DE258693C - - Google Patents

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DE258693C
DE258693C DENDAT258693D DE258693DA DE258693C DE 258693 C DE258693 C DE 258693C DE NDAT258693 D DENDAT258693 D DE NDAT258693D DE 258693D A DE258693D A DE 258693DA DE 258693 C DE258693 C DE 258693C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J5/00Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
    • B21J5/06Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
    • B21J5/12Forming profiles on internal or external surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 258693 KLASSE 49 b. GRUPPE 33.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine an Pressen oder Scheren mit zwei durch ein gemeinsames, umlaufendes Getriebe mit unveränderlichem Gesamthub gegeneinander beweglichen Werkzeugschlitten anzubringende Vorrichtung zur Erzeugung von Kerben, Vertiefungen oder anderen Eindrücken von einstellbarer, gleicher oder ungleicher Tiefe auf einander gegenüberliegenden Flächen eines Werkstückes. Bei den bekannten Scheren oder Pressen wird zunächst der obere Werkzeugschlitten, dann der untere gegen das Werkstück bewegt, wobei jeweils ein Schlitten als Widerlager für die Bewegung des anderen dient und der Hub des unteren Schlittens, der nach unten begrenzt ist, vom Hub des oberen abhängt. Gemäß der Erfindung ist nun der Oberschlitten mit einem verstellbaren Hubbegrenzer versehen, gegen den ein ebenfalls im oberen Schlitten angeordnetes Werkzeug zur Erzeugung der Kerben oder Vertiefungen seinerseits verstellbar ist, während der untere Schlitten lediglich ein Kerben oder Vertiefungen erzeugendes Werkzeug enthält.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. ι und 2 in zwei um 90 ° gegeneinander verdrehten senkrechten Schnitten dargestellt. Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der neuen Vorrichtung.
Dem Ausführungsbeispiel ist eine Schere mit zwei zwangläufig gegeneinander bewegten Messerschlitten zugrunde gelegt, in welche die Kerbvorrichtung eingebaut ist.
Im Maschinenständer α sind die beiden Schlitten b und c frei auf und ab beweglich geführt. Im oberen Schlitten 5 ist, wie bekannt, eine Kurbeloder Exzenterwelle d gelagert, deren Exzenter oder Kurbel mittels einer Stange e an einem Querstück f angreift. Das letztere ist durch Zugstangen g mit dem unteren Schlitten c verbunden dessen Bewegung im Maschinenständer nach unten durch einen Anschlag s begrenzt ist. h, h sind die Scherenmesser, i und k die Kerbwerkzeuge. Im oberen Schlitten b ist ein Hubbegrenzer I angeordnet, der mittels Schraubenspindel m und Schneckengetriebe η durch das Handrad 0 in senkrechter Richtung verstellt werden kann. Der Hubbegrenzer / enthält das obere Kerbwerkzeug i, das seinerseits gegen den Hubbegrenzer einstellbar ist. Die Einstellung erfolgt beispielsweise mittels eines im Hubbegrenzer geführten Keiles p, der durch eine ebenfalls im Hubbegrenzer gelagerte Schraube q mit Handrad q' verschoben werden kann. Der untere Schlitten enthält lediglich das Kerbwerkzeug k, das fest, gegebenenfalls aber auch einstellbar befestigt sein kann.
Das zu kerbende Werkstück ruht auf den am Maschinenständer fest gelagerten Rollen t. Wird die Welle d in Umdrehung versetzt, etwa von dem auf dem Maschinengestell montierten Elektromotor r aus, so senkt sich in bekannter Weise bei ruhendem Unterschlitten zunächst der Oberschlitten b infolge seines Eigengewichtes so lange, bis der Hubbegrenzer I sich auf das Werkstück aufgesetzt hat. Dann bleibt der Oberschlitten stehen, und der Unterschlitten c wird durch das Kurbel- oder Exzentergetriebe ge-
hoben, bis die Welle d eine halbe Umdrehung ausgeführt hat. Bei der weiteren Drehung senkt sich zunächst infolge seines Eigengewichtes der Unterschlitten wieder, und wenn dieser sich am Grunde aufgesetzt hat, erfolgt mittels des Exzentergetriebes das Wiederanheben des Oberschlittens. Bei der Bewegung der Schlitten b und c gegeneinander werden das obere und das untere Werkzeug nacheinander in das Werkstück ίο eingedrückt. Die Tiefe der vom Oberwerkzeug hervorgebrachten Kerbe ist gleich dem Betrag, um welchen das Werkzeug aus dem Hubbegrenzer I hervorragt. Die Tiefe der vom unteren Werkzeug hervorgebrachten Kerbe wird durch die Einstellung des Hubbegrenzers bestimmt. Denn da der Gesamthub der beiden Schlitten b und c, d. h. der Betrag, um welchen die Werkzeuge i und k gegeneinander bewegt werden, ein stets gleichbleibender ist, so folgt, daß bei Verao kürzung des Hubes des Oberschlittens durch weiteres Herausschrauben des Hubbegrenzers I der Hub des Unterschlittens vergrößert wird, das untere Werkzeug also tiefer in das Werkstück eindringen muß und umgekehrt. Dies läßt sich an Hand des Schemas in Fig. 3 leicht rechnerisch nachweisen. Angenommen, es sei
u der Gesamthub der beiden Schlitten,
ν die Eindringtiefe des Werkzeuges i, w die Eindringtiefe des Werkzeuges k,
χ die Entfernung des Hubbegrenzers I vom
Werkstück,
y die Entfernung des Werkzeuges k vom
Werkstück,
dann ist stets
M= x + y + w,
da ν ausschließlich durch die Stellung des Werkzeuges i gegenüber dem Hubbegrenzer I bestimmt ist, also auf die übrigen Werte keinen Einfluß hat. u und y sind feststehende, von der Ausführung der Maschine abhängige Werte, χ und w sind veränderlich, und zwar ändern sich beide stets um den gleichen Betrag, aber im umgekehrten Sinne. Bei gegebener Eindringtiefe w läßt sich χ durch einfache Auflösung obiger Gleichung ermitteln. Änderungen in der Dicke der Werkstücke werden bei der Einstellung des Hubbegrenzers auf die jeweilige Entfernung^ von selbst berücksichtigt. Etwaige Ungenauigkeiten in der Einstellung des Hubbegrenzers bringen keinerlei Gefahr mit sich, da dann einfach das untere Werkzeug, weil ohne Hubbegrenzer, über die verlangte Tiefe in das Werkstück einzudringen vermag.
Die Vorrichtungen zur Verstellung des Hubbegrenzers und des oberen Werkzeuges »können, statt wie dargestellt, auch anders ausgeführt werden. Statt stehend kann die ganze Maschine auch liegend angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Erzeugung von Kerben, Vertiefungen oder anderen Eindrücken von einstellbarer Tiefe auf einander gegenüberliegenden Flächen eines Werkstückes für Pressen oder Scheren mit zwei durch ein gemeinsames, umlaufendes Getriebe mit unveränderlichem Gesamthub gegeneinander beweglichen Werkzeugschlitten, von denen zunächst der obere, dann der untere gegen das Werkstück bewegt wird, wobei jeweils ein Schlitten als Widerlager für die Bewegung des anderen dient, und der Hub des unteren Schlittens, der nach unten begrenzt ist, vom Hub des oberen abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberschlitten (b) einen verstellbaren Hubbegrenzer (I) enthält, gegen den ein ebenfalls im oberen Schlitten (b) angeordnetes Werkzeug (i) zur Erzeugung der Kerben oder Vertiefungen seinerseits verstellbar ist, während der untere Schlitten (c) lediglich ein Eindrückwerkzeug (k) enthält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746097C (de) * 1936-12-12 1944-06-10 Fabriks A B Haldataxametern Maschine zum Scheren von Blechen mit zwei an je einer Seite der Vorschubebene des Bleches angeordneten stabfoermigen Scherwerkzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746097C (de) * 1936-12-12 1944-06-10 Fabriks A B Haldataxametern Maschine zum Scheren von Blechen mit zwei an je einer Seite der Vorschubebene des Bleches angeordneten stabfoermigen Scherwerkzeugen

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