DE2557810C3 - Stativ für ein röntgenologisches Bilderfassungsgerät - Google Patents

Description

rizontalem Strahlengang geeignet ist, sondern eine reine Parklage darstellt Dieses Stativ eignet sich ferner nicht dazu, den Leuchtschirm unter einem Untersuchungstisch nahe an die Tischplatte heranzubringen und in einer solchen Lage den Patienten zu duichleuchten. Die Tragkonstruktion hat lediglich die Aufgabe, ohne zusätzliche Federn oder Gewichte, das Gewicht des Leuchtschirmes auszugleichen.

In der DE-AS 12 28 139 ist ein Aufnahmegerät für Röntgenaufnahmen beschrieben, bei dem ein Bilderfassungsgerät eoenfalls aus einer horizontalen in eine vertikale Arbeitslage geschwenkt werden kann. Abgesehen davon, daß das aus dieser Schrift bekannte Stativ ortsfest installiert ist, ist zum Verschwenken ein aufwendiger Hebelmechanismus erforderlich, der ein hohes Klemmrisiko für das Bedienungspersonal beinhaltet Ferner wird beim Verschwenken des Bilderfassungsgerätes aus einer Arbeitslage in die andere die Höhe der Mittelachse des Bilderfassungsgerätes praktisch nicht verändert. Dieses Gerät ist demgemäß nicht zur wahlweisen Anfertigung von Röntgenaufnahmen mit unter einem Tisch liegenden Bilderfassungsgerät und Röntgenaufnahmen mit horizontalem Röntgenstrahlengang vorgesehen.

Schließlich ist in der DE-AS 11 11 774 eine kippbare Wand für Röntgenuntersuchungen beschrieben, die über zwei Tragarme auf einer festmontierten Grundplatte sitzt. Die Verstellung erfolgt durch Zahnräder und Schrauben, die durch einen Motor angetrieben werden. Auch dieses bekannte Gerät eignet sich nicht für die wahlweise Anfertigung von Röntgenaufnahmen mit vertikalem und horizontalem Röntgenstrahlengang, wobei bei vertikalem Röntgenstrahlengang das Bilderfassungsgerät unter dem Untersuchungstisch liegt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel und aus den Unteransprüchen. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stativs,

Fig.2 eine Rückansicht des Stativs gemäß Fig. 1, teilweise aufgebrochen, und

F i g. 3 eine Einzelheit des Stativs gemäß F i g. 1 und 2.

F i g. 1 zeigt ein Stativ mit einem Träger 1, bestehend aus einem Fahrgestell 2 mit Rädern 3 und aus einer Säule 4. Auf der Säule 4 ist ein in Längsrichtung der Säule 4 motorisch verschiebbarer Lagerblock 5 angeordnet, der das Bilderfassungsgerät, das hier ein Filmwechsler 6 ist, mit später beschriebenen Mitteln in der Höhe verstellt. Am Lagerblock 5 ist ein einseitig ausladender Tragarm 7 um eine Achse 8 drehbar gelagert. An dem herausragenden Ende des Tragarmes 7 ist eine um eine Achse 9 schwenkbar gelagerte Platte 10 gelagert, auf der der Filmwechsler 6 auswechselbar befestigt ist. Die Mittelachse 9a des Filmwechslers 6 liegt in dessen horizontaler Lage hinter der Schwenkachse 9. Auf dem Tragarm 7 ist außerdem ein Handgriff 11 angeordnet, mit dem der Tragarm 7 mit dem Filmwechsler 6 aus einer etwa horizontalen in eine etwa vertikale Lage (gestrichelt gezeichnet) geschwenkt werden kann und umgl'kchri. in tier &ngr;&ugr;&iacgr;&idiagr; gLV.cn.iini;ti;n &pgr;&uacgr;&Ggr;&idigr;/.&Ogr;&Ggr;&igr;&iacgr;&eeacgr;&Igr;&ogr;&Pgr; LügC des Tragarmes 7 liegt die Bildschicht dos iMlmwcchsIcrs 6 horizontal,' während sie in der etwa vertikalen, gestrichelt gezeichneten Lage des Tragarms 7 vertikal liegt. Der Filmwcchsler 6 ist in der etwa vertikalen Lage des Tragarmes 7 nicht dargestellt, sondern nur die Platte 10. Im Tragarm 7 ist zwischen den beiden Schwenkachsen 8, 9 ein Getriebe angeordnet, das beim Schwenken des Tragarmes 7 aus seiner etwa horizontalen in seine etwa vertikale Lage die Bildschicht des Filmwechslers 6 gegensinnig zur Schwenkrichtung des Tragarmes 7 schwenkt und umgekehrt. Das Getriebe wird in Verbindung mit Fig. 3 näher beschrieben.

Zur Höhenverstellung des Lagerblocks 5 ist in der Säule 4 ein vertikal angeordneter Motor 12 vorgesehen, der mit der Säule 4 fest verbunden ist Aus dem Motor 12 ragt eine Welle 13 heraus, deren freies Ende mit einer rechtwinkelig dazu verlaufenden Welle 14 fest verbunden ist Auf der Welle 14 sind zwei Zahnräder 15 drehbar gelagert. Um die Zahnräder 15 sind Ketten 16 gelegt, die einerseits im Punkt 17 mit dem Lagerblock 5 und andererseits im Punkt 18 mit der Säule 4 verbunden sind. In Fig.2 ist zu sehen, daß auf den beiden Seiten und parallel zum Motor 12 Gasfedern 19 angeordnet sind, die mit den unteren Enden 20 mit der Säule 4 und mit den oberen Enden 21 mit der Welle 14 verbunden sind. Die Gasfedern 19 dienen als Gewichtsausgleich.

Zum Heben des Lagerblocks 5 und damit des Filmwechslers 6 wird der Motor 12 derart eingeschaltet, daß die Welle 13 und die Welle 14 gehoben werden. Der Lagerblock 5 wird dann durch die Ketten 16 nach oben gezogen. Zum Absenken des Lagerblocks 5 und des Filmwechslers 6 wird der Motor 12 im entgegengesetzten Sinne eingeschaltet.

In F i g. 2 ist ferner der aus dem Arm 7 herausragende Handgriff 11 deutlich sichtbar. Aus Fig.2 geht auch hervor, daß der Filmwechsler 6 auf dem Tragarm 7 so schwenkbar gelagert ist, daß seine Schwenkachse 9 parallel zur Schwenkachse 8 des Tragarmes 7 verläuft In der vertikalen Lage des Filmwechslers 6 liegt seine Mittelachse 9a höher als seine Schwenkachse 9. Hierdurch wird eine zusätzliche Höhenverstellung des Filmwechslers 6 erreicht

In F i g. 3 ist das im Tragarm 7 angeordnete Getriebe gezeigt, der Tragarm 7 also geöffnet dargestellt. Das Getriebe besteht aus einem Kettenzug 22, welcher einerseits über ein im Lagerblock 5 befestigtes Zahnrad 23 geführt ist, dessen Achse mit der Schwenkachse 8 des Tragarmes 7 zusammenfällt. Der Kettenzug 22 ist andererseits über ein im Tragarm 7 drehbar gelagertes Zahnrad 24 geführt, das mit dem Filmwechsler 6 über die Platte 10 fest verbunden ist Die beiden Enden des Kettenzugs 22 sind in den Befestigungspunkten 25, 26 mit ■ einer Gewichtsausgleichsvorrichtung für den Tragarm 7 und den Filmwechsler 6 verbunden, bestehend aus einer Stange 27, die gleichzeitig als Spannschraube zum Spannen des Kettenzugs 22 dient, und aus auf der Stange 27 sitzenden, gespannten Federscheiben 28. Die Scheiben 28 sind zwischen einem mit dem Tragarm 7 fest verbundenen Klotz 29 und einer an der Stange 27 befestigten Scheibe 30 gespannt. Die Stange 27 ragt durch den Klotz 29 hindurch, ist also nicht mit ihm verbunden und in ihm verschiebbar. Die Federscheiben 28 können mittels einer Mutter 30a gespannt werden.

Beim Schwenken des Tragarms 7 aus seiner etwa horizontalen in seine etwa vertikale Lage bewegt sich der Kettenzug in Richtung des Pfeils 31 und das Zahnrad in

f>o Richtung des Pfeils 32 und mit diesem auch dessen Welle 9 und die PIaUe 10 mit dem !^;i!!iv.vjchsk^%r6(!n ?■'! ü .^l nicht dargestellt). Das Zahnrad 23 bleibt stehen. Dabei bewegt sich auch die Stange 27 derart, daß die Scheiben 28 zwischen dem Klotz 29 und der Scheibe 30 entspannt werden. Hierdurch wird ein Gewichtsausgleich beim Schwenken erzielt. Der gestrichelte Teil in der F i g. 3 zeigt den Bewegungsablauf des Tragarms 7. Der Winkel der Platte 10 zu den Endlagen des Tragarms 7 kann

eingestellt werden. Dies erfolgt durch Einstellen des Zahnrades 23 mittels einer Schraube 40 in bezug auf den Lagerblock 5. Nach dem Lösen der Schraube 40 ist nämlich das Zahnrad 23 relativ zum Lagerblock 5 drehbar. Der Schwenkwinkel des Tragarms 7 braucht nicht 90° zu betragen, sondern kann kleiner sein.

Die beiden Endlagen des Tragarms 7 sind durch zwei mechanische Anschläge am Lagerblock S festgelegt In der F i g. 3 ist nur der Anschlag 33 für die etwa horizontale Lage des Tragarms 7 gezeigt. Ein am Lagerblock 5 um eine Achse 34 schwenkbar gelagerter Hebel 35 mit einem Zapfen 36 ist außerdem im Punkt 37 mit einer Stange 38, deren anderes Ende mit dem Handgriff 11 verbunden ist, gelenkig verbunden. In der horizontalen Lage des Tragarms 7 rastet der Zapfen 36 des Hebels 35 in dem Anschlag 33 ein. Beim Schwenken des Tragarms 7 von der etwa horizontalen in die etwa vertikale Lage dreht sich der Hebel 35 um die Achse 34 in Richtung des Pfeils 39, bis der Zapfen 36 des Hebels 35 in der etwa vertikalen Kndlage in dem /.weilen, für die vertikale Lagc des Tragarmes 7 vorgesehenen Anschlag einrastet.

Im Rahmen der Erfindung kann anstelle eines Filmwechslers auch ein anderes röntgenologisches Bilderfassungsgerät, z. B. ein Röntgenbildverstärker, benutzt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

1 2 Patentansprüche sches Bilderfassungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

1. Stativ für ein röntgenologisches Bilderfassungs- Ein Stativ dieser Art ist aus der DE-AS 15 48 520 und gerät, bestehend aus einem sich auf dem Fußboden der DE-OS 21 54 640 bekannt Mit diesem Stativ, das abstützenden, mit Rollen versehenen Träger mit 5 einen Röntgenbildverstärker trägt, sind sowohl Rönteinem Lagerblock für das Bilderfassungsgerät, an gendurchleuchtungen mit vertikaler als auch horizontadem das Bilderfassungsgerät derart um eine hori- ler Strahlenrichtung möglich. Die Nachteile dieses bezontale Achse schwenkbar gelagert ist, daß es aus kannten Stativs bestehen darin, daß bei einer vertikalen einer Arbeitslage, in der die Bildschicht horizontal Durchleuchtung eines Patienten das gesamte Stativ unliegt und unter einen Untersuchungstisch schiebbar io ter den Untersuchungstisch geschoben werden muß, ist, in eine Arbeitslage, in der die Bildschicht verti- was für den Arzt störend und umständlich ist. Für die kai liegt, geschwenkt werden kann, dadurch g e - verschiedenen Untersuchungen ist es erforderlich, daß kennzeichnet,daß zwischen dem Lagerblock das Bilderfassungsgerät in seiner Höhe einstellbar ist (5) und dem Bilderfassungsgerät (6) ein Tragarm (7) Weil das bekannte Stativ unter einen Untersuchungsiingcordnct ist, der in bc/.ug auf den Lagerblock (5) 15 tisch passen muß, kann es nicht so dimensioniert weruin eine horizontale Achse (8) aus einer etwa hori- den, daß sein Versteilbereich für die Höhe des Bilderfaszontalen ir. eine etwa vertikale Endlage schwenk- sungsgerätes für alle Fälle ausreicht Schließlich ist beim bar ist, daß das Bilderfassungsgerät (6) auf dem Übergang von einer vertikalen auf eine horizontale Tragarm so schwenkbar gelagert ist, daß seine Durchleuchtung wegen der Dicke des Bettes mit der Schwenkachse parallel zur Schwenkachse (8) des 20 daraufliegenden Matratze immer eine Höhenverstel-Tragarmes (7) verläuft, daß im Tragarm (7) zwi- lungerforderlich.

sehen den beiden Schwenkachsen ein Getriebe an- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stativ geordnet ist, das aus einem Kettenzug besteht, wel- der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem nur das eher einerseits über ein gerätefestes Zahnrad (23) Bilderfassungsgerät unter den Untersuchungstisch gegeführt ist, dessen Achse (8) mit der Schwenkachse 25 schoben werden muß und bei dem außerdem die Ver-(8) des Tragarmes (7) zusammenfällt und welcher stellung des Bilderfassungsgerätes von einer vertikalen andererseits über ein im Tragarm (7) drehbar gela- auf eine horizontale Strahlenrichtung vorgenommen gertes Zahnrad (24) geführt ist, das mit dem Bilder- werden kann, ohne daß eine Höhenverstellung notwenfassungsgerät (6) fest verbunden ist und dessen dig ist Ferner soll ein größerer Höhenverstellbereich Achse (9) die Schwenkachse des Bilderfassungsge- 30 als bei dem bekannten Stativ gemäß der DE-AS rätes ist, und daß der Kettenzug (22) durch am 15 48 520 möglich sein.

Tragarm befestigte Federmittel (28) belastet ist, die Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im

das Gewicht des Tragarmes (7) und des Bilderfas- kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angege-

sungsgerätes (6) ausgleichen. bene Ausbildung gelöst. Das Bilderfassungsgerät kann

2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 35 aufgrund der Lage des Tragarmes unter den Tisch gedaß die beiden Endlagen des Tragarms (7) durch schoben werden, ohne daß der Arzt eingeengt wird, zwei mechanische Anschläge (33) am Lagerblock Weil das gesamte Stativ bei einer Untersuchung mit (5) festgelegt sind, denen eir. am Lagerblock (5) vertikalem Strahlengang neben dem Bett stehen bleiben schwenkbar gelagerter Hebel (35) mit einem An- kann und wegen der Verwendung des Tragarmes für schlag (36) zugeordnet ist, der durch Bewegungs- 40 das Bilderiassungsgerät ist ein großer Höhenverstellbeübertragungsmittel (38) derart mit dem Tragarm (7) reich möglich. Außerdem ist beim Übergang vom vertiverbunden ist, daß sein Anschlag (36) in seiner ei- kalen auf horizontalen Strahlengang ein Schwenken des nen Endlage an dem einen und in seiner anderen Tragarmes ausreichend, also keine Höhenverstellung Endlage an dem anderen Anschlag (33) des Lager- des Bilderfassungsgerätes erforderlich. Das Stativ kann blocks (5) anliegt. 45 bei großem Höhenverstellbereich wegen der Verwen-

3. Stativ nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dung des Tragarmes niedrig gehalten werden und stört dem der Lagerblock am Träger höhenverstellbar bei einer Untersuchung daher wenig.

angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durch die GB-PS 6 89 324 ist zwar ein Stativ für einen

Höhenverstellung ein Motor (12) vorhanden ist, Leuchtschirm bekannt, das einen mit Rollen versehenen

durch den eine parallel zur Tragarmachse (8) lie- 50 Lagerblock für den Leuchtschirm aufweist, an dem der

gende Welle (14) vertikal verstellbar ist und daß um Leuchtschirm derart um eine horizontale Achse

mindestens ein auf dieser Welle (14) befestigtes schwenkbar gelagert ^;.st, daß er aus einer Arbeitslage, in

Rad (15) eine Kette (16) geführt ist, welche mit der er horizontal liegt, in eine Lage, in der er vertikal

ihrem einen Ende am Träger (4) und mit ihrem liegt, geschwenkt werden kann, wobei zwischen dem

anderen Ende am Lagerblock (5) befestigt ist, 55 Lagerblock und dem Leuchtschirm ein Tragarm ange-

4. Stativ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ordnet ist, der in bezug auf den Lagerblock um eine daß die Welle (14) an ihren beiden Enden (21) ge- horizontale Achse schwenkbar ist und wobei der genüber dem Träger (5, 6>) durch Gasfedern (19) Leuchtschirm auf dem Tragarm so schwenkbar gelagert abgestützt ist. ist, daß seine Schwenkachse parallel zur Schwenkachse

5. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch 60 des Tragarmes verläuft. Bei diesem Stativ ist jedoch eine gekennzeichnet, daß das Bilderfassungsgerät (6) Untersuchung eines Patienten in zwei zueinander senkauswechselbar auf einer schwenkbar am Tragarm rechten Lagen einer Bildschicht, nämlich des Leucht-(7) gelagerten Platte (10) befestigt ist. schirmes, nicht möglich. Die Durchleuchtung eines Patienten kann nur mit vertikaler Strahlenrichtung erfol-

65 gen, wobei der Leuchtschirm horizontal über dem Patienten angeordnet ist. Nach Beendigung einer Untersuchung wird der Leuchtschirm in eine vertikale Lage Die Erfindung betrifft ein Stativ für ein röntgenologi- geschwenkt, die jedoch nicht zur Bilderzeugung mit ho-