DE257723C - - Google Patents

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DE257723C
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DENDAT257723D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D11/00Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
    • B25D11/06Means for driving the impulse member
    • B25D11/10Means for driving the impulse member comprising a cam mechanism
    • B25D11/102Means for driving the impulse member comprising a cam mechanism the rotating axis of the cam member being coaxial with the axis of the tool
    • B25D11/106Means for driving the impulse member comprising a cam mechanism the rotating axis of the cam member being coaxial with the axis of the tool cam member and cam follower having the same shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257723 KLASSE 87#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1910 ab.
An den als mechanische Hämmer oder Meißelhämmer bezeichneten Schlaggeräten, bei denen in schneller Folge unter Benutzung eines Motors Stöße auf das Werkzeug ausgeübt werden, ist häufig außer der achsialen Bewegung eine absetzende Drehung des Werkzeuges erforderlich, damit das Gerät auch zum Bohren von Löchern benutzt werden kann. Jedem Stoß in achsialer Richtung entspricht
ίο dann ein Umsetzen des Werkzeuges um einen gewissen Winkel. Um das zu erreichen, werden besondere Umsetzgetriebe angewendet, beispielsweise steile Schraubengänge in Verbindung mit einer drehbaren, in der einen Drehrichtung gesperrten Mutter. Für kleine mechanische Schlaggeräte aber, die in freier Hand benutzt werden, sind Umsetzvorrichtungen der bisher bekannten Art zu verwickelt; bei solchen sollen dem erwähnten Bedürfnisse
so die nachfolgend beschriebenen neuen Umsetzvorrichtungen genügen.
Die neuen Einrichtungen beziehen sich auf solche Schlaggeräte mit drehendem Antriebe, bei denen die auf das Werkzeug wirkende Schlagmasse durch umlaufende Kurvenstücke einer Feder entgegen zurückgeholt und dann zum Vorschnellen freigegeben wird, und bei denen durch den Druck der Kurvenstücke aufeinander ein Drehmoment ausgeübt wird, dem der eine Kurventeil widerstehen muß, wenn die Schlagmasse der Absicht gemäß durch die Drehbewegung angeholt werden soll. Dieser widerstehende Kurventeil nun ist hier, um die Umsetzung zu ermöglichen, drehbar angeordnet, und der erforderliche Widerstand wird ihm durch Bremsung oder Reibung verliehen.
Fig. ι stellt ein Schlaggerät der hier in Frage kommenden Art dar. In einem Gehäuse α ist die Hülse b gelagert, die etwa durch einen Elektromotor mittels des Zapfens &i angetrieben wird. Durch die Nutenfeder c wird diese Bewegung auf die Kurvenhülse d übertragen,. die das entsprechende, stillstehend zu denkende Kurvenstück ex und damit den Schlagbolzen e gegen die Schlagfeder f anholt. Nachdem die beiden schraubenförmigen Kurven eine gewisse Drehung gegeneinander ausgeführt haben, werden sie an der Unterbrechungsstelle voneinander frei, und der Schlagbolzen wird von der Schlagfeder auf das Werkzeug geschleudert.
Bei der Drehung des einen Kurvenstückes b durch den Motor wirkt auf das Gegenkurvenstück eine Kraft, die in eine achsiale und tangentiale zerlegt werden kann. Die Tangentialkraft wurde bisher immer durch entsprechende Führungen an den feststehenden Teilen des Gerätes aufgehoben, sie wird aber hier gerade zum unmittelbaren Hervorbringen der Umsetzbewegung des Werkzeuges benutzt.
Da das in Fig. 1 dargestellte Gerät sowohl mit wie ohne Umsetzbewegung benutzt werden soll, so möge der Einfachheit wegen zunächst erläutert werden, wie die Drehbewegung des Werkzeuges verhindert wird. Zu diesem Zwecke wird bei der hier dargestellten Ausführungsform der vorn vierkantige Schlag-
bolzen e in einer Büchse g mit entsprechend vierkantiger Durchbrechung geführt, die gleichzeitig als Rückdrucklager für die Kurvenhülse d dient. Die Büchse g selbst wird an der Drehung in dem Gehäuse α verhindert durch eine Zahnkupplung mit der Werkzeugbüchse h, die ihrerseits im Gehäusekopf durch die Nutenfeder i achsial verschiebbar, aber nicht drehbar gehalten wird. Eine Feder q
ίο drückt noch besonders die Büchse h gegen ihren Sitz im Gehäusekopf. In Fig. 2 sind die Teile im Kopfe des Gehäuses in der Ansicht gezeigt. Um nun das Gerät ohne Umsetzen des Werkzeuges zu benutzen, bekommt dieses eine Form nach Fig. 4 mit einem zylindrischen Ansatz k, der frei durch das Vierkantloch der Büchse g in den Bereich des Schlagbolzens e treten kann. Der Bund I lehnt sich dabei gegen den unteren Rand der Büchse h.
Dieses Werkzeug dreht sich nicht beim Schlagen, da es nur mit Teilen in Berührung ist, die keine Drehbewegung annehmen können; denn die Kupplung zwischen den Büchsen g und h bleibt immer bestehen, ob man auch die Hülse h durch Druck auf das Gerät in achsialer Richtung mehr und mehr verschiebt, um die Schlagfeder f mehr oder weniger stark zu spannen.
Ersetzt man dagegen das Werkzeug nach Fig. 4 durch ein solches nach Fig. 3, das keinen vorstehenden Bund und einen vierkantigen Ansatz η hat, welcher dem Vierkantloch von g entspricht, und drückt man nunmehr das Werkzeug in achsialer Richtung, so löst sich die Zahnkupplung zwischen den Büchsen g und h; denn die Büchse g geht zurück, während die Büchse h stehen bleibt. Die tangentiale Kraft zwischen den Hubkurven kann folglich nunmehr eine Drehung der Büchse g, also auch des eingesetzten Werkzeuges bewirken. Fände dabei das Werkzeug keinen Widerstand in der Drehrichtung, so würde es sich bald mit der Geschwindigkeit des Antriebsmotors drehen, und die Hubbewegung würde ganz aufhören. Durch den Widerstand aber, den das Werkzeug beim Aufdrücken erfährt, durch die Reibung am Werkstück also, wird die Drehbewegung des Werkzeuges in bezug auf die Drehbewegung des Motors (d. h. der Teile b, d) so verzögert, daß die Schlagbewegung im gewünschten Maße bestehen bleibt.
Während die Fig. 1 und 2 ein Schlaggerät darstellen, bei dem die hier wesentliche Einrichtung zum Erzielen selbsttätigen Umsetzens verbunden ist mit der anderweitig bekannten Einrichtung zum Regeln der Leistung durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken der Feder f, zeigt Fig. 5 ein etwas einfacheres Gerät. Die ähnlichen Teile des Gerätes sind mit gleichen Buchstaben bezeichnet. Hier.
sind gewissermaßen die Büchsen g und h zu einer einzigen (g) vereinigt, und da deren Drehbewegung nicht gehindert ist, so erfolgt immer ein Umsetzen des Werkzeuges. Maßgebend für die Umsetzgeschwindigkeit ist dabei natürlich die tangentiale Kraft zwischen den beiden Kurvenstücken und der Widerstand der Reibung, den die Hülse g beim Drehen erfährt. Der Druck der Feder m kann nun so bemessen sein, daß das von ihm erzeugte Reibungsmoment zusammen mit dem Widerstand des Werkzeuges etwas kleiner ist als das im Hubbeginn vom Schlagbolzen auf die Büchse g übertragene Drehmoment. Infolgedessen überträgt sich beim Gebrauch des Schlaggerätes ein Teil der Drehbewegung der Hülse d auf den Schlagbolzen, auf die Hülse g und also auch auf das Werkzeug w. Auf den oberen Rand der Büchse g wirkt dabei vermittels der in der Hülse b längsverschiebbaren Hubhülse d auch der Rückdruck der ruhenden Schlagfeder f. Dieser ist bei Beginn des Hubes klein, wächst aber mit dem zunehmenden Hub und erhöht den auf die Büchse g von der Feder m dauernd ausgeübten Reibungsdruck schließlich so, daß die Büchse g und damit das Werkzeug noch vor beendetem Hube, d. h. noch vor dem Schlage, wieder festgehalten wird. Die Umsetzbewegung ist damit in zweckmäßigem Grade geregelt.
Sowohl bei Schlaggeräten nach Fig. 1 wie nach Fig. 5 kann erwünscht sein, die Umsetzgeschwindigkeit des Werkzeuges leicht einstellen zu können. Zu dem Zwecke kann man am einfachsten die Reibung zwischen Werkzeughülse und Gehäusekopf vergrößern, wie als Beispiel in Fig. 6 dargestellt ist. Das Schlaggerät nach Fig. 5 würde etwa in der Höhe von χ y so auszubilden sein, daß nach Fig. 6 zwei seitliche Bremsbacken r durch einen Spannkloben ν mit Feder mehr oder weniger zusammengeholt werden.
Wesentlich für das beschriebene Werkzeug ist in erster Linie, daß ein mit dem Anheben der Schlagmasse entstehendes Drehmoment zum Umsetzen des Werkzeuges benutzt wird, während durch zusätzliche Einrichtungen, wie im besonderen Fig. 1 und 2 zeigen, noch Nebenwirkungen, wie Ein- und Ausschalten der Umsetzbewegung, Regelung der Leistung usw., erzielt werden können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schlaggerät, bei dem die Schlagmasse durch ein umlaufendes Kurvenstück einer Feder entgegen angeholt und zum Schlage freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenkurvenstück (e-J drehbar angeordnet ist und das von dem umlaufenden Kurvenstück (d) auf das
    Gegenkurvenstück (e-J übertragene Drehmoment zum Umsetzen des Werkzeuges benutzt wird, indem das Gegenkurvenstück selbst oder die mit ihm gekuppelte, in dem Gehäuse drehbare Werkzeughülse (g) durch bremsenden Widerstand — beispielsweise durch Reibung, hervorgebracht durch Berührung zwischen Werkzeug und Werkstück oder durch besondere die Reibung der rotierenden Teile des Schlaggerätes vermehrende Einrichtungen ■— dem umlaufenden Kurvenstück (d) gegenüber in seiner Drehbewegung verlangsamt wird.
  2. 2. Schlaggerät nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenkurvenstück durch die mit ihm gekuppelte Werkzeughülse (g) und eine Hülse (h) auch mit dem Gehäuse (a) so gekuppelt ist, daß diese Kupplung beim Andrücken des Werkzeuges gegen das Werkstück entweder zur Regelung der Arbeitsfederspannung und Ausschaltung der Umsetzbewegung erhalten bleibt, indem ein Bund (I) des Werkzeuges sich gegen die Kupplungshülse (h) legt, oder zur Erzielung der Um- setzbewegung gelöst wird, wenn ein bundloses Werkzeug sich gegen die Werkzeughülse (g) stützt, so daß man .je nach Beschaffenheit des benutzten Werkzeuges das Schlaggerät mit oder ohne Umsetzbewegung gebrauchen kann.
  3. 3. Schlaggerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzgeschwindigkeit der Werkzeugbüchse durch eine besondere einstellbare Bremsvorrichtung (v r) geregelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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