DE256396C - - Google Patents

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DE256396C
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Germany
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rollers
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/02Returning work to repeat the pass or passes within the same stand
    • B21B41/04Returning work to repeat the pass or passes within the same stand above or underneath the rolling stand or rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 256396 -' KLASSE Ta. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine mechanische Umführung für Feinblechwalzwerke und Dressierwalzwerke, bei der das Walzgut durch endlose Bänder oder Ketten nach der Vorderseite der Walzen so zurückgeführt wird, daß es stets wieder mit dem vorderen Ende zwischen die Walzen gelangt. Diese endlosen Bänder oder Ketten laufen dabei über ein unabhängig von den Walzen betriebenes Rollen- oder Scheibensystem, so daß sie die Walzen nicht berühren. Bei Umführungen dieser Art ist es bekannt, das Walzgut durch eine Anzahl einander berührender Führungsglieder zu führen. Die Umführungsbahn besteht hierbei aus hmterein-
i-5 anderliegenden Rollenpaaren, zwischen denen das Walzgut nach dem Verlassen der Walzen hindur.chgeführt wird. Mit dieser «Einrichtung läßt sich aber eine genaue Rückführung des Walzgutes in der Weise, daß die Bleche stets wieder an die gleiche Stelle der Walzen gelangen, deshalb nicht erzielen, weil jede kleine Unebenheit und jeder Vorsprung eine Verziehung und Verschiebung des Walzgutes in der Umführung hervorrufen. Da besonders bei Feinblech derartige unregelmäßige Stellen im Walzgut häufig vorkommen, so ist die beschriebene Umführung gerade für Feinblech- und Dressierwalzwerke nicht geeignet. Eine genaue Rückführung des Walzgutes ist bei der erwähnten Einrichtung auch deshalb ausgeschlossen, weil die in beträchtlicher Anzahl hintereinanderliegenden Rollenpaare, deren Rollen dauernd verschieden starken Abnutzungen ausgesetzt sind, niemals gleichgerichtete und gleich starke Drücke auf die Blechstücke ausüben.
Bei der Umführung nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch behoben, daß das Walzgut zwischen einer auf einer Achse sitzenden, aus gleich großen Scheiben bestehenden Scheibenreihe des Scheibensystems und den darüberlaufenden endlosen Bändern in der Weise geführt ist, daß es auf dem den Walzen abgewendeten Teil der Umfläche dieser Scheiben ununterbrochen mit den gegen beide Seiten des Walzgutes anliegenden Führungsgliedern in Berührung bleibt. Hierbei ist einerseits ein zu großer Druck der beiden im gleichen Sinne umlaufenden Führungsglieder auf das Walzgut ausgeschlossen, während anderseits die Einstellung der sämtlichen auf einer Achse sitzenden Führungsscheiben des Scheibensystems stets leicht erfolgen kann, so daß auch ein ungleichmäßiger Druck auf das Walzgut ausgeschlossen ist.
Die Umführung des Walzgutes mittels endloser Ketten um Führungswalzen ist an sich bekannt. Hierbei dient jedoch als Führungswalze die obere Arbeitswalze, die durch die Ketten leicht beschädigt wird, indem sich von diesen hervorgerufene Rinnen darin bilden, welche die Herstellung einwandfreien Walzgutes vereiteln, und zwar in besonders hohem Maße bei der Erzeugung der hier in Betracht
kommenden empfindlichen Feinblechwaren. Außerdem fehlt hierbei jede Einstellungsmöglichkeit der Führungsglieder für Walzgut verschiedener Dicken, wie sie bei der Umführung nach der Erfindung durch Verstellung der einen gemeinsamen Achse der Führungsscheiben vorhanden ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Umführung dargestellt.
ίο Fig. ι ist eine Seitenansicht eines mit der Umführung versehenen Feinblechwalzwerkes; Fig. 2 ist ein Grundriß der Fig. i.
Die bei dem dargestellten Feinblechwalzwerk vorgesehene Umführung ist mit einem hinter den Walzen an dem Walzenständer angebrachten schmiede- oder gußeisernen Rahmen χ versehen, an dem drei Scheibengruppen gelagert sind. Jede Scheibengruppe besteht aus vier Scheiben a, b, c, d, über welche ein endloser Drahtgurt läuft, der durch eine Spannvorrichtung gespannt werden kann.
Die Scheiben α der drei Gruppen sitzen auf einer gemeinsamen Antriebswelle w. Die Scheiben b, c, d der drei Gruppen werden durch die zugehörigen endlosen Drahtgurte von den Scheiben α aus derartig angetrieben, daß die größten Scheiben c in entsprechendem Sinne wie die Ober walze gedreht werden. Die gemeinsame Antriebswelle w wird durch einen Riemen von einer Transmission oder mittels einer Galischen Kette vom Kurbelzapfen einer Walze aus in Drehung gesetzt.
Das Walzgut wird, nachdem es zwischen den Walzen hindurchgegangen und an dem beweglichen Abstreifer e vorübergegangen ist, zwischen den Scheiben c und den endlosen Drahtgurten nach der feststehenden Führung f befördert. Durch diese Führung f, durch die senkrecht zu der wagerechten Achse der Oberwalze wirkende Druckrolle g, durch die beweglichen Bügel h und durch die ebenfalls senkrecht zu der wagerechten Achse der Oberwalze wirkende Druckrolle i wird das Walzgut wieder zwischen die Walzen geleitet. Auf diese Weise wird das Blechpaket selbsttätig so lange immer wieder mit dem vorderen Ende zwischen die Walzen geführt und um die Oberwalze herumgeführt, bis der Walzvorgang beendet ist.
Durch die Druckrollen g, i wird eine Ver-Schiebung des Walzgutes auf der Oberwalze verhütet. Die Druckrollen g, i wirken gegen diese Walze auf deren ganzer Länge und können die Walze nicht beschädigen. Zur Einführung der Blechpakete dient ein Einführungsmeißel k.
Hat das Blech die gewünschten Abmessungen erlangt, was erfahrungsgemäß durch die Anzahl der erhaltenen Stiche festgestellt werden kann, oder soll es gemessen werden, so lüftet der Arbeiter durch einen Hebel die beweglichen Abstreifer e, um das Blech auf die Auslaufrollen / zu leiten. Werden zwei Bleche übereinander gewalzt, so ermöglichen die beweglichen Hebel h eine Ausführung nach der Vordermannseite.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Mechanische Umführung für Feinblechwalzwerke und Dressierwalzwerke, bei der das Walzgut mit seinem vorderen Ende voran zwischen die Walzen auf deren Vorderseite durch endlose Bänder oder Ketten zurückgeführt wird, welche die Walzen nicht berühren und über von diesen unabhängig betriebene Rollen oder Scheiben laufen, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut zwischen einer oder mehreren auf einer Achse sitzenden gleich großen Scheiben (c) und den darüberlaufenden endlosen Bändern in der Weise geführt wird, daß es auf dem den Walzen abgewendeten Teil der Scheibenumfläche zwischen Scheiben und Bändern fest geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743921C (de) * 1939-02-10 1944-01-06 Otto Kaltschmidt Feinblechwalzwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743921C (de) * 1939-02-10 1944-01-06 Otto Kaltschmidt Feinblechwalzwerk

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