DE2550094C2 - Rohrstützkopf für eine Bohrrohr-Stapeleinrichtung - Google Patents
Rohrstützkopf für eine Bohrrohr-StapeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrstützkopf für eine Bohrrohr-Stapeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Beim Tieflochbohren, etwa von Öl- oder Gasbohrungen,
ist es zweckmäßig, die Bohrrohre und Sehwerstangen in einem Speicher im Bohrturm oder unterhalb der
Arbeitsbühne des Bohrturms zu stapeln. Bei einer derartigen Stapeleinrichtung müssen uie Bohrrohre
bzw. Schwerstangen zwischen den einzelnen Speichersteilen und einer Stelle in der Bohrturmmitte verfahren
werden. Zum Transport der Bohrrohre bzw. Schwer stangen zwischen diesen Stellen ist eine .Stützeinrichtung
erforderli ;h. die unterhalb der Schulter am Kupplungs- oder Verbindungsende der Rohre bzw.
Stangen angreift.
Eine derartige Stützeinrichtung ist aus der LIS-PS 35 61 811 bekannt. Sie weist einen Rohrstützkopf auf.
der der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart entspricht. Der Rohrstützkopf greift unterhalb
der Schulter sm Kupplungs- oder Verbindungsende des
Bohrrohrs bzw. der.Schwerstange an und stützt diese ab. wenn das Rohr bzw. die Stange in den Speicher hinein
oder aus diesem heraus bewegt wird. Eine Spcrrklaue i:.t von einer Schließlage, in der sie das Bohrrohr bzw. die
Schwerstange im Stiitzkopf sichert, zu einer Seite ties
Stützkopfes hin in eine Öffnungslage ausschwenkbar, in tier tlas Bohrrohr bzw. tlie Schwerstange freigegeben
wird.
Der bekannte Rohr tützkt.pf hat den Nachteil, tlaß
die Klaue beim Öffnen sehr weit ausschwenkt, so daL
eine enge Stapelung von Bohrrohren bzw. Sehwerstangen nicht möglich ist. Die Bohrrohre bzw. Schwerstan
gen müssen daher entweder mit großem Abstaut
zueinander gestapelt oder die Rohrsiützköpfe je nacl
der Stapeleinrichtung tier Bohirohre bzw. Schwerstan
gen gewechselt werden, wobei tier eine Stiitzkopf ein
zur einen Seile ausschwenkbare Klaue und tier antler
Stülzkopf eine zur anderen Seite ausschwenkbar
Klaue aufweisen ,nuß. Ein derartiges Auswechseln de Rohrsiüizköpie ist mit zusätzlichem AuIwanil verbim
ilen und folglich unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrslützkopf zu schaffen, mi1 dem sich die Bohrrohr
bzw. Sehwerstangen mit sehr geringem gegenseitige Abstand stapeln lassen, und zwar beiderseits von1
Slülzkopf.
Diese Aufgabe ist bei einem Rohrstülzkopf tier ur
Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen Art erfin tliingsgemäß dadurch gelöst, tlaß die erste Geleiikein
richtung und die dritte Gelenkeinrichtung in l.ängsrich lung des Gehäuses umeinander und nut ilen Rohrstutz*'
teilen fluchtend tiiul mittig /\i den Gehaiiseseitenwäii*
ilen angeordnet sind, wobei die Klaue zum Ergri'leri,
eines Rohres w ,ihlw eise \'
>n dci 'inen ι nler der andeietil
Sehe her in die RohrauliiiihiiicollnuiiLJ einschw enkKif,
an dem Gehäuse und der Bet.iligimgscinn·. hl.in;j
aiilenkbar ist. :■
ßci der erfindungsgemällen Lösung ist somit die
Klaue derart angeordnet, dull sie nur wenig seillieh über
die Seitenwände des Gehäuses des Rohrstüizkoples
ausschwenkt, und zwar trifft dies für beide Finbaulagen
der Klaue /u. Dadurch, daß die drille Gelenkeinrieh- ϊ
lung, mil der die Betätigungseinrichtung am Gehiiuse belestigt ist, in Längsrichtung des Gehäuses zu der
ersten Gelenkeinrichtung, mit der die Klaue am Gehäuse befestigt ist. fluchtend angeordnet ist, ist die
ßetätigungseinricniiing für beide Linbaulagen der Klaue in
geeignet, wobei sie lediglich von der einen Lage in die andere Lage verschwenkt werden muß. Der Rohrstützkopf
kann daher sehr rasch umgerüstet werden, wobei lediglich die Gelenkeinrichtungen der Klaue gelöst, die
Klaue in der neuen FJnbaulage angeordnet und die Gelenkeinrichtungen wieder befestigt werden müssen.
Line Demontage der Betätigungseinrichtung vom Gehäuse [<·.: hierbei nicht erforderlich.
Frgänzenti /um Stand der Technik sei noch auf die
GB-I'S b 50 814 verwiesen, aus der ein Rohrstützkopf
bekannt ist. bei dem zumindest ein Teil d:r Rohrstüiztei-Ie
in Längsrichtung des Gehäuses lluchtend zueinander liegt. Bei diesem bekannten Rohrstützkopf findet jedoch
keine Betätigungseinrichtung im crfindungsgcmäßen Sinne Verwendung, deren eines Lnde schwenkbar mit -■">
dem Gehäuse und deren anderes F.nde schwenkbar mit
der Klaue verbunden ist.
Weiterbildungen des I-'rfindungsgegenstandes gehen
aus den Untcransprüchen hervor.
Die r.rfindtmg wird nunmehr anhand eines Ausfüh- )"
rutigsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Fs zeigt
1" i g. 1 eine teilweise geschnittene Seilenansicht eines
Rohrslüt/kopfes:
I" ig. 2 die Aufsaht des Stützkoples gemäß L ig. 1 in Γι
teilweise gebrochener Darstellung längs tier Linie 2-2 der I' ι g. I ■ w obei die Klaue in durchgehenden I .mien in
tier ein Bohrrohr umgreifenden Schließlage und in strichpunktierten Linien in der Öffnuiigshigc gezeigt isi:
l; i g. i einen I lorizonialschniii längs der Linie J-J der -tu
1 ι g. 1 und
Fi g. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 4-4
der I·'i g. 1 zur Darstellung ties umkehrbaren Drchzaplens
tür die Klane.
Der in den Figuren dargesteihe Rohrslütz.kopf ·:·ί
enthält ein Gehiiuse B mit Seiten«anden I. an denen
eine De«, kw-and 2 durch Sch- .mben 3 lösbar befestigt ist.
/iir Versleilung lsi zwischen den Seiten« äntlen 1 eine
Rückwand 4 verschweil.it oder auf andere Weise
befestigt, und ferner kann /wischen die .Seilenwände I ν ι
ein (Querträger 6 angeschweißt sein, /ur Lagerung ties
Stuizkopfes ,in einem Tragrahmen, etwa einem
Linsteilarm oder einem I Itibschlitten 6. durch den der
Stüizkopf während des Siapclbetricbs verfahren wird,
enthält tlas Gchäiis·; B einen Querzapfen 7. der durch ■■
die Seitenwände I \erläuft und mit Schlitzen 8 in Tragbügeln 9 ties Tragrahmens b zusammenwirken
kann, /ur Sicherung des Zapfens 7 dienen Sicherungsplatte!!
10. die durch Schrauben 11 an den Tragbügeln 9 befestigt sind. Die Seitenwände I sind im Gehäuse /imit mi
ilnn/ntlllilsdiultwrn 12 versehen, an denen eine
SchwerslangeuMut/platli' Ii dut.h Schrauben 14
befestigt ist. Diese Stut/plal'c I i ist r 1111 einer durch eine
kreishogenfiirnwj.'!' Kante Ii bei.·1 ri/ten. bogenli'irmigen
Ausnehmung \ ersehen, in the eine Schw erklänge · "■
einsel/bar ist und w nut dein Rand der Kaule Ii die
Sch« erstange an deren erweitertem Verhindungscndc
.1I1M111/1. Zur Abstü'/iuii.' Min Schwerstange!! unterschiedlicher
Grolle kann die Slützplatle 13 gegen einsprechende andere Slützplaiien ausgewechselt werden.
In den .Seilenwänden 1 sind ferner Horizonialniiten
16 zur Aufnahme einer Schubplatle 17 ausgebildet, die
in der gezeigten Ausfahrlage zur Abstützung eines Bohrrohres dient. Die Schubplatle 17 wird zurückgezogen,
wenn eine Schwerstange durch die Plane 13 abgestützt werden soll. Wie L i g. 1 am deutlichsten
zeigt, isi die Schubplatte 17 mit einer durch eine bogenförmige Kante 18 begrenzten Ausnehmung -ίιγ
Aufnahme eines Bohrrohres P und zur Abstützung desselben an einer Schulter 19 der Rohrverbindungsmuffc
20 versehen. Wie F i g. 3 am deutlichsten zeigt, ist
die Schubplatte 17 lösbar mit einer Betätigungseinrichtung 21 verbunden, die zum Verstellen der Schubplatte
17 zwischen der Einfahr- und der Ausfahrlage dient. Die
Betätigungseinrichtung 21 ist als doppeltwirkender,
druekmittelbetätigier Arbeitszylinder 22 mit einer
Kolbenstange 23 ausgebildet. Der Z\ linder 22 ist mit der
Gehäuserückw and 4 durch an dieser i'·' ..τ Schrauben 25
befestigte Bügel 24 verbunden, in den^.T 'im Lnde des
Zylinders 22 befindliche Tragzapfen 26 siizen. Die Kolbenstange 2.3 ist mit der Schubplatte 17 über eine
Verbindungsplatte 27 gekoppelt, welche durch eine Schraube 28 an der Kolbenstange 23 und über
Schrauben 29 an der .Schubplatte 17 befestigt ist. so dal' Schubplatten mit Bohrrohraufnahmeotinungen unterschiedlicher
Größe in den Stützkopf eingebaut weitlen können.
I'm das Rohr P im Stüizkopf zu sichern, ist eine
gebogene Klaue C" auf einem Drehzapfen 30 gel,igen und durch eine Betätigungseinrichtung 31 zwischen der
in F i g. 2 in durchgehenden Linien gezeigter! Schließlage und de" in F i g. 2 in strichpunktierten Linien
gezeigten Öffnungslage verstellbar. Der Drehzapfen 30 besitzt einen Flansch 32. über den er mittels Schrauben
33 abnehmbar an tier Deck«and 2 ties Gehäuses H
befestigt ist. und der Schaft des Drehzapfen·- J(I t-erl.iuh
nach unten in die Platte 13. Die Klaue (ist über einet.
hülsenförmigen Abschnitt 34 schwenkbar aul dem Die'.zapfen 30 gelagert und erstreckt sieh übe1 einen
Schlitz. 35 in einer Seiten« anti ties Gehäuses H
bogenförmig nach außen, so daß das freie K'laucnende
36 von der in strichpunktierten Linien ,i Lig 2
gezeigten, zurückgezogenen öflnungsl„ge in die in
durchgehenden Linien gezeigte Schlielliage bewegbar ist. in der tlas Rohr /' in tier durch the bogenlormige
K.intc 18 begrenzten Rohraufnahmcultnung gesicheri
isi.
Die Betätigungseinrichtung !1 zum Verschwenken
der Klaue C"zwischen der Öffnungs- und Schlielliage ist
ein doppeltwirkender, druckmittelbetäiigier Arheits/vlindcr
37 mit einer Kolbenstange 3H. die durch einen
Zapfen 39 mit Abstand zum Drehzapfen 30 schwenkbar mit der Klaue C verbunden ist. Der Arbeit',,'\lindtv 37
ist durch einen Zaplen 40 ,in einer /wischen den Seitenwänden 1 des Gehäuses Ii montierten Platte 41
angclenkt. Die Schließbewegung tier Klaue C wird
durch Anschläger en 42 hegrenzi. die mit tier Klaue ('
verschweiß! sind und an tier Seilen«and I anschlagen
(siehe F i 1:. 2 und 4).
Der Stm/kopf dient im Betrieb zur \u'ii.iniü· <-<
<\- Bohrrohres oder einer iMoltcun Si hu ei" '.irre. \-<'!\
das Rohr ent«eger win der Slntzt'latli. Ii miei i\\-'
Si'hubphi'n. 17 geraten und dur. h die I1 .'■" '■
gesichert wird, bis these in the ()i! niingsl.iee \eischwenkl
wird. In der ( llliiimgslage steht the kl,:11^ (
2 5 50 044
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I,'1 : .1-, k!,'-:·1 ( iiiiis'cili 1M w .τ.!.1·! I
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■-,- Ί, ,!,·■ ItI]] >ih!il/ il L-'->Jl-M'ilH-ukU :,lr'· Sl.-I'i"- '■ I- Ml·'. I 'lh: M
u. im. I ι., ,· i.U-IIi --lu-i-rn S, hlii/ Γι. / \, - ■ ■- -. h . · - diiiill·' 'lu'-.-hihi I u ul
I. '.- ι
2 IiKtIl /nch
Claims (4)
1. Rohrstützkopf für eine Bohrrohr-Stapeleinrichlung,
mit einem Gehäuse mit Seitenvviinden, einer Rohraufnahmeöffnung zwischen den Seitenwänden,
die an dem einen Ende des Gehäuses angeordnet ist, bogenförmigen Rohrstiiizieilen, die in Längsrichtung
d:s Gehäuses miteinander fluchtend und mittig zu den Gehäuseseitenwänden am inneren Ende der
Rohraufnahmeöffnung gelagert sind, einer Klaue, einer ersten Gelenkeinrichtung, mit der die Klaue
zwischen einer offenen Stellung, in der der Zugang zur Rohraufnahmeöffnung freigegeben ist, und einer
geschlossenen Stellung, in der die Klaue sich mit einem von den Rohrstützteilen gestützten Rohr -n
Eingriff befindet und dieses innerhalb der Rohraufnahmeöffnung hält, schwenkbar am Gehäuse angeordnet
ist, wobei sich ein Abschnitt der Klaue ständig seitlich über eine der Gehäuseseitenvvände
hinaus erstreckt, einer zum Verschwenken der Klaue zwischen den beiden Stellungen aus- und einfahrbaren
Betätigungseinrichtung, einer /weiten Geienkcinrichtung.
mit der eines der beiden Enden der Betätigungseinrichtung im Abstand zur ersten
Gelenkeinrichtung mit der Klaue verbunden i:.t, und einer dritten Gelenkeinrichtung, mit der das andere
der beiden Enden der betätigungseinrichtung am Gehäuse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gelenkeinrichtting (30, 34) und die- dritte Gelenkeinrichtung (40) in
Längsrichtung des Gehäuses (8) miteinander und mit den Ronrstül/teilen (13, 17) fluchtend und mittig zu
den Gehäusesei.enwan 'en (I) angeordnet sind,
wobei tue Klaue 'C) zum Ergreifen eines Rohres
wahlweise von der einen e !er der anderen Seite hei
in clic Rohraiifnahmeöffiuing einschwenkbar an dem
Gehäuse (H) und der lietätigiingseinrichtiing (37)
anlenkbar ist.
2. Rohrstützkopf nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gelenkeiiirichtung
einen Drehzapfen (30) sowie Einrichtungen (34) zur
Montage der Klaue (C) an dem Drehzapfen (30)
aufweist und der Rohrsiützkopf Einrichtungen (32, 33) zur lösbaren Montage des Drehzapfens (30) am
Gehäuse 'W/umfaßt.
3. Rohrslützkopf nach Anspruch I oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß clic Betätigungseinrichtung einen doppeltwirkenden druckmitlelbetiiligten Arbeil s/ ν linder (37) umfaßt.
4. Rohrstützkopf nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des Arbeiiszvlin-(lcrs
(37) das eine und die Kolbenstange (38) das andere der beiden Enden der Betätigungseinrichtung
darstellen, wobei die zweite (ielenkeinrichlung
(39) die Kolbenslange (38) lösbar mil der Klaue (C) verbindet.
"). Rohrstützkopf nach einem tier wirangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehau seseiieiiwände
(I) jeweils mit l.ängsschlitzen (35, 35,/,) versehen sind und die Klaue (C) jeweils einen
der I iinuwlilii/iuliirclit'rcin.
h. Rohrsiuizkopf nach einem de vorangehenden
•\nspriiche. dadurch gekennzeichnet, daß die Rohr
sliitzlcilc cur' am Gehäuse (/ijbclestigtc StιMzplatte
(Ii). di'1 eine bogenlormtg·.1 Rohrauln.ihmeollnung
besitzt, die um der Rohrlagerkaine (15) der l'latie
gebildet und. und eine Schuhpl.itlc (17) im
(ieh.Mis; 'eil. die ehe ntal Is eine h"i_'enloi miire Kuh ι
aufnahnieoifiuing aufweist, die von der Rohrlager-1
kante (IH) der Schubplaite gebildet wird, umfassen
sowie eine Betätigungseinrichtung (22) zum Verschieben der Sehubpltiite (17) zwischen einer}
zurückgezogenen Stellung hinter der Siützplatte (13) und einer ausgefahrenen, vor die StützplatieJ
vorstehenden Stellung.
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