DE2603488A1

DE2603488A1 - Teleskopartig laengenveraenderliche einrichtung

Info

Publication number: DE2603488A1
Application number: DE19762603488
Authority: DE
Inventors: Guenter Ing Grad Roth
Original assignee: Dornier System GmbH
Current assignee: Dornier GmbH
Priority date: 1976-01-30
Filing date: 1976-01-30
Publication date: 1977-08-04
Also published as: DE2603488C3; CA1045330A; GB1512912A; DE2603488B2; US4062156A

Description

DORNIER SYSTEM GMBH
Friedrichshafen

. S 251

Teleskopartig längenveränderliche Einrichtung

Die Erfindung betrifft eine teleskopartig längenveränderliche Einrichtung, insbesondere Auslegertragarme oder dergleichen, enthaltend mehrere in Längsrichtung gegeneinander bewegliche, aneinander geführte und durch Anschläge in einer Reihenfolge zwangläufig miteinander koppelbare Teleskopelemente.

Es ist bekannt, z. B. bei Stativen zur Aufnahme von photographischen Geräten oder dergleichen, konzentrisch zueinander angeordnete Rohrteile aneinander zu fuhren und die Teile zur Verlängerung oder Verkürzung gegeneinander zu bewegen. Die einzelnen Rohrteile sind Über Anschläge miteinander nach einem bestimmten Aus- bzw. Einfahrweg zwangläufig gekoppelt. Von derartigen oder ähnlichen teleskopartig in ihrer Länge veränderbaren Einrichtungen geht die vorliegende Erfindung aus.

Bei bestimmten, insbesondere auch ferngesteuerten Einrichtungen, beispielsweise für die Raumfahrttechnik, ist es erforderlich, Meßgeräte oder Greiferelemente von einem Raumfahrzeug aus auszufahren und in eine Stellung relativ weit entfernt vom Raumfahrzeug zu bringen. Es muß möglich sein, die Größe des Ausfahrweges genau zu bestimmen und gegebenenfalls auch

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Ausfahrstellungen zu reproduzieren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine in ihrer Längserstreckung veränderliche Einrichtung zu schaffen, die im eingefahrenen Zustand einen möglichst geringen Raum einnimmt, die ein möglichst geringes Gewicht aufweist und äußerst funktionssicher ist. Ferner soll die Einrichtung eine möglichst große Widerstandsfähigkeit gegen Biegebeanspruchungen besitzen und gute Dämpfungseigenschaften bei hohen Querbeschleunigungen aufweisen. Außerdem soll die Einrichtung auch um ihre Längsachse drehbar sein.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Verstelleinrichtung angeordnet ist, die aus einer antreibbaren Verstellspindel und auf diese aufschraubbaren Mutterteilen der Teleskopelemente und Anschlägen besteht, daß durch die Koppelung der Teleskopelemente mittels der Anschläge stets mindestens eines der Mutterteile mit der Verstellspindel im Eingriff ist und daß die Koppelung zwischen den Teleskopelementen zur Erzielung einer Relativbewegung in Verstellrichtung unter Zwischenschaltung einer Federungseinrichtung erfolgt. Eine so ausgebildete Einrichtung besitzt eine nur relativ kurz ausgebildete Verstellspindel mittels der eine große Anzahl von Teleskopelementen in Verbindung mit den Anschlägen und den Mutterteilen ausfahrbar sind, so daß eine große Ausfahrlänge bei kleinst möglichen Einfahrabmessungen erreichbar ist. Es ist ferner durch die begrenzt federnde Koppelung benachbarter Teleskopelemente ein einwandfreies Eingreifen des Gewindes des Mutterteiles in das Gewinde

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der Verstellspindel und damit eine größt mögliche Funktionssicherheit bewerkstelligt.

Es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptanspruch ein weiteres Merkmal, daß die Verstellspindel einen Gewindeabschnitt und einen Abschnitt zur freien beweglichen Aufnahme der Mutterteile aufweist, wobei in Einfahrstellung der Einrichtung das erste Mutterteil mit dem Gewindeabschnitt der Verstellspindel im Eingriff ist. Durch diese Ausbildung sind sämtliche Teleskopteile in Einfahrstellung mit ihren Mutterteilen außer Eingriff mit der Verstellspindel bis auf das erste Mutterteil, daß bei Drehung der Verstellspindel das erste Teleskopelement ausfährt und das nächste Teleskopelement Über die Anschläge zwangläufig mitnimmt und nunmehr dessen Mutterteil mit der Verstellspindel in Eingriff bringt.

Außerdem besteht ein weiteres Merkmal darin, daß das Mutterteil zur Erzielung einer Ausgleichsbewegung in Längsrichtung mit seinem Teleskopelement Über eine Membran verbunden ist. Die Membran ermöglicht, daß das Mutterteil bei einer zwangläufigen Mitnahme der benachbarten Teleskopteile in jedem Falle in das Gewinde der Verstellspindel, je nach dem wie viel Gänge das Gewinde der Verstellspindel besitzt, ohne Störung der Drehbewegung bzw. der Transportbewegung der Teleskopelemente in Eingriff treten kann.

Eine andere AusfUhrungsform fUr das Einfädeln der Mutterteile der Teleskopelemente in das Gewinde der Verstellspindel ist so aufgebaut, daß die

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Anschläge der Teleskopelemente in Verstellrichtung nachgiebige Federungen enthalten. Damit ist ebenfalls ein sicheres Einfädeln des Gewindes der Mutterteile in das Gewinde der Verstellspindel möglich. Bis ein Eingreifen des Mutterteiles in das Gewinde der Verstellspindel möglich ist, kann bei eingängigen Gewinden eine Verzögerung bis zu einer vollen Umdrehung der Verstellspindel eintreten. Diese Verzögerung wird durch die nachgiebigen Elemente am Mutterteil bzw. an den Anschlägen ausgeglichen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Teleskopelemente, wie an sich bekannt, aus ineinanderliegenden und aneinander geführten Rohrteilen bestehen. Dadurch wird eine besondere Steifigkeit und Gewichtsersparnis erreicht. Es ist aber auch denkbar, mit den Mitteln gemäß der Erfindung Teleskopelemente in Stabform oder dergleichen zu verwenden.

Es ist ferner vorgesehen, daß jedes der Teleskopelemente eine Uberdrückbare Rasteinrichtung trägt, deren Rastglied in eine Rastausnehmung am benachbarten Teleskopteil unter Belastung einer Feder eingreift. Es ist ferner vorgesehen , daß die Federvorspannung der Rastfedern jeder der Rasteinrichtungen unterschiedlich stark bemessen sind, so daß eine vorbestimmte Reihenfolge des Aus- bzw. Einfahrens der Teleskopelemente bewirkt wird. Vorzugsweise wird die Federvorspannung so gewählt, daß zuerst das innerste Teleskopelement vollständig ausgefahren wird und danach das diesem benachbarte Teleskopeleraent nachfolgt. Damit läßt sich die größt mögliche Ausfahrlänge der Einrichtung erreichen.

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Um zu verhindern, daß beim Aus- bzw. Einfahren das jeweils zuletzt auf der Verstellspindel befindliche Mutterteil mit der Verstellspindel ausser Eingriff gelangen kann, sind Endanschläge vorhanden, die ein Außereingriff treten des letzten Mutterteiles in maximaler Ein- bzw. maximaler Ausfahrstellung verhindern.

Es ist auch noch ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Teleskopelemente eine Fuhrung gegen eine Relativdrehung gegeneinander aufweisen. Damit wird verhindert, daß ein z. B. am Ende des am weitesten ausgefahrenen Teleskopelementes angeordneter Gegenstand eine unkontrollierte Lage bezüglich der Umdrehungsrichtung um die Längsachse einnehmen kann.

Es ist schließlich noch ein Merkmal der Erfindung, daß eine Halterung vorgesehen ist, wobei eines der Teile feststeht und das andere Teil mit den Teleskopelementen drehbar ist. Dadurch wird es ermöglicht, die Teleskopelemente gemeinsam um ihre Längsachse in eine vorbestimmte Lage zu verdrehen.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in schematisierter Darstellung einen Teleskopauslegerarm im Längsschnitt,

Fig. 2 zeigt in einem Ausschnitt aus Fig. 1 Einzelheiten der Teleskopelemente in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt aus Fig. 2 Einzelheiten der Teleskop-

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iO

elemente in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 zeigt gegenüber Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt eine weitere Ausfuhrungsform.

Die in der Übersichtszeichnung Fig. 1 insgesamt dargestellte Teleskopeinrichtung, besitzt sechs Teleskopelemente TI bis To, die konzentrisch ineinander liegen und gegeneinander in Richtung ihre gemeinsamen Längsachse A verstellbar sind. Die Teleskopteile sind in folgenden in ihrer Gesamtheit allgemein mit dem Bezugszeichen T versehen. Es ist ferner eine die Teleskopteile insgesamt tragende Halterung 1 und eine Verstelleinrichtung 2, sowie eine Antriebsanlage 3 für die Verstellung der Teleskopelemente T vorgesehen. Es ist ferner ein Halterohrteil 4 mit einem Befestigungsflansch 5 angeordnet, das sämtliche Teleskopelemente T aufnimmt. Das Halterohrteil 4 ist mittels seines Befestigungsflansches 5 an einem Gegenflansch 6, der an einem feststehenden Gehäuse 7 befestigt ist, um die Längsachse A drehbar gelagert, so daß sämtliche Teleskopelemente gemeinsam um die Längsachse A in bestimmte Stellungen verstellbar sind. Zur Verstellung der Teleskopelemente T gegenüber dem feststehenden Gehäuse 7 ist eine hier nicht dargestellte Verstelleinrichtung vorgesehen.

Die Verstelleinrichtung 2 setzt sich aus einer zu den Teleskopelementen T konzentrischen Verstellspindel 14 mit einem Gewindeteil 14* und einem zylindrischen Abschnitt 16, sowie Mutterteilen' 15 mit Gewinde 15* zusammen. Jedes der Teleskopteile T weist ein solches Mutterteil 15 auf und ist, wie später noch näher erläutert, Über dieses Mutterteil mit der

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Verstellspindel 14 koppelbar. Die Verstellspindel 14 steht Über ein Untersetzungsgetriebe 18 mit einem Antriebsmotor 17 in trieblicher Verbindung und es ist mit der Abtriebswelle des Getriebes bzw. mit der Verstellspindel 14 ein Zählwerk 19 verbunden mittels dem die Umdrehungen der Verstellspindel gezählt werden.

Das äußere Teleskopelement To ist mit dem Halterohrteil 4 fest verbunden und fuhrt daher keine Bewegung in Richtung der Längsachse A der Teleskopeinrichtung aus. Sämtliche Teleskopteile T weisen je an ihren beiden Enden einen oberen und einen unteren Gleitkörper 20 bzw. 21 auf. Die Gleitkörper 20 und 21 dienen mittels ihrer Gleitflächen 20' bzw. 21* als Gleitfuhrungen fUr das benachbarte Teleskopelement, dessen Außen- bzw. Bohrungsfläche hier mit 25 bzw. 25' bezeichnet ist. Die oberen Gleitkörper 20 dienen gleichzeitig auch als Anschlagteile, was später noch näher erläutert ist.

Jedes der Teleskopelemente T besitzt, an seiner Außenfläche 25 zwischen dem oberen und unteren Gleitkörper 20 bzw. 21 ein Anschlagteil 23, das stirnseitig Anschlagflächen 26 aufweist. Die Gegenanschlagflachen 27 dazu sind am oberen Gleitkörper 20 gebildet. Der obere Gleitkörper 20 besitzt ferner noch Anschlagflächen 24, die beim Einfahren der Teleskopelemente mit Gegenflächen 24' an den oberen Gleitkörpern 20 der benachbarten Teleskopelemente in Berührung gelangen.

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Wie insbesondere die Fig. 3 im einzelnen erkennen läßt, ist am oberen Gleitkörper 20 jedem der Teleskopelemente eine Rastvorrichtung 30 zugeordnet, die aus einem Abstutzvorsprung 31, einem hier als Kugel 32 ausgebildeten Rastglied und einer sich am Abstutzvorsprung 31 abstutzenden und das Rastglied 32 radial nach innen gegen das benachbarte Teleskopelement T druckenden, vorgespannten Druckfeder 33 besteht. Das Rastglied 32 greift in den beiden extremen Stellungen der Teleskopteile (maximale Ausfahrstellung bzw. maximale Einfahrstellung) in eine obere bzw. untere Rastvertiefung 35 bzw. 35* am jeweils benachbarten Teleskopelement T ein.

An jedem der Teleskopelemente ist eine sich in Längsrichtung erstreckende Führungsschiene 36 angebracht, die in eine entsprechende Führungsnut 37 am oberen Gleitkörper 20 ständig eingreift und eine Verdrehsicherung je zwischen den benachbarten Teleskopelementen T bildet.

Die Verstellspindel 14 der Verstelleinrichtung 2 weist, wie bereits beschrieben, einen Gewindeabschnitt 14* auf, auf den das Mutterteil 15 mittels seines Gewindes 15' aufschraubbar ist. In Einfahrstellung der Teleskopeinrichtung liegen sämtliche Mutterteile 15 konzentrisch zum zylindrischen Abschnitt 16 der Verstellspindel 14 außer dem zum innersten Teleskopelement T1 gehörigen Mutterteil 15, das sich gerade im Eingriff mit dem Gewinde 14* der Verstellspindel 14 befindet. Der zylindrische Abschnitt 16 der Verstellspindel 14 ist in seinem Durchnesser so gehalten, daß die Mutterteile 15 der Teleskopelemente T frei beweglich sind. Der zylindrische Abschnitt 16 der Verstellspindel 14 dient somit als Magazin-

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teil, von dem aus die Mutterteile 15 der einzelnen Teleskopelemente T dem Gewindeabschnitt 14' der Verstellspindel 14 zugeführt werden.

Um ein einwandfreies Einfädeln der einzelnen Mutterteile 15 der Teleskopelemente T ermöglichen ζυ können, sind die Mutterteile 15 mit dem zugehörigen Teleskopelement T über ein Membranteil 45 verbunden. Diese Membranteile gestatten, daß bei einer Drehung der Verstellspindel 14 ein Ausgleich in der Verstellbewegung der Mutterteile 15 in Richtung der Längsachse A bis zum Fassen des Gewindes 15' eintritt.

Anstelle der Membran 45 als Ausgleichsfeder kann das Einfädeln der Mutterteile 15 mit ihrem Gewinde 15* in den Gewindeabschnitt 14 der Verstellspindel 14, wie Fig. 4 erkennen läßt, auch so erreicht werden, daß anstelle der festen Anschlagteile 23, gemäß der Fig. 1 bis 3, Anschlagteile 52 in beiden Richtungen der Längsachse A gegenüber dem zugehörigen Teleskopelement T gegen die Wirkung von vorgespannten Druckfedern 50 um einen begrenzten Betrag nachgiebig verstellbar sind. Die Federn 50 stutzen sich dabei einerseits am Anschlagteil 52 und andererseits an einem Mitnehmerteil 53 an den Teleskopelementen T ab.

Es ist ferner noch ein Endausschalter vorgesehen, dem die Aufgabe zukommt, in maximaler Ein- bzw. Ausfahrstellung der Teleskopeinrichtung, den Antriebsmotor 17 stillzusetzen. Dieser Endausschalter ist am Anschlag 23 des innersten Teleskopelementes angeordnet.

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Die Wirkungsweise der beschrieben Einrichtung ist wie folgt. Soll die Teleskopeinrichtung aus der Einfahrstellung (Fig. 1) ausgefahren werden, so wird das Teleskopelement TI, dessen Mutterteil 15 mittels ihres Gewindes 15* mit dem Gewindeabschnitt 14* der Verstellspindel 14 im Eingriff ist, in Richtung der Längsachse A mitgenommen. Das Mutterteil 15 des Teleskopelementes Tl ist in der Einfahrstellung der Einrichtung stets mit seinem Gewinde 15' mit dem Gewinde 14* der Verstellspindel 14 im Eingriff. Nach einem entsprechenden Verstellweg, kommt die Anschlagfläche 26 des Anschlagteiles 23 in Anlage an die Anschlagfläche 27 des oberen Gleitkörpers 20 und nimmt damit das dem Teleskopelement TI benachbarte nächste Teleskopelement T2 in Richtung der Längsachse A der Teleskopeinrichtung mit. Bei der Mitnahme muß das Rastglied 32 gegen die Wirkung der vorgespannten Rastfeder 33 aus der oberen Rastvertiefung 35 verstellt werden. Da die Rastfedern 33 der jeweils benachbarten Teleskopelemente gemäß der vorbestimmten Ausfahrreihenfolge eine stärkere Vorspannnung aufweisen, wird durch ein Teleskopelement T nur das nachfolgende bzw. benachbarte Teleskopelement mitgenommen. Die Übrigen Teleskopelemente bleiben vorerst dabei in ihrer Einfahrlage. Gleichzeitig mit der Mitnahme des Teleskopelementes T2 durch das Teleskopelement TI wird dessen Mutterteil 15 vom gewindelosen Abschnitt 16 der Verstellspindel 14 an das Gewinde 14* der Verstellspindel 14 herangeführt. Um dem Gewinde 15* des Mutterteiles 15 ein Eingreifen in das Gewinde 14' der Verstellspindel 14 zu ermöglichen, ist ein Bewegungsausgleich zwischen dem Mutterteil 15 und dem zugehörigen Teleskopelement T2 vorgesehen, der durch die Wirkung

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der Membran 45 erreicht wird. Die Membran 45 läßt zu, daß die Mutterteile 15 gegenüber dem zugehörigen Teleskopelement T in bezug auf eine axiale Bewegung kurzzeitig eine Wartestellung einnehmen können, bis das Gewinde 15' des Mutterteiles 15 in das Gewinde 14' der Verstellspindel 14 einzugreifen vermag.

Die Verstellspindel 14 ist in ihrer Längserstreckung so ausgebildet, bzw. der Längserstreckung der Teleskopelemente T so angepaßt, daß bevor das Mutterteil 15 des vorangehend ausgefahrenen Teleskopelementes T sich von der Verstellspindel 14 abschraubt bereits da* Mutterteil 15 des nächsten Teleskopelement T vom Abschnitt 16 der Verstellspindel 14 auf das Gewindeteil 14* aufgeschraubt hat. Nachdem sich das Mutterteil 15 des Teleskopelementes TI von der Verstellspindel 14 abgeschraubt hat, Übernimmt das Teleskopelement T2 mittels seines Mutterteiles 15 Über die Membran 45 und das zugehörige Anschlagteil 23 die Mitnahme des nächsten Teleskopelementes T3. In der gleichen, wie vorangehend beschriebenen Weise, kommt das Anschlagteil 23 des Teleskopelementes T2 mit seinen Anschlagflächen 26 mit den Anschlagflächen 27 des oberen Gleitkörpers 20 des Teleskopelementes T3 in Verbindung und es wird das Teleskopelement T3 in Richtung der Längsachse A mitgenommen. Die Rasteinrichtung 30 des Teleskopelementes T3 gibt nunmehr das Teleskopelement T3 durch die Einstellung der Federwirkung der Rastfeder 33 frei. Die Übrigen Teleskopelemente T4 und T5 werden in der gleichen, wie vorangehend beschriebenen Weise, ausgefahren. Hat das letzte Teleskopelement T5 seine maximale Ausfahrstellung erreicht, so wird durch dieses Teleskopelement ein Endausschalter betätigt,

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der den Antriebsmotor 17 stillsetzt.

Der Einfahrvorgang für die Teleskopeinrichtung aus der Ausfahrstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausfahrvorgang. Das Mutterteil 15 des Teleskopelementes TI verbleibt in maximaler Ausfahrstellung der Einrichtung stets im Eingriff mit der Verstellspindel 15. Dadurch wird bei entgegengesetztem Antrieb der Verstellspindel 14 das Teleskopelement TI nunmehr gegen die Halterung 1 bewegt. Dabei wird zu Beginn der Bewegung des Teleskopelementes TI das Rastglied 32 aus der Rastvertiefung 35* gegen die Wirkung der vorgespannten Feder 33 gedruckt. Die Rastfedern 33 der übrigen Rastvorrichtungen 30 bleiben dabei in Folge ihrer abgestuften größeren Vorspannung in Ruhelage, so daß die übrigen Teleskopelemente ebenfalls vorerst in ihrer Ausfahrstellung verbleiben. Schlägt der obere Gleitkörper 20 des Teleskopelementes TI mit seiner Anschlagflache 27 an die entsprechende Gegenanschlagfläche 26 des Anschlagteiles 23 des Teleskopelementes T2 an, so wird dieses Teleskopelement nunmehr ebenfalls in Richtung auf die Halterung 1 mitgenommen und zwar unter Überdrückung der zugehörigen Rastvorrichtung 30. Die übrigen Teleskopelemente werden in der gleichen Weise der Reihenfolge nach eingefahren. Anstelle der hier dargestellten sechs Teleskopelemente kann auch eine Einrichtung gebaut werden, die weit mehr Teleskopelemente enthält.

21. Januar 1975
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Claims

Reg. S 251

Patentansprücher

1.) Teleskopartig längenveränderliche Einrichtung, insbesondere Ausist/

legertragarm oder dergleichen, enthaltend mehrere in Längsrichtung gegeneinander bewegliche, aneinander geführte und durch Anschläge in einer Reihenfolge zwangläufig miteinander koppelbare Teleskopelemente, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung (2) angeordnet ist, die aus einer antreibbaren Verstellspindel (14) und auf diese aufschraubbaren Mutterteilen (15) der Teleskopelemente (T) und Anschlägen (23, 20) besteht, daß durch die Koppelung der Teleskopelemente (T) mittels der Anschläge (23, 20) stets mindestens eines der Mutterteile (15) mit der Verstellspindel (14) im Eingriff ist und daß die Koppelung zwischen den Teleskopelementen (T) zur Erzielung einer Relativbewegung in Verstellrichtung (A) unter Zwischenschaltung einer Federungseinrichtung (45, 50) erfolgt.

2. Teleskopeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel (14) einen Gewindeabschnitt (14*) und einen Abschnitt (16) zur freien beweglichen Aufnahme der Mutterteile (15) aufweist, wobei in Einfahrstellung der Einrichtung das erste Mutterteil (15) mit dem Gewindeabschnitt (14*) der Verstellspindel (14) in Eingriff ist.

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3. Teleskopeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mutterteil (15) zur Erzielung einer Ausgleichsbewegung in Längsrichtung (Α) mit seinem zugehörigen Teleskopelement (T) Über eine Membran (45) verbunden ist.

4. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (23, 20) der Teleskopelemente (T) in Verstellrichtung nachgiebige Federungen (50) enthalten.

5. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopelemente (T), wie an sich bekannt, aus ineinander liegenden und aneinander geführten Rohrteilen bestehen.

6. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Teleskopelemente (T) einen oberen und unteren Gleitkörper (20, 21) fUr die Lagerung des benachbarten Teleskopelementes (T) und ein zwischen diesen angeordnetes Anschlagteil (23) enthält.

7. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gleitkörper (20) der Teleskopelemente (T) Anschlagflächen (24, 24', 27) zur Anlage an die Anschlagfläche (26) der benachbarten Teleskopelemente (T) fUr die Aus- bzw. Einfahrbewegung aufweist.

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8. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Teleskopelemente (T) eine UberdrUckbare Rastvorrichtung (30) trägt, deren Rastglied (32) in eine Rastausnehmung (35, 35') am benachbarten Teleskopelement unter Belastung einer Feder (33) eingreift.

9. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorspannung der Rastfedern (33) jeder der Rastvorrichtungen (30) unterschiedlich stark bemessen sind, so daß eine vorbestimmte Reihenfolge des Aus- bzw. Einfahrens der Teleskopelemente (T) bewirkt wird.

10. Teleskopeinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Endanschläge vorhanden sind, die ein Außereingrifftreten des letzten Mutterteiles (15) in maximaler Ein- bzw. Ausfahrstellung der Teleskopelemente (T) mit der Verstellspindel (14) verhindern.

11. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopelemente (T) eine Fuhrung (36, 37) gegen eine Relativdrehung der Teleskopelemente (T) gegeneinander aufweisen.

12. Teleskopeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (1) vorgesehen ist, wobei eines der Teile (7, 6) feststeht und das andere Teil (4, 5) mit den Teleskopelementen (T) drehbar ist.

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13. Teleskopeinrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebsanlage (3) eine die Anzahl der Umdrehung der Verstellspindel (14) zählende und anzeigende Einrichtung verbunden ist.

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