DE2553501A1 - Filmtransport- und verschlusspanneinrichtung fuer photographische kameras - Google Patents

Filmtransport- und verschlusspanneinrichtung fuer photographische kameras

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DE2553501A1 DE19752553501 DE2553501A DE2553501A1 DE 2553501 A1 DE2553501 A1 DE 2553501A1 DE 19752553501 DE19752553501 DE 19752553501 DE 2553501 A DE2553501 A DE 2553501A DE 2553501 A1 DE2553501 A1 DE 2553501A1
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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  • Shutter-Related Mechanisms (AREA)

Description

Anmelder; Balda-Werke, Photographische Geräte und Kunststoff GnibH.& Co. KG.,
498 Bünde 1, Stei leisterstr. 16-20
"Filmtransport- und Verschlußspannexnrxchtung für photographische Kameras11
Die Erfindung betrifft eine Filmtransport- und Verschlußspannexnrxchtung an photographischen Kameras für Filme mit einem Perforationsloch pro Bildschritt, bei der die Transportbewegung über ein Differentialgetriebe in den Filmtransport und den Verschlußaufzug eingeleitet wird.
Bei photographischen Kameras werden Filmtransport und Verschlußaufzug in der Regel durch ein gemeinsames Antriebsorgan betätigt. Der in Folge des Filmaufwickeins zunehmend größere Durchmesser der Aufwickelspule verlangt einen geringer werdenden Drehwinkel des Antriebsorgans.
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Der Verschlußaufzug dagegen benötigt stets einen gleichbleibenden Drehwinkel.
Eine üblicheLösung dieses Problems besteht darin, diesen Drehwinkelunterschied durch eine Friktionskupplung an geeigneter Stelle auszugleichen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Betätigung eines Antriebsorgans in zwei Phasen vorzunehmen. Dabei ist die erste Betätigungsphase in jedem Fall gleich lang und sie dient einerseits für das Spannen des Verschlusses und andererseits für den Transport des Films über einen gleichbleibenden ersten Transportweg. In der zweiten Phase, die nach Abschluß des Spannvorgangs für den Verschluß..beginnt, erfolgt lediglich noch ein Weitertransport des Films. Diese zweite Phase wird entsprechend dem kleiner werdenden Drehwinkel für den Filmtransport jeweils entsprechend kürzer.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Friktionskupplung durch eine ein- und ausklinkbare Kupplung zu ersetzen.
Die Erfindung richtet sich auf eine weitere Lösung des geschilderten Problems. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird im Gegensatz zu dem bisher bekannten Stand der Technik bei stillstehendem Filmtransport zunächst der Verschluß gespannt und dann bei weiterer Betätigung des Antriebsorgans in der gleichen Richtung der Film transportiert. Bei der erfindungsgemäßen Lösung laufen die beiden erforderlichen Bewegungen für das Spannen des Verschlusses und das Transportieren des Films also zeitlich nacheinander ab.
Eine solche zeitliche Aufeinanderfolge des Spannvorgangs für den Verschluß und des Filmtransportvorgangs muß nicht notwendigerweise zu einer Verlängerung des Vorgangs führen, bei dem der Verschluß gespannt und der Film transportiert wird» Es ist möglich, den Antriebsweg für das Spannen des Verschlusses kleiner zu machen als bei einer Lösung, bei der in der ersten Phase gleichzeitig ein Filmtransport und ein Verschlußspannen erfolgt.
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Der gegenüber der bekannten Lösung geringere Kraftbedarf für den Beginn des Betätigungsvorgangs kann durch eine Verkürzung des Antriebswegs ausgeglichen werden, so dafl hierdurch auch bei einer nacheinander erfolgenden Betätigung von Verschlußaufzug und Filmtransport im wesentlichen der gleiche Kraftbedarf benötigt wird.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Lösungen mit Friktionskupplung besteht darin, daß für solche Lösungen ein höherer Kraftbedarf erforderlich ist als bei Lösungen mit Differentialgetrieben. Den bekannten Differen tialgetrieben haftet hingegen der Nachteil an, daß der Ablauf der Verschlußspann- und FiImtransportbewegung nicht genau definiert erfolgt. Der zeitliche Ablauf der beiden Bewegungen hängt ab von den Reibungsverhältnissen in den jeweils zu betätigenden Organen der Kamera. Dies ist nachteilig, wenn eine Auftrennung der beiden Bewegungen beispielsweise deshalb erforderlich ist, um bei einem gemeinsamen Antriebsorgan die Verschlußspannbewegung und die Filmtransportbewegung unabhängig voneinander vornehmen zu können. Dies Problem stellt sich beispielsweise bei Aufnahmen, welche doppelt belichtet werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filmtransport- und Verschlußspanneinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß beide Bewegungsphasen zeitlich nacheinander und genau definiert und stets reproduzierbar ablaufen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zunächst die Verschlußspannung erfolgt und sich nach Beendigung der Verschlußspannbewegung die-Filmtransportbewegung unmittelbar anschließt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
bei gespanntem Verschluß und bereits durchgeführtem Filmtransport, wobei die Kamera auslösebereit ist,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung bei abgelaufenem Verschluß, wobei der Auslöser aber noch niedergedrückt ist,
Fig. 3 die Vorrichtung am Ende der Verschlußspannbewegung kurz vor dem Obergang auf die Filmtransportbewegung,
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Fig. 4 eine Antriebsphase nach dem Übergang
auf die Filmtransportbewegung und während
derselben,
Fig.5— 7 eine Schematicehe Darstellung der Sperrhebelanordnung in verschiedenen Zeitphasen.
Der Filmtransportring 1 besitzt eine Innenverzahnung 2 sowie außen ein Rande 1 3f das auch als Verzahnung ausgeführt sein kann und mit einem Schieber, der nicht dargestellt ist, und als Filmtransporthandhabe dient, zusammenwirken könnte.
In die Innenverzahnung 2 greifen mindestens 3 Planetenräder 4,5 + 6 ein. Diese Planet<*nräder dienen zugleich auch zur
Führung und Zentrierung des Transportringes 1. Die Planetenräder sind auf einem Planetenträger 7 gelagert und greifen in ein Sonnenrad 8 ein.
Das Sonnenrad 8 ist über eine Welle 9 mit einem Sperrad 10 und einem weiteren Zahnrad 11 verbunden. Das Zahnrad 11 treibt über das Zwischenrad 12 ein Zahnrad 13 an, das mit der Filmspule 14 fest verbunden ist und so den Film 15 mit dem
Perforationsloch 16 transportiert. Der Planetenträger 7 ist konzentrisch zur Welle 9 in einer nicht näher dargestellten Weise drehbar gelagert und besitzt die Sperrverzahnung 17
sowie die Mitnehmernase 18. Mit den Mitnehmernasen 18 steht der Arm 19 eines im wesentlichen u-förmigen Spannhebels 20 in Verbindung. Der Spannhebel 2u ist auf einer festen Welle gelagert, und zwar sowohl drehbar als auch achsial verschiebbar.
Der Spannhebel 20 wird durch die Feder 22 und die Feder 22' entsprechend diesen beiden Bewegungsmöglichkeiten in Pfeilrichtung angefedert. Ferner besitzt der Spannhebel 20 eine Nase 23, die der Beätigung eines nicht näher dargestellten Verschlusses dient. Der zweite u-förmige Schenkel des
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Spannhebels 20 besitzt einen Arm 24, in dessen Nähe eine Feder 25 angeformt ist. Annähernd in gleicher Ebene befindet sich eine Betätitungsflache 26, mit der der Ansatz 27 eines Auslöseschiebers 28 zusammenwirkt. Der Auslöseschieber 28 ist in der ortsfesten Platine 29 längs verschieblich geführt und steht über einen Stift 30 mit der Kurve 31 des Auslösehebels
32 in Verbindung. Der Auslösehebel 32. ist ortsfest im Punkt
33 gelagert und besitzt des Betätigungsende 34 sowie die öperrkante 35.
Auf der Welle 21 ist außer dem Spannhebel 20 noch die ebenfalls im wesentlich u-förmig gebogene Schaltklinke 36 drehbar, aber nicht längs verschieblich gelagert und durch die Feder 37 angefedert. Ein Arm 3 8 der Schaltklinke 36 steht mit der Sperrverzahnung 17 des Planetenträgers 7 in Verbindung. Ein weiterer Arm 39 der Schaltklinke 36 nimmt über einen Zapfen 40 die ebenfalls auf der Welle 21 gelagerte Sperrschwinge 41 mit. Die Sperrschwinge 41 besitzt einen Lappen 42, der mit dem federnd elastischen Teil 25 des Spannhebels 20 zusammenwirkt. Eine Kante 43 begrenzt den Bewegungsbereich der Sperrschwinge 41 in Verbindung mit einem ortsfesten Anschlag 44.
Im Punkt 45 ist auf der Sperrschwinge 41 ein Sperrhebel 46 drehbar gelagert. Die Sperrschwinge 41 und der Sperrhebel 46 werden gemeinsam durch die Zugfeder 47 in Pfeilrichtung·angefedert. Der Sperrhebel 46 besitzt einen Sperrlappen 48, der mit dem Sperrad 10 zusammenwirkt, sowie eine Steuerfläche 49. Das Sperrad 1o wird über eine angefederte Rücklaufsperrklinke in der einen Bewegungsrichtung gesperrt. Im Punkt 51 sitzt ein Fanghebel 52, ortsfest drehbar gelagert, und wird über eine Zufeder 53 in Pfeilrichtung angefedert. Das eine Ende 54 des Fanghebels 52 kann mit der Steuerfläche 49 der Sperrhebel 46 in Eingriff gelangen. Der Fanghebel 52 besitzt ferner einen Lappen 55, der mit dem Arm 24 des Spannhebels zusammenwirkt, sowie einen Lappen 56, der mit dem Ende 57 des Stopphebels 58 zusammenwirkt. Der Stopphebel 58 ist im Punkt 59 drehbar und längs verschieblich gelagert und wird durch,eine Feder 60 in Pfeilrichtung angefedert.
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Das andere Ende 61 des Stopphebels 58 tastet die Perforationslöcher 16 des Films ab und liegt in gewissen Phasen an einer ortsfesten Fläche 62 des nicht näher dargestellten Gehäuses der Kamera an. Ein Lappen 64 des Fanghebels 52 bildet zusammen reit den. Lappen 65 eines in Punkt 66 gelagerten Auslösesperrhebels 67 und einer Schenkelfeder 68 eine doppelt wirkende Federweiche. Der Sperrhebel 67 besitzt einen Sperrlappen 69, der mit der Sperrkante 35 des Auslösehebels 32 zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt:
Bei Fig. 1 befindet sich die Kamera in dem Zustand, Film transportiert, Verschluß gespannt, frei zur Auslösung. Das Bewegen des Arms 34 am Auslösehebel 32 in Pfeilrichtung, wird der Hebel um den Punkt 33 gedreht und die Kurve 31 beginnt den Auslöseschieber 28 über den Stift 30 nach oben zu ziehen. Über den Ansatz 27, der auf die Fläche 26 des Spannhebels einwirkt, wird der Spannhebel 20 entgegen der Wirkung der Feder 22 nach oben bewegt und dieses bis zu dem Punkt, daß der Arm 19 des Spannhebels 2O an der jeweiligen Mitnehmernase 18 vorbeitritt und gezogen durch die Feder 22' in seine andere Endlage schnellt. Bei dieser Bewegung betätigt die Nase 23 den nicht dargestellten Verschluß, wodurch der entsprechende Filmabschnitt belichtet wird. Statt der Federn 22 und 22* kann eine einzige Feder vorgesehen sein.
Gegen Ende der Ablaufbewegung des Spannhebels 2O gelangt Arm 24 in den Bereich des Lappens 55 des Fanghebels 52 so weit entgegen der Wirkung der Feder 53, daß der Lappen 56 dem Ende 57 des Stopphebels 58 gestattet-f-^vorbeizutreten. Dieses geschieht, da die Feder 60 den Stopphebel 58 außer in Richtung seines Langloches auch in Richtung auf den Fanghebel 52 zu, zu verdrehen sucht. Bei der Ablaufbewegung des Spannhebels 20 und der dadurch bewirkten Drehung des Fanghebels 52 hat der Lappen 64 der doppelt wirkenden Federweiche den einen Schenkel der Schenkelfeder 68 von dem Lappen 65 des Auslösesperrhebels 67 abgehoben, wodurch ein Drehmoment auf den Auslösesperrhebel 67 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeübt wird.
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Da der Auslösehebel 32 noch gedrückt ist, kann der Sperrlappen 69 des Sperrhebels 67 zunächst nicht hinter die Sperrkante treten. Er wird dieses aber tun, wenn die Auslösung losgelassen wurde. Damit wird die Auslösetaste gegen eine wiederholte Betätigung gesperrt. Bereits zu Beginn seiner Ablaufbewegung hat der Spannhebel 20 über seinen federnd elastischen Teil den Anschlaglappen 42 der Sperrschwinge 41 freigegeben, und die Feder 47 konnte, da der Eingriffspunkt des Sperrlappens 48 in das Sperrad 10 sowie der Lagerpunkt 45 und die Welle 21 annähernd auf einer Linie liegen, die Sperrschwinge 41 entgegen dem Uhrzeigersinn vom Anschlag 44 abziehen, bis die Achse 45 bzw. der Zapfen 40 oder der Sperrschwinge vor einem nur in den Fig. 5-7 dargestellten Anschlag 63 zum Halten kommt. Ferner ist insbesondere aus der Fig. 6 zu erkennen, / daß die Bewegung des Punktes 4 5 nur eine verhältnismäßig geringfügige ist und daß trotz dieser Bewegung die Sperrung des Sperrades 10 durch den Sperrlappen 43 nicht aufgehoben wird.
Durch diese zuletzt genannte Bewegung der Sperrschwinge 41 und des Sperrhebels 46 durch die Zugfeder 47 ist auch die Steuerfläche 49 des Sperrhebels 46 in eine Stellung gebracht, in der der Arm 54 des Fanghebels 52 an ihr vorbeitreten kann, wenn der Fanghebel 52 gegen Ende der Ablaufbewegung des Spannhebels gedreht wird, wie schon vorstehend beschrieben. Damit hat die Einrichtung den Zustand erreicht, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Nach dem Loslassen des Auslösers ist, wie schon gezeigt, der Auslösehebel 32 durch den Auslösesperrhebel 67 mit seinem Sperrlappen 69 gegen wiederholte Betätigung gesperrt. Die Kamera ist jetzt frei für den erneuten Verschlußaufzug und daran anschließenden Filmtransport. Dabei ist zunächst, wie schon gezeigt, das Sperrad 1O, da in unmittelbarer Verbindung mit den Filmspulenantriebsrädern 11 + 12 steht, durch die Sperrfläche 4 8 des Sperrhebels 46 noch gesperrt. Wird jetzt am Transportring 1 gedreht, so wird über die Innenverzahnung 2 und die Planetenräder 4-6 der Planetenradträger 7 gedreht, da sich die Planetenräder 4-6 an dem noch feststehenden Sonnenrad 8 abwälzen. Da sich das Zurückgehen des Auslösehebels 32 der Spannhebel 20 wieder mit den Mitnehmernasen
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in Eingriff gelangt ist, wird derselbe jetzt durch die entsprechende Mitnehmernase 18 wieder mitgenommen bis er die Stellung "gespannt" erreicht. Kurz bevor dieses geschieht, ist durch die entsprechende Zuordnung der Sperrverzahnung 17 und der Mitnehmer 18 sichergestellt, daß der Arm 38 an der Schaltklinke 36 oben auf dem äußeren Durchmesser der Sperrverzahnung 17 aufliegt. Da der Spannhebel 20 jetzt fast seine Endlage erreicht hat, hat das federnd elastische Teil 25 längst den Lappen 42 an der Sperrschwinge 41 erreicht und versucht, die Sperrschwinge 41 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen, d.h. sie wieder auf den Anschlag 44 zuzubewegen. Diese Bewegung wird ihr zunächst aber noch verwerht, da der Arm 39 an der Schaltklinke 36 gegen den Zapfen 40 der Sperrschwinge 41 anliegt. Wird jetzt der Planetenträger noch etwas weiter gedreht, fällt die Nase 38' des Arms 38 an der Schaltkl .ke 36 in die entsprechende Zahnlücke, wodurch sich die Schaltklinke, angetrieben durch die Feder 37, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, und der Arm 39 die Sperrschwinge 41 freigibt, so daß der Drehpunkt 45 sich in seine erste Endlage verlagern kann.
Während dieser Spannbewegung des Spannhebels 20 hat sich auch der Betätigungsarm 24 von dem Lappen 55 des Fanghebels entfernt und setzt diesen Hebel dadurch wieder der Wirkung der Feder 53 aus.
Wie schon vorstehend beschrieben, befindet sich aber jetzt der Arm 57 des Stopphebels 58 unter dem Lappen 56 des Fanghebels 52 und - da die Feder 53 stärker als die Feder 60 ist drückt die erstere den S topphebel—5-8 gegen die Oberfläche des Filmes 15. Da die Oberfläche des Filmes 15 den Weg des Stoppschiebers 58 begrenzt, wird der Fanghebel 52 daran gehindert, sich entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Endlage zu bewegen, und so bleibt das Ende 54 des Fanghebels 52 im Bereich der Steuerfläche 49 des Sperrhebels 46. Der Sperrhebel 46 stützt sich also während der Bewegung seines Drehpunktes auf den Anschlag 44 zu, mit seiner Steuerfläche 49 auf dem Arm 54 des Fanghebel's ab, .wie dieses deutlich aus Fig. 7 und Fig.3 ersichtlich ist und gibt dabei das Sperrad 10 frei.
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Dieses geschieht, wie aus Fig. 4 ersichtlich, exakt in dem Augenblick, wo die Sperrnase 38 der Schaltklinke 36 in die entsprechende Zahnlücke der Sperrverzahnung 17 einfällt und damit den Spannzustand des Spannhebels 20 sichert.
An dieser Stelle soll auf einen weiteren Funktionsfall hingewiesen werden, nämlich auf die Funktion bei fehlendem Film. In diesem Fall trifft der Arm 61 des Stoppschiebers 58 nicht auf den Film, sondern wird entsprechend der vollen Länge seines Langlochs durch die Feder 53 unter der Überwindung der Feder in seine andere Endlage gedrückt. Dabei hat der Arm 54 des Fanghebels 52 die Steuerfläche 49 des Sperrhebels 46 verlassen und anstatt daß jetzt, wie vorstehend gezeigt, das Sperrad und damit der Filmtransport freigegeben wird "knickt" die Sperrschwinge 41 und der Sperrhe-el 46 lediglich zwischen Sperrlappen 48 und Lagerpunkt an der Welle 21 durch, ohne den Filmtransport zu entsperren. Die Kamera ist damit sofort wieder bereit zur Betätigung des Verschlusses, was für Demonstrationszwecke ohne Film sehr erwünscht ist. Zur Erzielung des vorge^ nannten Effektes ist es erforderlich, das Langloch im Stoppschieber 58 so lang zu gestalten, daß die Spitze des Arms 61 bedeutend weiter in den Filmkassettenraum hindurchtreten kann, als ihr dieses bei dem noch zu beschreibenden Einfall in das Perforationsloch des Films möglich ist. Nur wenn dieses sichergestellt ist, unterscheidet die Einrichtung zuverlässig zwischen der Funktonsweise bei eingesetzter Filmkassette und nicht eingesetzter Filmkassette. (Es ist zu prüfen, wie weit dieses Merkmal zum Gegenstand eines gesonderten Schutzrechtes zu machen ist.)
In Weiterverfolgung der Funktionsweise bei vorhandenem Film, also freigegebenem Sperrad 10, (durch Aufliegen der Steuerfläche 49 auf dem Arm 54 des Fanghebels 52 ) geschieht jetzt folgendes (vgl. Fig. 7) :
der Planetenträger 7.wird dadurch, daß die entsprechende Mitnehmenase 18 den Spannhebel 20 in seine Endlage "gespannt" gedreht hat, gesperrt. Jetzt wirken die Planetenräder 4-6
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lediglich als Zwischenräder mit feststehenden Achsen und treiben damit das nunmehr freigegebene Sonnenrad 8 in umgekehrter Bewegungsrichtung zur Bewegungsrichtung des Transportrings 1 an und wickeln mithin über die Zahnräder 11-13 den Film 15 auf die Spule 14 auf. Dabei wird das nächste Perforationsloch 16 an das Ende 61 des Sopphebels 58 heranbewegt bis der Stopphebel 58 in das Perforationsloch 16 einfallen kann. Wie schon angedeutet, geschieht durch diese Einfallbewegung in das Perforationsloch zunächst nichts, da die Tiefe dieser Einfallbewegung durch die Filmkassette selbst begrenzt wird, im Gegensatz zur Tiefe dieser Einfallbewegung bei nicht vorhandener Filmkassette, die sozusagen zu einer Sperrung des Filmtransportes führt, ohne ihn vorher freigegeben zu haben. Wird jetzt der Film noch etwas weiter gedreht, wobei sich entsprechend dem voller werdenden Filraspulenwickel gegen Ende eines Films immer kleinere Drehwinkel am Transportrad 1 ergeben, so kommt der Punkt, wo der Arm 57 des Stopphebels 58 an dem Lappen 56 vorbeibewegt wird und der Fanghebel 52 angetrieben durch seine Feder 53 sich entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht bis der Arm 54 die Steuerfläche 49 verläßt und damit der Sperrhebel 46 mit seinem Sperrlappen 48 in die Sperrverzahnung des Sperrades 10 einfällt und so den Filmtransport sperrt. Damit ist die Kamera wieder frei zur Betätigung des Verschlusses, In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Planetenträger 7, wie aus einer anderen Zeichnung hervorgeht, über eine Innenverzahnung mit einer Fassung für einen Blitzwürfel verbunden sein, wobei ein Übersetzungsverhältnis zwischen Planetenträger und Blitzwürfel von 1:2 zweckmäßig ist, so daß der Planetenträger 8 Sgerrnasen erhält, die den 4 möglichen Stellungen des Blitzwürfels entsprechen.
- Patentanspruch -10-
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Claims (5)

  1. 620 ->^ 18. 7. 1975
    Patentansprüche
    Filmtransport- und Verschlußspannexnrichtung an photographischen Kameras für Filme mit einem Perforationsloch pro Bildschritt, bei der die Transportbewegung über ein Differentialgetriebe in den Filmtransport und in den Verschlußaufzug eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Verschlußspannung erfolgt und nach Beendigung der Verschlußspannbewegung die Filmtransportbewegung sich unmittelbar anschließt.
  2. 2. Filmtransport- und Verschlußspannexnrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger des Differentialgetriebes an seinem Umfang eine Sperrverzahnung und Rastnasen aufweist, wobei eine federbelastete Sperrklinke mit der Sperrverzahnung im Eingriff liegt.
  3. 3. Filmtransport- und Verschlußspanneinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußspannhebel einen federnd elastischen Bereich aufweist, der zur Anlage an einen Anschlag einer Schwinge ausgebildet ist, wobei die Schwinge gegen einen ortsfesten Anschlag anlegbar ist und exentrisch und schwenkbar auf der Schwinge eine Rastklinke gelagert ist, die zum Eingriff in eine Sperrverzahnung ausgebildet ist, welche mit Achse des Sonnenrades des Differentialgetriebes verbunden ist, wobei der Verschlußspannhebel in einer Hubs teilung mit einem Arm hinter einer Rastnase liegt und in einer zweiten Hubstellung über die Rastnase verschwenkbar ist.
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    709822/0559
    ORIGINAL INSPECTED
    62O ->^ 18. 7. 1975
  4. 4. Filmtransport- und Verschlußspanneinrxchtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung für den Vrschlußspannhebel mit dem Auslöser gekoppelt ist. .
  5. 5. Filmtransport- und Verschlußspanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Perforation eintauchendes federbelastetes Filmtastglied schwenkbar und längsverschieblich gelagert und zur Anlage an einen ersten Anschlag eines federbelasteten Steuerhebels ausgebildet ist, der mit einem zweiten Anschlag zur Blockierung der Schwenklage der Rastlinie ausgebildet ist.
    709822/0589
DE2553501A 1975-11-28 1975-11-28 Filmtransport- und VerschluBspanneinrichtung für photographische Kamera Granted DE2553501B2 (de)

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DE2553501B2 DE2553501B2 (de) 1979-05-23
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