DE2547896C3 - Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier - Google Patents
Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus AltpapierInfo
- Publication number
- DE2547896C3 DE2547896C3 DE2547896A DE2547896A DE2547896C3 DE 2547896 C3 DE2547896 C3 DE 2547896C3 DE 2547896 A DE2547896 A DE 2547896A DE 2547896 A DE2547896 A DE 2547896A DE 2547896 C3 DE2547896 C3 DE 2547896C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- waste paper
- paper
- fibers
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
- D21B1/30—Defibrating by other means
- D21B1/32—Defibrating by other means of waste paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/12—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
- D21B1/30—Defibrating by other means
- D21B1/32—Defibrating by other means of waste paper
- D21B1/322—Defibrating by other means of waste paper coated with synthetic materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/64—Paper recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
20 ·
VD
bis 30
VD*
worin D der Durchmesser der Trommel in Metern ist, angetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflösung der Fasern unter Verwendung einer alkalischen Flüssigkeit, die zweckmäßig
einen die Oberflächenspannung herabsetzenden Stoff enthält, durchgeführt wir^
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit verwendet wird, die
durch Zusatz von Natriumhydroxid alkalisch gemacht ist, und daß als Oberflächenspannung herabsetzendes
Mittel Schwarzlauge zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
Flüssigkeit mit ausgelöstem Faserstoff in die Trommel zurückgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial fortlaufend in die Trommel eingeführt und
auch die gröbere Fraktion fortlaufend aus der Trommel ausgetragen wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier, wobei die Faserstruktur
im nassen Zustand abgebaut wird und gegebenenfalls Fremdstoffe freigemacht werden, unter Verwendung einer
rotierenden Trommel mit perforiertem Mantel.
Der steigende Verbrauch an Papier hat einen erhöhten Bedarf mit sich gebracht Altpapier als Rohstoff bei
der Hersteilung des Papiers und Kartons zu benutzen. Eine Schwierigkeit bei der Benutzung dieses Rohstoffes
liegt darin, daß er sehr heterogen ist. Unsortiertes Altpapier kann u. a. naßfestes und schwer auflösbares Papier,
Folien, Metalldrähte und Schnüre, die man entfernen muß, erhalten. Beim Einsammeln des Altpapiers
können zwar Fremdstoffe ausgeschieden werden, aber ein Teil des Fremdstoffes und der Verunreinigungen
kann man erst beim Auflösen des Altpapiers oder in einer späteren Stufe der Behandlung entfernen.
Zum Auflösen des Altpapiers benutzte man bisher im allgemeinen einen Pulper, d. h. eine Vorrichtung bestehend
aus einem Behälter, in dem ein mit Flügeln ausgerüsteter Rotor die Flüssigkeit, in der die Defibrierung
stattfindet, in Bewegung setzt. Dank der Einziehwirkung
des Rotors strömt das Material gegen das Zentrum des Rotors. Wenn das Material sich gegen die
Peripherie des Rotors bewegt, wird es dem Einfluß der Schaufeln des Rotors so ausgesetzt, daß es in Stücke
ίο zerrissen wird.
Die Papierstücke werden mit hoher Geschwindigkeit aus dem Rotor geschleudert Durch die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem aus dem Rotor strömenden Material und dem umgebenden Medium werden Papierstücke
den Friktionskräften ausgesetzt, die die Fasern losmachen.
Um eine vollständige Zerfaserung in einem Pulper, der nach dem oben beschriebenen Prinzip arbeitet, hervorzurufen,
muß das Altpapier bisher einer langwierigen Behandlung ausgesetzt werden. Das Auflösen erfolgt
gewöhnlich bei einer Stoffdichte von 2—3%, weshaib die in dem Puiper umlaufende Fiüssigkeitsmenge
und die dazu erforderliche Leistung ansteigt
Im allgemeinen ist die Zerfaserung gerade deshalb nicht vollständig im Pulper, sondern sie wird nur so
lange betrieben, bis man einen pumpfähigen Stoff enthält, der zu einem Entstipper geführt wird, wo die Zerfaserung
zu Ende gebracht wird.
Das bisher verwendete Verfahren, um Altpapier aufzulösen, und zwar mit Hilfe eines Pulpers, hat gewisse
Nachteile. Bei der Behandlung von unsortiertem Altpapier, das z. B. mit Kunststoff beschichtetes Papier enthält,
wird die dem Pulper zugeführte Materialströmung Papierstücke enthalten, die nicht vollständig aufgelöst
sind und in dem sich noch Kunststoff befindet In dem Pulper wird Kunststoff in kleine Stücke zerrissen, die
schwer aus dem System in der nächsten Behandlungsstufe zu entfernen sind. In dem Pulper wird das Altpapier
einem Zerreißvorgang ausgesetzt, der die Fasern zerstört. In einem kontinuierlich arbeitenden Pulper ist
es schwer, alle Fremdkörper zu entfernen, die dort ausgeschieden werden. Das Sieb- bzw. die Siebtrommel des
Pulpers ist mit relativ großen öffnungen versehen, 6—25 mm, weshalb z. B. Heftklammern und andere Metallteile
die öffnungen durchlaufen können.
Es ist an sich bekanni, rotierende Trommeln mit perforiertem
Mantel und Längsinnenrippen zur Behandlung von Fasermaterial einzusetzen. Die US-PS
!709133 beschreibt eine solche Trommel, die einer
Zerreißeinrichtung mit rotierenden Elementen nachgeschaltet ist. Die rotierende Trorimel besitzt Längsinnenrippen,
die der Lockerung der Masse dienen und der Z'./eck der rotierenden Trommel mit perforierter Wandung
besteht darin. Chemikalien aus der Masse auszuwaschen. Die Masse wird dabei infolge der Trommelbewegung
nach Art eines Tumblers umgewälzt, während gleichzeitig Waschflüssigkeit eingesprüht wird. Soweit
Fasern mit der Waschflüssigkeit ausgetragen werden, können diese zurückgewonnen wjrden. Die Masse wird
anschließend einer weiteren, gleichartig ausgebildeten Zerreißeinrichtung zugeführt.
In der US-PS 18 31 642 ist eine rotierende Trommel mit perforiertem Trommelmantel beschrieben, die in einem
Behälter drehbar ist, der durch Staueinrichtungen mit Flüssigkeit gefüllt ist. In die rotierende Trommel
wird aufzulösendes Material eingebracht und das Material, das durch als Mitnehmer wirkende Prallbleche in
der Trommel bewegt wird, wird in der Trommel zerklei-
25 47 89b
nert Das Material verläßt die Trommel durch die Öffnungen
im Trommelmantel. Bei dieser Vorrichtung wird zwar eine Zerkleinerung des Materials in der Trommel
angestrebt, jedoch einerseits unter der Wirkung der radial nach innen gerichteten Prallbleche, nicht jedoch
unter der Wirkung des Trommelmantels, der von Flüssigkeit bedeckt ist Andererseits wird durch diese Vorrichtung
keine Aufteilung in mehrere Fraktionen erreicht, da nur ein einziger Auslaß vorgesehen ist
In der GB-PS 2 09 648 ist ein Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier der eingangs erwähnten
Gattung beschrieben. Die Trommel dreht sich dabei in einem Becken, das mit Wasser oder einer entsprechenden
Flüssigkeit gefüllt ist, wobei die Anordnung des Oberlaufs am Backen so gewählt ist, daß der
untere Teil der Trommel mit Wasser od. dgL gefüllt ist
Die Trommel besitzt im Hauptteil keine Längsrippen und wird so angetrieben, daß die in der Trommel enthaltene
Masse bei der Drehbewegung in der Drehrichtung angehoben wird und dann wieder nach unten in die
Flüssigkeit zurückgleitet Auf diese Weise läßt sich zwar eine Auflösung der Fasern des eingegebenen Materials
erreichen. Der Auflösungsvorgang verläuft jedoch verhältnismäßig
langsam, weil die einzelnen Faserklumpen nur oberflächlich mechanisch beansprucht weitien können.
Bei längerem Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung entstehen aus den nicht auflösbaren Teilen und
Verunreinigungen Stränge in der Trommel, die beträchtliche Abmessungen in der Länge und im Durchmesser
erreichen und die Durchströmung durch den perforierten Mantel behindern. Zur Beseitigung dieser
Stränge sind gekrümmte Mitnahmehaken vorgesehen, die vor der Bildung der Stränge die einzelnen Büschel
hochheben und von der höchsten Stelle der Trommel wieder in die Suspendierflüssigkeit herabfallen lassen.
Eine Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier, das insbesondere mit Kunststoff belegtes Verpackungsmaterial
enthält ist mit dieser Vorrichtung in dem beschriebenen Verfahren nur beschränkt möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, bei der« Fasern aus Altpapier gewonnen werden
können und zwar so, daß das Ausscheiden der Fremdkörper ermöglicht wird, ehe das Fasermaterial einer
fortgesetzten Behandlung ausgesetzt wird. Dabei soll insbesondere solches unsortiertes Fasermaterial verarbeitet
werden können, das Fremdstoffe enthält, z. B. von solchem Retourpapier, das u. a. mit Kunststoff belegtes
Verpackungsmaterial enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gekennzeichnet.
Bei der Rotation der Trommel wird das eingeführte Material mitgenommen und von den Rippen der Trommel
bis auf ein höheres Niveau angehoben, das oberhalb der Rotationsachse der Trommel liegt, von welchem es
auf die unteren Teile des Trommelmantels herabfällt. Die Flüssigkeit für die Defibrierung des Fasermaterials
wird fortlaufend in die Trommel eingeleitet und die überschüssige Flüssigkeit fließt durch die Löcher in der
Trommelwand ab. Wenn das Fasei material in die Trommel eingeführt wird, durchläuft es zuerst eine Wässerungsstufe.
Das durchtränkte Fasermaterial fällt und schlägt gegen das untere Teil des Trommelmantels, wobei
die Faserverbindungen gelöst werden, die Fremdstoffe dagegen unbeeinflußt, fest bleiben. Losgemachte
Fasern und Faserklumpen, die durch die Löcher im Trommelmantel passieren können, gehen mit der Defibrierungsflüssigkeit
in eine Rinne ab. die unterhalb der Trommel gelegen ist.
Durch die Anwendung der angegebenen Drehzahl der Trommel wird erreicht, daß das in die Trommel
eingegebene Material jeweils auf ein Niveau angehoben wird, das oberhalb der Rotationsachse der Tromme'
liegt ohne daß die Drehzahl so groß wäre, daß das Material unter der Wirkung der Fliehkraft an der Trommelwandung
immer anliegt und nicht herabfallen kann. Fällt das Material herab, ergibt sich ein Auflösungseffekt
der wesentlich stärker ist als beim bloßen Umwälzen unterhalb des Niveaus der Trommelachse, der aber
nicht so stark ist daß dadurch auch Kunststoffteilchen zerrissen würden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung gekennzeichnet
Die Erfindung wird mit Hinweis auf einige Ausführungsbeispiele und den Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 eine Ausführungsform der Erfindung,
die für einen kontinuierlichen Betrieb bestimmt ist;
F i g. 1 veranschaulicht dabei schematisch einen Prozeß, wo das Verfahren gemäß der fifindung benutzt
wird;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in F i g. 1 und in
F i g. 3,4 und 5 ist die Konstruktion der Vorrichtung
verdeutscht
In F i g. 1 und 2 ist die Auflösetrommel mit Bezugsziffer I1 deren Stirnwände mit 2 und der Mantel mit 4
bezeichnet. Das Altpapier wird mittels eines Förderers 5 zugeführt und fließt entlang einer Rinne- 6 in die Trommel
durch eine öffnung in der Stirnwand 2. Die Trommel ist mit den in der Längsrichtung laufenden inneren
Rippen 7 versehen, die kontinuierlich das Material aus dem unteren Teil des Mantels der Tromme! auf ein höheres
Niveau fördern, wovon es herunterfällt. Die Suspendierflüssigkeit mit einem Zusatz von erforderlichen
Chemikalien, vorzugsweise Alkali und Tensiden, wird durch ein Einspritzrohr 8 zugeführt Das in der Trommel
aufgelöste Fasermaterial und die Flüssigkeit strömen herunter in einen Behälter 9 wovon ein Teil der gebildeten
Fasersuspension zurück in die Trommel durch eine Rohrleitung 10 geführt wird, die in Verbindung mit einem
Einspritzrohr 8 steht. Ein Teil der Flüssigkeit wird weiter in einen Sortierer 11 gepumpt, wo gröbere und
schwere Partikeln entfernt werden. In einem Entstipper 12 erfolgt danach eine weitere Zerfaserung so, daß
eventuelle Faserbündel aufgelöst werden. Die Fasersuspension wird gewaschen und in einem Filter 13 eingedickt,
dem das Waschwasser 14 zugeführt wird und aus welchem die Flüssigkeit zurück in die Trommel durch
eine Leitung 15 und in den Auslaß durch eine Leitung 16 geführt wird. Das Fasermaterial wird von dem Filter
entfernt, worauf es nach eventuell nochmaliger Reinig-ing
jmeut zur Papier- und Kartonherstellung benutzt werden kann.
In dem Behälter J sedimentiert das schwere Material,
das mittels einer am Boden des Behälters angebrachten Förderschraube 37 entfernt werden kann. In der Trommel
werden die Papierfasern von fremdem Material getrennt, das durch eine Öffnung in der Stirnwand 3 entfernt
wird.
Nachdem das Papier der Trommel zugeführt 1St, dauert
es eine gewisse Zeit, gewöhnlich 1—2 min. ehe es naß wird und der eigentliche Auflösungsvorgang beginnt.
Aus diesem Grund kann der Mantel an dem Ende der Trommel, wo Papier eingespeist wird, unperforiert
gelassen werden. In Fi g. I bezeichnet die Ziffer 18 das
unperforierte Teil.
Der Auflösungseffekt in der Trommel ist abhängig von dem Durchmesser der Trommel. In einer großen
Trommel wird die Fallhöhe größer, und der Desintegrierungseffckt wird demzufolge größer, wenn das Papier
die Trommelfläche trifft. Eine geeignete Größe ist 2-3 m.
Eine optimale Klebewirkung ergibt sich, wenn die Trommel mit einer Drehzahl pro Minute von
25
Vd
bis 30
Vd'
vorzugsweise 28
VD man durch die Trommel mit einer Durchflußmtnge von
125 l/min umlaufen, nie Temperatur der Flüssigkeit beträgt
45 — 50"C. Nach 8 Min. wird die Trommel geöffnet,
wobei sich ergibt, daß alles Zeitsehriftcnp;ipier aufge-)
löst und mit dem IJmlatifwasser ausgetreten ist. Das
Papier in dem Verpackungsmaterial ist aufgelöst, aber
der Kunststoff verblieb in der Trommel, ohne zerrissen zu werden. Auch die Aluminiumfolien. Textilien und andere
Fremdkörper bleiben in der Trommel. Die Buchto rücken waren teilweise aulgelöst.
worin D der Durchmesser der Trommel in Metern ist. angetrieben wird.
Das Hebeorgan kann entweder in einem Stück ausgeführt und sich von einem Ende der Trommel zu dem
anderen erstrecken oder uns vielen Sektionen bestehen, die gegenüber einander in der Umdrehrichtiing der
Trommel verschoben sind, wobei vorzugsweise die Sektion, die sich nächst dem Zuführende des Materials befindet,
vorderst im Verhältnis zur Rotationslösung liegt, und jede folgende Sektion in gewissem Abstand hinter
der vorigen Sektion liegt. Um einen besseren Vorschubeffekt des Materials zu erreichen, können die Hebeor- 2')
gane so angeordnet sein, daß sie einen Winkel mit der Rotationsachse der Trommel bilden. Eine andere Alternative
ist, die Trommel schräg auszuführen. Es ist auch möglich, das Material durch Spülen mit der Flüssigkeit
vorwärts zu verschieben. ·* jo
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Trommel zur Behandlung des Altpapiers. F i g. 4 zeigt die Trommel
in der Richtung gegen ihr Zuführende. F i g. 5 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3. In
Fig. 3. 4 und 5 verwendet man teilweise die gleichen r>
Bezugsziffern wie in Fig. 1 und 2. Die als Hebeorgane
dienenden, inneren Rippen 7 sind schwach schraubenförmig so ausgerüstet, daß ihre Richtung etwas von der
Längsrichtung der Trommel abweicht. Der Neigungswinkel ist vorzugsweise 2—10°. Dadurch, daß das Ende
des Hebeorgans, das nächst der Stirnwand 2 liegt, durch welche das Altpapier eingespeist wird, vorderst in der
Vorschubrichtung liegt, wirkt das Hebeorgan auf das Material in der Trommel mit einer axialen Kraft, welche
das Material in der Richtung gegen die gegenseitige Stirnwand 3 vorschiebt. Die Trommel wird an ihren Enden
von zwei rotierbar gelagerten Rollen 19 gestützt. Die Trommel wird von einem Motor 20 über eine Treibkette
21 und Kettenräder 22 und 23 angetrieben. Ausgeschiedenes Fremdmaterial wird mittels Schaufeln 24
entfernt, die es von dem unteren Ende des Mantels der Trommel in eine Rinne 25 hebt, welche neben der Öffnung
der Stirnwand 3 angebracht ist.
B e i s ρ i e 1 1
7.5 kg Zeitschriftenpapier sowie eine kleinere Menge mit Kunststoff beschichtetes Verpackungsmaterial, Aluminiumfolien,
Textilien, Leder, Kapseln und Buchrükken, werden in eine geschlossene Trommel mit einem
Durchmesser von 1 m und einer Länge von 0,5 m, ausgerüstet
mit acht sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden, inneren Rippen, die 15 cm hoch sind, eingeführt.
Der Mantel der Trommel ist mit Löchern von 5 mm perforiert, wobei die Löcherfläche 40% der Mantelfläehe
beträgt. Die Trommel wird mit einer Roiationsdrehzahi
von 25 ü/min angetrieben. 330 i Wasser mit einem Zusatz von 200 g NaOH und 100 g Schwarzlauge läßt
Für die Behandlung von 100 t/24 h Allpapier, das
hauptsächlich Zeitschriften- und Zeitimgspapier enthält, soll die Trommel folgende Dimensionen und technische
Daten haben:
Durchmesser | 2.5 m |
Länge | 10 m |
Die Länge des perforierten Teils | 9 m |
Lochdurchmesser | 5 mm |
Löcherfläche | 20% |
Drehzahl | 15 U/min |
Leistung | 50 kW |
Die Stoffdichte in dem Behälter beträgt 2 — 3% und nachdem Filter 10-12%.
Die Si'^nendierflüssigkeit besteht aus Wasser mit einem
Zusatz von Alkali, z. B. NaOH, das Bindemittel in Druckfarben und Deckstoffen auflösen soll, sowie oberflächenaktive
Mittel, z. B. Schwarzlauge, Tallöl oder andere kommerzielle Befeuchtungsmittel, damit das Wasser
besser in das Papier eindringt.
Die Auflösung erfolgt wirksam schon bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur, z. B. 40—60 C.
Die Löchergröße in dem Mantel der Trommel wird nach gewünschtem Sortierungseffekt angepaßt. Geeignete
Werte sind 4 —b mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier, wobei die Faserstruktux im nassen Zustand
abgebaut wird und gegebenenfalls Fremdstoffe freigesetzt werden, unter Verwendung einer rotierenden
Trommel mit perforiertem Mantel und Längsinnenrippen, durch welche das Fasermaterial
in der rotierenden Trommel auf ein Niveau angehoben wird, das oberhalb der Rotationsachse der
Trommel liegt und dadurch in eine wiederholte Hebe- und Fallbewegung versetzt wird, wobei die Flüssigkeit
für die Defibrierung des Fasermaterials fortlaufend in die Trommel eingeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fasermaterial auf die unteren Teile des Trommelmantels schlägt, wobei
es in zwei Fraktionen so unterteilt wird, daß eine feine Fraktion durch die Löcher in der Trommelwand
und eine gröbere Fraktion durch eine öffnung in der einen .Stirnwand der Trommel abgeht, die mit
einer Drehzahl pro Minute von
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7413977A SE383006B (sv) | 1974-11-07 | 1974-11-07 | Forfarande och anordning for atervinning av fibrer ur avfallspapper |
SE7511723A SE7511723L (sv) | 1975-10-20 | 1975-10-20 | Forfarande for utvinning av fibrer ur fiberhaltigt material, t ex torv, bagass, samt anordning for genomforande av forfarandet |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2547896A1 DE2547896A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2547896B2 DE2547896B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2547896C3 true DE2547896C3 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=26656540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2547896A Expired DE2547896C3 (de) | 1974-11-07 | 1975-10-25 | Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5172606A (de) |
AT (1) | AT351351B (de) |
BR (1) | BR7507269A (de) |
CA (1) | CA1078557A (de) |
CH (1) | CH612707A5 (de) |
DE (1) | DE2547896C3 (de) |
FR (1) | FR2290532A1 (de) |
GB (1) | GB1525947A (de) |
IT (1) | IT1048768B (de) |
NL (1) | NL7512582A (de) |
NO (1) | NO146645C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707813A1 (de) * | 1986-04-16 | 1987-10-22 | Escher Wyss Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum ausbringen von betriebsfremden feststoffen aus stoffloesern |
DE19741521A1 (de) * | 1997-09-20 | 1999-03-25 | Recycling Energie Abfall | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Trennen von Stoffgemischen |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE406607B (sv) * | 1975-11-14 | 1979-02-19 | Ahlstroem Oy | Forfarande och anordning for behandling av returpapper |
DE2751084C2 (de) * | 1977-11-16 | 1979-08-23 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Altpapier |
GB2059469B (en) * | 1979-09-26 | 1983-09-01 | Reed International Ltd | Washing fibre stock |
DE2941898A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | Hermann Finckh, Maschinenfabrik GmbH & Co, 7417 Pfullingen | Verfahren und einrichtung zum aufbereiten von altpapier |
EP0028658A1 (de) * | 1979-11-08 | 1981-05-20 | Hermann Finckh Maschinenfabrik GmbH & Co. | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Altpapier |
CA1161011A (en) * | 1980-08-14 | 1984-01-24 | Milos Stradal | Board sorter |
FR2510428A1 (fr) * | 1981-07-31 | 1983-02-04 | Scal Gp Condit Aluminium | Procede de recuperation des elements de dechets composes d'aluminium et de papier et/ou de matieres plastiques |
IT1155310B (it) * | 1982-04-19 | 1987-01-28 | Jean Marie Clement | Procedimento per il trattamento di riciclaggio di carta stampata da macero |
DE3238742A1 (de) * | 1982-10-20 | 1984-04-26 | Escher Wyss Gmbh, 7980 Ravensburg | Verfahren zum sortieren von faserstoff, insbesondere fuer die herstellung von papier sowie sortiervorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens |
EP0211184B1 (de) | 1983-03-26 | 1989-05-31 | J.M. Voith GmbH | Einrichtung zur Entsorgung eines Stofflösers |
DE3311082A1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-09-27 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Verfahren und einrichtung zur entsorgung eines stoffloesers |
FI67580C (fi) * | 1983-07-12 | 1985-04-10 | Ahlstroem Oy | Foerfarande och anordning foer fibrering silning och pumpning av cellulosamassa och returpapper |
DE3403383C2 (de) * | 1984-02-01 | 1986-10-16 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Sortiertrommel |
AT389126B (de) * | 1986-12-04 | 1989-10-25 | Andritz Ag Maschf | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von gemischten abfaellen wie muell oder dessen fraktionen zur wiedergewinnung von kunststoff |
FI113379B (fi) * | 2002-03-25 | 2004-04-15 | Metso Paper Inc | Menetelmä kierrätyskuitumateriaalin kuiduttamiseksi rumpupulpperissa sekä rumpupulpperi |
JP2004211276A (ja) * | 2002-11-15 | 2004-07-29 | Aikawa Iron Works Co Ltd | 製紙原料の離解装置及び製紙原料の離解方法 |
JP3720816B2 (ja) * | 2003-04-01 | 2005-11-30 | 栄工機株式会社 | ドラム形紙料精選スクリーン |
ITRM20090192A1 (it) * | 2009-04-23 | 2010-10-24 | Prete Leopoldo Del | Impianto e metodo per il trattamento di purificazione del filo di ferro ottenuto dalla combustione degli pneumatici. |
EP2873769B1 (de) * | 2013-11-15 | 2018-12-05 | Valmet Technologies, Inc. | Trommelstofflöser |
FI20136122L (fi) * | 2013-11-15 | 2015-05-16 | Valmet Technologies Inc | Rumpu kuitumateriaalin käsittelemiseksi |
DE102015111960A1 (de) * | 2014-07-23 | 2016-01-28 | Günter Gäbler | Separierung von Bestandteilen pflanzlicher Biomasse |
JP6707079B2 (ja) | 2014-10-06 | 2020-06-10 | ジュノ エルエルシー | 廃棄材料を再生するための一体化された方法およびシステム |
DE102018101176A1 (de) * | 2018-01-19 | 2019-07-25 | Adler Pelzer Holding Gmbh | Verfahren zur Wiedergewinnung von Fasern |
CN108442157B (zh) * | 2018-03-21 | 2021-09-14 | 安德里茨(中国)有限公司 | 转鼓碎浆机及其加水方法 |
DE102023119149A1 (de) | 2022-07-27 | 2024-02-01 | Voith Patent Gmbh | Altpapierauflösung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB209648A (en) * | 1923-04-03 | 1924-01-17 | American Reduction Co | Means for recovering paper stock |
US1831642A (en) * | 1927-12-14 | 1931-11-10 | Jr George Stanford Witham | Process and apparatus for pulping |
US1709133A (en) * | 1928-05-31 | 1929-04-16 | Kerr Fay | Means for preparing pulp in paper making |
-
1975
- 1975-10-23 CH CH1371575A patent/CH612707A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-10-24 GB GB4374575A patent/GB1525947A/en not_active Expired
- 1975-10-25 DE DE2547896A patent/DE2547896C3/de not_active Expired
- 1975-10-27 AT AT817575A patent/AT351351B/de not_active IP Right Cessation
- 1975-10-28 NL NL7512582A patent/NL7512582A/xx unknown
- 1975-10-28 CA CA238,481A patent/CA1078557A/en not_active Expired
- 1975-10-30 FR FR7534706A patent/FR2290532A1/fr active Granted
- 1975-11-04 BR BR7507269A patent/BR7507269A/pt unknown
- 1975-11-04 JP JP13155375A patent/JPS5172606A/ja active Granted
- 1975-11-06 NO NO753710A patent/NO146645C/no unknown
- 1975-11-06 IT IT2902675A patent/IT1048768B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707813A1 (de) * | 1986-04-16 | 1987-10-22 | Escher Wyss Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum ausbringen von betriebsfremden feststoffen aus stoffloesern |
DE19741521A1 (de) * | 1997-09-20 | 1999-03-25 | Recycling Energie Abfall | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Trennen von Stoffgemischen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH612707A5 (en) | 1979-08-15 |
JPS553476B2 (de) | 1980-01-25 |
FR2290532A1 (fr) | 1976-06-04 |
DE2547896A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2547896B2 (de) | 1977-09-29 |
GB1525947A (en) | 1978-09-27 |
JPS5172606A (en) | 1976-06-23 |
AU8612375A (en) | 1977-05-05 |
IT1048768B (it) | 1980-12-20 |
ATA817575A (de) | 1978-12-15 |
BR7507269A (pt) | 1976-08-03 |
AT351351B (de) | 1979-07-25 |
NL7512582A (nl) | 1976-05-11 |
NO753710L (de) | 1976-05-10 |
CA1078557A (en) | 1980-06-03 |
FR2290532B1 (de) | 1979-04-06 |
NO146645B (no) | 1982-08-02 |
NO146645C (no) | 1982-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2547896C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern aus Altpapier | |
DE2063516C3 (de) | Trommelsiebvorrichtung fur Faserstoff suspen sionen | |
DE69019239T2 (de) | Vorrichtung zur Flüssigkeitsentgasung. | |
DE2518112C2 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Papierfasern | |
DE2930581A1 (de) | Zentrifuge zum sortieren und trennen von feststoffen | |
DE2526657B2 (de) | Drucksichter fuer fasersuspensionen | |
EP3024973B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum aufbereiten von faserhaltigen verbundwerkstoffen | |
DE3500082A1 (de) | Waschanlage zum waschen oder trennen der kunststoffolie von papier- oder zellulosefasern oder anderen verschmutzungen und das entsprechende verfahren | |
DE19736143A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auflösen von Faserstoffen | |
DE2440393A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wiederaufbereitung von papierfasern aus abfallpapier enthaltenden materialien | |
DE2850385B1 (de) | Vorrichtung zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffsuspensionen | |
DE60012160T2 (de) | Siebvorrichtung mit zwei sieben | |
DE2654624B1 (de) | Stoffloeser zum Aufloesen und Sortieren von Altpapier | |
DE1757779A1 (de) | Zentrifuge | |
EP0493725B1 (de) | Vorrichtung zum Disintegrieren von flexiblen Verpackungsstoffen | |
AT502246A1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von fasern aus dem spuckstoff | |
DE1082107B (de) | Vorrichtung zum Entnehmen von aufgeschlossenem Fasermaterial aus einem Druckgefaess | |
DE68901813T2 (de) | Breimaschine fuer die papierherstellung. | |
DE4406315C2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern und Suspendieren von Müll, insbesondere von Bio-Haushaltsabfällen | |
DE3238742A1 (de) | Verfahren zum sortieren von faserstoff, insbesondere fuer die herstellung von papier sowie sortiervorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3127114C2 (de) | Einrichtung zum Auflösen von Altpapier und Aussortieren daraus zu gewinnender Fasern für die Herstellung von Papier, Karton oder Pappe | |
DE3025270A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung und wiederaufbereitung von papierpulpe oder papierbrei | |
DE3200935C2 (de) | ||
WO2021043609A1 (de) | Mehrstufige siebvorrichtung | |
WO2011144196A1 (de) | Pulper mit einem zuführraum und einem verdrängerraum |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: SANDBERG, SVEN-OLOF, VAGGERYD, SE SUNDMAN, FREY VIKING, KARHULA, FI |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |