DE2557810A1

DE2557810A1 - Stativ fuer ein roentgenologisches bilderfassungsgeraet

Info

Publication number: DE2557810A1
Application number: DE19752557810
Authority: DE
Inventors: Wulf Trepte
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-12-22
Filing date: 1975-12-22
Publication date: 1977-06-30
Also published as: US4233516A; NL7612976A; FR2351638B1; JPS6124011B2; SE7613027L; DE2557810B2; JPS5277689A; SE423299B; FR2351638A1; DE2557810C3

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen 2557810 Berlin und München VPA 75 P 5132 BRD

Stativ für ein röntgenologisches Bilderfassungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Stativ für ein röntgenologisches Bilderfassungsgerät, bestehend aus einem sich auf dem Fußboden abstützenden, mit Rollen versehenen Träger mit einem Lagerblock für das Bilderfassungsgerät, an dem das Bilderfassungsgerät • 5 derart um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, daß es aus einer Lage, in der die Bildschicht horizontal liegt, in eine Lage, in der die Bildschicht vertikal liegt, geschwenkt werden kann.

Ein Stativ dieser Art ist aus der DT-AS 1 548 520 bekannt.Mit diesem Stativ, das einen Röntgenbildverstärker trägt, sind sowohl Röntgendurchieuchtungen mit vertikaler als auch horizontaler Strahlenrichtung möglich. Die Nachteile dieses bekannten Stativs bestehen darin, daß bei einer vertikalen Durchleuchtung eines Patienten das gesamte Stativ unxer den Untersuchungstisch geschoben werden muß, was für den Arzi;_N störend und umständlich ist. Für die verschiedenen Untersuchungen ist es erforderlich, daß das Bilderfassungsgerät in seiner Höhe einstellbar ist. Weil das bekannte Stativ unter einen Untersuchungstisch passen muß, kann es nicht so dimensioniert werden, daß sein Verstellbereich für die Höhe des Bilderfassungsgerätes für alle Fälle ausreicht. Schließlich ist beim Übergang von einer vertikalen auf eine horizontale Durchleuchtung wegen der Dicke des Bettes mit der darauf liegenden Matratze immer eine Höhenverstellung erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stativ der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem nur das Bilderfassungsgerät unter den Untersuchungstisch geschoben werden muß und bei dem außerdem die Verstellung des Bilderfassungsgerätes von einer

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vertikalen auf eine horizontale Strahlenrichtung vorgenommen werden kann, ohne daß-eine Höhenverstellung notwendig ist. Ferner soll ein größerer Höhenverstellbereich als bei dem bekannten Stativ möglich sein.

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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen ' dem Lagerblock des Stativs und dem Bilderfassungsgerät ein Tragarm vorgesehen ist, der in bezug auf den Lagerblock um eine horizontale Achse aus einer etwa horizontalen in eine etwa vertikale Endlage schwenkbar ist und daß das Bilderfassungsgerät auf dem Tragarm so schwenkbar gelagert ist, daß seine Schwenkachse parallel zur Schwenkachse des Tragarmes verläuft. Das Bilderfassungsgerät kann also unter den Tisch geschoben werden, ohne daß der Arzt eingeengt wird. Weil das gesamte Stativ bei einer Untersuchung mit vertikalem Strahlengang neben dem Bett stehen bleiben kann und wegen der Verwendung des Tragarms für das Bilderfassungsgerät ist ein großer Höhenverstellbereich möglich. Außerdem ist beim Übergang von vertikalem auf horizontalen Strahlengang ein Schwenken des Tragarmes ausreichend, also keine Höhenverstellung des Bilderfassungsgeräts erforderlich. Das Stativ kann bei großem Höhenverstellbereich wegen der Verwendung des Tragarms niedrig gehalten werden und stört bei einer untersuchung daher wenig.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß im Tragarm zwischen den beiden Schwenkachsen ein Getriebe angeordnet ist, das beim Schwenken des Tragarms aus seiner etwa horizontalen in seine etwa vertikale Lage die Bildschicht aus der horizontalen in die vertikale Lage gegensinnig zur Schwenkrichtung des Tragarmes schwenkt und umgekehrt. Dadurch ist erreicht, daß eine Verstellung des Bilderfassungsgerätes beim Schwenken des Tragarmes automatisch in der richtigen Richtung erfolgt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel und aus den Unteransprüchen. Es zeigen:

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfxndungsgemäßen Stativs,

Figf. 2 eine Rückansicht des Stativs gemäß Fig. 1, teilweise aufgebrochen, und

Fig. 3 eine Einzelheit des Stativs gemäß Fig. 1 und 2.

Fig. 1 zeigt ein Stativ mit einem Träger 1, bestehend aus einem Fahrgestell 2 mit Rädern 3 und aus einer Säule 4. Auf der Säu-Ie 4 ist ein in Längsrichtung der Säule 4 motorisch verschiebbarer Lagerblock 5 angeordnet, der das Bilderfassungsgerät, das hier ein Filmwechsler 6 ist, mit später beschriebenen Mitteln in der Höhe verstellt. Am Lagerblock 5 ist ein einseitig ausladender Tragarm 7 um eine Achse 8 drehbar gelagert. An dem herausragenden Ende des Tragarmes 7 ist eine um eine Achse 9 schwenkbar gelagerte Platte 10 gelagert, auf der der Filmwechsler 6 auswechselbar befestigt ist. Die Mittelachse 9a des Filmwechslers 6 liegt in dessen horizontaler Lage hinter der Schwenkachse 9. Auf dem Tragarm 7 ist außerdem ein Handgriff 11 angeordnet, mit dem der Tragarm 7 mit dem Filmwechsler 6 aus einer etwa horizontalen in eine etwa vertikale Lage (gestrichelt gezeichnet) geschwenkt werden kann und umgekehrt. In der voll gezeichneten horizontalen Lage des Tragarmes 7 liegt die Bildschicht des Filmwechslers 6 horizontal, während sie in der etwa vertikalen, gestrichelt gezeichneten Lage des Tragarms 7 vertikal liegt. Der Filmwechsler 6 ist in der etwa vertikalen Lage des Tragarms 7 nicht dargestellt, sondern nur die Platte 10. Im Tragarm 7 ist zwischen den beiden Schwenkachsen 8, 9 ein Getriebe angeordnet, das beim Schwenken des Tragarmes 7 aus seiner etwa horizontalen in seine etwa vertikale Lage die Bildschicht des Filmwechslers 6 gegensinnig zur Schwenkrichtung des Tragarms schwenkt und umgekehrt. Das Getriebe wird in Verbindung mit Fig. 3 näher beschrieben.

Zur Höhenverstellung des Lagerblocks 5 ist in der Säule 4 ein vertikal angeordneter Motor 12 vorgesehen, der mit der Säule fest verbunden ist. Aus dem Motor 12 ragt eine Welle 13 heraus, deren freies Ende mit einer rechtwinkelig dazu verlaufenden WeI-

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le 14 fest verbunden ist. Auf der Welle 14 sind zwei Zahnräder 15 drehbar gelagert. Um die Zahnräder 15 sind Ketten 16 gelegt, die einerseits im Punkt 17 mit dem Lagerblock und andererseits im' Punkt 18 mit der Säule 5 verbunden sind. In Fig. 2 ist zu sehen, daß auf den beiden Seiten und parallel zum Motor 12 Gasfedern. 19 angeordnet sind, die mit den unteren Enden 20 mit der Säule 4 und mit den oberen Enden 21 mit der Welle 14 verbunden sind. Die Gasfedern 19 dienen als Gewichtsausgleich. Zum Heben des Lagerblocks 5 und damit des Filmwechslers 6 wird der Motor derart eingeschaltet, daß die Welle 13 und die Welle 14 gehoben werden. Der Lagerblock 5 wird dann durch die Ketten 16 nach oben gezogen. Zum Absenken des Lagerblocks 5 und des Filmwechslers 6 wird der Motor 12 im entgegengesetzten Sinne eingeschaltet.

In Fig. 2 ist ferner der aus dem Arm 7 herausragende Handgriff 11 deutlich sichtbar. Aus Fig. 2 geht auch hervor, daß der Filmwechsler 6 auf dem Tragarm 7 so schwenkbar gelagert ist, daß seine Schwenkachse 9 parallel zur Schwenkachse 8 des Tragarmes 7 verläuft. In der vertikalen Lage des Filmwechslers liegt seine Mittelachse 9a höher als seine Schwenkachse 9. Hierdurch wird eine zusätzliche Höhenverstellung des Filmwechslers erreicht.

In Fig. 3 ist das im Tragarm 7 angeordnete Getriebe gezeigt, der Tragarm 7 also geöffnet dargestellt. Das Getriebe besteht aus einem Kettenzug 22, welcher einerseits über ein im Lagerblock 5 befestigtes Zahnrad 23 geführt ist, dessen Achse mit der Schwenkachse 8 des Tragarmes 7 zusammenfällt. Der Kettenzug 22 ist andererseits über ein im Tragarm 7 drehbar gelagertes Zahnrad 24 geführt, das mit dem Filmwechsler 6 über die Platte 10 fest verbunden ist. Die beiden Enden des Kettenzugs sind in den Befestigungspunkten 25, 26 mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung für den Tragarm 7 und den Filmwechsler 6 verbunden, bestehend aus einer Stange 27, die gleichzeitig als Spannschraube zum Spannen des Kettenzugs 22 dient, und aus auf der Stange 27 sitzenden, gespannten Federscheiben 28. Die Schei-

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ben 28 sind zwischen einem mit dem Tragarm 7 fest verbundenen Klotz 29 und einer an der Stange 27 befestigten Scheibe 30 gespannt. Die Stange 27 ragt durch den Klotz 29 hindurch, ist also nicht mit ihm verbunden und in ihm verschiebbar. Die Federscheiben28 können mittels einer Mutter 30a gespannt werden.

Beim Schwenken des Tragarms 7 aus seiner etwa horizontalen in seine etwa vertikale Lage bewegt sich der Kettenzug in Richtung des Pfeils 31 und das Zahnrad in Richtung des Pfeils 32 und mit diesem auch dessen Welle 9 und die Platte 10 mit dem Filmwechsler 6 (in Fig. 3 nicht dargestellt). Das Zahnrad 23 bleibt stehen. Dabei bewegt sich auch die Stange 27 derart, daß die Scheiben 28 zwischen dem Klotz 29 und der Scheibe 30 entspannt werden. Hierdurch wird ein Gewichtsausgleich beim Schwenken erzielt. Der gestrichelte Teil in der Figur 3 zeigt den Bewegungsablauf des Tragarms 7. Der Winkel der Platte 10 zu den Endlagen des Tragarms 7 kann eingestellt werden. Dies erfolgt durch Einstellen des Zahnrades 23 mittels einer Schraube 40 in bezug auf den Lagerblock 5. Nach dem Lösen der Schraube 40 ist nämlich das Zahnrad 23 relativ zum Lagerblock 5 drehbar. Der Schwenkwinkel des Tragarms 7 braucht nicht 90° zu betragen, sondern kann kleiner sein.

Die beiden Endlagen des Tragarms 7 sind durch zwei mechanische Anschläge am Lagerblock 5 festgelegt. In der Fig. 3 ist nur der Anschlag 33 für die etwa horizontale Lage des Tragarms 7 gezeigt. Ein am Lagerblock 5 um eine Achse 34 schwenkbar gelagerter Hebel 35 mit einem Zapfen 36 ist außerdem im Punkt 37 mit einer Stange 38, deren anderes Ende mit dem Handgriff 11 verbunden ist, gelenkig verbunden. In der horizontalen Lage des Tragarms 7 rastet der Zapfen 36 des Hebels 35 in dem Anschlag 33 ein. Beim Schwenken des Tragarms 7 von der etwa horizontalen in die etwa vertikale Lage dreht sich der Hebel 35 um · die Achse 34 in Richtung des Pfeils 39, bis der Zapfen 36 des Hebels 35 in der etwa vertikalen Endlage in dem zweiten, für die vertikale Lage des Tragarmes 7 vorgesehenen Anschlag einrastet.

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Im Rahmen der Erfindung kann anstelle eines Filmwechslers auch ein anderes röntgenologisches Bilderfassungsgerät, z.B. ein Röntgenbildverstärker, benutzt werden.

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Claims

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Patentansprüche

1 J Stativ für ein röntgenologisches Bilderfassungsgerät, bestehend aus einem sich auf dem Fußboden abstützenden, mit Rollen versehenen Träger mit einem Lagerblock für das Bilderfassungsgerät, bei dem das Bilderfassungsgerät derart um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, daß es aus einer Lage, in der die Bildschicht horizontal liegt, in eine Lage, in der die Bildschicht vertikal liegt, geschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerblock (5) und dem Bilderfassungsgerät (6) ein Tragarm (7) vorgesehen ist, der in bezug auf den Lägerblock (5) um eine horizontale .Achse (8) aus einer etwa horizontalen in eine etwa vertikale Endlage schwenkbar ist und daß das Bilderfassungsgerät (6) auf dem Tragarm (7) so schwenkbar gelagert ist, daß seine Schwenkachse parallel zur Schwenkachse (8) des Tragarmes (7) verläuft.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragarm (7) zwischen den beiden Schwenkachsen (8, 9) ein Getriebe (Fig. 3) angeordnet ist, das beim Schwenken des Tragarmes (7) aus seiner etwa horizontalen in seine etwa vertikale Lage die Bildschicht aus der horizontalen in die vertikale Lage gegensinnig zur Schwenkrichtung des Tragarmes (7) schwenkt und umgekehrt.
3. Stativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (Fig. 3) aus einem Kettenzug (22) besteht, welcher einerseits über ein gerätfestes Zahnrad (23) geführt ist, dessen Achse (8) mit der Schwenkachse (8) des Tragarmes (7) zusammenfällt und welcher andererseits über ein im Tragarm (7) drehbar gelagertes Zahnrad '24) geführt ist, das mit dem Bilderfassungsgerät (6) fest verbunden ist und dessen Achse (9) die Schwenkachse des Bilderfassungsgeräts (6) ist.
4. Stativ nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenzug (22) durch Federmittel (28) belastet ist, die das Gewicht des Tragarms (7) und des Bilderfassungsgeräts(6) ausgleichen.

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5. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- ■ kennzeichnet, daß die beiden Endlagen des Tragarms (7) durch zwei mechanische Anschläge (33) am Lagerblock (5) festgelegt sind, denen ein am Lagerblock (5) schwenkbar gelagerter Hebel

(35) mit einem Anschlag (36) zugeordnet ist, der durch Bewegungsübertragungsmittel (38) derart mit dem Tragarm (7) verbunden ist, daß sein Anschlag (36) in seiner einen Endlage an dem einen und in seiner anderen Endlage an dem anderen Anschlag (33) des Lagerblocks (5) anliegt.
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6. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Lagerblock am Träger höhenverstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung ein Motor (12) vorhanden ist, durch den eine parallel zur Tragarmachse (8) liegende WeI-Ie (14) vertikal verstellbar ist und daß um mindestens ein -auf dieser Welle (14) befestigtes Rad (15) eine Kette (16) geführt ist, welche mit ihrem einen Ende "am Träger (4) und mit ihrem anderen Ende am Lagerblock (5) befestigt ist.
7. Stativ nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14) an ihren beiden Enden (21) gegenüber dem Träger (5, 6) durch Gasfedern (19) abgestützt ist.
8. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderfassungsgerät (6) auswechselbar auf einer schwenkbar am Tragarm (7) gelagerten Platte (10) befestigt ist.

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