DE256328C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE256328C DE256328C DENDAT256328D DE256328DA DE256328C DE 256328 C DE256328 C DE 256328C DE NDAT256328 D DENDAT256328 D DE NDAT256328D DE 256328D A DE256328D A DE 256328DA DE 256328 C DE256328 C DE 256328C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- shoe
- machine according
- blades
- machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 claims description 25
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 claims description 22
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 20
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 15
- 239000010985 leather Substances 0.000 claims description 14
- 210000004013 Groin Anatomy 0.000 claims description 3
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 9
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 5
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 3
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 3
- 240000004006 Gomphocarpus physocarpus Species 0.000 description 2
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000009966 trimming Methods 0.000 description 2
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 1
- 210000001217 Buttocks Anatomy 0.000 description 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 210000000629 knee joint Anatomy 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D47/00—Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D63/00—Machines for carrying-out other finishing operations
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 256328 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1912 ab.
Längste Dauer: 8.August 1925.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Maschinen zur Bearbeitung
des freien Endes des Rahmens von Schuhwerk nach Patent 239619 und bezweckt, die allgemeine
Anordnung und Wirkungsweise von Maschinen der genannten Gattung zu vereinfachen und zu verbessern, so daß das Einstellen,
Beschneiden und Befestigen der freien Rahmenenden in verläßlichster Weise vorgenommen
werden kann.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Fersenteil des zu bearbeitenden
Schuhes zwecks Schaffung einer guten Auflagefläche für die Laufsohle geglättet wird, indem das auf dem Leistenboden aufliegende
Material in der Nähe der freien Rahmenenden in senkrechter Richtung fest zusammengepreßt
wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch ist
es klar, daß andenveitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung
zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist ein Schaubild der wirksamen
Teile der Maschine.
Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten der Nagelvorrichtung dar. ■
Fig. 5 zeigt die in der Ebene des zu bearbeitenden Schuhes liegenden Teile der Masehine.
Fig. 6 ist ein Schaubild, Einzelheiten darstellend.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen die wirksamen Teile der Maschine in verschiedenen Arbeitsstufen.
Fig.-10 ist ein Schaubild des die Schuhferse
umgebenden Bandes.
Fig: 11 ist ein Querschnitt, die Anordnung der Messer mit Bezug auf die übrigen Maschinenteile
erläuternd.
Fig. 12 ist ein Schaubild.
Fig. 13 ist ein Grundriß des Messers.
Fig. 14 ist ein Schaubild des Fersenteiles eines von der Maschine bearbeiteten Schuhes.
An dem 'Maschinengestell ist ein Trethebel 4 angebracht, der durch eine Stange 5
und durch noch zu beschreibende Vorrichtungen mit Zahnstangen 6 verbunden ist. Jede
dieser Zahnstangen 6 bildet den Antrieb von auf die Längsseite des Schuhes einwirkenden
Werkzeugg'ruppen. Die. auf die einander gegenüberliegenden Seiten des Schuhes einwirkenden
Vorrichtungen sind gleicher Bauart, so daß die Beschreibung einer an einer Seite des Schuhes angeordneten Gruppe genügt.
Die Zahnstangen 6 stehen mit Zahnrädern 8 in Eingriff, welche an entgegengesetzten
Seiten der Maschine angeordnete
*) Früheres Zusatzpatent: 255512.
.fs.
Wellen ίο drehen. An den Wellen io sind mit
Schraubengewinde versehene Teile 12 angebracht, die lose auf den nach einwärts gerichteten
Armen eines Winkelhebels 15 sitzende Muffen 14 aufnehmen. Das vordere Ende des
um einen in den Maschinenkopf eingesetzten Zapfen 16 schwingenden Winkelhebels 15 ist
mit einer auf einer Stange 20 verschiebbaren Muffe 18 verbunden (Fig. 5). Der Winkelhebel
15 steht unter der Einwirkung einer die Stange 20 umgebenden Feder 22, welche sich
andererseits gegen einen Bund 24 stützt. Auf das äußere Ende der Stange 20. ist ein Anschlag
25 aufgeschraubt. Die Anordnung ist derart, daß die Auswärtsbewegung der Stange 20 unnachgiebig stattfindet, während die Einwärtsbewegung
derselben nachgiebig bewirkt wird. Das innere Ende der Stange 20 ist mit einem die Schuhferse umgebenden Band 26
verbunden, dessen rückwärtiges Ende mit einer in dem Maschinengestell geführten Stange 28 in Verbindung" steht. Die Stange
28 besitzt zwei sich überlappende Teile (Fig. 5) und ist durch eine zwischen Platten
32 des Maschinengestelles angeordnete Mutter 30hindurchgeführt. Durch Drehung der Mutter
kann die Stange 28 oder das rückwärtige Ende derselben längsweise verstellt werden.
Der vordere Teil der Stange 28 ist von einer Feder 34 umgeben, die sich zwischen dem Maschinengestell
und dem Fersenband befindet und das letztere für gewöhnlich in vorgerückter Stellung hält, ohne dem Zurückdrücken
des Fersenbandes im Wege zu stehen. An dem rückwärtigen Ende des Fersenbandes ist
ein mit der Schuhferse in Berührung tretendes Kissen 35 angebracht. An den freien
Enden des Fersenbandes 26 sind Kissen 36 angebracht, die mit den Seiten des Schuhes
in der Nähe der vorderen Enden der Hinter-' kappe in Berührung treten. Das Band 26 ist
zweckmäßig etwas verdreht (Fig. 10), so daß die unteren Kanten der Kissen 36 zunächst
mit dem Schuh in Berührung treten. Auf diese Weise wird etwa vorhandenes schlaffes
Material während des Eintretens des Schuhes in das Fersenband aufgenommen und gegen
die Kante des Schuhes geschoben. Die vorderen Enden des Fersenbandes bestehen zweckmäßig
aus Fingern 38, damit die Biegsamkeit dieser Teile des Fersenbandes erhöht wird (Fig. 10).
Das vordere Ende der Welle 10 greift in eine Verzahnung eines in der Querrichtung
der Maschine verschiebbaren Trägers 40 ein. Der Träger 40 besitzt eine schwalbenschwanzartige
Verbindung mit einem verstellbaren Block 42, der einen geschlitzten Drücker 44 (Fig. 7) trägt. Der Drücker 44 umfaßt einen
Stift 45, welcher durch Vermittlung einer Feder 46 nachgiebig auf den Drücker 44 einwirkt.
An dem inneren Ende des Drückers 44 ist eine Klinge 50 (Fig. 6) angebracht, welche in die von dem Oberleder und Rahmen
gebildete Furche des zu bearbeitenden Schuhes eintreten soll. Der Drücker 44 kann Drehbewegungen
um den Stift 45 ausführen und wird durch einen unterhalb des Drückers angeordneten,
verstellbaren Anschlag 52 gestützt. Die Klinge 50 hingegen liegt auf der oberen Kante des Kissens 36 auf, so daß sie
mit Genauigkeit in diejenige Lage geführt wird, in der sie unter den Rahmen des Schuhes
greifen kann. Der Block 42 trägt auch nachgiebige Vorrichtungen 55, die mit der oberen
Kante des Kissens 36 in Berührung stehen, damit die Kantenteile des Kissens 36 in un-'
mittelbarer Nähe der Kante des Leistens mit dem Oberleder in Berührung treten (Fig. 8).
An der unteren Innenkante des Trägers 40 ist ein Überschieber 60 angebracht, dessen
\rorderes Ende abgeschrägt ist. Das untere Ende des Überschiebers 60 ist geriffelt und
'wird einwärts zu über den Rahmen und über die Einstechnaht bewegt, um das Oberzeug
in Zusammenwirkung mit der Klinge 50 straff über die Kante des Leistens zu ziehen.
Der gegen ein Widerlager 66 gehaltene Schuh wird von einer Spindel 65 gestützt.
Zweckmäßig kann das Widerlager 66 unter Überwindung der Spannung einer Feder 68 nachgeben. Die Spindel 65 ist bei 70 drehbar
an einer Zahnstange 72 angebracht und kann in die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutete
Lage bewegt werden, um das Aufbringen oder Abnehmen des Schuhes zu erleichtern.
Die Zahnstange 72 ragt durch ein im Maschinengestell geführtes Glied 74 hindurch
und steht mit einem gezahnten Hebel 75 in Eingriff. Der Hebel 75 ist drehbar an dem
Glied 74 angebracht. Die Spindel 65 und der Schuh können mittels des Gliedes 74 von
Hand aus angehoben werden, um den Schuh in die Arbeitsstellung zu bringen, nachdem
die Spindel'65 von der in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellten Lage in die
durch volle Linien angedeutete Lage geschwungen wurde. Der Hebel 75 trägt eine Klinke, die in eine Verzahnung 76 einfällt
und den Hebel 75 in eingestellter Lage hält. Das Glied 74 ist durch ein Lenkstück 78 mit
dem nach aufwärts verlaufenden Arm eines Winkelhebels 80 verbunden, und zwar bildet
das Lenkstück 78 und der mit demselben verbundene Arm des Winkelhebels 80 ein Kniegelenk.
Das rückwärtige Ende des drehbar an einer Konsole des Maschinengestelles angebrachten
Winkelhebels 80 ist durch eine Stange 82 mit einer auf einer Welle 85 sitzenden Kurbel
84 verbunden. Die Welle 85 ist im Maschinenkopf gelagert und wird durch Zahnräder
86 und 88 von einer WTelle 90 gedreht. Auf der mit einer losen Riemenscheibe 92 versehe-η
en Antriebswelle 90 ist ein Bund 95 befestigt, an dem ein Kupplungsbolzen 94 angebracht
ist. Der Bolzen 94 ist durch das Zahnrad 88 hindurchgeführt und kann in die Nabe
der losen Riemenscheibe 92 hineinragen. Der Kupplungsbolzen 94 ist mit einem Stift 96
ausgerüstet, der durch einen Schlitz des Bundes 95 hindurchragt und sich in einer Lage
befindet, in der er mit der schrägen Fläche einer die Kupplung steuernden Vorrichtung
98 zusammentreffen kann. Die Vorrichtung 98 ist drehbar an einem Stift 99 angebracht,
welcher einen eine kippbare Stange 102 tragenden Hebel 100 stützt. An dem inneren
Ende der Stange 102 ist eine Schulter 104
ausgebildet, die durch eine Feder 103 mit der Vorrichtung 98 in Berührung gehalten wird
und die Vorrichtung 98 von dem Stift 96 hinwegbewegt, wenn der Hebel 100 geschwungen
wird. Der Bund 95 ist mit einem Stift 106 versehen, der mit dem inneren Ende der kippbaren
Stange 102 in Berührung tritt, nachdem die Maschine angelassen worden ist. Die
Schulter 104 wird dann von der Vorrichtung 98 hinweggeschwungen, so daß die Feder 108
die Vorrichtung 98 nach Vollendung einer vollständigen Umdrehung der Hauptwelle in
diejenige Läge zurückführt, in der sie mit dem Stift 96 in Berührung" tritt.
Der Hebel 100 ist durch eine Stange 110
mit einem in einem Rahmen .114 verschiebbaren Block 112 verbunden. Der Block 112
bildet ein Glied der Verbindung zwischen der Trethebelstange 5 und . den bereits erwähnten
Zahnstangen 6. An dem Rahmen 114 ist eine Gleitstange 115 angebracht, die durch eine in
einen Schlitz eintretende Schraube 116 längsweise verstellt werden kann. Das obere Ende
der Gleitstange 115 trifft mit den rückwärtigen Enden der von dem Block 112 getragenen
Klinken 118 zusammen. Die Platte 115
hält die Klinken 118 in einer Lage, in der sie nicht in die Verzahnungen des Rahmens 114
einfallen. Wenn jedoch der Rahmen mit Bezug auf den Block 112 und auf die Klinken
118 genügend weit herabbewegt ist, so können die letzteren unter dem Einfluß einer Feder
120 in die Verzahnungen des Rahmens 114 einfallen. Die Klinken 118 stellen dann
eine Verbindung zwischen der Trethebelstange 5 und der Kupplungsstange 110 her.
Der durch den Eingriff der Klinken 118 und
des Rahmens 1.14 herabgedrückte Block 112
wird durch eine Feder 122 wieder angehoben. Das obere Ende des Rahmens 114 besitzt seitliehe
Arme, die durch Stangen 125 und Federn 126 nachgiebig mit den Zahnstangen 6
verbunden sind (Fig. 2).
Nach dem Einrücken der Kupplung wird die Welle 85 und die Kurbel 84 bewegt, wobei
die den Schuh tragende Spindel angehoben wird und den Schuh gegen die Überschieber
60 preßt. Die Überschieber 60 bewirken dann ein Anpassen des Materials an den Schuhboden,
so daß ein guter Sitz für die Laufsohle geschaffen wird. Das Widerlager 66
kann unter Überwindung der Spannung der Feder 68 nachgeben, so daß die Überschieber
60 das Anpressen des Materials mit ungeschwächtem Kraftauf\vand bewirken können.
Die Welle 85 trägt auch eine Kurvenscheibe 140, die eine mit den Nagelzuführungen verbundene
Stange 142 betätigt. Die Nagelzuführungen können beliebiger Bauart sein und
sind zweckmäßig" so ausgebildet, daß die Nägel durch Nagelleitröhren 144 zu bestimmten
Stellen geleitet werden. Die Wirkungsweise der Nagelzuführungen ist derart, daß Nägel seitens der Nagelleitröhren 144 abgeliefert
werden, wenn sich der Träger 40 in zurückgezogener Lage befindet (Fig. 3). An jedem der Träger 40 sind zwei Nagelführungen
artgebracht, die in die Treiberführungen münden. Die Treiberführungen münden wiederum
in Nagelhalter, die an einem abnehmbar an dem Träger 40 angebrachten Block 152
ausgebildet sind (Fig. 4). Die Treiber 150 werden von einer Stange 155 getragen, die in
dem Träger 40 geführt ist und deren oberes Ende eine mit dem Treiberkopf 156 in Berührung
tretende Rolle trägt. Der Treiberkopf 156 ist durch ein Lenkstück 158 mit einer auf
der Welle 90 sitzenden Kurbel 160 verbunden. Die Winkelstellung der Kurbel 160 ist derart
gewählt, daß die Eintreibbewegung der Treiber stattfindet, wenn das Material zwischen
den Überschiebern 60 und dem Leistenboden zusammengepreßt wird. An den Überschiebern
60 sind Aussparungen angebracht, durch die die Nägel eingetrieben werden (Fig. 6).
Die Überschieber 60 sind zweckmäßig bei 63 (Fig. 2) derart mit den Trägern 40 verbunden,
daß sie seitlich geschwungen werden können, um sich der Fläche des dargebotenen Werkstückes anzupassen. Dies ist besonders
vorteilhaft, da die Überschieber 60 mit den abgeschrägten Rahmenenden in Berührung
stehen.
Jeder Träger 44 der Klingen 50 ist mit einem Winkelhebel 176 (Fig. 7) verbunden,
der bei 174 drehbar an dem Block 40 augebracht ist. Der untere Arm 175 dieses Winkelhebels
tritt mit dem Fortsatz 177 des Trägers 44 in Berührung. Der obere Arm
des Winkelhebels 176 ist mit einer Stange 172 verbunden, die durch den Nagelkopf 156 hin-
durchgeführt ist. Auf der Stange 172 sitzt ein verstellbarer Bund 178, der mit dem
Nagelkopf 156 zusammentrifft und die Klinge 50 aus der Rinne zwischen dem Rahmen und
5 Oberleder herausbewegt, wenn der Schuh zwecks Zusammenpressens des Materials
gegen die Überschieber angehoben wird. Das Zeitverhältnis der Wirkungsweise dieser Teile
ist so gewählt, daß die Klingen 50 das Material gespannt halten, bis es von den Überschiebern
60 genügend fest gegen den Leistenboden geklemmt wird und nicht mehr zurückrutschen
kann.
Das rückwärtige, genutete Ende des Trägers 40 (Fig. 11 und 12) nimmt einen
Messerblock 201 auf, der eine verstellbare Stift- und Schlitzverbindung 203 mit einem
Hebel 207 besitzt. Der Hebel 207 ist bei 209 drehbar an dem Träger 40 angebracht und
durch ein Lenkstück 211 mit einem Block 213 verbunden. Der Block'2T3 bewegt sich mit
der Treiberstange 155, so daß der Messerblock 201 selbsttätig' und im erforderlichen
Zeitpunkte mit Bezug auf die Treiber hin und her bewegt wird. Das Aiesser 217 (Fig. 12
und 13) besitzt eine wagerechte, zum Auftrennen des Stiches dienende Schneide und
eine geneigte, zum Abschrägen des Rahmenendes dienende Schneide. Das innere Ende
des Messers ruht auf der Oberfläche der mit den Stichen der Einstechnaht in Berührung
stehenden Klinge 50. Die Klinge 50 bildet eine Führung für das Messer und verhindert
auch Beschädigungen des Oberleders seitens des Messers. Die senkrechte Lage der Klinge
50 wechselt, wie bereits erwähnt, und demzufolge ist das Messer so angeordnet, daß es den
Bewegungen der Klinge folgen kann. Das Messer ist durch eine Schraube 219 mit dem
Block 201 verbunden, und der Stift 221 besitzt einen verhältnismäßig schmalen Schaft.
Die zum Auftrennen der Stiche dienende Schneide und die zum Abschrägen des Rahmens
dienende Schneide können aus besonderen
Teilen hergestellt sein. Wenn jedoch beide Schneiden an ein und derselben Klinge
ausgebildet sind, so ist Gewähr vorhanden, daß eine fortgesetzte Schneidkante entsteht,
die das überflüssige Material sauber abtrennt, und außerdem ist das Messer in der Querrichtung
von genügender Starrheit, um seine Form dauernd beizubehalten. Die Schneidkanten
sind zweckmäßig so ausgebildet, daß der zum Auftrennen der Stiche dienende Teil schräg verläuft, damit das Auftrennen der
Stiche allmählich stattfindet. Die den Rahmen abschrägende Schneidklinge tritt zunächst
mit dem oberen Teil des Rahmens in Berührung und drückt auf diese Weise den Rahmen
während des Schneidvorganges herab. Damit der Rahmen während des Abschneidens mit
Festigkeit in seiner Lage gehalten wird, ist an dem Drücker 60 eine federnde Platte 61
angebracht, die nachgiebig mit dem Träger 40 verbunden ist. Die Platte 61 übt auf den
zu entfernenden Teil des Rahmens während des Schneidvorganges einen Druck aus, so daß
ein.reiner und scharf abgesetzter Schnitt erzielt wird, auch wenn der Rahmen sich in angefeuchtetem
oder aus sonstiger Ursache weichem Zustande befindet. Das Messer bewirkt
nicht nur das Abschrägen des Rahmens und das Auftrennen der hinter dem freien Rahmenende
liegenden Stiche, sondern sucht auch etwa hervorstehende Teile des Oberleders oder der Brandsohle einwärts zu bewegen, so
daß ein Fersensitz geschaffen wird, der der Laufsohle eine gute Auflage bietet. An den
Überschiebern 60 sind Glieder 223 angebracht, die die abgeschnittenen Teile über den Rahmen
schieben und den Abfall entfernen, wenn die Überschieber nach dem Zusammenpressen,
Beschneiden und Nageln zurückgezogen werden.
Der aufgezwickte und eingestochene Schuh wird in der in Fig. 1 durch gestrichelte
Linien angedeuteten Weise auf die Leistenspindel aufgebracht und dann in die durch
volle Linien dargestellte Lage geschwungen. Hierbei wird die Schuhferse in das Fersenband
hineingepreßt, bis das Leistenhinterende mit dem nachgiebigen Kissen 35 zusammentrifft.
Das Fersenband und das Kissen 35 werden vor dem Einführen des Schuhes entsprechend
der Größe des Leistens mittels der Mutter 30 eingestellt, so daß der Schuh in einer Lage zum Stillstand kommt, in der die
freien Rahmenenden und die vorderen Enden der Hinterkappe mit Bezug auf die Messer
217 in der erforderlichen · Weise eingestellt sind. Die Feder 34 ermöglicht geringfügige
Änderungen der Lage des Schuhes, so daß der Arbeiter den Schuh mit Genauigkeit den verschiedenen
Werkzeugen gegenüber einstellen kann. Nachdem der Schuh in der erforderliehen
Weise eingestellt worden ist, wird der Trethebel 4 herabgedrückt, wobei die Zahnstangen
6 die Wellen 10 in Drehung versetzen. Die Wellen 10 bewirken zunächst, daß die
Kissen 36 gegen die Seiten des Schuhes bewegt werden, wobei das Oberleder und die
Hinterkappe fest gegen die Leistenseiten geklemmt werden. Wenn der seitens der Kissen
36 ausgeübte Druck erhöht wird, so verteilt sich die Einwirkung nach oben zu gegen die
Kante des Leistens, wobei etwa vorhandenes schlaffes Material gegen die Leistenkante gezogen
und fest gegen die Leistenseiten gepreßt wird. Die Klingen 50 werden einwärts zu gegen den Schuh bewegt, so daß sie in die
von dem Rahmen und Oberleder gebildete Furche eintreten können und das Material
fest gegen die Mittellinie des Leistens ziehen. Die Überschieber 60 und 61 nehmen an der
Einwärtsbewegung der Klinge 50 teil. Die . unteren geriffelten Flächen der Überschieber
60 gleiten über den Rahmen und unterstützen die Klingen 50, um das Oberleder fest auf
den Leisten zu spannen. Die Überschieber 60 liegen nachgiebig auf dem Rahmen auf,
und z\var ist der von den Überschiebern zu dieser Zeit ausgeübte Druck ausreichend, um
Verschiebungen des Rahmens seitens der Messer zu verhindern. Die Kissen 36 und die
Klingen 50 sind nachgiebig mit dem Träger 40 verbunden, so daß diese Teile sich ohne
besondere Einstellung entsprechend der wechselnden Größe und Breite und für rechte und
linke Schuhe einstellen. Der Trethebel 4 kann öfter auf und ab bewegt werden, damit das
Material mit Genauigkeit in die erforderliche Lage gebracht wird. Um wiederholtes Auf-
und Abbewegen des Trethebels zu ermöglichen, ohne die Kupplung der Maschine vorzeitig
einzurücken, ist ein gleitbarer Anschlag 199 vorgesehen (Fig. I und 2), der für gewöhnlich
unter dem Rahmen 114 liegt und verhindert, daß der Trethebel so weit herabbewegt
wird, daß die Kupplung beeinflußt wird. Der Anschlag 199 kann unter Überwindung
der Spannung einer mit demselben verbundenen Feder 198 bequem in unwirksame
Lage bewegt werden. Wenn der Trethebel vollständig herabgedrückt wird, so wird
der Rahmen 114 herabbewegt, und sobald die Platten 115 über die Schwanzstücke der Klinken
118 gleiten, so fallen die letzteren in die Verzahnung des Rahmens 114 ein und bewirken,
daß die die Kupplung steuernde Vorrichtung 98 aus der Bewegungsbahn des Stiftes 96 herausbewegt wird. Unmittelbar hierauf
fällt der Kupplungsbolzen 94 in die beständig umlaufende Riemenscheibe 92 ein, und die
Wellen 90 und 85. beschreiben dann eine vollständige Umdrehung. Während dieser Umdrehung
der Wellen bewirkt die Kurbel 84 das Anheben der Leistenspindel, wobei der Schuh aufwärts bewegt und gegen die Überschieber
60 und 61 bewegt wird. Hierbei wird das Material zwischen den Überschiebern
und . dem Leistenboden zusammengepreßt. Während das Material in dieser Weise zusammengepreßt gehalten wird, bewirkt die
Kurbel 160 das Herabbewegen der Treiberstangen und Betätigung der Messer 217, um
den Rahmen abzuschrägen und um die hinter den freien Rahmenenden liegenden Stiche auf-.
zutrennen und etwa überstehendes Material abzuschneiden. Das Eintreiben der Nägel
findet während der Einwirkung der Messer statt, und zwar werden die Nägel zweckmäßig
durch Druck und nicht durch hammerartige Einwirkung eingetrieben. Die Überschieber
60 wirken in der Nähe derjenigen Stelle auf den Schuh ein, an der später die Absatzbrust liegt. Hierdurch werden Verschiebungen
des in der Nähe der Absatzbrust befindlichen Materials während des Aufnageins des Absatzes verhindert. Während
des Arbeitsganges der Maschine werden die Nagelzuführungen betätigt, um Nägel abzuteilen
und um die Nägel durch die Nagelleitröhren 144 zu den Nagelblöcken 152 zu leiten.
Die nachgiebige A^erbindung 125, 126 zwischen
dem Trethebel und den Zahnstangen 6 ermöglicht die endgültige Herabbewegung des Trethebels zwecks Einrückens der Kupplung.
Während des letzten Teiles der Abwärtsbewegung des Trethebels übt die Feder
126 einen endgültigen Zug auf die Zahnstange aus, wobei die Überschieber 60 einwärts
zu über den Schuh bewegt werden. Das Zusammendrücken des Materials findet demnach
durch die relative Bewegung des Leistens und der Überschieber statt, und außerdem
werden die Überschieber einwärts be- \vegt, so daß ein quer zum Leistenboden gerichteter
Zug ausgeübt wird, ehe die Nägel eingetrieben werden. Die Nägel werden zweckmäßig in etwas geneigter Richtung" ein- go
getrieben (Fig. 7) und an der in üblicher Weise mit Metall beschlagenen Leistenferse
umgenietet. Die schräg eingetriebenen Nägel suchen das Oberleder noch fester auf den
Leisten zu ziehen.
Claims (12)
1. Maschine zur Bearbeitung des freien Endes des Rahmens von Schuhwerk nach
Patent 239619, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenteil des sich in der Arbeitsstellung
befindlichen Schuhes zwecks Schaffung einer guten Auflagefläche für die Laufsohle geglättet oder geebnet wird,
indem das auf dem Leistenboden aufliegende Material in der Nähe der freien
Rahmenenden in senkrechter Richtung zusammengepreßt wird (60,65,84).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit breiten Flächen
versehene Nagelblöcke (60) als Überschieber wirken, die bei gespanntem Zustande
(40, 46, 50) des Oberleders gegen die Seiten des Schuhes bewegt (4, 5, 114,
125, 126, 6, 8, 10, 40) werden können, und
daß eine unter dem Schuh befindliche Vorrichtung (65) und die als Überschieber wirkenden Nagelblöcke (60) mit Bezug
aufeinander senkrecht bewegt (90, 88, 86,
84, 82, 8ο, 78, 74. 65) werden, um das auf
dem Fersensitz des Schuhes aufliegende Material zusammenzupressen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Oberleder
spannenden (40,46) Klingen (50) vor dem senkrechten Zusammendrücken (90, 88, 86, 84, 82, 80, 78, 74, 65) des Materials
und vor dem Befestigen (90, 60, 158, 156, 155, 150) zurückgezogen (90,
60, 158, 156 178, 172, 176) werden, damit
der Rahmen ganz dicht gegen das Oberleder gepreßt werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig nach
aufwärts geneigten Klingen (50) öfters mittels eines Trethebels (4) zur Einwirkung
gebracht werden können, und daß durch weitere Bewegung ein und desselben Trethebels (4) das Anlassen (4,5,
114, 118, 120, 112, 122, 110, 100, 102, 98,
94, 92, 90) der Maschine bewirkt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenteil des
Schuhes vor dem Spannen des Oberleders derart eingeklemmt wird (26,38,36), daß etwa vorhandenes schlaffes Material auf-•
wärts zu gegen die Kante des Leistens gezogen wird.
6. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festklemmen
der Seiten der Hinterkappen und des an den Seiten des Leistens liegenden Oberleders dienenden Vorrichtungen (26,
28, 36) mittels des Trethebels (4) der Maschine in richtigem Zeitverhältnis mit Bezug auf die Klingen (50) bewegt (4, 5,
114, 125, 126, 6,8, 10, 14, 15, 22, 20) werden,
jedoch in ihrer Arbeitsstellung verbleiben, wenn die Klingen (50) zurückgezogen
werden (90, 60, 158, 156, 178, 172,
176).
7. Maschine, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenabschrägmesser
(217) den der Dicke nach festgeklemmten Rahmen der Breite nach durchschneiden.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer
(217) über die als Schutzschilder wirkenden Klingen (50) gleiten, die vor den
Messern (217) in der Querrichtung des Schuhes angeordnet sind und den Messern (217) als Führung dienen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (50) und
die Messer (217) zwecks Verhinderung von Beschädigungen des Schuhes und
zwecks Zurechtrückens der zu beschneidenden Rahmenenden von Hand aus eingestellt
werden, und daß die Messer (217) dann durch den Kraftantrieb der Maschine
zur Einwirkung gebracht (90, 60, 158, :56>
Χ55> 2II>
2O7» 201) werden.
10. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Messer (217)
eine wagerechte, zum Auftrennen der Stiche dienende Schneidkante und eine aufwärts zu geneigte, zum Abschrägen
des Rahmens dienende Schneidkante besitzt (Fig. 13).
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Auftrennen der Stiche und zum Abschrägen des Rahmens dienenden Schneidkanten des
Messers (217) entgegengesetzt zueinander geneigt sind.
12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschnittenen
Teile durch Vorrichtungen (223) von der Arbeitsstelle entfernt werden, die in der
Querrichtung des Rahmens und hinter den abzuschneidenden Teilen desselben bewegt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256328C true DE256328C (de) |
Family
ID=514340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT256328D Active DE256328C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256328C (de) |
-
0
- DE DENDAT256328D patent/DE256328C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE256328C (de) | ||
DE271471C (de) | ||
CH150598A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kanten- und Bodenrissen an Sohlen. | |
DE250231C (de) | ||
DE567167C (de) | Maschine zum Einsetzen von Schnuerhaken o. dgl. | |
DE240298C (de) | ||
DE255512C (de) | ||
DE2753883A1 (de) | Vorrichtung zum festklemmen des fersenteiles einer schuheinheit an einem formstueck | |
DE113769C (de) | ||
DE397307C (de) | Verfahren und Maschine zum Einbinden des Oberleders beim Aufbringen auf die Spitze des Leistens | |
DE218943C (de) | ||
DE389674C (de) | Maschine zum Bearbeiten der Sohlenferse von Schuhwerk zur Vorbereitung der Absatzbefestigung | |
DE267781C (de) | ||
DE537504C (de) | Maschine zum Anarbeiten von Klebestreifen an Leder o. dgl. | |
DE562261C (de) | Verfahren und Maschine zum Anbringen eines Bodenrisses und eines Kantenrisses an Schuhwerksohlen | |
DE265379C (de) | ||
DE253474C (de) | ||
DE263541C (de) | ||
DE232734C (de) | ||
DE882200C (de) | Umbugmaschine | |
DE246807C (de) | ||
DE564391C (de) | Maschine zum Beschneiden der Ferse einer am Schuh befestigten Sohle | |
DE142000C (de) | ||
DE87362C (de) | ||
DE692894C (de) | Maschine zum fortschreitenden Anarbeiten eines Klebestreifens auf ein Werkstueck |