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Koaxiale Steckverbindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eiiie koadnle Steckverbindung für einen
Einschub unter Beachtung größerer Toleranzabwei-@hungen hinsichtlich der gegenseitigen
Lagezuordnung von Einschubsteckerteil und Gestelisteckerteil.
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Eine solche Steckverbindung ist beispielsweise durch die DT-PS 1 941
267 bekannt, bei der das Gestellsteckerteil in der gestellseitigen Montageplatte
in den durch eine vergrößerte Montageöffnung gegebenen Grenzen in Radialrichtung
bewegbar befetigt ist. Hierdurch lassen sich Teleranzabweichungen hinsichtlich der
gegenseitigen Lagezuordnung in der durch die Montageplatte gegebenen Ebene ausgleichen.
Für manche Anwenchungsfälle reicht diese Maßnahme für sich allein nicht aus, um
in jedem Falle eine hochfrequenzmäßig einwandfreie koaxiale Steckverbindung zu verwirklichen.
Toleranzabweichungen treten mitunter nämlich auch in allen drei Raumrichtungen auf.
Der im Gestell in irgendeiner Weise geführte, das eine der beiden Steckerteile der
koaxialen Steckverbindung tragende Einschub kL.in vielfach nicht die Stirnfläche
des freien Außenleiterendes des Gestellsteckerteils als Anschlag für die Sollage
des Einschubs im Gestell benutzen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der
Einschub mit dem koaxialen Steckerteil einer von mehreren Teileinschüben ist, die
gemeinsam zu einem Einschub zusammengefaßt sind. In diesem Falle muß dann der Anschlag
für die Sollstellung des Einschubs im Gestell an dem die Teileinschübe zum Einschub
zusammenfassenden Einschubrahmen vorgesehen sein. Hier besteht aufgrund der unvermeidbaren
Toleranzen die Gefahr, daß im eingeschobenen
Zustand des Einschubs
in das Gestell die beiden Steckerteile nur unvollständig zusammengeführt sind. Dies
führt dann im allgemeinen nicht nur zu einer Hochfrequenzundichtigkeit dieser Steckverbindung,
sondern bedingt auch eine Verschlechtening ihrer elektrischen Eigenschaften.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine koaxiale Steckverbindung
der einleitend beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß sie neben Lagetoleranzabweicllungen
in der Steckerebene, auch Toleranzabweichungen in einer zur Steckerebene senkrechten
Richtung, auszugleichen vermag.
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Ausgehend von einer koaxialen Steckverbindung der genannten Art rd
diese Aufgabe gemäß der Erilndung dadurch gelöst, daß das Einschubsteckerteil nach
Art eines Teleskopes in Axialrichtung bewegbar derart ausgeführt ist, daß es in
Normalstellung mit seinem freien Ende den größten Abstand von der einschubseitigen
Montageplatte hat und gegen die Kraft einer Druckfeder in Richtung auf diese Montageplatte
verschiebbar ist Durch die Gestaltung des Einschubsteckerteils nach Art eines Teleskops
lassen sich in außerordentlich vorteilhafter Weise größere Toleranzabweichungen
in einer Ebene senkrecht zur Steckerebene ausgleichen. Auch wird durch die Bewegbarkeit
des Einschubsteckerteils in Achsrichtung gegen die Kraft einer Druckfeder ein guter
stirnseitiger elektrischer Kontakt, insbesondere zwischen den Außenleitern der beiden
Steckerteile über die gesamte Länge der Toleranzstrecke hinweg gewährleistet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Einschubsteckerteil
mit seinem Außenleiter in Axialrichtung bewegbar in einer Buchse gehgXtert die auf
beiden Seiten in eine Hülse übergeht und bei der/Hülse auf seiten des freien Steckerendes
der
Aufnahme einer den Außenleiter umfassenden Druckfeder dient,
und auf seiten des mit dvm Kabel verbundenen Steckerendes ein Innengewinde aufweist,
über das sie mittels einer Gewindebuchse durch eine Montageöffnung in der einschubseitigen
Montageplatte hindurch mit dieser fest verschraubt ist.
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Dabei wird das Gegenlager: iEr die Druckfeder von einer die Hülsenöffnung
auf seiten des freien Steckerendes wenigstens teilweise abdeckenden Außenleiterschulter
ge1oildet. Außerdem liegt d.ie Buchse auf seiten der Gewindebuchse an einen am Außenl
eiter angebrachten Anschlag an.
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Wegen den bei der koaxialen Steckverbindung nach der Erfindung zulässigen
relativ großen gegenseitigen Labeabweichungen beider Steckerteile muß im Hinblick
auf eine hochfrequenzmäßig gute elektrische Verbindung der beiden Innenleiterenden
dafür gesorgt werden, daß auch beira Zusammenführen der beiden Steckerteile unter
ungünstigsten Bedingungen Beschädigungen der dimeren Steckverbindung nicht auftreten
können. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, daß die freien Enden der Innenleiter
beider Steckerteile als Steckerstifte ausgebildet :ind, die miteinander über eine
Innenleiterbuchse verbindbar sind, daß ferner die in einer Rolle aus verlustarmen
Isoliermaterial verankerte Innenleiterbuchse drehbar in einem metallischen Rohrteil
gehaltert ist, das teilweise in eine konzentrische Bohrung des freien Außenleiterendes
des Gestellsteckerteils eingepreßt ist und zusammen mit dem überstehenden Außenleiterende
eine Ringnut abgibt, in die das ringkragenförmige Außenleiterende des Einschubsteckerteils
eingreift. Hierbei weist das überstehende Außenleiterende des Gestellsteckerteils
einen der Zentrierung beider Steckerteile dienenden Innenkonus auf.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll
die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten
Fig
1 die schematische Darstellung einer Koaxialen Steclcverbindung nach der Erfindung
im Zusammenhang mit einem Einschubgestell, Fig. 2 eine Schnittzeichnung der koaxialen
Steckverbindung nach de-r Erfindung.
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In Fig. 1 ist mit G ein Gestell bezeichnet, daß eine gestellseitige
Montageplatte MG aufweist, in deren Montageöffnung 17 das Gestellsteckerteil GSt
befestigt ist. Das Gestell G weist zu beiden Seiten Führungsschieden F auf, in denen
der Einschub E mit seinem Gehäuse geführt ist, Der Einschub E weist die einschubseitige
Mentageplatte ME auf, in deren Montageöffnung 32' das Einschubsteckerteil ESt befestigt
ist. Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, ist das Gestell G durch Unterbrechungen auf
beien. Seiten in der Breite verkürzt darg.cstellt. Der Einschub E kann über der
Breite des Gestells aus mehreren nebeneinander angeordneten Teileinschüben bestehen,
von denen einer dieser Teileinschübe an seiner Montageplatte ME das dargestellte
Einschubsteckerteil ESt aufweist.
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Das Gestellsteckerteil trS-t ist bei der Ausführungsform nach Fig,
1 als Winkelsteckerteil ausgeführt, d.h. der Anschluß des Kabels K ist senkrecht
zur Achse der koaxialen Steckverbindung ausgerichtet. Das Gestellsteckerteil ist
mit dem freien Ende seines Außenleiters 3 bis in Höhe eines als Anschlag dienenden
hußenleiterbundes 18 von unten durch die Montageöffnung 17 der Montageplatte MG
hindurchgesteckt und von oben mittels der Überwurfmutter 19 in der Montageplatte
verankert. Die Überwurfmutter ist gegen einen am durchgesteckten Außenleiterende
vorgesehenen, in Fig. 1 nicht dargestellten Anschlag verschraubt, der so bemessen
ist, daß ein geringer Luftzwischenraum 26 zwischen dem Außenleiterbund 18 und der
Montageplatte MG gewährleistet bleibt. Auf diese Weise wird in Verbindung mit der
in ihrem Durchmesser über
den Durchmesser des Außenleiters hinaus
vergrößerten Montageöffnung 17 eine in den Grenzen dieser Montageöffnung gegebene
radiale Beweglichkeit des Gestellsteckerteils erreicht.
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Das Einschubsteckerteil PJSt ist mit seinem Außenleiter 24 in Axialrichtung
bewegbar in der Buchse 29 gehaltert, die auf beiden Seiten in eine Hülse 29a und
29b übergeht. Die Hülse 29a auf seiten des freien Steckerendes dient der Aufnahme
von den Außenleiter 24 umfassenden Tellerfedern 27, die ihr gegenlager an der die
Hülse 29a wenigstens teilweise abdeckenden Außenleiterschulter 28 haben. Die Hülse
29b weist ein in Fig. 1 nicht näher dargestelltes Innengewinde auf, über das sie
mittels der Gewindebuchse 32, die durcn die Mentageöffnung 32' der Mentageplatte
ME hindurchragt, mit dieser Montageplatte fest verschraubt ist, Wie Fig. 1 ferner
zeigt, lie ,t die Buchse 29 auf seiten der ijilse 29b an einem am Außenleiter 24
angebrachten Anschlag 30 an, der sozusagen die axiale Normallage des Einschubsteckerteils
hinsichtlich der Montageplatte ME festlegt.
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Beim Aufeinanderzubewegen der beiden Steckerteile durch eine Abwärtsbewegung
des schubs E i¢n Gestell G längs der Führungsschienen F werden die beiden Außenleiter
beider Steckerteile zunächst über den Innenkonus 20 des Außenleiters des Ge.stellsteekerteils
Gast, auf den der Außenleiter 24 des Einschubsteckerteils ESt mit seinem freien
ringkragenförmig ausgebildeten Ende aufläuft, zentriert, was aufgrund der radialen
Beweglichkeit des Gestellsteckerteils in den durch die Montageöffnung 17 gegebenen
relativ weiten Grenzen möglich ist. Sind die beiden Steckerteile ineinander geführt
und ist die Endstellung des Einschubs E noch nicht erreicht, dann weicht das Einschubsteckerteil
mit seinem Außenleiter 24 in axialer Richtung bis zur Endstellung des Einschubs
E in der gewünschten Weise nach oben aus.
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Die Fig. 2 zeigt im Schnitt das mit dem Gestellsteckerteil GSt vereinigte
Einschubsteckerteil ESt. Zur Aufnahme der Kontaktwalze für die Innenleiter, bestehend
aus der Isolierrolle 1 und der Innenleiterbuchse 2, ist im Außenlelter 3 das metallische
Rohrstück 4 eingepreßt. Die Isolierrolle 1 und die Innenleiterbuchse 2 sind mit
der Querbohrung 5 versehen, in die der S-t:ift 6 eingesetzt ist. Dadurch ist die
Innenleiterbuchse 2 in der Isolierrolle 1 mittig gehaltert. Gehalten wird die Kontaktwalze,
indem im metallischen Rohrteil 4 eine Prägung 7 vorgeschen ist, die in die Nut 8
an der Isolierrolle 1 ein greift. Gleichzeitig wird die Kontaktwalze durch das metallische
Rohrteil 4 gegen Beschädigung beim Eingreifen des Einschubsteckerteils in das Gestellsteckerteil
geschützt, Für die Aufnahme des Innenleiterstifts 9 ist im Außenleiter 3 das Isolierteil
10 eingesetzt. Zur axialen Begrenzung des Innenleiterstiftes 9 ist er mit der Schulter
11 versehen, Die Verbindung von Innenleiterstift 9 mit dem Kabelinnen.eiter erfolgt
durch Weichlöten. Zugänglich ist die Lötstelle durch die Bohrung 12 im Außenleiter
3. Durch die Verschlußschraube 13, die in den Außenleiter 3 eingeschraubt ist, ist
die Bohrung 12 von außen verschlossen. Für die Abdichtung der Bohrung 12 sorgt der
Dichtungsring 14, der in die Nut 15 der Verschlußschraube 13 eingesetzt ist. Zur
Isolation zwischen Innenleiterstift 9 und Verschlußschraube 13 dient die Isolierscheibe
16, die gleichzeitig den Innenleiterstift 9 in Steck richtung begrenzt.
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Wie Figg 2 zeigt, wird die Stirnseite 33 des Außenleiters 24 des Einschubsteckerteils
ESt über die Buchse 29 und die Tellerfedern 27 mit einer vorgegebenen Kraft gegen
die Stirnfläche 34 des metallischen Rohrstücks 4 angedrückt und auf diese Weise
der Stirnkontakt hergestellt. Die Abdichtung an der Trennstelle der beiden Steckerteile
übernimmt der Dichtungsring 35. Er ist in die Nut 36 am Außenleiter 24 unverlierbar
eingesetzt.
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3 Patentansprüche 2 Figuren
L e e r s e i t e