DE2131817A1 - Anticryptogamisches Mittel - Google Patents

Anticryptogamisches Mittel

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DE2131817A1 DE19712131817 DE2131817A DE2131817A1 DE 2131817 A1 DE2131817 A1 DE 2131817A1 DE 19712131817 DE19712131817 DE 19712131817 DE 2131817 A DE2131817 A DE 2131817A DE 2131817 A1 DE2131817 A1 DE 2131817A1
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    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
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    • C07D235/24Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D235/30Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D235/32Benzimidazole-2-carbamic acids, unsubstituted or substituted; Esters thereof; Thio-analogues thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/38Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the group >N—CO—N< where at least one nitrogen atom is part of a heterocyclic ring; Thio analogues thereof

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Description

8.p.A. Sipoam Societa* Italiana, Prodotti Chimlci e per l^Agriooltura, Mllano, Mailand (Italien
Anticryptogamisehes Mittel
Die Erfindung betrifft ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches wenigstens eine Komponente mit anticryptogamischer Wirkung enthält.
Es ist bekannt« dass die Bekämpfung von oryptogamischen Krankheiten, die sich für Kulturpflanzen schädlich auswirken, von besonderer Bedeutung ist, weil solche Krank« heiten in der Landwirtschaft sehr ernsten Schaden verursachen und den Ernteertrag stark zu reduzieren vermögen. Wenn chemische Produkte mit antloryptogamischer oder fungioider Wirkung in der Landwirtschaft eingesetat werden, 1st es dementsprechend wünschenswert, möglichst effektive Ergebnisse zu erzielen, damit eine möglichst hochwertige landwirtschaftliche Produktion erzielt und der gewerbliche Mützen erhöht werden kann,
■ ■ *
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches als Fiingloid für die Verwendung beim Ackerbau braöhbares Mittel zu schaffen.
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Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Mittel mit stark verbesserter anticryptogamisoher Wirkung, das zur Benutzung beim Ackerbau brachbar ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es wenigstens eine Komponente (I) der Formel
S 0 η ti
NHCNHCO - R
NHCNHCO - R it n
S 0
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und wenigstens eine Verbindung (II) aus der Gruppe der folgenden Verbindungen enthält!
Bedecylguanidinacetat (Dodina) 1,4-Dithioantrachinon-3-Carbonitr11 (Dithianon) Trie hlorme thylthiote trahydrophthaiimld (Captan) Triehlormethylthi©phthalimid (Phaltan) Zinkäthylenbisdithiocarbamat (Zineb) Manganäthylenbisdithioearbamat (Maneb) Mangan- und Zink- Ä'thylenbisdithi ocarbamat (fianc oZeb) Zinkpropylenbisdithiocarbamat (Propineb) Zinkäthylenbisdithiocarbamat-Komplex mit Thiuram (Metiram)
Tetramethylthiuramdisulphid (TMPD) Zinkdimethyldithiocarbamat (Ziram) Eisendimethyldithiocarbamat (Perbam) Komplexsalz von Zink und Dimethyl- und Sthylenbisdithiocarbamsäuren (Zireb).
Das erfindungsgemasse Mittel, welches auf Einzelverbindungen basiert, deren anticryptogamisohe Wirkung bereits bekannt
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ist, wie beispielsweise die Verbindung I und die als Verbindung II darin enthaltenen Substanzen, stellt eine fungicide Komposition dar, deren Eigenschaften ganz erheblich überlegen sind denjenigen, die die Einzelkomponenten aufweisen, wenn sie allein verwendet werden.
Wie gefunden wurde, liegt diese erhöhte Wirkung des erfindungsgemässen fungiciden Mittels bereits dann vor, wenn dieses aus einem Gemisch aus zwei Bestandteilen besteht, von denen ein Bestandteil ein Fungicid der oben angegebenen Art, Verbindung I, ist, und deren anderer Bestandteil eine der zuvor als Komponente II angegebenen Verbindungen darstellt. Das erfindungsgemässe Mittel kann selbstverständlich auch drei oder mehr aktive Bestandteile enthalten, .vorausgesetzt, dass diese zu den Savor genannten Verbindungen gehören, und dabei können eine oder mehrere aktive Bestandteile dem Typ der Verbindung I entsprechen, und eine oder mehrere aktive Bestandteile aus der Reihe der als Verbindung II bezeichneten Substanzen gewählt sein.
Das Gewichtsverhältnis zwischen den beiden charakteristischen fungicid-aktiven Substanzen I und II liegt beim erfindungsgemässen Mittel vorteilhaft im Bereich von 1 : 20 bis 20 : 1, insbesondere zwischen 1 : 10 bis zu 10 : 1.
Das erfindungsgemässe fungicide Mittel kann entweder in Form von benetzbarem Pulver, das sich versprühen lässt, oder in Form von Trockenpulvern, die verstreut und verstäubt weräen können, zubereitet werden, und es kann ausserdem flüssig in Form von Lösungen oder Suspensionen, die sich emulgieren oder sonstwie in Wasser verteilen lassen, vorliegen. Ausserdem kann man es für die direkte Einarbeitung in den Boden zubereiten.
Das erfindungsgemässe Mittel kann entweder als solches oder vermischt ait üblichen Zuschlägen und Zusätzen, wie bei-
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spielsweise oberflächenaktiven Mitteln, Emulgatoren, Haftmitteln oder Stabilisatoren verarbeitet sein, und es ist auch möglich, Düngemittel und/oder Spurenelemente beizugeben, und zwar sowohl bei der Ausbringung auf die Pflanzen als auch bei-der Einarbeitung in den Boden.
Die bei dem erfindungsgemässen Mittel beobachtete potenzierte Wirkung hat neben der besonders effektiven Einsatzfähigkeit gegen zahlreiche cryptogamische Krankheitsbefälle den überrasohenden Vorzug, dass man es zur Bekämpfung von Schorfbefall (Venturia inaequalis oder Pusicladium dentriticum) an Apfelbäumen oder gegen Schorf (Fusicladium pyrlnum oder Venturia pyrina) an Birnbäumen und insbesondere iri der ersten Phase der vegetativen Entwicklung der früchtetragenden Pflanzen einsetzen kann.
Man kann das erfindungsgemässe Mittel in der Weise herstellen, dass man die zuvor ausgewählten einzelnen Wirkungsbestandteile mechanisch miteinander vermischt und dann diesen die vorgesehenen oberflächenaktiven Mittel, Emulgatoren, Dispersionsmittel, Stabilisatoren und Aktivierungsmittel, die zugegeben werden sollen, zusammen mit· eventuell gewünschten Inertstoffen und möglicherweise zuzusetzenden Düngestoffen beigibt, das Ganze vermischt und dann die Masse körnt und siebt, bis eine Teilchenfeinheit von weniger als 50 Micron erhalten worden ist.
In den nachstehenden Beispielen, in denen der Erfindungsgegenstand noch näher erläutert wird, wird zunächst in den ersten beiden Beispielen eine mögliche Rezeptur für ein erfindungsgemässes Mittel gegeben, danach werden in den anderen Beispielen einige praktische Anwendungsarten illustriert.
Beispiel 1
30 kg an l,2-Bis-(3-methoxyoarbonyl-2-thioureid)-benzol, JO kg an Dodecylgüanidinacetat, 5 kg an äthoxylierten Stearinsäureamiden, 2 kg an Natriumdibutylnaphthalinsulphonat, 5 kg an Natriumligninsulphonat und 28 kg an feinem
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Kieselsäurepulver wurden gründlich miteinander vermischt. Dann wurde das Gemisch in einer Pulvermühle fein zerkleinert, bis ein Teilchendurehmesser von weniger als 50 Mioron erhalten worden war.
Als Produkt lag dann ein in Wasser dispergierbares Pulver vor, welches zum Naßsprühen geeignet war.
Beispiel 2
25 kg an l,2-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2~thioureid)-benzol, 50 kg an Kompleassalz von Zink und Dimethyl- und Äthylenbisdithiocarbamsäuren (Zireb), 5 kg an Natriumdibutylnaphthalinsulphonat, 2 kg an Natriumsalz des Pormaldehidkondensates von Naphthalinsulphonsäure, 5 kg an Natrlumllgninsulphonat und 23 kg an feinem Kieselsäurepulver wurden verwendet. Alle Komponenten wurden miteinander in einem Pulvermischer vermischt und in einer Mühle zu einem Pulver mit einer Teilchenfeinheit von weniger als 50 Mioron zerkleinert» Es wurde ein Pulver erhalten, das sowohl zum Versprühen auf die Pflanzen als auch zum Aufstäuben und Eindüsen in den Boden verwendet werden kann.
Beispiel 3
Zur Bekämpfung von Apfelschorf (Venturia lnaequalis oder Fusicladium dentriticum) wurden Apfelbäume der Art Red Delicious mit Hilfe einer Druckpumpe mit einer wässrigen Suspension der unten angegebenen Fungicide während der Zeitspanne der cryptogam!sehen Infektion vom Aufgehen der Knospen an bis zum Ende der primären Infektion in wöchentlichen Abständen besprüht. Die dabei erzielten Resultate sind nachstehend zusammengestellt. Dabei wurde die Effizienz berechnet als die Reduktion.der cryptogamischen Infektion, verglichen mit nioht mit den Fungleiden behandelten Pflanzen, die in der Mitte der mit den anticryptogamischen Mitteln besprühten Pflanzen wuchsen.
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Benutzte Fungicide und Dosierung % Effizienz gegen
ApfeIfruchtschorf
la) l,3-Bis(3-äthoxyoarbonyl-2-
fhioureid)-benzol 0,04 # 50
2a) Komplexsalz von Zink und Dimethyl- und Äthylenbisdithiocarbamsäuren (Zireb) 0,08 % 22
3a) l,3-Bis(3-äthoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,04 % + Komplexsalz von Zink und Dimethyl- und Kthylenbisdithiocarbamsäuren 0,08 % 96
Ib) l,3-Bis(3-methoxycarbonyl-2-
thioureid)-benzol 0,02 % 51
2b) Dodeoylguanidinacetat 0,02 % 35
3b) l,3-Bis(3-methoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,02 % + Dodecylguanidinacetat 0,02 % 99
Man erkennt, 'dass das erfindungsgemasse fungicide Gemisch sehr viel stärker wirksam ist als es die Summe der Wirkungen der in diesem Gemisch enthaltenen Komponenten als Einzelkomponenten in der gleichen Dosis verwendet, erwarten lässt. Durch den Einsatz des erfindungsgemässen fungiciden Mittels erhält man dementsprechend Ergebnisse, die ganz unerwartet überlegen sind.
Beispiel 4
Birnbäume der Art Passacrassana wurden in Abständen von sechs Tagen mit wässrigen Mischungen besprüht, die die nachstehend aufgeführten Fungicide enthielten. Dabei wurde mit der Behandlung begonnen, als die Knospen sich öffneten.
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Am Ende der Periode der primären Infektion mit Birnenschorf (Pusicladium pyrinum oder Venturia pyrina) wurde die Effizienz der verschiedenen Produkte berechnet, und zwar als Wert für die Reduktion der Infektion der Früchte im Vergleich zu unbehandelten Pflanzen, und die dabei erzielten Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt:
Fungicide Bestandteile und Dosierung % Effizienz gegen
Birnensohorf
la) l,3-Bis-(j5-äthoxycarbonyl-2-
thioureid)-benzol 0,04 % 41
2a) Trichlormethylthiotetra-
hydrophthalimid 0,05 % 32
Ja) l,5-Bis-(5-äthoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,04 % + Triohlormethylthiotetrahydrophthalimid 0,05 % 92
Ib) l,3-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-
thioureid)-benzol 0,015# ^2
2b) Dodecylguanidinacetat 0,02 % J>6
Jb) l,3-Bis~(j5-methoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,015 % + Dodecylguanidinacetat 0,02 % 95
Man erkennt, dass das erfindungsgemässe Mittel, das Gemisch der beiden einzelnen Fungicide, eine sehr viel grössere Effizienz aufweist, als es die Summe der Effizienzen der einzelnen Fungicide allein erwarten lässt. Dies veranschaulicht die Überraschende und unerwartete Wirksamkeit des erfindungsgemassen Mittels.
Beispiel 5
Wässrige Suspensionen der nachstehend aufgeführten Fungicide wurden auf Apfelbäume der Art Imperatore aufgesprüht.
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Die Behandlung begann beim öffnen der Knospen und wurde in Intervallen von fünf Tagen bis zum Ende der primären Infektion an Apfelschorf (Venturia inaequalis oder Pusioladium dentriticum) fortgeführt. Die zu diesem Zeitpunkt erreichte Effizienz der verschiedenen fungiciden Gemische wurde festgestellt und in Zahlenwerten angegeben, die die Reduktion der Infektion an Schorf im Vergleich mit Pflanzen desselben Obstgartens, die ohne Behandlung geblieben waren, widergeben. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt.
Fungicide Bestandteile und Dosierung % Effizienz gegen
Apfelschorf ·
la) 1,3-Bis-(3-äthoxyoarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,04 %
2a) Zink- und Mangan-Äthylenbisdithiocarbamat 0,08 %
3a) l,3-Bis-(5-äthoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,04 % + Zink- und Mangan-Äthylenbisdithiocarbamat 0,08 %
Ib) l,3-Bis-(j5-methoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,015 %
2b) Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid 0,05 %
3b) l,3-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,015 % + Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid 0,05 %
Die Effizienz des erfindungsgemässen fungiciden Mittels liegt deutlich sehr viel höher als es die Summe der Wirkungen der einzelnen Fungicide bei Alleinverwendung erwarten lässt. Dies demonstriert den potenziierenden Effekt beim erfindungsgemässen Mittel.
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Beispiel 6
Die wässrigen Gemische der nachstehend angegebenen Fungicide wurden auf Birnbäume der Sorte Precoce di Trevoux aufgesprüht, und zwar von der Zeit des Aufbrechens der Knospen an jeweils wöchentlich bis zum Ende der cryptogamisehen Infektionen an Birnenschorf (Pusicladium pyrinumoder Venturia pyrina). Die Effizienz des Fungicid-Versprühens zum Ende dieses Zeitraums wurde aus der Reduktion der Infektion an Schorf auf den Früchten im Vergleich mit Pflanzen desselben Obstgartens, die ohne antioryptogamische Behandlung geblieben waren, berechnet.
Fungicide Bestandteile und Dosierung % Effizienz gegen
Birnenschorf
la) l,3~Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-
thioureid)-benzol 0,04 % 40
2a) Zinkdimethylthiocarbamat Q,1 % 20
3a) l,3-Bis-(j5-äthoxyoarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,04 % + Zinkdlmethylthiooarbamat 0,1 % Sj
Ib) l,j5-Bis-(3-methoxyoarbonyl-2-
thioureid)-benzol 0,015 % ^5
2b) Komplexsalz von Zink und Dimethyl- "
und Äthylenbisdlthiocarbamsäuren (Zireb) 0,08 % 26
3b) l,3-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol 0,015 % + Komplexsalz von Zink und Dimethyl- und Äthylenbisdithiocarbamsäuren (Zireb) 0,08 % 95
Man erkennt, dass die Effizienz des erfindungsgemassen fungieiden Mittels höher liegt als die Summe der Wirkungen
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der einzelnen Fungicide, wenn diese allein verwendet werden, und daraus folgt der unerwartete Vorteil des erfindungsgemässen Mittels, der möglicherweise durch gegenseitige Aktivierung der Einze!bestandteile erklärt werden kann.
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Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE jjj 25s ^hh« ι!? ΐ^ΐ ·■■■ 3i
1. Fungicides Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens einen wirksamen Bestandteil (I) der allgemeinen Formel
S 0 NHCNHCO - R
NHCNHCO - R η η
S 0
(D
worin R eine Alkylgruppe rait I bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und wenigstens einen wirksamen Bestandteil (II) enthält, der ausgewählt ist aus der Gruppe der folgenden Ve rb indungen:
Dodecylguanidinacetat (Dodina) 1, ^-Dithioanthrachinon-ji-Carbonitril (Dithianon) Trichlorraethylthiotetrahydrophthalimid (Captan) Trichlormethylthiophthalimid (Phaltan) Zinkäthylenbisdithiocarbamat (Zineb) Manganäthylenbisdithi ocarbamat ( Msineb) Mangan- und Zink-Sthylenbisdithiocarbamat (MancoZeb) Zinkpropylenblsdithiocarbamat (Propineb) Zinkäthylenbisdithiocarbamat-Komplex mit Thiuram (Mstirara)
Tetramethylthuramidsulphid (TMTD) Zinkdlraethyldithiocarbamat (Ziram) Eisendimethyldithiocarbamat (Ferbam) Komplexsalz von Zink und Dimethyl- und ÄthylenbisdithiocarbamsMuren (Zireb).
2. Fungicides Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewiehtsverhältnis des oder der Bestandteile I zu dem oder den Bestandteilen II zwischen 1 : 20 und : 1, vorzugsweise zwischen 1 : 10 und 10 : 1 liegt.
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3. Fungicides Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zusätzlich oberflächenaktive Mittel und/oder Emuigierungsraittel und/oder Dispergierungsmittel und/oder Stabilisatoren und/oder Aktivierung smi t te 1 und/oder Inertstoffe und/oder Düngesubstanzen enthält.
4« Fungicides Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass es l,3-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol und das Komplexsa'lz von Zink und Dimethyl- und Äthylenbisdithiocarbamsäuren enthält.
5. Fungicides Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 3* dadurch gekennzeichnet, dass es l,3-Bis-(3-äthoxycarbonyl-,2-thioureid)-benzol und Dodecylguanidinacetat enthält..,
6. Fungicides Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass es l,3-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol und Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid enthält.
7. Fungicides Mittel nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, dass es l,3-Bis-(3-methoxycarbonyl 2-thioureid)-benzol und das Komplexsalz von Zink und Dimethyl- und A'thylenbisdithiocarbamsäuren enthält.
8. Fungicides Mittel nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, dass l,3-Bis-(3-«iethoxycarbonyl-2-thioureid)-benzol und Dodecylguanidinacetat enthält.
9. Fungicides Mittel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass es l,3-Bis-(3-methoxycarbonyl 2-thioureid)-benzol und Trichlormethylthiotetrahydrophthalimid enthält.
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BAD ORIGINAL
10. Verfahren zur Herstellung eines fungiciden Mittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bestandteile I und II mechanisch vermischt, gegebenenfalls diesen die oberflächenaktiven Mittel, Emulgatoren, Dispersionsmittel, Stabilisatoren und/oder Aktivierungsmittel und/oder Inertstoffe und/oder Düngesubstanzen beigegeben, das Gemisch vermischt und dann die Masse bis auf eine Teilchengrösse von weniger als 50 Micron zerkleinert wird.
11. Verwendung des erfindungsgemassen Mittels nach Anspruch 1-9 zur Bekämpfung von cryptogamisehen Infektionen an Pflanzen, insbesondere zur Behandlung von Apfelbäumen oder Birnbäumen gegen Schorf (Venturia inaequalls oder Pusicladium dentriticum bzw. Fusicladium pyrinum oder Venturia pyrina).
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