DE2552867A1 - Mittel zum bekaempfen von funguserkrankungen bei pflanzen - Google Patents

Mittel zum bekaempfen von funguserkrankungen bei pflanzen

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DE2552867A1 DE19752552867 DE2552867A DE2552867A1 DE 2552867 A1 DE2552867 A1 DE 2552867A1 DE 19752552867 DE19752552867 DE 19752552867 DE 2552867 A DE2552867 A DE 2552867A DE 2552867 A1 DE2552867 A1 DE 2552867A1
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Sidney Hayes Davidson
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/34Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the groups, e.g. biuret; Thio analogues thereof; Urea-aldehyde condensation products
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
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Description

  • Zusatz zu DBP . . . (Patentanmeldung P 23 12 956.8)
  • Mittel zum Bekämpfen von Funguserkrankungen bei Pflanzen Aus der DT-OS 2 312 956 sind Mittel zum Bekämpfen vor. Funguserkrankungen bei Pflanzen bekannt, die als Wirkstoff Verbindungen der allgemeinen Formel enthalten, in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, einen durch Alkoxycarbonyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Acyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Acyloxy mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Cyan substituierten Alkylrest mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, einen Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Carbamoylrest, einen Alkylcarbamoylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Dialkylcarbamoylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylcarbamoylrest, einen p-Chlorphenylcarbamoylrest, einen Aralkylrest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, Natrium, Kalium, Calcium, Mangan, Kupfer oder Eisen und R1 einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest -NR2R3 bedeuten, wobei R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Zusammensetzung und R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Maßgabe, dass R3 ein Wasserstoffatom ist, wenn R2 ein Alkoxycarbonylrestoder ein Rest der Zusammensetzung ist, während R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet.
  • Die Erfindung betrifft besonders wirksame Kombinationen einer dieser Verbindungen mit anderen bekannten Fungiciden.
  • Fungi und andere Krankheitserreger verursachen jährlich erhebliche Verluste an Nutzpflanzenerträgen. Es stehen zwar bereits Mittel zur Vorbeugung gegen viele Pflanzenkrankheiten zur Verfügung; jedoch besteht ein Bedürfnis nach weiteren Verbesserungen auf diesem Gebiet, wenn die Nahrungsmittel- und Fasererzeugungsmöglichkeiten voll ausgenutzt werden sollen. Die Kombinationen gemäss der Erfindung sind besonders wirksam für die Bekämpfung von Funguserkrankungen bei Pflanzen, wie Kartoffel- und Tomatenkrautfäule und Blattfallkrankheiten. Ferner weisen einige der Kombinationen gemäss der Erfindung systemische und heilende Eigenschaften auf. Schon geringe Mengen jeder Verbindung in der Kombination genügen, um durch Fungi verursachte, bereits vorhandene Pflanzenkrankheiten zu beseitigen oder zu heilen. Dies steht im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Schutzmitteln, die vor dem Befall angewandt werden müssen.
  • Es wurde gefunden, dass Kombinationen aus der Verbindung mit einem der nachstehend angegebenen Fungicide besonders geeignet zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten sind. Diese anderen Fungicide sind A. Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat im Gemisch mit anorganischen Zinksalzen, B. das Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylenbis-dithiocarbamat (Mancozeb), C. Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat, -D. gebundenes Kupfer, wie basisches Kupfersulfat, basisches Kupfercarbonat, Kupferoxychlorid und/oder Kupferoxid, E. N- (Trichlormethylthio) -phthalimid (Folpet), F. 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalsäurenitril (Chlorothalonil), G. cis-N-[(1,1,2,2-Tetrachloräthyl)-thio]-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid (Captafol), H. Triphenylzinnhydroxid.
  • Das Verhältnis der Verbindung der Formel I zu den Fungiciden A bis H in der Kombination kann 10:1 bis 1:1000 betragen.
  • Durch die Behandlung der gegen die Krankheit zu schützenden Stelle mit diesen Kombinationen wird der Befall in wirksamer Weise vermieden. Viele dieser Kombinationen wirken auch syste-, misch und heilend bei den Pflanzen. Da sie heilend wirken, können die Kombinationen angewandt worden, bevor oder nachdem die Pflanzen von Fungi befallen worden sind. Da die Kombinationen in Pflanzen systemisch wirken, kö men sie außer zur unmittelbaren Behandlung der befallener P lanzenteile auch zur Behandlung von nicht befallenen Teilen c.er Pflanze oder des Erdbodens verwendet werden. Alle diese Anwerdungsorte sind in dem Begriff Behandeln der Pflanzen" inbegriffzn.
  • Wirksame Mittel auf der Basis der cben beschriebenen Kombinationen bestehen im wesentlichen aus einer der genannten Kombinationen und einem inerten Verdünnungsmittel. Tenside sowie andere Bestandteile, die die Wirksamieit der Kombination nicht beeinträchtigen, können ebenfalls zugesetzt werden.
  • Die Herstellung von 2-Cyan-N-(äthylcarbmoyl)-2-methoxyimino acetamid (Formel I) ist aus der ZA-PS 73"1111 bekannt.
  • Die Verbindungen A bis H sind ebenfalls bekannt und werden nach bekannten Methoden hergestellt.
  • Besonders bevorzugte Kombinationen gemäss der Erfindung sind solche aus der Verbindung der Formel 1 mit einer der folgenden Verbindungen: A. Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat im Gemisch mit anorganischen Zinksalzen, B. Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylenbis-dithiocarbamat (Mancozeb), D. gebundenes Kupfer, wie basisches Kupfersulfat, basisches Kupfercarbonat, Kupferoxychlorid und/oder Kupferoxid, E. N-(Trichlormethylthio)-phthalimid (Folpet), H. Triphenylzinnhydroxid.
  • Ferner kann eine Kombination aus der Verbindung der Formel 1, dem Fungicid B und dem Fungicid D verwendet werden.
  • Besonders bevorzugt wegen ihrer ausgezeichneten Wirksamkeit gegen Pflanzenkrankheiten wird die KOmbination aus der Verbindung der Formel I mit dem Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat (Mancozeb).
  • Die Kombinationen gemäss der Erfindung können die Wirkstoffe, nämlich die Verbindung der Formel I und eines der Fungicide A bis H, in den folgenden Mengenverhältnissen enthalten: Weiter Bereich: 10:1 bis 1:1000 Bevorzugter Bereich: 5:1 bis 1:500 Besonders bevorzugter Bereich 2:1 bis 1:100.
  • Ausser den oben genannten, besonders wertvollen Kombinationen können die Mittel der Erfindung ausser der Verbindung der Formel I landwirtschaftliche Chemikalien aus der folgenden Gruppe enthalten: Bis-(dimethylthiocarbamoyl)-disulfid oder Tetramethylthiuramdisulfid (Thiram), Metallsalze, z.B. Mangan-, Zink-, Eisen- und Natriumsalze, von Äthylen-bis-dithiocarbaminsäure oder Propylen-bis-dithiocarbaminsäure (Maneb oder Zineb), n-Dodecylguanidinacetat (Dodine), N-[(Trichlormethyl)-thio]-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid (Captan), 2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-a-triazin ("Dyrene"), 3,3'-Äthylen-bis-(tetrahydro-4,6-dimethyl-2H-1,3,5-thiadiazin-2-thion) (Milneb), Triphenylzinnacetat (Fentinacetat), N1 -Dichlorfluormethylthio-N , N-dimethyl-N1 -phenylsulfamid (Dichlorfluanid), dreibasisches Kupfersulfat, Schwefel, 1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäuremethylester (Benomyl), 2-Benzimidazolcarbaminsäuremethylester, 1,2-Bis-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol (Methylthiophanat), Die oben angegebenen landwirtschaftlichen Chemikalien sind nur einige Beispiele für Verbindungen, die mit den Wirkstoffen gemäss der Erfindung gemischt werden können.
  • Die erfindungsgemäss verwendbaren Kombinationen sind wirksame Pflanzenkrankheitsbekämpfungsmittel. Die meisten weisen systemische und heilende Aktivität auf, wenn sie zum Behandeln des Erdbodens, der Fortpflanzungsorgane, der Stiele oder des Laubes der Pflanzen verwendet werden. Die systemischen und heilenden Eigenschaften der Pflanzenkrankheitsbekämpfungsmittel gemäss der Erfindung bilden ein hervorragendes Merkmal dieser Kombinationen. Die systemische Wirksamkeit der Kombinationen ergibt sich in überraschender Weise aus der Unterdrückung der Kartoffel- und Tomatenkrautfäule der Blätter durch blosse Behandlung des Wurzelsystems mit den Kombinationen gemäss der Erfindung. Ein weiterer Beweis ist die heilende Wirkung gegen bereits vorhandene Infektionen durch den Erreger der Blattfäule. Die Krankheit kann sogar dann noch zum Stillstand gebracht werden, wenn die Behandlung erst Stunden nach der künstlichen Beimpfung der Pflanzen erfolgt.
  • Von den Fungi, die bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen Krankheiten verursachen, gehören die Phycomyceten zu den bösartigsten. Die von dieser Gruppe von Fungi verursachten Krankheiten umfassen die Blattfäule bei Tomaten und Kartoffeln und die Blattfallkrankheit bei Weintrauben, Kohl, Gemüsepflanzen und Kürbissen. Von Phycomyceten verursachte Krankheiten lassen sich besonders gut durch die erfindungsgemäss verwendeten Kombinationen bekämpfen.
  • Die Kombinationen gemäss der Erfindung schützen die Pflanzen gegen Schädigung durch gewisse Fungi, wenn sie nach den nachstehend beschriebenen Methoden in ausreichenden Mengen zur Behandlung der richtigen Stellen verwendet werden. Sie eignen sich besonders zum Schutz von lebenden Pflanzen durch Behandlung des Bodens, in dem die Pflanzen wachsen, oder in den sie anschliessend gesät oder eingepflanzt werden, sowie zur Behandlung von Samen, Knollen, Zwiebeln oder anderen Pflanzenfortpflanzungsorganen vor dem Einpflanzen und zur Behandlung der Blätter, Stämme und/oder Früchte. Die Bodenbehandlung erfolgt mit Hilfe von Stäuben, Körnern, Pillen, Lösungen oder Aufschlämmungen.
  • Bevorzugte Wirkstoffdichten für Erdboden, in dem die Pflanzen bereits gedeihen oder gedeihen sollen, reichen von 0,5 bis 500 Teilen je Million Gewichtsteile Boden, in dem die Wurzeln wachsen oder wachsen sollen. Stärker bevorzugt werden Behandlungsdichten von 1 bis 200 Teilen je Million; besonders bevorzugt werden Behandlungsdichten von 5 bis 100 Teilen je Million. Bevorzugte Wirkstoffmengen zur Behandlung von Saatgut, Knollen, Zwiebeln und anderen Fortpflanzungsorganen der Pflanzen liegen im Bereich von 0,5 bis 100 g Wirkstoffe in den Kombinationen gemäss der Erfindung je kg Pflanzgut. Stärker bevorzugt werden Wirkstoffmengen im Bereich von 1 bis 75 g Wirkstoff je kg; besonders bevorzugt werden Mengen im Bereich von 2 bis 50 g je kg. In diesen Fällen erfolgt die Behandlung mit Stäuben, Aufschlämmungen oder Lösungen0 Bevorzugte Mengen für die Behandlung von Blättern, Stämmen und/oder Früchten von lebenden Pflanzen mit den Kombinationen gemäss der Erfindung liegen im Bereich von 0,1 bis 30 kg Wirkstoffe je ha. Stärker bevorzugte Behandlungsdichten betragen 0,2 bis 20 kg/ha; besonders bevorzugt werden Behandlungsdichten von 0,3 bis 10 kg/ha. Die günstigste Menge innerhalb dieser Bereiche hängt von einer Anzahl von Variablen ab, die dem auf dem Gebiete des Pflanzenschutzes erfahrenen Fachmann geläufig sind. Zu diesen Variablen gehören z.B, die zu behandelnde Krankheit, die zu erwartenden Wetterbedingungen, die Art der Nutzpflanzen, das Entwicklungsstadium der Nutzpflanzen und die Zeitspanne zwischen den einzelnen Behandlungen.
  • Es kann vorkommen, dass Behandlungen mit den oben angegebenen Mengen einmal oder mehrmals in Zeitabständen von 1 bis 60 Tagen wiederholt werden müssen, Die Behandlung erfolgt mit Stäuben, Aufschlämmungen oder Lösungen.
  • Die Kombinationen können in den verschiedensten Formulierungen, z.B. in Form von benetzbaren Pulvern, wasserlöslichen Pulvern, Suspensionen, emulgierbaren Konzentraten, Stäuben, Lösungen, Körnern, Pillen usw., angewandt werden. Man kann auch Konzentrate verwenden, die erst von dem Benutzer an Ort und Stelle formuliert werden.
  • Diese Formulierungen enthalten die Kombinationen gemäss der Erfindung und können ausserdem Tenside, feste oder flüssige Verdünnungsmittel und andere Stoffe je nach Bedarf enthalten.
  • Die Tenside wirken als Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel, unterstützen die Verteilung der Wirkstoffe in Spritzmitteln und verbessern die Benetzung von wachsigen Blättern und dergleichen durch den Sprühstrahl. Sie verbessern also die Einfachheit, Genauigkeit und Wirksamkeit in der Anwendung. Als Tenside können anionische, nicht-ionogene und kationische Tenside verwendet werden, wie sie auch bisher schon als Bestandteile von Schädlingsbekämpfungsmitteln ähnlicher Art verwendet wurden. Eine Liste solcher Mittel findet sich in dem Werk Detergents and Emulsifiers Annual" (Verlag John TzJ.McCutcheon, Inc.). Durch den Zusatz von Tensiden wird auch das Ausfallen f E von grossen Wirkstoffkristallen auf den Oberflächen der Pflanzen verhindert und das Eindringen der Wirkstoffe verbessert und mithin die Wirksamkeit erhöht, Anionische und nichtionogene Tenside werden bevorzugt. Zu diesen bevorzugten Tensiden gehören Alkali- und Erdalkalisalze von Alkylarylsulfonsäuren, wie Dodecylbenzolsulfonate und Alkylnaphthalinsulfonate, Natriumdialkylsulfosuccinatester, Natriumlaurylsulfat, Natrium-N-methyl-N-oleoyltaurat, Natriumdodecyldiphenylätherdisulfonat und Oleinsäureester von Natriumisäthionat. Andere bevorzugte Tenside sind Alkyl- und Alkylphenyl-polyäthylenglykolather sowie deren Phosphatderivate, Polyoxyäthylenderivate von Sorbitanalkylestern und längkettigen Alkoholen und Mercaptanen sowie Polyoxyäthylenester von Fettsäuren. Anstelle von Tensiden kann man zur Verbesserung der Aktivität auch filmbildende, wasserlösliche Polymerisate verwenden. Anfeuchter und Öle von möglichst geringer Phytotoxizität tragen ebenfalls zur Erhöhung der Wirksamkeit der Mittel gemäss der Erfindung bei. Weissöle mit Viscositäten von etwa 150 Saybolt-Universal-Sekunden oder mehr werden bevorzugt.
  • Weitere Information über die Formulierung von Fungiciden findet sich in den US-PSen 3 576 834 und 3 560 616 sowie in dem Kapitel "Formulation" von E. Somers, Kapitel 6 in Torgeson, "Fungicides", Band I, Verlag Academic Press, New York, 1967.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozentangaben auf das Gewicht.
  • B e i s p i e l 1 Ein benetzbares Pulver wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: 5' 2-Cyan-N-äthylcarbamoyl-2-methoxyiminoacetamid 12 Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat (Maneb) 78 Paraformaldehyd 1 Natriumligninsulfonat 1 Zinksulfat 1 Natriumalkylnaphthalinsulfonat 0,5 Methylcellulose 0,25 Kaolinit 6,25 Die Bestandteile werden in der Hammermühle zu einem benetzbaren Pulver fein gemahlen, dessen Teilchen praktisch sämtlich durch ein Sieb von 0,149 mm Maschenweite hindurchgehen.
  • Das Gemisch wird in einem Spritzbehälter in einer Konzentration von 200 ppm 2-Cyan-N-äthylcarbamoyl-2-methoxyiminoacetamid dispergiert. Das Maneb ist ebenfalls ein Wirkstoff in diesem Gemisch. Dieses Gemisch wird hinsichtlich seiner Wirkung mit der gleichen Menge Maneb (1300 ppm) und mit der doppelten Menge Maneb (2600 ppm) verglichen.
  • Gleichmässig in einem Feld wachsende Tomatenpflanzen werden während eines schwachen Regens, der die Blätter übernacht nass hält, mit einer Sporensuspension von P. infestans beimpft. Das Feld wird in Parzellen unterteilt, so dass jede Behandlung gleichzeitig auf vier verschiedenen Parzellen durchgeführt werden kann. Die Behandlung erfolgt am Tage nach der Beimpfung durch Spritzen bis zum Ablaufen. Weitere Behandlungen werden in Zeitabständen von 7 bis 10 Tagen durchgeführt, und in allen Fällen erfolgen die Spritzbehandlungen ein oder zwei Tage nach einer natürlichen oder künstlichen Beimpfung mit einem Berieselungsgerät. Am Ende des Prüfzeitraums sind die unbehandelten Pflanzen zu mehr als 90 % durch Blattfäuleinfektion entlaubt. Die mit Maneb in einer Konzentration von 1300 ppm behandelten Pflanzen sind zu mehr als 50 96 entlaubt, und die mit Maneb in einer Konzentration von 2600 ppm behandelten Pflanzen sind zu etwa 30 % entlaubt. Im Gegensatz dazu erweist sich das Gemisch gemäss der Erfindung als so wirksam für die Heilung bereits bestehender Infektionen und die Vorbeugung gegen neue Infektionen, dass auf den mit diesem Gemisch behandelten Parzellen nur eine gelegentliche Verletzung zu finden ist.
  • In dem obigen Gemisch kann das Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat durch ähnliche Mengen von festen, im Handel erhältlichen Formulierungen von 2,4,5, 6-Tetrachlorisoph-thalsäurenitril (Chlorothalonil), N-( Trichlormethylthio ) -phthalimid (Folpet), cis-N-[(1,1,2,2-Tetrachloräthyl)-thio]-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid (Captafol), Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat, gebundenem Kupfer, wie basischem Kupfersulfat, basischem Kupfercarbonat, Kupferoxychlorid und/oder Kupferoxid, Triphenylzinnhydroxid oder dem Koordinationsprodukt von Zinkion und Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat (Mancozeb) ersetzt werden.
  • Beispiel 2 In diesem Beispiel erweisen sich Weinstöcke, die mit einer Kombination gemäss der Erfindung gespritzt worden -sind, als gesünder als vergleichbare Weinstöcke, die nur mit einem der Bestandteile der Kombination behandelt worden sind. Einzelne Weinstöcke eines Weinbergs in der Nähe von Bordeaux, Frankreich, werden mit den zu untersuchenden Verbindungen entweder allein oder in Kombination in den nachstehend angegebenen Konzentrationen behandelt. Die Behandlungen erfolgen wöchentlich, beginnend am 7. Juli. Jede Behandlung wird an zehn verschiedenen Weinstöcken durchgeführt. Die natürliche Infektion mit dem Fungus der Weintrauben-Blattfallkrankheit, Plasmopora viticola, führt zu einer Erkrankung von über 50 96 der Blätter der unbehandelten Weinstöcke am 27. August, wenn sämtliche Weinstöcke auf Infektion untersucht werden. Die beiden Bestandteile der Kombination vermindern das Auftreten der Krankheit, während die Kombinationen die Infektion nahezu vollständig unterdrücken.
  • Durch P. viticola Verbindung g Wirkstoff je 100 1 infizierte Blätter, 56 1) 20 20 40 15 60 12 B) Mancozeb 80 21 120 20 160 20 I + B) 10 160 1,8 15 120 1,8 20 80 2,5 Unbehandelt -- -- 58 I) 2-Cyan-N-( äthylcarbamoyl) -2-methoxyiminoacetamid.
  • B) Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylenbis-dithiocarbamat (Mancozeb).

Claims (1)

  1. Patentansprüche Mittel zum Bekämpfen von Funguserkrankungen bei Pflanzen nach Patent 2 312 956, dadurch gekennzeichnet, dass es ausser der Verbindung im wesentlichen aus einem oder mehreren der folgenden Fungicide besteht: Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat im Gemisch mit anorganischen Zinksalzen, Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylen-bisdithiocarbamat (Mancozeb), Zink-äthylen-bis-dithiocarbamat, gebundenem Kupfer, wie basischem Kupfersulfat, basischem Kupfercarbonat, Kupferoxychlorid und/oder Kupferoxid, N-(Trichlormethylthio)-phthalimid (Folpet), 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalsäurenitril (Chlorothalonil), cis-N-[(1,1,2,2-Tetrachloräthyl)-thio]-4-cyclohexen-1 ,2-dicarboximid (Captafol) 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als zusätzliches Fungicid Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat im Gemisch mit anorganischen Zinksalzen, das Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylen-bisdithiocarbamat (Mancozeb), gebundenes Kupfer, wie basiches Kupfersulfat, basisches Kupfercarbonat, Kupferoxychlorid und/oder Kupferoxid, N-(Trichlormethylthio) -phthalimid (Folpet) oder Triphenylzinnhydroxid enthält.
    3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als zusätzliches Fungicid das Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat (Mancozeb) enthält.
    4. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als zusätzliche Fungicide däs Koordinationsprodukt aus Zinkion und Mangan-äthylen-bis-dithiocarbamat (Mancozeb) und gebundenes Kupfer enthält.
    5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem (a) mindestens ein Tensid und (b) mindestens ein festes oder flüssiges Verdünnungsmittel enthält.
    6. Verfahren zum Bekämpfen von Funguserkrankungen bei Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Stelle der Erkrankung mit einer wirksamen Menge eines Mittels gemäss Anspruch 1 bis 4 behandelt.
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