DE258728C - - Google Patents

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DE258728C
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midsole
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/12Stuck or cemented footwear
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zwecks Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle ist bereits vorgeschlagen worden, an der Unterseite der Leistenspitze ein Webstoffstück aufzukleben, sodann das Oberleder auf dem Leisten aufzuzwicken und dabei die Kanten der Spitze des Oberleders an dem Webstoffstück festzukleben, danach die Kanten des Oberleders, soweit sie nicht angeklebt sind, durch einen Reihfaden miteinander zu verbinden, sodann eine bis zum Sohlengelenk reichende Zwischensohle an dem Oberleder durch Nägel festzuheften und hierauf mit einem Längsschlitz zu versehen, darauf ein festeres Verbinden der Zwischensohle mit dem Oberleder durch das Einschlagen von Stiften zu bewerkstelligen, welche im Innern des Oberleders umgenietet werden, indem als Widerlager für das Umnieten ein einer' Messerldinge ähnliches flaches Gerät zwischen Leisten und Oberlederkante durch den Schlitz der Zwischensohle und zwischen den betreffenden Zugstrecken des Reihfadens eingeführt wird, schließlich nach Entfernung des Leistens das Oberleder und die Zwischensohle durch Nähte endgültig miteinander zu verbinden und endlich den Längsschnitt der Zwischensohle durch eine Naht zu schließen. Dieses Verfahren bedingt eine so große Reihe zeitraubender Arbeitsvorgänge, daß es für die jetzige Massenfabrikation unbrauchbar erscheint.
Durch vorliegendes Verfahren soll nun ein brandsohlenloser Schuh unter Wegfall des Aufklebens der Kanten der Oberlederspitze auf ein Webstoffstück, unter Umgehung der Verbindung der Oberlederkanten durch einen Reihfaden, des Aufschlitzens und nachträglichen Zusammennähens der Zwischensohle und des Einführens einer besonderen Nietunterlage von Hand in rascherer und billigerer Weise hergestellt werden. Dies wird erfindungsgemäß unter bekanntem Aufzwicken der Schaftränder unmittelbar auf den Leisten dadurch erreicht, daß man den Schaftrand mit Leim ο. dgl. zunächst für das Aufzwicken geschmeidig macht und ihn alsdann für das Aufnieten der Sohle erhärten läßt. Das Verbinden der Oberlederränder durch einen Reihfaden vor der Entfernung der Hefttacks ist nun entbehrlich, weil der mittels Leim ο. dgl. weich und geschmeidig gemachte Obe^lederrand sich dem Leisten genau anschmiegt und nach dem Trocknen so steif ist, daß er auch ohne Aufbinden und ohne Hefttacks seine Lage beibehält. Das Aufnieten einer vollen Zwischensohle ohne vorheriges Aufstiften und Schlitzen derselben und ohne besonderes Einführen einer Nieljunterlage wird mittels eines Leistens ermöglicht, der auf seinem hölzernen Sohlenteil einen rundumlaufenden Metall- o. dgl. Streifen trägt, welcher schmalei ist als der aufzuzwickende Schaftrand. Innerhalb des Metallstreifens kann der Oberlederrand also aufgezwickt und auf dem Metallstreifen mit der Sohle vernietet werden.
Auf der Zeichnung ist die Entstehung eines Schuhes nach dem neuen*„Vejrfahren veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen Schnitte nach A-B der Fig. 6 in verschiedenen Herstellungsstufen.
Fig. 5 zeigt den Leisten und
Fig. 6 den auf den Leisten aufgehefteten Schaft von unten.
Der Holzleisten α ist auf seinem Sohlenteil b mit einem ringsum lan fenden Stahlstreifen c versehen. Die mit Leim behandelten Schaftränder d werden durch Täcks f auf den Holzteil des Leistenbodens geheftet und auf diesem getrocknet, worauf die Täcks wieder entfernt ίο werden.' können. Nun wird eine Sohle g aufgelegt und durch Einschlagen von Tacks f (Fig. 2), welche sich auf dem Stahlrahmen c umnieten, auf den Schaftrand genietet. Darauf wird der Leisten herausgezogen und die Sohle neben den Niettacks f durch eine Naht h dauernd mit dem Schaft verbunden. Jetzt kann man auch die Niettacks f entfernen und erforderlichenfalls mittels einer Stichnaht i eine besondere Laufsohle mit der Sohle g verbinden. Die Sohle g wird wie sonst innen mit ao einer dünnen Tacksohle aus beliebigem Stoff verkleidet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk ohne Innensohle, bei welchem die Schaftränder unmittelbar auf den Leisten aufgezwickt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schaftränder mit Leim oder einem ähnlichen Klebemittel zunächst für das Aufzwicken geschmeidig macht, sie alsdann erhärten läßt und hierauf mit der Sohle vernietet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077108B (de) * 1957-05-24 1960-03-03 Herbert Ludwig Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz
US3063075A (en) * 1960-07-15 1962-11-13 Genesco Inc Manufacture of thin sole shoes without lasts
EP0211425A2 (de) * 1985-08-08 1987-02-25 Josef Birke Brandsohlenloser Schuh

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077108B (de) * 1957-05-24 1960-03-03 Herbert Ludwig Schuh, insbesondere mit Mokassineinsatz
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EP0211425A2 (de) * 1985-08-08 1987-02-25 Josef Birke Brandsohlenloser Schuh
EP0211425A3 (de) * 1985-08-08 1988-11-02 Josef Birke Brandsohlenloser Schuh

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