird. FUr den letzten der beiden Fälle ist der Berechnung abweichend von Figur 1 eine dreistufige Turbinenentspannung zugrundegelegt worden.
  • T a b e l l e 1 Leistungsdaten zweiter Verfahren nach Figur 1 für 106Nm³/h CH4 gültig für: P0 - 1 ata; pend = 70 ata; @u = 10°C
    2-stufige 3-stufige
    Entspannung Entspannung
    p1 = 150 ata p1 = 200 ata
    "Abkälte" Wtr. 5 1@2 164,7
    Wärmeumsätze # Wärmeaustausch in Wtr. 4 240,9 181,9
    (Gcal/h) Wärmeaustausch in Wtr. 3 @,5 8,5
    Turbinen-
    eintritts- (Bar) 150/103 220/150/103
    drücke
    gesamte
    Turbinen-
    leistung 46,1 57,4
    mit # ad=0,85
    (MW
    Pumpen- Pumpe 2 Lp1 7,9 11,6
    leistungen Pumpe 12 Lp2 9,5 13,8
    mit #0- 0,85
    (MW) gesamt #Ln 17,4 25,4
    p
    effektive
    Leistung 28,7 32,0
    MW
    Exergien Exergie des fl. CH4 EF 198,2 198,2
    (b. Umge- erhaltene Exergie
    bungstemp. # im Produkt bei 70 ata
    T=285 K und Tu 120,3 120,3
    (MW) verbrauchte Exergie
    D = EF - EG 77,9 77,9
    thermodyn. Leff
    Wirkungsgr. # = 36,8% 41,1%
    d. Verfahrens #E 6 6
    Produktmenge 10 10 6
    Stoffumsätze # Rückführmenge Leitung 11 2,2 . 10@6 1,7 . 10
    Nm /h Turbinendurchsatz 3,2 . 10 2,7 . 106
    tiefste
    Temperatur 237 239
    in Wtr. 5 (K)
    Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, weist das erfindungsgemäße Verfahren einen thermischen Wirkungsgrad von 36,8 bzw. 41,1 auf. Dieser Wirkungsgrad ist mit dem von konventionellen thermischen Grundlastkraftwerken (90 bis 40%) durchaus vergleichbar. Dagegen führt jedoch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wie eingangs erörtert zu bedeutsamen Vorteilen, wie geringeren Investitionskosten, großer Umweltfreundlichkeit bei gleichzeitiger Erzeugung von nutzbarer Kälte.
  • Die nachfolgende Tabelle 2 gibt einen Nachweis Uber den Exergieverbrauch in den einzelnen Aggregaten des Verfahrens nach Figur 1.
  • Tabelle 2 AurschlUsselung des Exergieverbrauchs des Verfahren nach Figur 1, für 106 Nm3/h CH4 2-stuRige 3-stuRige Entspannung Entspannung p1=150 atü p1=220 ata MW % MW % effektive Leistung Leff 28,7 36,8 32,0 41,1 Exergie der "Abkälte" in El ERest 15,8 20,3 11,7 15,0 Exergieverlust in E 2 #EE2 18,5 23,7 14,5 18,6 Exergieverlust in E 3 #EE3 1,3 1,7 1,1 1,4 Exergieverlust in den Turbinen #ET 6,9 8,9 9,0 11,6 Exergieverlust in den Pumpen #EP 6,7 8,6 9,6 12,3 gesamter Exergieverbrauch #E 77,9 100 77,9 100 Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die Exergieverluste, gemessen an den großen zu UberbrUckenden Temperaturbereichen, infolge des hohen Erdgasdruckes relativ klein gehalten werden können. Ferner ist ersichtlich, daß eine Erhöhung des Erdgasdruckes von 150 auf 220 bar die Exergieverluste in den Wnrmetauschern um rund ein viertel ihres ursprünglichen Wertes weiter verkleinert.
  • In Figur 3 ist zur weiteren Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Wärmeinhalt der in den Wärmetauschern ), 4 und 5 abzukühlenden und anzuwärmenden Ströme als Funktion ihrer Temperatur aufgetragen. Diesem Diagramm ist ein Erdgasdruck (hinter Pumpe 2) von 150 bar zugrundegelegt. Als Enddruck des Erdgases ist ein Druck von 70 bar angenommen. Die Kurve 100 stellt den Wärmeinhalt des anzuwärmenden Stromes dar. Durch die waagrechten Striche 102 und 103 ist die Grenze zwischen den Wärmetauschern 3,4 und 5 angedeutet. Kurve 101 stellt den Wärmeinhalt der abzukühlenden Ströme dar, wobei der Teil oberhalb des waagrechten Trennungstriches 103 den Wärmeinhalt eines Solestromes widergibt.
  • Wie zu erkennen ist, sind die beiden Kurven gegenseitig gut einander angepaßt, d.h. die Temperaturdifferenzen sind besonders im kalten Bereich sehr klein. Dies wird dadurch erreicht, daß - entsprechend einem besonderen Merkmal der Erfindung - das flUssige Erdgas vor seiner Anwärmung auf überkritischen Druck verdichtet wird, und daß ferner auch im Kreislauf ein Uberkritischer Druck eingehalten wird.
  • Figur 4 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens. An die Stelle des offenen Erdgaskreislaufes aus dem Verfahren nach den Figuren 1 und 2 ist ein geschlossener Stickstoffkreislauf getreten. FlUssiges Erdgas tritt Uber Leitung 1 in die Anlage ein, wird in Pumpe 2 auf 220 bar verdichtet, in den Wärmetauschern 3, 4 und 5 auf etwa Umgebungstemperatur angewärmt und in den Turbinen 7 und 8 arbeitsleistend entspannt. Dabei wird das Erdgas nach jeder Entspannung im Wärmetauscher 5 wieder auf Umgebungstemperatur angewärmt.
  • Das auf einen Enddruck von 50 bar entspannte Erdgas verläßt mit einer Temperatur von ca. 283 K die Anlage. Die Kälte des flüssigen Erdgases wird in den Wärmetauschern 3 und 4 an einen Stickstoffkreislauf abgegeben. Stickstoff von etwa 100 bar wird dabei in den Wärmetauschern 4 und 3 abgekühlt, in Pumpe 17 auf etwa 200 ata verdichtet, im Wärmetauscher 4 gegen sich selbst und im Wärmetauscher gegen einen Solekreis- lauf 6 angewärmt. Danach wird der Stickstoff zur Arbeitsgewinnung in Turbine 18 entspannt und durchläuft den oben beschriebenen Kreislauf von neuem.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zur Energierückgewinnung aus verflUssigten Gasen durch deren Anwärmung im Wärmetausch mit einem Kreislaufmedium, welches dabei gekUhlt, anschließend verdichtet, erwärmt und arbeitsleistend entspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste im Kreislauf erreichte Temperatur nicht wesentlich Uber Umgebungstemperatur liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verflüssigte Gas oberhalb von etwa 233 K durch ein in einem Kreislauf geführtes Wärmeträgermittel (6) erwärmt wird, durch welches die Kälte des verflUssigten Gases zur weiteren Verwendungsstellen gefUhrt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verRlUssigte Gas vor seiner Anwärmung auf Uberkritischen Druck gepumpt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreislaufmedium ein in einem offenen Kreislauf geführter Teil des verflüssigten Gases ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kreislaufmedium Luft, Stickstoff oder Helium verwendet wird, wobei das Kreislaufmedium in einen geschlossenen Kreislauf gefWhrt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreislaufmedium im gesamten Kreislauf unter Uberkritischen Druck steht.
  7. 7. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wiedererwärmte verflUssigte Gas in einer oder mehreren hintereinander geschalteten Turbinen (7,8) entspannt wird, wobei es nach jeder Entspannung wieder auf etwa Umgebungstemperatur angewärmt wird.
  8. 8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, auf die Anwärmung von verflUssigtem Erdgas.
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