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Anordnung zum sägen insbesondere von steinblöcken
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Sägen insbesondere von Steinblöcken
mit einem Kreissägeblatt.
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Zum Sägen von Steinblöcken, wie Blöcken aus Marmor, werden regelmäßig
hochwertige, mit Diamanten versehene Kreissägeblätter benutzt, deren Preis von der
Größe des Durchmessers des Sägeblattes abhängig ist. Vorteilhaft ist es deshalb,
wenn mit einem Kreissägeblatt bestimmter Größe verhältnismäßig tiefe Schnitte ausgeführt
werden können.
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Bei bekannten Anordnungen wird das Kreissägeblatt mit seiner Mitte,
d.h. zentrisch aufgenommen. Dafür wird das Kreissägeblatt mit Hilfe von Flanschen
auf der Welle der Antriebsmaschine festgespannt. Die maximal erreichbare Schnittiefe
( Smax ) ergibt sich dabei aus der Differenz zwischen dem halben Durchmesser des
Sägeblattes und dem halben Durchmesser des verwendeten Flansches. Beträgt also beispielsweise
der Durchmesser des Sägeblattes D1 -2500 mm und der Durchmesser des Flansches D2
s 600 mm , so ist die maximale Schnittiefe Smax des Sägeblattes 950 mm.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Sägen mit einem Kreissägeblatt
zu schaffen, bei der die nutzbare Schnitttiefe größer ist als sie sich bei bekannten
Anordnungen ergibt. Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß das ringförmige
Sägeblatt an seiner Innenseite von zwei im Abstand zueinander stehenden Halterungen
getragen ist, die mit auf der Innenseite des Sägeblattes anliegenden Laufrollen
versehen stand sowie mit an den beiden Außenseiten des Sägeblattes anliegenden Führungsrollen.
Bei dieser Anordnung erfolgt ein Antrieb des Sägeblattes nicht von seiner Mitte
her, sondern von außen her. Dafür können insbesondere Reibräder vorgesehen sein,
die an der Außenseite des Sägeblattes zwischen den Führungsrollen anliegen oder
auch ein Kettenantrieb, der mit den einzelnen Kettengliedern in die Schlitze zwischen
den Sägezähnen eingreift. Im übrigen besteht aber grundsätzlich auch die Möglichkeit,
die Führungsrollen selber mit einem Antrieb zu versehen.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
maximale Schnittiefe größer ist insofern, als sie sich aus dem gegenseitigen Abstand
der beiden Halterungen ergibt. Hat beispielsweise das Kreissägeblatt einen Durchmesser
von 2500 xx und beträgt der innere Abstand der beiden Halterungen, durch den die
maximale Schnittiefe allein bestimmt wird, 1500 -, so lassen sich Steinblöcke schneiden
in einer Breite, die wesentlich größer ist als der halbe Durchmesser des Kreissägeblattes.
Dabei lassen sich auch längere Steinblöcke in voller Länge über das Kreissägeblatt
hinweg führen.
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Ein weiterer Nutzen der Erfindung liegt darin, daß sich die Schnittbreite
SB erheblich gegenüber vorbekannten Anordnungen vermindern läßt, so daß hochwertiges
Material beim Schneiden eingespart wird bzw. in verringertem Maße verlorengeht.
Das ist auf die besondere Halterung des Sägeblattes zurückzuführen im Vergleich
zu herkömmlichen Antrieben. So beträgt beispielsweise bei einem Kreissägeblatt mit
einem Durchmesser von 2500 mm normalerweise die Schnittbreite 13 mm. Es hat sich
gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine Schnittbreite von nur etwa
11 mm erreicht wird. Demzufolge fallen auch geringere Kosten bei der Herstellung
des Kreissägeblattes an, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß bei Verwendung schmalerer
Zähne für eine geringere Schnittbreite auch der Diamantverbrauch entsprechend vermindert
wird.
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Gemäß Ausgestaltungen der Erfindung sind die Halterungen vorzugsweise
auf einer gemeinsamen Tragplatte lösbar befestigt, so daß sie für eine Abnahme des
Sägeblattes nach Lösen der Klemmschrauben aufeinander zu bewegt werden können.
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Der Abstand des Kreissägeblattes zu der Tragplatte kann dadurch verhältnismäßig
groß sein, daß zwischen den Halterungen und der Tragplatte Distanzhalter vorgesehen
werden, die es erlauben, auch verhältnismäßig hohe Steinblöcke abzutrennen mit der
Säge.
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Als nützlich wurde es weiterhin erkannt, wenn jeweils eine Halterung
eine ortsfest angeordnete Laufrolle trägt und mindestens
eine verstellbare
Laufrolle bzw. ein Paar von verstellbaren Laufrollen, damit eine einwandfreie Einspannung
des Kreissägeblattes durch Verstellung der verstellbaren Laufrollen vorgenommen
werden kann.
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Als Laufrollen für die Zentrierung des Kreissägeblattes kann auch
eine unendliche Reihe von umlaufenden Kugellagerrollen in einer Halterung vorgesehen
sein, die in einem Käfig gehalten sind, vorzugsweise derart, daß sie zusammen mit
dem Kreissägeblatt in ihrem Käfig fortlaufend umlaufen.
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Die Führungsrollen für die seitliche Führung des Kreissäge blattes
werden vorzugsweise paarweise an den Halterungen angeordnet, wobei jeweils zwei
Führungsrollen auf gegenüberliegenden Seiten des Sägeblattes anliegen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 : Ein ringförmiges
Kreissägeblatt mit Halterung in perspektivischer Darstellung.
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Figur 2 : Die Anordnung von Figur 1 in der Vorderansicht.
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Figur 3 : Die Draufsicht auf die Anordnung von Figur 2.
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Figur 4 : Einen Schnitt nach der Linie IV - IV.
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Figur 5 : Den Teilausschnitt einer Vorderansicht einer Anordnung mit
einer endlosen Reihe von Laufrollen.
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Figur 6 : Einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Anordnung von Figur
5 und Figur 7 : den Teilausschnitt der Anordnung von Figur 5 in der Seitenansicht.
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Bei der Anordnung nahh den Figuren 1 und 5 - 7 ist ein ringförmiges
Kreissägeblatt 1 in zwei Halterungen 2 und 3 eingespannt. Die beiden Halterungen
2 und 3 sind unter Verwendung von Distanzhaltern 4 mit einer Tragplatte 5 verbunden.
Die Tragplatte 5 ist mit zwei Füßen 6 und 6' versehen, durch welche bei der beschriebenen
Anordnung das Kreissägeblatt 1 in senkrechter Lage gehalten wird.
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Für die seitliche Führung des Kreissägeblattes 1 tragen die beiden
Halterungen 2 und 3 jeweils zwei Paare von Führung rollen 7 und 8 bzw. 9 und 10.
Mit seiner Innenseite läuft das Kreissägeblatt 1 bei der Anordnung nach Figur 1
auf Laufrollen, welche nachstehend noch unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 7
erläutert sind.
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Bei der Anordnung nach den Figuren 2 bis 4 sind für die Zentrierung
und Halterung des Kreissägeblattes 1 die beiden Halterungen 2 und 3 jeweils mit
einer ortsfest gelagerten Laufrolle 11 bzw. 11' versehen sowie mit einem Paar von
Laufrollen
12 und 12', die verstellbar gelagert sind. Diese sechs
Laufrollen liegen an der Innenseite des ringförmigen Kreis säge blattes an. Die
Schrauben 13 und 13' für die Befestigung der beiden Laufrollenpaare 12 und 12t können
evtl. in Langlöchern gehalten sein, um verschieden große Kreissägeblätter aufnehmen
zu können oder sie können mit Exzentern versehen sein, durch deren Betätigung eine
Anlage beider Laufrollen an der Innenseite des Kreissägeblattes herbeigeführt werden
kann.
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Der Antrieb des Kreissägeblattes 1 erfolgt bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform durch eine angetriebene Kette 14 die mit den Bolzen ihrer einzelnen
Kettenglieder in die Schlitze 15 zwischen zwei Zähnen des Kreissägeblattes 1 eingreift.
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Die maximal mögliche Schnittiefe S max ergibt sich aus dem Abstand
der beiden Halterungen 2 und 3 über der Tragplatte 5.
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In dem dargestellten Beispiel ist dieser Abstand etwa dem halben Durchmesser
D des Kreissa#geblattes tt so daß sich mit diese. ein Steinblock 16 mit einer Schnittiefe
schneiden läßt, die etwa dem halben Kreissägeblatt-Durchmesser entspricht.
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Die Ausf(ihrungsform nach den Figur*an4 bis 7 unterscheidet sich von
der vorbeschriebenen einerseits dadurch, daß sie fffir die Halterung des Kreissägeblattes
1 nicht die Laufrollen lt und 12 aufweist. Stattdessen ist Jede Halterung 2 mit
einem ringkanal versehen, in dem Kugeln 28 umlaufen. Auf diesen
Kugeln
stützt sich das Kreissägeblatt 1 mit seiner Innenseite derart ab, daß die einzelnen
Kugeln fortlaufend mitgenoflen werden, wobei jeweils eine Kugel in den Anfang eines
Teilkanales eintritt, wenn eine andere Kugel diesen Teilkanal am anderen Ende verläßt.
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Für die seitliche Führung des Kreissägeblattes 1 sind im übrigen auch
hier Führungsrollen 9 und 10 vorgesehen, die paarweise zu beiden Seiten des Kreissägeblattes
1 angeordnet sind.
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Für den Antrieb des Kreissägeblattes 1 sind Paare von Reibrädern 17
und 18 vorgesehen, die auf den beiden sich gegenüberliegenden Seiten des Kreissägeblattes
1 zwischen den Paaren von Führungsrollen 9 und 10 am Kreissägeblatt anliegen.
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