DE2601107A1 - Ader- beziehungsweise kabelmantelaufbau mit besserer korrosionsbestaendigkeit und wasserdichtheit sowie verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Ader- beziehungsweise kabelmantelaufbau mit besserer korrosionsbestaendigkeit und wasserdichtheit sowie verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
DR.STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT
806 DACHAU bei MÜNCHEN
POSTFACH 1168
AM HEIDEWEG 2
Konto-Nr. 1368 71
Bankkonto Nr. 90 637 bei der Kreis- und Stadt· Sparkasse Dachau-Indersdorf (BLZ 700 515 40)
P 880
B e s c h r e i b u η g
zur Patentanmeldung
MAGYAR KABEL MÜVEK
Budapest, Ungarn
betreffend
Ader- beziehungsweise Kabelmantelaufbau mit besserer
Korrosionsbeständigkeit und Wasserdichtheit sowie Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft einen auch als Nulleitung
und Abschirmung verwendbaren Ader- oder Kabelmantelaufbau mit besserer Korrosionsbeständigkeit und
Wasserdichtheit beziehungsweise Wasserfestigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Bekanntlich ist der Metallmantel ein wichtiges Kabelbauelement.
Der Kabelmantel hat die Aufgabe, die Kabelseele luftdicht abzuschließen und sowohl vor äußeren Einflüssen als auch
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vor inneren Veränderungen zu schützen sowie ferner das elektrische Feld des Kabels abzuschließen und die an der
Oberfläche der Kabelader fließenden Kriechströme zu leiten. Der wasserdichte Metallmantel kann aus Blei oder aus
Aluminium gefertigt sein.
Das bei der Herstellung von Bleimänteln seit fast einem Jahrhundert angewandte Verfahren besteht im unmittelbaren
Aufpressen des Mantels, neuerdings werden jedoch die Bleimäntel auch durch Strangpressen aufgebracht. Die Nachteile
des Bleimantels bestehen darin, daß er außerordentlich teuer ist und im Hinblick auf die Bleikrankheit eine Gefährdung
darstellt und der weiche Metallüberzug nur sehr wenig mechanischen Schutz bietet. Bleimäntel werden im allgemeinen
bei Verwendung von Papierisolationen verwendet, ihre Verwendung bei mit Kunststoff isolierten Adern beziehungsweise
Kabeln ist dagegen selten. Die mangelnde mechanische Festigkeit wird meistens durch eine aus Kunststoff oder aus Eisenbändern
bestehende Schutzschicht kompensiert.
Aluminiummäntel können durch Aufpressen sowie ferner aus langgestreckten Bändern auch durch Schweißen oder Falzen
aufgebracht werden. Es kann warm, kalt oder mit Ultraschall geschweißt werden. In jedem Falle wird als Schutzschicht ein
Kunststoffmantel verwendet.
Das am meisten verbreitete Verfahren zum Aufbringen des Aluminiummantels aus langgestreckten Bändern ist das Kaltschweißen.
Der auf diese Weise hergestellte Aluminiummantel ist flüssigkeits- und gasdicht. Ausgangsmaterial für die
Herstellung ist ein entsprechend breit gewalztes Aluminiumband. Beim Aufbringen wird das Aluminiumband neben dem zu
ummantelnden Kabel in die formgebende beziehungsweise profilierende Rollenreihe, welche aus dem Aluminiumband den
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das Kabel umgebenden Aluminiummantel formt, eingeführt. Anschließend
werden die Läogsränder des Aluminiumbandes durch Kaltpressen
verschweißt. Um die durch die starke Kaltverformung hervorgerufenen inneren Spannungen abzubauen, wird in einem
folgenden Arbeitsgang der gesamte Aluminiummantel auf elektrischem Wege schnell erwärmt und dann sofort in einem
Wasserbad abgekühlt und schließlich das V/asser durch Abblasen,
entfernt [Kabel Zsebkönyv, Band I, 3· verbesserte Auflage, Magyar Kabelmüvek 1974·» Seite 235 bis 24-2J . Der Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß es kompliziert und langsam ist sowie ferner das Kabel infolge der längs der
Schweißnaht entstehenden mehrfachen Schicht steif und schwer zu biegen ist. Außerdem ist es nachteilig, daß bei diesem
Verfahren nur mindestens 1 mm dicke Bänder verwendet werden können, denn das Schweißen von dünneren Bändern läßt sich
unter Betriebsbedingungen nicht durchführen.
Für die Ummantelung des Aluminiumbleches wird im allgemeinen Polyvinylchlorid, seltener Polyäthylen, Polyäthylencopolymere
oder ein Polyamid verwendet. Diese Polymere werden im allgemeinen mit einer Strangpresse aufgebracht. Der mit
den bekannten Verfahren aufgebrachte Kunststoffmantel haftet jedoch nicht am Metallmantel, sondern umgibt diesen lediglich
rohrartig, weswegen Wasserdichtheit nur so lange vorhanden ist, bis nicht bei einer Verletzung des Kunststoffmantels
oder durch Diffusion Wasser zwischen Metallmantel und Kunststoffmantel eindringt. Wenn erst einmal Wasser eingedrungen
ist, dann ist die Korrosion unvermeidlich.
Nach der britischen Patentschrift 1 272 482 werden beide Seiten der Metallfolie in der Weise mit einer Kunststoffhülle
versehen, daß die Seiten des in der Längsrichtung aufgebrachten Kunststoffbandes überlappt und durch Wärmeeinwirkung
miteinander verschweißt werden. Auch diese Kunststoffschicht haftet nicht fest an der Metallhülle, das heißt auch auf
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diese Weise kann die Korrosion der Metallhülle, sei es infolge
einer Verletzung der Kunststoffhülle oder durch infolge
von Diffusion durch die äußere Kunststoffhülle eingedrungenes
Wasser, nicht verhindert werden.
Nach der sowjetischen Patentschrift 205 90$ wird zum Zusammenfügen der überlappten Seiten des in der Längsrichtung
aufgebrachten Kunststoffbandes ein Klebemittel verwendet,
welches auf die zu klebende Fläche aufgetropft wird. Auch bei dieser technischen Lösung besteht zwischen dem Metallmantel
und der Kunststoffhülle keine Haftung, so daß kein Korrosionsschutz gewährleistet ist.
Bei Starkstromkabeln entspricht der mit einer Aluminiumhülle versehene nach den bekannten Verfahren hergestellte
Ader- oder Kabelmantel auch nicht den strengen Anforderungen, welche bezüglich der Nulleitungsabschirmung sowie des
mechanischen Schutzes in den internationalen Normen vorgeschrieben sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik einen abschirmenden,
elektrische Schläge und Kurzschlüsse verhütenden Ader- beziehungsweise
Kabelmantelaufbau mit besserer Korrosionsbeständigkeit und Wasserdichtheit, der auch als Nulleitung
und Abschirmung verwendbar ist und auf Stark- und Schwachstromkabeladern beziehungsweise -kabel
in einfacher Weise und mit geringem Aufwand unter Erzielung von Kabeln mit höherer Belastbarkeit als mit den bekannten
Mantelaufbauten aufgebracht werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß diese Aufgabe vollkommen gelöst werden kann und gleichzeitig die
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Verwendung von wesentlich dünneren Aluminiumblechen im Vergleich zu den "bisher verwendeten ermöglicht wird, wenn die
Aluminiumhülle auf beiden Seiten mit einer selbsthaftenden Lackschicht spezieller Zusammensetzung überzogen und die
Aluminiumhülle mit Hilfe dieser Lackschicht sowohl mit der inneren Graphitschicht als auch mit der äußeren Kunststoffhülle
praktisch fugenlos beziehungsweise spaltfrei verbunden wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Ader- beziehungsweise Kabelmantelaufbau mit besserer Korrosionsbeständigkeit
und Wasserdichtheit, der auch als Nulleitung und Abschirmung verwendbar ist, bestehend
aus einer abschirmenden beziehungsweise gegen elektrische Schläge schützenden und Kurzschlüsse
verhütenden, in der Längsrichtung rohrförmig ausgebildeten Aluminiumhülle aus mindestens einem Aluminiumband
und einer auf diese aufgebrachten zusammenhängenden Kunststoffhülle, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Aluminiumhülle von einem oder mehreren höchstens 0,6 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 m, dicken Aluminiumbändern,
welche auf beiden Seiten mit einer zu 55 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 80 Gew.-%, aus Polyvinylidenchlorid
und/oder einem oder mehr Oopolymeren desselben, zu 10 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 16 Gew.-%,
aus Polyvinylchlorid und/oder einem oder mehr Copolymeren desselben und zu 3 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 8 Gew.-%,
.aus Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Polyvinylbutyrat
und/oder Polyvinylacrylat und/oder einem oder mehr Copolymeren derselben bestehenden Lackschicht überzogen sind, mit einer
Überlappung von 0,1 d bis 1 d, vorzugsweise 0,4 d bis 0,6 d
(d » Innendurchmesser des Mantels), gebildet ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
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Herstellung des erfindungsgemäßen Ader-
welches dadurch, gekennzeichnet ist, daß auf der
Isolationsschicht der Ader beziehungsweise des Kabels aus den ein oder mehreren mit der Lackschicht überzogenen
Aluminiumbändern durch deren Aufbringen in der Längsrichtung die rohrförmige Aluminiumhülle mit der wie oben festgelegten
Überlappung gebildet und darauf die Kunststoffhülle aufgebracht
wird.
Der erfindungsgemäß verwendete selbsthaftende Lack ist
im allgemeinen bei Zimmertemperatur flüssig. Er kann daher sowohl unverdünnt als auch in Form einer mit einem Lösungsmittel
bereiteten Lösung oder Dispersion aufgebracht werden. Er kann in einer Schicht oder in mehreren Schichten auf das
Aluminiumband beziehungsweise die Aluminiumfolie aufgebracht werden. Das Aufbringen kann durch Tauchen, Sprühen oder
Streichen erfolgen. Die Lackschicht kann auch durch Aufsintern des Lackpulvers auf die Oberfläche des Aluminiumbandes
beziehungsweise der Aluminiumfolie gebildet werden.
Die in der beschriebenen Weise aufgetragene Lackschicht bildet im festgewordenen Zustand auf beiden Seiten des
Aluminiums eine zusammenhängende Schicht. An der Oberfläche des behandelten Aluminiumbandes können Kennzeichnungen durch
Farbmarkierungen oder Buchstaben angebracht werden.
Pur die Ummantelung der in Aluminium gehüllten Adern
oder Kabel kann jeder bisher für derartige Zwecke eingesetzte Kunststoff, in erster Linie Polyvinylchlorid, verwerden
werden.
Die Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Ader- beziehungsweise Kabelmantelaufbaues und Verfahrens zu seiner Herstellung
sind wie folgt:
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a) Der Mantelaufbau "bietet für die Aluminiumhülle
einen vollständigen Korrosionsschutz, weil über die gesamte Berührungsfläche des
Aluminiumbandes beziehungsweise der Aluminiumfolie und der Kunststoffhülle eine gute Haftung
besteht. Daher tritt an der Oberfläche der Aluminiumhülle auch dann keine Korrosion ein,
wenn die Kunststoffhülle Risse oder andere
Verletzungen aufweist oder wenn Wasser durch die Kunststoffhülle hineindiffundiert.
b) Durch den einwandfreien Korrosionsschutz des
Aluminiumbandes beziehungsweise der Aluminiumfolie kann der erfindungsgemäße Mantelaufbau
nicht nur bei Schwachstromkabeln und Kabeln der Nachrichtenübermittlung, sondern auch bei
Starkstromkabeln eingesetzt werden. Dadurch ist es möglich, zum Schutz gegen Stromschläge
Aluminium statt teurerer Materialien, wie Kupfer, zu verwenden.
c) Die mechanische Festigkeit des erfindungsgemäßen Mantelaufbaues ist genauso hoch wie die der
durch Schweißen gebildeten Mantelaufbauten.
d) Erfindungsgemäß können auch außerordentlich dünne, nur wenige Mikron starke Aluminiumfolien
verarbeitet werden, was einerseits eine Materialersparnis bedeutet und andererseits die Erzielung
biegsamerer Kabel ermöglicht.
e) Die erfindungsgemäß verwendbaren dünnen Aluminiumhüllen können eingefärbt und mit dem
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jeweils gewünschten die Herstellungsdaten des Kabels enthaltenden Text versehen werden.
f) Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Aluminiumhülle wesentlich schneller als "bisher
aufgebracht werden.
g) Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die wasserdichte und korrosionsbeständige Ausbildung
von ein- und mehradrigen Kabeln in gleicher Weise geeignet.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Herstellung eines Starkstromkabels mit jrquerschnitt von 7(
Spannung von 20 kV
ρ einem Aderquerschnitt von 70 mm für eine
Auf die Adern einer gedrillten Leitung 1 des in der Figur 1 dargestellten Kabels wurden nacheinander in herkömmlicher
Weise eine aus mit einem Zusatz von Aktivruß versehenem Polyäthylen gebildete halbleitende Schicht 2,
dann eine aus Polyäthylen bestehende Aderisolation 3 und schließlich auf diese ein Graphitüberzug 4· aufgebracht.
Nach dem Aufbringen des Graphitüberzuges 4- wurde das
Kabel mit einer Aluminiumhülle 5, die aus einem 0,20 mm dicken und 50 mm breiten Aluminiumband gefertigt war, versehen.
Die Bänder dieser Breite wurden aus einem 400 mm langen, 800 mm breiten und 0,2 mm dicken Aluminiumblech
ausgeschnitten, dessen beide Seiten vorher mit einer Lackschicht folgender Zusammensetzung überzogen worden waren:
70 Gew.-% Polyvinylidenchlorid 22 Gew.-% Polyvinylchlorid
8 Gew.-% Polyvinylacetat
Das Aufbringen des Lacküberzuges erfolgte in einem auf 50 bis 600C erhitzten flüssigen Lackbad der obigen Zusammei
Setzung, durch welches die Bleche hindurchgezogen wurden.
Das aus dem Bad kommende Blech wurde durch eine auf 120 bis 1300C erhitz^ aus acht Walzenpaaren bestehende Walzenroi
he geführt, wobei der auf das Aluminiumblech aufgebrachte
·.3bstoffüberzug aushärtete. In dieser Weise wurde eine
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8 bis 10 Ai dicke Lacks chi cht gebildet.
Aus dem auf beiden Seiten mit einem Kunststoffüberzug versehenen Aluminiumblech wurden die 50 mm breiten Bänder
ausgeschnitten und mit einer Geschwindigkeit von 12 bis 16 m/Mnute in der Längsrichtung auf das Kabel aufgebracht.
Durch die dazu dienende Vorrichtung wurde das Aluminiumband während des Formens zum Rohr auf 150 bi^ 16O0C erwärmt
und nach der Ausbildung des Rohres mit einem entsprechenden Kaliber auf das mit Graphit überzogene Kabel gepreßt. Dabei
entstand zwischen der Graphitschicht und der die Oberfläche
des Aluminiumbandes bedeckenden Lackschicht eine beständige Haftung. Gleichzeitig verschmolzen die Lackschichten an den
überlappten Teilen des Aluminiumbandes infolge der Wärmeeinwirkung miteinander, wodurch die Aluminiumhülle 5 wasserdicht
wurde. Das Aluminiumband 5 war in. einer Breite
von 6 mm überlappt.
Das mit dem Aluminiumband 5 versehene Kabel wurde in einer Strangpreßvorrichtung mit einem 2 bis J mm. dicken
Polyvinylchloridmantel 6 versehen. Zwischen dem äußeren Polyvinylchloridmantel 6 und der äußeren Lackschicht der
Aluminiumhülle 5 kam eine luftfreie Haftung zustande, durch welche das -Kabel auch im Falle einer Verletzung des äußeren
Polyvinylchloridmantels 6 völlig wasserdicht war.
Das ummantelte Kabel wurde nach dem Kühlen mit Wasser auf eine Trommel aufgewickelt.
Das so hergestellte Kabel konnte um 18 bis 20% höher
belastet werden als ein mit einem nicht lackierten Aluminiumband gefertigtes sonst völlig gleiches Kabel.
- 11 -
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Herstellung eines Starkstromkabels mit querschnitt von 3 χ 120 β
eine Spannung von 20 kV
ρ einem Aderquerschnitt von 3 χ 120 mm für
Zur Fertigung des in der Figur 2 dargestellten dreiadrigen Kabels wurden zunächst die drei Adern hergestellt:
Auf Jede Aluminiumvollader 1 von kreisförmigem Querschnitt wurde zuerst in herkömmlicher Weise eine aus Polyäthylen
bestehende Aderisolation 3 aufgebracht, die auf ihrer Oberfläche einen Graphitüberzug aufwies. Danach wurde ein erster
Aluminiumhüllenteil 5 in der im Beispiel 1 beschriebenen
Weise aus einem 0,20 'mm dicken und 80 mm breiten Aluminiumband 5 gebildet, das auf beiden Seiten durch Aufsprühen mit
einer 8 bis 10 fu starken Lackschicht der folgenden Zusammensetzung
überzogen worden war:
80 Gew.-% Polyvinylidenchlorid 15 Gew.-% Polyvinylchlorid ■
5 Gew.-% Polyvinylbutyrat
Die in Aluminium eingehüllten Adern 1 wurden symmetrisch um eine aus Aluminium gefertigte Erd- beziehungsweise Nullleitung
7. angeordnet, worauf außen entlang der Berührungslinie der drei Adern 1 drei aus Polyvinylchlorid bestehende
raumfüllende Formkörper beziehungsweise Profile 8 angebracht
wurden. Auf den so erhaltenen Verbund wurde nun mit 12 mm
Überlappung ein auf beiden Seiten mit einer Lackschicht der obigen Zusammensetzung überzogenes 150 mm breites und 0,2 mm
dickes Aluminiumband 5' aufgebracht, wobei das Aluminiumband 5' längs der Überlappung durch Wärmeeinwirkung ein geschlossenes.
Rohr bildete.
- 12 -■ 609829/0681
2601Ί
Danach wurde mit Hilfe einer Strangpresse ein äußerer
Polyvinylchloridmantel 6 auf das Kabel aufgebracht. Der äußere Polyvinylchloridmantel 6 haftete fest an der äußeren
Lackschicht des Aluminiumbandes 5' und bildete so eine
wasserdichte und korrosionsbeständige Hülle.
Herstellung eines Starkstromkabels mit ?querschnitt von 3 x 70
eine Spannung von 1 kV
ρ einem Aderquerschnitt von 3 x 70 mm für
Die aus aus Aluminium gefertigten Massivsektoren bestehenden Adern 1 des in der Figur 3 dargestellten Kabels
wurden mit einer Strangpreßvorrichtung mit einer aus Polyvinylchlorid bestehenden Aderisolation 3 und gleichzeitig
mit einer Farbkennzeichnung versehen. Drei dieser Adern 1 wurden in der in der Figur 3 gezeigten Weise zusammengestellt,
zwischen die Adern 1 wurde in der dargestellten ¥eise die in drei Teile unterteilte Erd- beziehungsweise
Nulleitung 7 aus Aluminium eingefügt und dann wurde das
Kabel gedrillt. Auf das nun runde Kabel wurde dann in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise eine 110 mm breite und
0,2 mm dicke Aluminiumhülle 5 aufgebracht, die auf beiden Seiten mit einer Lackschicht der folgenden Zusammensetzung
versehen war:
55 Gew.-% Polyvinylidenchlorid 30 Gew.-% Polyvinylchlorid
15 Gew.-% Polyvinylacrylat
Die Lackschichten auf den um 8 mm überlappten Seiten des Aluminiumbandes wurden durch Wärmeeinwirkung miteinander
- 13 609829/0681
verschmolzen. Dadurch entstand aus dem Aluminiumband ein
geschlossenes Rohr. Auf das mit der Aluminiumhülle 5 versehene
Kabel wurde nun mit einer Strangpresse ein Polyvinylchloridmantel 6 aufgebracht, der an der äußeren Lackschicht
der Aluminiumhülle 5 fest haftete. Das nach dem Abkühlen auf eine Trommel aufgewickelte Kabel war völlig wasserdicht und
korrosionsbeständig.
Patentansprüche
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Claims (2)
- - 14 -PatentansprücheAder- beziehungsweise Kabelmantelaufbau mit besserer Korrosionsbeständigkeit und Wasserdichtheit, der auch als Füllleitung und Abschirmung verwendbar ist, bestehend aus einer abschirmenden beziehungsweise gegen elektrische Schläge schützenden und Kurzschlüsse verhütenden, in der Längsrichtung rohrförmig ausgebildeten Aluminiumhülle aus mindestens einem Aluminiumband und einer auf diese aufgebrachten zusammenhängenden Kunststoffhülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumhülle (5; 5» 51) von einem oder mehreren höchstens 0,6 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 eu&> dicken Aluminiumbändern (5> 5')» welche auf beiden Seiten mit einer zu 55 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 80 Gew.-%, aus Polyvinylidenchlorid und/oder einem oder mehr Copolymeren desselben, zu 10 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 16 Gew.-%, aus Polyvinylchlorid und/oder einem oder mehr Copolymeren desselben und zu J bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 Dis 8 Gew.-%, aus Polyvinylacetat, PoIyvinylpropionat, Polyvinylbutyrat und/oder Polyvinylacrylat und/oder einem oder mehr Copolymeren derselben bestehenden Lackschicht überzogen sind, mit einer Überlappung von 0,1 d bis 1 d, vorzugsweise 0,4 d bis 0,6 d (d = Innendurchmesser des Mantels), gebildet ist.
- 2.) Verfahren zur Herstellung des Ada> beziäraqgsweLse aufbaues nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Isolationsschicht der Ader beziehungsweise des Kabels aus den ein oder mehreren mit der Lackschicht überzogenen Aluminiumbändern durch deren- 15 609829/06812BU! "IU/ - 15-Aufbringen in der Längsrichtung die rohrförmige Aluminiumhülle mit der wie im Anspruch 1 festgelegten Überlappung bildet· und darauf die Kunststoffhülle aufbringt.BO9829/068 1JbLeerseite
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