DE2548334A1

DE2548334A1 - Herstellung von wandelementen

Info

Publication number: DE2548334A1
Application number: DE19752548334
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing Grad Bode; Gernot Ing Grad Leiding
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1975-10-29
Filing date: 1975-10-29
Publication date: 1977-05-05
Also published as: DK474076A; NL7611502A; SE7611635L; AU1917476A; FI762985A; SE413865B

Description

Herstellung von Wandelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur maschinellen Herstellung von Wandelementen aus zwei verschiedenen Baustoffen.
Bisher sind Verfahren bekannt, die Wandelemente aus Mauersteinen und Mörtel maschinell herstellen.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, das die Herstellung von Wandelementen aus Mauersteinrohlingen und Mörtel vorsieht. Die erforderliche hydrothermale Härtung erfolgt danach. Ferner ist bekannt, daß diese Wandelelemente bereits im Herstel lerwerk mit einer Vorsatzschicht ;,(Putzschicht3 versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wandelemente maschinell zu fertigen, die durch Verwendung zweier verschiedener Baustoffe ein Höchstmaß an Wärmedämmung und auch Schalldammung besitzen und trotzdem eine relativ niedrige Rohwichte gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein auf einem Formbrett abgesetzter den Höhen- und Breitenmaßen des Wandelementes entsprechender nach oben und unten offener Formkasten in seinem Innenraum mit im Fugenabstand gesetzten ungehärteten Mauersteinrohlingen einlagig besetzt, mit einer die Fugen ausfüllenden und eine gewünschte Mauerstärke ergebenden Gasbetonmasse ausgefüllt wird und nach abgeschlossenem Blähvorgang der Gasbetonmasse die Mauersteinrohlinge in Verbindung mit dem Rohgasbeton einer hydrothermalen Härtung unterzogen werden0 Es ist vorteilhaft, wenn vor dem Setzen der ungehärteten Mauersteinrohlinge eine Rohputzschicht auf das Formbrett aufgebracht wird.
Um eine fachgerechte Verfugung bei der Herstellung von Vormauerwerk anbringen zu können, ist es zweckmäßig, die Fugen vor dem Ausfüllen mit Gasbetonmasse bis zu einer bestimmten Höhe mit nichthärtendem Streumaterial zu füllen.
Arbeitssparend ist auch, wenn in den Formkasten vor dem Füllen mit Gasbetonmasse auf die Mauersteinrohlinge Kabel-, Wasser- und/oder Heizungsrohre sowie andere lnsta 1 lationsel emente eingebracht werden.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das Setzprogramm der Mauersteinrohlinge so gewählt ist, daß Freiflächen zur Bildung von Wandöffnungen, z. B. Fenster oder Türöffnungen, entstehen, die vor dem Ausgießen mit Gasbetonmasse mit Innenformen ausgefüllt werden.
In bestimmten Anwendungsfällen ist es von Vorteil, wenn nach dem Setzen der Mauersteinrohlinge Bewehrungselemente und/oder Verankerungselemente auf den Besatz gebracht werden und danach erst die Füllung des Formkastens mit Gasbetonmasse erfolgt.
Eine weitere Ausbildung des Verfahrens der Wandelementbildung sieht vor, daß auf den den Höhen- und Breitenmaßen des Wandelementes entsprechenden Formkasten ein Oberkasten gesetzt ist, der beim Blähvorgang die überschüssige Gasbetonmasse aufnimmt, welche nach Entfernung des Oberkastens abgeschnitten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einem Ausführungsbeispiel im folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Teil eines Wandelementes auf einem Formbrett und Fig. 2 Wandelemente gestapelt auf einem Härtewagen im Härtekessel.
Auf einem Formbrett 1 sind Mauersteinrohlinge 2 von einem Förderband, auf das die von einer Presse kommenden Mauersteinrohlinge 2 abgelegt sind, wieder von einer Stapelvorrichtung erfaßt und nach einem gewählten Programm mit Fugenabstand abgesetzt.
Ist dann das Formbrett 1 mit Mauersteinrohlingen 2 besetzt, werden die Mauersteinrohlinge 2 noch nachgerichtet bzw. bei einem Verbundbesatz werden die an den Außenkanten des Besatzes fehlenden Halbmauersteinrohlinge hinzugefügt.
Anschließend wird um den Besatz ein Formkasten 3 auf das Formbrett 1 in seinen Innenmaßen den Außenmaßen des Wandelementes entsprechend gesetzt.
Die Formkastenhöhe ist gleich der Wandelementdicke.
Der Formkasten 3 wird nun mit einer dosierten Gasbetonmasse 4 soweit gefüllt, daß nach dem Treiben der Rohgasbeton den Formkasteninnenraum voll ausfüllt und etwas übersteht Das über der Formkastenoberkante überstehende Material 4 a wird in bekannter Weise mit einem Draht abgeschnitten und der Wiederverwendung zugeführt. Zweckmaßig setzt man einen Oberkasten 5 auf den Formkasten 3 auf. Man vermeidet damit das unkontrollierte Überfließen des steigenden Rohgasbetons über die Oberkante des Formkastens 30 Auch bei dieser Methode wird nach dem Treiben der Gasbetonmasse 4 das überstehende Material 4 a, wenn der Oberkasten 5 abgehoben ist, abgeschnitten.
Die Mauersteinrohlinge 2 und der Rohgasbeton 4 besitzen jetzt schon so viel Festigkeit, daß zwei Wände oder der ganze Formkasten 3 abgezogen werden können.
Das Formbrett 1 wird auf ein Transportmittel, zaBo einen Härtewagen 6, übergesetzt, der mit mehreren Formbrettern 1 mit Rohwandelementen übereinander beladen wird, Das Ladegut der Härtewagen 6 kommt in Autoklaven 7 unter eventueller Zwischenschaltung von Vortrockenkammern und wird in bekannter Weise hydrothermal gehärtet Der eingesetzte Gasbeton besitzt viel bessere Wärmedämmeigenschaften als eingegossener Mörtel. Hinzu kommt noch, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung ein relativ homogenes Gefüge entsteht, weil beide Stoffe aus denselben Grundkomponenten hergestellt sind und der gemeinsamen hydrothermalen Härtung unterworfen werden.

Claims

Paten ta ns p r U c h e : 1. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Wandelementen aus zwei verschiedenen Baustoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einem Formbrett (1) abgesetzter den Höhen- und Breitenmaßen des Wandelementes enfsprechender nach oben und unten offener Formkasten 1(3) in seinem Innenraum mit im Fugenabstand gesetzten ungehärteten Mauersteinrohlingen (2) einlagig besetzt, mit einer die Fugen ausfüllenden und eine gewünschte Mauerstärke ergebenden Gasbetonmasse (4) ausgefüllt wird und nach abgeschlossenem Blahvorgang der Gasbetonmasse {4{\ die Mauersteinrohlinge (2) in Verbindung mit dem Rohgasbeton (4) einer hydrothermal en Härtung unterzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Setzen der ungehärteten Mauersteinrohlinge .(23 eine Rohputzschicht auf das Formbrett (1) aufgebrachtwird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen vor dem Ausfüllen mit Gasbetonmasse (4) bis zu einer bestimmten Höhe mit nichthärtendem Streumaterial gefüllt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formkasten (3) vor dem FUllen mit Gasbetonmasse (4) auf die Mauersteinrohlinge (2) Kabel-, Wasser- und/oder Heizungsrohre sowie andere Installationselemente eingebracht werden" 5.
Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Setzprogramm der Mauersteinrohlinge (2) so gewählt wird, daß Freiflächen zur Bildung von Wandöffnungen, z*Be Fenster oder Türöffnungen, entstehen, die vor dem Ausgießen mit Gasbetonmasse (4) mit Innenformen ausgefüllt werden.
6o Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Setzen der Mauersteinrohlinge Bewehrungselemente und/oder Verankerungselemente auf den Besatz gebracht werden und danach erst die Füllung des Formkastens mit Gasbetonmasse erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den den Höhen- und Breitenmaßen des Wandelementes entsprechenden Formkasten ein Oberkasten gesetzt wird, der beim Blähvorgang die überschüssige Gasbetonmasse aufnimmt, welche nach Entfernung des Oberkastens abgeschnitten wird