DE2552935A1 - Automatisch wirksame trennvorrichtung zum loesen eines fallschirms von einer last - Google Patents
Automatisch wirksame trennvorrichtung zum loesen eines fallschirms von einer lastInfo
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Description
Deutsche Forschungs- und
Versuchsanstalt für
Luft- und Raumfahrt e.V.
505 Porz - Wahn
Linder Höhe
Versuchsanstalt für
Luft- und Raumfahrt e.V.
505 Porz - Wahn
Linder Höhe
zum Lösen eines Fallschirms von einer Last
Die Erfindung betrifft eine automatisch wirksame Trennvorrichtung zum Lösen eines Fallschirms von einer Last.
Beim Absetzen einer Last mittels eines Fallschirmes stellt der Fallschirm nach dem Aufsetzen der Last auf
dem Boden eine potentielle Gefahr für die Last dar. Es ist daher dafür zu sorgen, daß der Fallschirm nach
Bodenberührung der Last von der Last getrennt wird.
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-ΓΑ
Automatisch wirksame Trennvorrichtungen sind für Personenfallschirme
und große Lastenfallschirme bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen sind mechanisch sehr kompliziert
und damit teuer. Sie haben ferner ein erhebliches Volumen und Gewicht. Pur kleinere Lasten und Fallschirme sind die
bekannten Vorrichtungen nicht geeignet, da einer Herstellung in kleineren Abmessungen enge Grenzen gesetzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trennvorrichtung zu schaffen, die mechanisch einfach aufgebaut ist und den Anforderungen
entsprechend praktisch in jeder Größe herstellbar ist.·
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen an die Fangleine des Fallschirmes angeschlagenen hakenförmigem
Körper mit einseitiger Hakenöffnung zum Einlegen der Lastleinen, einem in der Hakenöffnung beweglichen, federbelasteten
Auswerfer für die Lastleinen und Mittel, mit denen die Lastleinen in einem Punkt im Abstand über dem
Boden der Hakenöffnung gegen die Vorspannung des Auswerfers festlegbar sind und die so ausgebildet sind, daß sie durch
die Streck- bzw. Füllkraft des Fallschirmes unwirksam werden.
Vorzugsweise ist die Hakenöffnung bogenförmig mit im Bereich des freien Hakenschenkels liegendem Krümmungsmittelpunkt
ausgebildet.
Als Auswerfer ist vorzugsweise eine im wesentlichen im Krümmungsmittelpunkt der Hakenöffnung gelagerte Drehfeder
vorgesehen, die mit einem Federschenkel in der Hakenöffnung schwenkbar ist. Vorzugsweise greift dabei das Ende
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des Federschenkels in eine Nut an der dem Hakenschenkel
gegenüberliegenden Begrenzungswand der Hakenöffnung ein.
Zweckmäßig sind in dem hakenförmigen Körper im Abstand über dem Boden der Hakenöffnung mündende Bohrungen für
einen die Lastleinen festlegenden Sicherungsfaden oder -draht vorgesehen. Zweckmäßig ist dabei Jeweils eine Bohrung
zu beiden Seiten der das Ende des Federschenkels aufnehmenden Nut angeordnet. Die Bohrungen sind vorzugsweise
gegen den Krümmungshalbmesser der Hakenöffnung voreilend geneigt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung beschrieben.
]pig. 1 zeigt einen Fallschirm mit einer über eine
erfindungsgemäße Trennvorrichtung angehängten Last.
Fig. 2 zeigt die Trennvorrichtung mit den Enden der Fang- und Lastleinen.
Fig. 3 zeigt die Trennvorrichtung von unten gesehen.
Fig. 4- zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4-.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung 2 an die Fangleinen 4· eines
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(ρ
Fallschirmes 6 angeschlagen. Die Fangleinen sind hierbei durch eine Bohrung 8 der Trennvorrichtung hindurchgeführt.
Die Trennvorrichtung 2 ist in Form eines Laathakens ausgebildet und in die Hakenöffnung 10 sind die Lastleinen
12 einer Last 14 eingehängt. Wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich,
ist die Hakenöffnung 10 bogenförmig, zweckmäßig kreisbogenförmig ausgebildet, wobei der Krümmungsmittelpunkt
im Bereich des freien Hakenschenkels 16 liegt. Im Hakenschenkel 16 ist mit einem Drehpunkt 18 eine Drehfeder
gelagert, die mit einem Federschenkel 22 in die Hakenöffnung 10 eingreift, wobei das freie Ende dieses Federschenkels
vorzugsweise in einer Nut 24 an der gegenüberliegenden
Seite 26 der Hakenöffnung eingreift. Der zweite Federschenkel 28 liegt fest und kann zur Arretierung beispielsweise
in eine entsprechende Bohrung eingesteckt sein.
Der Federschenkel 22 ist so vorgespannt, daß er im entspannten Zustand im Bereich der Mündung der Hakenöffnung
liegt, wie in Fig. 4 dargestellt. In dem hakenförmigen Körper der Trennvorrichtung sind weiter zwei im Abstand
übereinander angeordnete Bohrungen JO vorgesehen, die in
der oberen Wandung 26 der Hakenöffnung 10 münden und zwar im mittleren Bereich der Hakenöffnung im Abstand über dem
Boden 32 dieser Hakenöffnung.
Beim Anschlagen der Last 14 werden die Lastleinen 12 gegen den Federschenkel 22 anliegend in die Hakenöffnung
10 eingeführt und zwar bis in die in Fig. 2 dargestellte Lage. Durch die öffnungen 30 wird dann ein Sicherungsfaden
oder -draht eingeführt, der um die Schlaufe der Lastleinen
herumgeführt ist und beispielsweise auf der Außenseite des Lasthakens verknotet wird. Durch diesen Sicherungsfaden
wird der Federschenkel 22 und die Schlaufe der Lastleinen
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in dieser mittleren Stellung gehalten, wobei die Lastleinen gegen ein Herausfallen aus der Hakenöffnung gesichert
sind.
Nach dieser Festlegung der Lastleinen in der Trennvorrichtung ist die Last mit dem daran befestigten Fallschirm
abwurffertig. Bei Aktivierung des Fallschirmes, d. h. Streckung des Systems Last-Trennvorrichtung-Fallschirm
wird durch die Streck- bzw. Füllungskraft der Sicherungsfaden zerrissen. Die Lastleinen werden gegen die Kraft
der Drehfeder auf den Boden 32 der Hakenöffnung 10 gezogen.
Beim Aufsetzen der Last 14 auf den Erdboden werden die Lastleinen 12 entlastet, so daß die Drehfeder 20 die
Lastleinen 12 mit ihrem Federschenkel 22 aus der hakenförmigen Öffnung auswerfen und damit den Fallschirm von
der Last trennen kann. Diese Trennung erfolgt dabei vollkommen unabhängig von der Stellung, die die Trennvorrichtung
relativ zur Last bzw. zum Fallschirm einnimmt. Erforderlich ist lediglich eine Lose der Leinen, die der
Höhendifferenz zwischen dem Boden der Hakenöffnung und
dem höchsten Punkt des Hakenschenkels 16 entspricht. Die von dem durch die Feder gebildeten Auswerfer aufzubringende
Kraft ist dabei lediglich von dem Widerstandebhängig,
der auf die entspannten Lastleinen, insbesondere als Reibungswiderstand in der Hakenöffnung entgegenwirkt.
Dieser Widerstand kann durch glatte Oberflächen gering gehalten werden. Da die Federkraft nur verhältnismäßig
gering zu sein braucht, genügt zur Festlegung der Lastleinen in der Ausgangsstellung auch ein relativ dünner
und damit leicht zerreißbarer Sieherungsfaden oder -draht.
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-r-
Da Metallfedern, insbesondere Drehfedern, ihre Federkraft auch unter Vorspannung praktisch unbegrenzt beibehalten,
können beispielsweise für Katastrophenfälle Lasten, die in der oben beschriebenen Weise mit einem Fallschirm verbunden
sind, praktisch unbegrenzt Jederzeit abwurffertig
vorrätig gehalten werden.
Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung kann praktisch in
Jeder Größe hergestellt werden. Die Abmessungen sind ausschließlich durch die Last bestimmt und zwar muß die
Trennvorrichtung einmal als Haken für eine vorgegebene Last berechnet werden und zum anderen die Hakenöffnung
für die Abmessungen der Lastleinen.
Einzelheiten der Trennvorrichtung werden im Nachstehenden noch anhand der Fig. 3 bis 5 beschrieben. Vie aus diesen
Fig. ersichtlich, ist die Trennvorrichtung als annähernd plattenförmiger Körper ausgebildet, dessen Kanten allseitig
gerundet sind und der eine gerade Basisfläche 34 aufweist. Der plattenförmige Körper verjüngt sich zum oberen
Ende hin, indem die Bohrung 8 zum Anschlagen der Fangleinen des Fallschirmes ausgebildet ist. Von einer der geneigten
Seitenflächen 36 geht die hakenförmige Öffnung 10
aus, die hier kreisbogenförmig ausgebildet ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt der Hakenöffnung 10 mit der Achse 38
einer Federhülse 40 zusammenfällt, auf der die Drehfeder
20 gelagert ist. Zur Aufnahme der Drehfeder ist der plattenförmige
Körper im Bereich seines Hakenschenkels 16 und über die obere Begrenzung 26 der Hakenöffnung 10 hinaus
geschlitzt. Im Bereich der Federwindung ist dieser Schlitz mit einer seitlichen Erweiterung 44 versehen, von der
eine den Federschenkel 28 aufnehmende Bohrung 46 auegeht. Der Federschenkel 22 erstreckt eich quer durch die Haken-
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-r-
öffnung 10 und liegt mit seinem Ende in dem an die Wand 26 angrenzenden Bereich des Schlitzes 42 an.
In der Ausgangsstellung liegt der Federschenkel 22 im Bereich der Mündung der Hakenöffnung 10. Diese Stellung
kann die entspannte Ausgangsstellung sein. Es ist aber auch möglich, einen Anschlagstift 48 vorzusehen,
gegen den der Federschenkel 22 unter Vorspannung anliegt. In dem plattenförmigen Körper sind die beiden Bohrungen
30 ausgebildet, die im Abstand oberhalb des Bodens 32 der Hakenöffnung 10 münden. Diese Bohrungen sind an ihren
Mündungen scharfkantig ausgebildet und zweckmäßig gegenüber dem Krümmungshalbmesser der Hakenöffnung 10 voreilend
geneigt, so daß die Unterseite der Mündung der Bohrungen im Bereich der Hakenöffnung eine spitzwinklige
Schneide bilden. Vie in Fig. 5 dargestellt, sind die beiden Bohrungen 30 zweckmäßig seitlich gegeneinander versetzt
und zwar so, daß sie jeweils beidseitig der Nut 24 münden.
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Leerseite
Claims (1)
- 2 B 5 ? 9 3 BAnsprüche/1.1 Automatisch wirksame Trennvorrichtung zum Trennen ^—eines Fallschirmes von einer Last, gekennzeichnet durch einen an die Fangleinen (4) des Fallschirmes (6) angeschlagenen, hakenförmigen Körper (2) mit einseitiger Hakenöffnung (10) zum Einlegen der Lastleinen (12),ein in der Hakenöffnung beweglichen, federbelasteten Auswerfer (22) für die Lastleinen und durch Mittel, mit denen die Lastleinen an einem Punkt im Abstand über dem Boden (32) der Hakenöffnung gegen die Vorspannung des Auswerfers festlegbar sind und die so ausgebildet sind, daß sie durch die Streck- bzw. Füllkraft des Fallschirmes unwirksam werden.2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnung (10) bogenförmig mit im Bereich des freien Hakenschenkels (16) liegendem Krümmungsmittelpunkt ausgebildet ist.3· Trennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerfer eine im wesentlichen im Krümmungsmittelpunkt (38) der Hakenöffnung (10) gelagerte Drehfeder (20) vorgesehen ist, die mit einem Federschenkel (22) in der Hakenöffnung schwenkbar ist.4. Trennvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Federschenkels in eine Nut (24) in der dem Hakenschenkel gegenüberliegenden Begrenzungswand (26) der Hakenöffnung eingreift.709822/0128Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hakenförmigen Körper (2) im Abstand über dem Boden (32) der Hakenöffnung (10) mündende Bohrungen (30) für einen die Lastleinen festlegenden Sicherungsfaden vorgesehen sind.6. Trennvorrichtung nach Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Bohrung (30) zu beiden Seiten der das Ende des Federschenkels (22) aufnehmenden Nut (24) angeordnet ist.7· Trennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (30) gegen den Krümmungshalbmesser der Hakenöffnung (10) voreilend geneigt sind.709822/0128
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