DE2551549A1 - Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von altpapier - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von altpapierInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G65/00—Loading or unloading
- B65G65/30—Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
- B65G65/34—Emptying devices
- B65G65/40—Devices for emptying otherwise than from the top
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
- Warehouses Or Storage Devices (AREA)
Description
541 23:;.
C'T
—·:;--- ■·. ... a 299
EBT/ARD HSlEtY GUIaPSTOlT, JLi.
Old Bennington, Vermont, V.St.A.
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Entnehmen von Altpapier.
Die bisher bekannten Verfahren zum Handhaben und Lagern von Altpapier und ähnlichen Materialien sind verhältnismäßig
kostspielig. Altpapier wird gewöhnlich in Ballen verpackt, in Lagerhäusern untergebracht und mit Gabelstaplern bewegt.
Papiermühlen, die Altpapier verwenden, arbeiten normalerweise rund um die Uhr und benötigen eine stetige Zufuhr des Altpapiers,
während die Situation auf dem Altpapiermarkt es oft erfordert, daß Verarbeiter von Altpapier den gesamten Anfall
von einem einzigen Lieferanten in unregelmäßigen Abständen übernehmen. Wenn es sich um viele Tonnen täglich handelt,
wird das Lagern und Handhaben des Altpapiers sehr kostspielig·
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Gemäß der Erfindung hat es sich gezeigt, daß Altpapier und
ähnliche Materialien in jilos gelagert und aus dem unteren
Teil der oilos entnommen werden können, ber Jrfindung gingen
erhebliche Versuchsarbeiten voraus, bei denen das Verhalten von losem, in einem DiIo gelagertem Papier beobachtet wurde
und zahlreiche erfolglose Versuche gemacht wurden, das Papier dem unteren linde des Silos zu entnehmen. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, das Lagern und Handhaben von Altpapier
und ähnlichen Materialien auf einfache, zweckmäßige und wirtschaftliche Weise zu verringerten Kosten und ohne
Brandgefahr oder andere Nachteile zu ermöglichen.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung befassen sich mit verfilzbaren, nicht strömungsfähigen und allgemein
flachen Materialien wie Papier, Pappe, Wellpappe und dünnen Holzspänen, die in einem Silo oberhalb einer Plattform gelagert
sind. Der Silo besitzt im wesentlichen parallele Träger
oberhalb der Grundplattform, die das Material unterstützen, das sich zwischen den Trägern im wesentlichen bogenförmig
selber trägt. Das Material wird dadurch entnommen, daß
man einen der Träger in den Bereich der Grundplattform absenkt, um eine über dem abgesenkten Träger vorhandene Teilmenge
des Materials herabfallen zu lassen, während das oberhalb dieser abgesenkten Teilmenge befindliche Material sich
im wesentlichen in der Form eines Bogens selber trägt und von den anderen, nicht abgesenkten Trägern unterstützt wird. Das
herabgefallene Material wird von der Plattform unterhalb des Bogens des sich selber tragenden Materials über dem abgesenkten
Träger entfernt, und der Träger wird zurück in die Höhe der anderen Träger gehoben. Der Vorgang wird nacheinander
mit den übrigen Trägern wiederholt, und bei jedem Absenken eines Trägers wird eine Teilmenge des Materials gelockert
und fallen gelassen, um entfernt zu werden, betror der Träger
in seine angehobene Ausgangslage zurückbewegt wird.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine teilweise schematise!! gezeichnete Draufsicht
einer Verarbeitungsanlage und einer Anordnung von erfindungsgemäßen
Silos;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch einen der Silos nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2;
Fig. 3 einen Fig. 2 ähnelnden vergrößerten Schnitt, der das Absenken von Material mit Hilfe eines Stützträgers darstellt;
Fig. 4 eine teilweise schematische, teilweise weggebrochen gezeichnete Ansicht eines der Silos nach Fig. 1; und
Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Silo nach Fig. 4 entlang der Linie 5-5.
Die Erfindung bezieht sich auf das Lagern von Altpapier und anderen Materialien mit ähnlichen Eigenschaften, die sich im
wesentlichen als verfilzbare, nicht strömungsfähige Flachmaterialien
definieren lassen. Zu solchen Materialien gehören loses Altpapier, Pappe, Wellpappe und dünne Holzspäne. Diese
Materialien sind alle im wesentlichen flach und neigen dazu, sich in einander überlappenden Ebenen abzulagern, so daß bei
sehr hoch gestapeltem Material der Druck zwischen einander benachbarten Flächen oder Schichten eine so starke Reibung
erzeugt, daß die einzelnen Materialstücke mit erheblicher Reibung zusammengehalten werden und sich nicht seitlich bewegen
oder aneinander entlanggleiten können. Der in einem Silo herrschende Lagerdruck führt im Effekt dazu, daß solche Materialien
verfilzt und nicht strömungsfähig werden, so daß selbst
dann, wenn Zugang zum unteren Ende eines Lagersilos besteht, die Materialien mit den bisher bekannten Verfahren nicht auseinandergezogen
oder von der gelagerten Masse getrennt werden können.
Es sind Versuche mit in einem Silo gelagertem losem Altpapier gemacht worden, und nach den mit Papier gesammelten Erfahrungen
ist zu erwarten, daß die Erfindung auch bei Pappe und Wellpappe zu befriedigenden Ergebnissen führen wird. Die Er-
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fahrungen mit dünnen liolzspänen, die sich schneller einstampfen
lassen als die herkömmlichen Holzspäne, haben außerdem ergeben, daß dünne, flache Holzspäne, die etwa die Stärke
von dickem Papier oder Pappe haben, in ähnlicher Weise verfilzbar und nicht strömungsfähig sind und sich ebenfalls gemäß
der Erfindung in Silos lagern lassen. Andere Materialien wie Heu, Stroh und Zuckerrohr können so weitgehend ähnliche
Lagereigenschaften haben, daß sich die Erfindung auch auf sie anwenden läßt.
Bei den Versuchen, die der Erfindung vorausgingen, wurde loses Papier in einem Silo gelagert in der Absicht, zum Zwecke des
Entladens das Papier am unteren Ende des Silos loszuschneiden. Das Entladen aus dem unteren Ende ist wichtig, da anderenfalls
relativ komplizierte Einrichtungen entwickelt werden müßten, um die gesamte Fläche des Silos zu überstreichen und
von oben nach unten zu arbeiten, und da ein Ein- und Ausladen zu gleicher Zeit nicht möglich wäre. Zahlreiche Versuche, Papier am unteren Ende des Lagerstapels loszuschneiden, wobei
auch Sägen und unter hohem Druck stehende Wasserstrahlen verwendet wurden, haben sich als erfolglos erwiesen, da sich die
gelagerten Flachmaterialien nicht gegeneinander bewegen ließen und nur jeweils kleine Mengen mit erheblichem Arbeits- und
Kostenaufwand losgeschnitten werden konnten.
Bei den Versuchen wurden verschiedene Erkenntnisse über die Lagereigenschäften von Papier und ähnlichen Materialien in
Silos gewonnen. Ein wichtiger Faktor besteht darin, daß diese Materialien nicht fest an den Silowänden anliegen und daher
keinen Druck gegen die Wände ausüben, wie es bei strömungsfähigen Materialien der Fall ist. Dies bedeutet, daß die Außenwände
des Silos nicht rund zu sein brauchen und nicht von oben nach unten an Stärke zunehmen müssen. Man kann seinen Arm durch
das gelagerte Papier entlang der Außenwand des Silos ausstrekken, während das Papier nach innen zu fest und dicht zusammengepackt
ist. Gelagertes Papier erreicht eine Dichte, die etwa der Dichte von Papierballen gleichkommt, so daß in einem Silo
so viel loses Papier gespeichert werden kann wie in dem ent-
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sprechenden Raum eines Lagerhauses für Papierballen. Außerdem läßt in einem GiIo gelagertes loses Papier keine Luft
von unten nach oben durchströmen, so daß es relativ feuersicher
ist. Wird das untere iSnde des Lagerstapels in Brand gesetzt, brennt es nicht stark, und die Flammen können die
oberen Papierschichten nicht erreichen. Bricht ein Feuer am oberen Ende eines Silos aus, kann es schnell und wirksam bekämpft
werden, insbesondere wenn der Silo, wie es vorgezogen wird, oben verschlossen ist.
Diese Beobachtungen haben gezeigt, daß große Einsparungen erzielt werden könnten, wenn Silos von etwa 60 m Höhe mit
Hilfe eines Gebläses von oben mit losem Papier gefüllt und das Papier am unteren Snde entnommen werden könnte. Die Silos
brauchten wegen des geringen Druckes, den das Papier auf die Außenwände ausübt, nicht von besonders fester Bauart zu sein,
sie könnten eine rechteckige Form haben und wegen ihrer erheblichen Höhe eine bedeutend billigere Lagerung ermöglichen
als die Aufbewahrung von Papierballen in Lagerhäusern. Außerdem könnten die Silos in der Nachbarschaft einer Verarbeitungsanlage gelegen sein, so daß eine stetige Zufuhr von Material
ermöglicht würde, während das Füllen der Silos in unterschiedlichen Zeitabständen und Mengen vorgenommen würde.
Die Lösung dieser Aufgabe wird im folgenden anhand von losem Altpapier beschrieben, doch sei erwähnt, daß die Lösung sich
mindestens auch auf Pappe, Wellpappe und dünne Holzspäne und möglicherweise auch auf andere Materialien anwenden läßt.
der Erfindung sind senkrecht bewegbare, im wesentlichen parallele Träger quer über dem Boden des Silos angeordnet,
die normalerweise eine angehobene Stellung über der Plattform einnehmen und das Papier unterstützen, das verfilzt ist und
sich in der allgemeinen Form von Bögen zwischen den Trägern selbst trägt. Dann werden die Träger einer nach dem anderen
abgesenkt, um eine Teilmenge des Papiers auf die Bodenplattform herunterzulassen, während sich das restliche verfilzte
Papier allgemein bogenförmig über dem abgesenkten Träger sel-
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ber trägt und durch die benachbarten Träger unterstützt wird· Das herabgelassene Papier wird sodann von der Plattform
und unter dem darüber befindlichen selbsttragenden Bogen aus Papier entfernt, der abgesenkte Träger wird wieder in
seine Ausgangslage angehoben, und der Vorgang wird durch das Absenken eines anderen Trägers wiederholt.
Das erfindungsgemäße Sntnahmeverfahren wird im folgenden in
Verbindung mit der Beschreibung der bevorzugten Silo- und Entladekonstruktion erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Verarbeitungsanlage 10 mit mehreren Silos 11, die in zwei parallelen Reihen im Anschluß
an die Verarbeitungsanlage 10 angeordnet sind. Jeder Silo 11
2 kann eine erhebliche Bodenfläche haben, z.B. 300 m oder mehr, und eine Höhe von 70 m oder mehr, so daß ein Lagerraum von
über 20 000 m zur Verfügung steht. Jeder der Silos 11 ist vorzugsweise von rechteckiger Form und an seiner Oberseite
mit einer Abdeckung versehen; die Wände des Silos 11 schützen das gelagerte Papier vor Witterungseinflüssen und verhindern
den Zutritt von Außenluft, um Brandgefahr auszuschalten.
Mit Hilfe bekannter, nicht gezeigter Vorrichtungen werden die Silos 11 gefüllt; dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß
das lose Papier von oben in die Silos 11 hineingeblasen wird, während Luft von oben her aus den Silos abgesaugt wird. Die
Silos 11 sind vorzugsweise relativ luftdicht, und wenn am oberen Ende eines Silos ein Feuer ausbricht, kann Kohlendioxid
mit Hilfe der Papiereinfüllvorrichtung in den Silo eingeblasen werden, um die Flammen zu löschen.
Zwischen den beiden Reihen von Silos 11 arbeitet eine Fördereinrichtung
12, die zu der Verarbeitungsanlage 10 führt, so daß aus einem Silo 11 entnommenes Papier auf die Fördereinrichtung
12 geschoben und zu der Verarbeitungsanlage 10 gefördert werden kann.
Auf einander gegenüberliegenden Seiten jeder Reihe von Silos
11 sind zwei Krane 13 angeordnet, die sich entlang jeder
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Siloreihe bewegen und die Träger absenken und wieder anheben können, so daß gelagertes Papier entnommen werden kann. Außerdem
sind Plattformreinigungseinrichtungen 14 vorgesehen, die vorzugsweise von der Außenseite jeder .^eihe von cilos in Richtung
auf die Fördereinrichtung arbeiten, um die Plattformen unter den Silos von dem Papier zu reinigen, das durch das Absenken
eines der Querträger unter den Silos auf die Flattform herabgelassen worden ist. Bei den Reinigungseinrichtungen 14
kann es sich um selbstfahrende Bagger oder Bulldozer handeln, die eine Masse herabgefallenen Papiers unter den Silos hervorschieben,
oder es können hydraulische oder sonstige Schiebeeinrichtungen ortsfest neben jedem Silo 11 angeordnet sein,
um das herabgelassene Papier herauszuschieben. Alternativ kann die Plattform unter jedem Silo 11 als eine Fördereinrichtung
quer zu der Fördereinrichtung 12 ausgebildet sein, so daß das auf die Plattform unter einem Silo 11 herabgelassene Papier
durch die bewegliche Plattform unter dem Silo auf die Fördereinrichtung 12 bewegt wird.
In Fig. 2 und 3 sind Querträger 15 gezeigt, die sich über die gesamte Breite eines jeden Silos 11 erstrecken und das gelagerte
Papier oder sonstige Material 16 unterstützen, das sich in den Silos von den Trägern 15 aus bis zur gewünschten Höhe
erstreckt. Das Papier 16 oberhalb jedes Trägers 15 ist in Schichten verfilzt, die jede seitliche Bewegung verhindern,
so daß bei zunehmender Höhe der Papierschicht eine zunehmend breitere Papierlast durch jeden der Träger 15 unterstützt werden
kann. Das Papier 16 ist somit über die verhältnismäßig großen Abstände zwischen den Trägern hinweg selbsttragend;
die gestrichelten Linien 17 zeigen schematisch den allgemeinen Verlauf der fest zusammengepreßten selbsttragenden Papierblätter
16 zwischen den Trägern 15. Die losen Ränder 18 von Papierblättern,
die mit einem Ende von der festgepackten Papiermasse 16 oberhalb der gest£±fehelten Linie 17 festgehalten werden,
hängen aus dem Bereich der gestrichelten Linie 17 nach unten, aber das durch Reibungskräfte verfilzte Papier 16 unterstützt
viele Meter Papier oberhalb der Träger 15, ohne einzubrechen
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oder in den Raum zwischen den Trägern 15 zu fallen. Die Srfahrung hat gezeigt, daß die Träger 15 zwei bis drei Meter
voneinander entfernt sein können und immer noch die Masse im ganzen unterstützen, selbst wenn einer der Träger herabgelassen
wird.
Die Auswirkung des Absenkens eines Trägers 15 ist am besten in Fig. 3 zu erkennen. Die angehobenen Träger 15 unterstützen
die Papieriaasse 18 oberhalb der gestrichelten Linie 17, während ein abgesenkter Träger 15 eine Teilmenge des Papiers 16
auf die Plattform 19 herabläßt, welche vorzugsweise Aussparungen 20 aufweist, die den abgesenkten Träger 15 so aufnehmen,
daß er mit der Oberfläche der Plattform 19 fluchtet, wie in Fig. 3 gezeigt. Nunmehr bewegt eine Schiebeeinrichtung 14 das
herabgefallene Papier 16 von der Plattform 19 und unter dem selbsttragenden Bogen aus Papier 16 oberhalb der gestrichelten
Linie 17 hervor. Der abgesenkte Träger 15 wird sodann wieder in seine Ausgangsstellung über der Plattform 19 angehoben,
und der Vorgang wird durch das Absenken eines weiteren Trägers 15 wiederholt. Die gelagerte Papiermasse 16 senkt
sich im ganzen auf die Träger 15 herab, so daß die gesamte Masse sich beim Fortschreiten des Entnahmevorgang nach unten
bewegt. Da kein Druck auf die Silowände ausgeübt wird, halten die Wände die Masse nicht oben fest.
Der Silo 11 hat vorzugsweise Zugangsöffnungen 21 auf gegenüberliegenden
Seiten im Bereich der Enden der Träger 15 (Fig. 4), so daß die Einrichtungen zum Bewegen des herabgefallenen
Papiers durch eine Eintrittsöffnung 21 eintreten und das Papier 16 durch die gegenüberliegende Öffnung 21 hinausschieben
können.
Die Träger 15 sind vorzugsweise in ihrer angehobenen Stellung
durch Bolzen verriegelt, und gemäß Fig. 4 sind die Träger 15 in den Kanälen 22 durch Bolzen 23 verriegelt, die durch Verriegelungseinrichtungen
24 so festgehalten werden, daß nur einer der Bolzen 23 auf einmal entfernt werden kann. Gemäß
der Erfindung sind viele verschiedene mechanische oder elektro-
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mechanische Verriegelungseinrichtungen 24 anwendbar, doch
wird eine derartige Einrichtung vorgezogen, bei der nur ein Träger auf einmal abgesenkt werden kann. !-Jürde man mehrere
oder alle Träger absenken, würde der gesamte Siloinhalt auf die Plattform 19 fallen und wäre sehr schwierig und kostspielig
zu entfernen. Um fehlerhafte Bedienung auszuschließen, ist es daher wichtig, daß nur ein Träger 15 auf einmal abgesenkt
werden kann oder daß wenigstens nur weit voneinander entfernte Träger gleichzeitig abgesenkt werden können, so daß der Hauptinhalt
des Silos durch die in ihrer gehobenen Stellung verriegelten Träger über der Plattform 19 unterstützt bleibt,
während ein Träger gesenkt wird.
In Fig. 5 ist ein Schiebefahrzeug mit eigenem Antrieb schematisch dargestellt, das herabgefallenes Papier 16 von der
Plattform 19 über dem herabgelassenen Träger 15 entfernt, während die in ihrer gehobenen Stellung befindlichen Träger
15 den Rest des Siloinhalts 16 über der Plattform 19 unterstützen. Abgesehen von einem Fahrzeug mit eigenem Antrieb
sind viele andere Einrichtungen zum Schieben oder Bewegen des Papiers anwendbar.
Um das anfängliche Füllen des Silos zu erleichtern, wird eine ebene Tragplatte 25, die aus Sperrholzplatten oder einem anderen
Stützmaterial hergestellt sein kann, zwischen den Trägern 15 angeordnet und durch wegnehmbare Stützen 26 so gehalten,
wie in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutet. Nachdem über den Trägern 15 und den Tragplatten 25 eine selbsttragende
Papiermenge aufgebracht worden ist, werden die Stützen 26 entfernt, die Tragplatten 25 und eine geringe über diesen befindliche
Menge des Papiers 16 fallen auf die Plattform 19, das mit den Tragplatten herabgefallene Papier wird von der Plattform
19 geschoben, und das übrige Papier 16 trägt sich gemäß den Zeichnungen selbst über den Trägern 15. Alternativ kann
man den Silo von der Plattform 19 aus bis oberhalb der Träger 15 füllen und dann alles unter den Trägern 15 befindliche
Papier entfernen.
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-ΙΟ-Für den Fachmann sind die Vorteile der erfindungsgemäßen
Silolagerungs- und 3ntnahmeverfahren und -vorrichtungen für
Papier, Pappe und ~> el !pappe ersichtlich, und die Erfindung
läßt sich auch auf andere verfilzbare, nicht strömungsfähige und im wesentlichen flache iaterialien anwenden. Dünne Holzspäne,
die auf die Dicke von Pappe oder noch dünner zugeschnitten worden sind, sind bekanntlich von Vorteil, da sie
sich zur Papierherstellung schnell einstampfen lassen, aber sie verfilzen wie Papier und sind daher nicht strömungsfähig,
und es gibt bisher kein Verfahren, dünne Holzspäne zu lagern und zu handhaben, um Nutzen aus ihren Vorteilen zu ziehen.
Lias erfindungsgemä.°>e Verfahren zur LJilolagerung und -entnahme
dürfte sich jedoch bei dünnen Holzspänen ebenso bewähren wie bei Papier und den verbreiteten Gebrauch dünner Holzspäne zur
vorteilhafteren Papierherstellung als mit den bisher verwendeten verhältnismäßig dicken, aber strömungsfähigen Holzspänen
ermöglichen.
Ansprüche: 60983 0/0219
Claims (10)
- ANSPRUCHVerfahren zum Entnehmen verfilzbarer, nicht strömungsallgemein flacher Materialien wie Papier, Pappe, Wellpappe und dünne Holzspäne aus einem Lagersilo, der oberhalb einer Plattform angeordnet ist und mehrere senkrecht bewegbare Querträger aufweist, die normalerweise oberhalb der Plattform im Bereich des unteren Siloendes festgehalten werden, um das Material in dem Silo zu unterstützen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Träger in den Bereich der Plattform abgesenkt wird, um eine über dem abgesenkten Träger befindliche Teilmenge des Ilaterials herabfallen zu lassen, wobei das über der herabgefallenen Teilmenge befindliche Material sich im wesentlichen in Form eines Bogens selber trägt und durch die übrigen, nicht abgesenkten Träger unterstützt wird, daß die herabgefallene Teilmenge des Materials von der Plattform und unter dem Materialbogen oberhalb des abgesenkten Trägers entfernt wird und daß der abgesenkte Träger wieder in die Höhe der übrigen Träger gehoben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Arbeitsschritte nacheinander mit verschiedenen Trägern wiederholt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen ebene Stützeinrichtungen zwischen den Trägern angeordnet werden, um das Material während des anfänglichen Füllens des Silos zu unterstützen, daß die ebenen Stützeinrichtungen entfernt werden, nachdem eine beträchtliche Menge des Materials in dem Silo gelagert worden ist, und daß das beim Entfernen der ebenen Unterstützungen auf die Plattform herabfallende Material von der Plattform entfernt wird.609830/0219
- 4. Silo für verfilzbare, nicht strömungsfähige, allgemein flache Materialien wie Papier, Pappe, Wellpappe und dünne Holzspäne, gekennzei chnet durch eine Plattform (19), Wände, die sich oberhalb der Plattform erstrecken und im wesentlichen einen Lagerraum einschließen, mehrere parallele Träger (15), die sich in einer Höhe oberhalb der Plattform quer über das untere Ende des Silos (11) erstrekken, wobei das Material (16) von den Trägern unterstützt wird und sich zwischen den Trägern in der allgemeinen Form eines Bogens selber trägt, Eintrittsöffnungen (21) in den Wänden, die aus dem Bereich der Enden der Träger auf die Plattform führen, Einrichtungen (13) zum Absenken der einzelnen Träger nacheinander aus ihrer Höhe oberhalb der Plattform in den Bereich der Plattform und zum Wiederanheben der Träger in ihre Lage oberhalb der Plattform sowie Einrichtungen (14), um von der Plattform die durch das Absenken jedes Trägers herabgefallene Materialmenge zu entfernen, während das übrige Material sich in der allgemeinen Form eines Bogens selber trägt und durch die übrigen, nicht abgesenkten Träger unterstützt wird.
- 5. Silo nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Verriegelungseinrichtungen (24), die das Absenken jeweils nur eines einzigen Trägers (15) gestatten.
- 6. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden je eine der Zutrittsöffnungen (21) auf gegenüberliegenden Seiten des Silos (11) im Bereich der einander gegenüberliegenden Enden der Träger (15) angeordnet ist.
- 7. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (19) Aussparungen (20) zum Aufnehmen des jeweils abgesenkten Trägers (15) besitzt, so daß der abgesenkte Träger mit der Oberfläche der Plattform fluchtet, während die Einrichtungen (14) zum Entfernen des Materials betätigt werden.6 0 9830/0219
- 8. Silo nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Verriegelungseinrichtungen (24), die das Absenken jeweils nur eines einzigen Trägers (15) gestatten.
- 9. Silo nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wänden je eine der Zutrittsöffnungen (21) auf gegenüberliegenden Seiten des Silos (11) im Bereich der einander gegenüberliegenden Enden der Träger (15) angeordnet ist.
- 10. Silo nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Verriegelungseinrichtungen (24), die das Absenken jeweils nur eines einzigen Trägers (15) gestatten.609830/0219
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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