DE257150C - - Google Patents

Info

Publication number
DE257150C
DE257150C DENDAT257150D DE257150DA DE257150C DE 257150 C DE257150 C DE 257150C DE NDAT257150 D DENDAT257150 D DE NDAT257150D DE 257150D A DE257150D A DE 257150DA DE 257150 C DE257150 C DE 257150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
cut
knives
machine
inclination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257150D
Other languages
English (en)
Publication of DE257150C publication Critical patent/DE257150C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G2/00Vegetative propagation
    • A01G2/30Grafting
    • A01G2/35Cutting; Inserting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um wenig ertragreiche Reben, die sich jedoch auch ungünstigen Bodenverhältnissen anpassen, wie auch gegen Krankheiten und Witterungseinflüsse widerstandsfähig sind, ertragreich zu gestalten, werden diese durch Aufpfropfen ertragreicher Reben veredelt. Der Wurzelstock wird dann von der widerstandsfähigen Rebe und die tragende Rebe von edleren Reben gebildet. Die Pfropf reise werden durch einen Zickzackschnitt, wie dieses Fig. 2 der Zeichnung zeigt, zugeschnitten und in der in Fig. ι dargestellten Weise miteinander vereinigt.
Vorrichtungen, welche den Veredelungs-
!5 schnitt mechanisch ausführen, sind mehrfach bekannt geworden. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erflndungsgegenstand vorzugsweise dadurch, daß die zur Ausführung der Schnitte dienenden Messer in gekrümmten Führungsbahnen so geführt werden, daß nicht ein ziehender Schnitt, sondern ein Schnitt ausgeführt wird, bei welchem die Messerschneide einen drückenden Schnitt auf dem Rebholze vollzieht.
Wenn hierbei darauf geachtet wird, daß die Schneiden stets scharf sind, so wird gegenüber dem ziehenden Schnitt erreicht, daß insbesondere die Rinde an den Schnittstellen nicht ausgefasert und überhaupt eine glatte, vollkommen ebene Schnittfläche erzeugt wird, was für das Aneinanderwachsen der aufeinandergepfropften Reben von wesentlicher Bedeutung ist.
Bei den bekannten Einrichtungen wird das zur Ausführung des zweiten, gegenüber dem ersten Schnitt schräg geneigten Schnittes dienende Messer in einer Führungsbahn geführt, die zwischen Körnern angeordnet ist und bei der die Verstellbarkeit durch eine in einem Auge der Messerbahn angeordnete, an dem Gehäuse verstellbare Schraube bewirkt wird. Soll die Messerbahn verstellt werden, so wird dieselbe stets in zwei zueinander senkrechten Richtungen, welche voneinander nicht getrennt werden können, bewegt. Die Neigung der Führungsbahn ist bei dem Gegenstande vorliegender Erfindung derart gehalten, daß die Führungsbahn sowohl in Achsrichtung des Messers wie auch senkrecht dazu gegenüber der Bodenplatte geneigt werden kann. Beim Erfindungsgegenstand kann im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung jede Neigungsrichtung des zweiten Mesäers unabhängig von der zweiten Neigungsrichtung eingestellt werden. Es können also sowohl einzeln und von der anderen Neigungsrichtung unabhängig die Neigungen in Achsrichtung des Messers und auch senkrecht dazu eingestellt werden, was einen wesentlichen Vorzug bedeutet. Soll nämlich das zweite Messer mehr oder weniger tief in die Rebe eingeführt werden, so genügt eine Verstellbarkeit in Achsrichtung des Messers, während die gleichzeitig hiervon beeinflußte Schrägstellung des Messers bzw. der Messerbahn in senkrechter Richtung des Messers schädlich wirken würde bzw. einen Schnitt
hervorrufen würde, bei welchem die Schnittflächen, die von dem ersten und zweiten Messer ausgeführt sind, nicht nur in einer j Richtung, sondern in zwei Richtungen gegen- !
einander geneigt werden, was als Nachteil ] betrachtet werden muß. Diesen Nachteil besitzen die bekannten Einrichtungen, während der Erfindungsgegenstand ihn vermeidet.
Gegenüber bekannten Einrichtungen besitzt
ίο der Erfindungsgegenstand ferner noch den Vorteil, daß die Messer leicht und bequem aus der Maschine genommen werden können, was für das Anschleifen derselben von großer Bedeutung ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Messer nicht in geschlossenen, zu beiden Seiten der Messer über dieselben greifenden Führungsbahnen angeordnet sind, sondern daß an einer Seite der Messer, und zwar zweckmäßig auf der innenliegenden, da auf dieser der geringste Druck herrscht, die Führungsbahn durch Bolzen gebildet wird, welche mit einseitig angeordneten, leicht in und aus der Führungsbahn drehbaren und über die Messer greifenden Nasen ausgestattet sind. Indem die Nasen der Bolzen aus der Messerbahn herausgedreht werden, können diese leicht aus der Bahn entfernt und nachgeschliffen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt:
Fig. ι und 2 zeigen den Rebenveredelungsschnitt,
Fig. 3 die Maschine in Aufsicht und bei fortgenommenem Gehäusedeckel,
35. Fig. 4 in einem Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3,
Fig. 5 in Aufsicht bei rechtsseitig angeordnetem Gehäusedeckel und bei vorgeschobenem zweiten Messer.
Fig. 6 und 7 zeigen die Festklemmvorrichtung für die Reben in Vorder- und Seitenansicht.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die Maschine nach Linie B-B der Fig. 3 und
Fig. Q eine Seitenansicht der Maschine.
Der Rebenveredelungsschnitt besitzt die Gestalt nach Fig. 1 und 2. Es bezeichnet a den Wurzelstock, b den" eigentlichen Rebstock. Der Veredelungsschnitt wird gebildet aus zwei Schrägschnitten c und zwei Einschnitten d, welche von der Spitze des Schrägschnittes ausgehen. In Fig. 2 ist die Schnittanordnung dargestellt, während in Fig. 1 der zusammengesteckte Stock veranschaulicht ist. Die durch den Schnitt d gebildeten Spitzen e werden, wie Fig. ι zeigt, ineinandergesteckt, wodurch eine feste Verbindung erzielt wird. Dieser Veredelungsschnitt ist an sich bekannt.
Die Maschine zur Ausführung dieses Schnittes besteht aus einem Lagerkörper f, der zweckmäßig aus Gußeisen besteht und annähernd die Form eines Hufeisens besitzt. Um die Sohlplatte sind senkrecht stehende Wände h angeordnet, welche im Innern mit der Rückwand i einen kastenartigen, vorn offenen Raum bilden. Letzterer dient zur Aufnahme der Messer k und /. Für das Messer k ist ein Auflagebogenstück y, das eine Schräglage von der ungefähren Lage des Schnittes d besitzt, auf den Lagerkörper aufgeschraubt. Dieses Auflagebogenstück y kann entweder aus Gummi hergestellt sein oder auch aus einer an sich gleichmäßige Dicke besitzenden Platte bestehen, zwischen deren Unterseite und dem Boden des Behälters Federn verschiedener Höhe geschaltet werden, wodurch eine zugleich ansteigende und hängende Bahn für das Messer k geschaffen wird. Die Messer k und I ruhen auf Platten m, auf denen sie gegen die zu diesem Zwecke auf Messerrückendicke ausgearbeiteten Überdeckungsplatten q und r geführt werden. Die Messer k und I sind in ihrem vorderen Teil zu Schneiden η und 0 ausgebildet. Als Messerwiderlager sind dann noch mit Nasen versehene Bolzen s angeordnet, auf deren Schaft Führungsrollen sitzen, gegen die sich die Messer stützen. Die Bolzen sind so gelagert, daß sie bei Auswechseln der Messer mit der Nase außerhalb der Messerfläche gedreht werden können. Die Messer sind mittels Armen t an einem Handhebel u angelenkt. Der Handhebel u ist noch an eine innerhalb des Gehäuses liegende Feder ν angeschlossen, die ihn stets in der Mittellage zu halten bestrebt ist. Die Führung m für das Messer k steigt, wie Fig. 4 und 8 erkennen lassen, nach hinten zu an und besitzt gleichzeitig eine abfallende Neigung, was durch die Form der Unterlage y hervorgerufen wird. Die Führung m für das Messer I liegt horizontal. Da nun, wie schon vorerwähnt, das Auflagebogenstück y entweder aus elastischem Material besteht oder durch Anordnung federnder Zwischenlager elastisch gemacht wird, kann die Neigung der Unterlage y und hiermit die Neigung des Messers durch mehr oder weniger starkes Anziehen von Flügelschrauben w, welche im Boden f des Kastens verankert sind, veränderlich gemacht werden. Am vorderen Teil der Uberdeckungsplatte q ist ein Daumenhebel χ angeordnet, um auch durch einen Druck von Hand während des Schneidens Abweichungen in der Schnittiefe der Reben hervorrufen zu können. An der vorderen Offenseite ist ein Spannstock für die Reben angeordnet, der aus zwei scharnierartig miteinander verbundenen Teilen 1 und 2 besteht, wovon der Teil 1 am Gehäuse befestigt ist. Der Teil 2 wird durch eine Feder 3 gegen das Scharnier gedrückt. Das Scharnier ist im Innern mit einer Lage Gummi, Filz, Kork 0. dgl. ausgefüttert. Die Klammer besitzt ferner Aus-
-—
buchtungen 4, in welche die Reben eingelegt werden. Die Feder 3 ist, wie Fig. 4 zeigt, am Unterteil des Maschinengehäuses angeschlossen. Die Feder drückt das bewegliche Teil 2 des Scharnieres stets in die Schließlage. An dem Teil 2 ist noch ein Handgriff 5 angebracht, durch welchen das Scharnierteil der Federspannung entgegen offengedrückt werden kann. Um die zu schneidende Rebe einzulegen, wird das Teil 2 durch den Griff 5 heruntergedrückt und die Rebe in die Aussparung 4 eingelegt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist demnach folgende:
Nachdem die Rebe in die Klammer eingespannt ist, wird das Messer I durch den Hebel u vorgezogen, wodurch der Schnitt c entsteht. Durch Umlegen des Hebels u nach der gegenüberliegenden Seite wird das Messer I zwangsweise zurückgezogen und das Messer k vorgezogen, wodurch der zweite Schnitt d bewirkt wird. Der Hub des Hebels wird durch die Anschläge der Rückwand i begrenzt.

Claims (4)

  1. ; Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung des Pfropfschnittes bei der Rebenveredelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (k und I) mit angenähert radial zum Mittelpunkt der Krümmung der Führungsbahnen stehenden Schneiden (n und 0) in gekrümmten Bahnen so gegeneinander geführt werden, daß sie nicht einen ziehenden, sondern einen drückenden Schnitt mit möglichst glatter Oberfläche und mit möglichst geringer Verletzung, insbesondere der Rinde, ausführen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Neigung der Messerbahn für das den zweiten Schnitt vollziehende Messer (k) zur Grundplatte entweder in Richtung des fortschreitenden Messers oder senkrecht dazu erfolgen kann, daß die Einstellung der Messerbahn in nur einer Richtung ohne Beeinflussung der anderen Neigungsrichtung möglich ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsbahn für das Messer (k) an der vorderen offenen Stirnseite der Maschine ein Griff (x) angeordnet ist, durch den die Führungsbahn unabhängig von der erfolgten Einstellung während des Schneidens von Hand eingestellt werden kann.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung auf den innenliegenden, einander zugekehrten Messerseiten durch Bolzen (s) bewirkt wird, welche mit einseitig angeordneten, übergreifenden, sich auf die breite Seite der Messer legenden Nasen versehen sind, wobei die Bolzen so gedreht werden können, daß deren Nasen die Messer nicht mehr übergreifen, wodurch die Messer aus der Maschine zwecks Nachschleifens o. dgl. leicht entfernt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257150D Active DE257150C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE257150C true DE257150C (de)

Family

ID=515095

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT257150D Active DE257150C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE257150C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3700250C2 (de)
DE3216150A1 (de) Entschwartungsmaschine
DE2250265C3 (de) Handwerkzeug zum Entgraten und Schaben
DE1915600A1 (de) Schneidvorrichtung fuer Maschinen mit hin- und hergehender Messerbewegung zum Schneiden von Faserkabeln,Folien u.dgl.
AT392395B (de) Zwiebelschaelgeraet
DE2714468C2 (de) Metallstreifen mit voneinander beabstandeten Klingen zur Herstellung chirurgischer Klingen und Verfahren zur Aufbereitung
DE3685864T2 (de) Einspannvorrichtung zum schleifen von messern.
DE257150C (de)
DE2258126A1 (de) Speckschneidemaschine od.dgl. mit zugwalze und messerhalter
WO1992006584A1 (de) Veredelungsvorrichtung zum geissfussveredeln
DE7127703U (de) Entschwartungsmaschine mit zusaetzlichem speckschneider fuer schinkenstuecke od. dergl.
DE2144221A1 (de) Aus Schneidklinge und Fuhrung be stehendes Werkzeug zum Schneiden von Flachmatenal
DE1657218C3 (de) Aufschnittschneidmaschine
DE2930415C2 (de) Vorrichtung zum Andrücken des beweglichen Messers in einer Scheidvorrichtung für Erntemaschinen
EP0014270B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Flächen eines Schneidekopfes an einem gehärteten Messerstahl
DE251768C (de)
DE7606126U1 (de) Schärfvorrichtung insbesondere zum Schärfen von Stahlkanten an Skiern
DE100102C (de)
DE2052386A1 (de) Schneidkörper, insbesondere für eine Werkzeugmaschine, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1944565A1 (de) Vorrichtung zum Blockieren von zu bearbeitenden Steinen
DE2632425B2 (de) Maschine zum öffnen von Briefumschlägen
DE531932C (de) Vorrichtung zum Schaerfen von Rasierhobelklingen
DE451584C (de) Messerandrueckvorrichtung an Maehmaschinen
DE482234C (de) Maschine mit auf und ab gehendem Messer zum Ausschneiden der unter Durchbrechungen des Schaftes liegenden Futterteile von Schuhwerk
DE164258C (de)