DE2547712A1 - Verfahren zur gewinnung von kohle im strebbau und schneckenfoerderer zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von kohle im strebbau und schneckenfoerderer zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Ruhrkohle Aktiengesellschaft, 4300 Essen,
Rellinghauser Str. 1
"Verfahren zur Gewinnung von Kohle im Strebbau und Schneckenförderer zur Durchführung des Verfahrens"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Kohle im Strebbau, bei dem die Kohle an der
Strebfront hereingewonnen, geladen und mit Hilfe eines als Strebförderer dienenden Stetigförderers
in eine von zwei Begleitstrecken abgefördert wird. Außerdem betrifft die Erfindung einen^Schneckenförderer
zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Derartige Gewinnungsverfahren sind4uf die flache und die geneigte lagerung anwendbar, weil in diesen
Lagerungsverhältnissen die Schwerkraft zur Abförderung der Kohle nicht ausreicht und deswegen
als Strebförderer ein Stetigförderer eingesetzt werden muß. Der Stetigförderer ist zur laufenden
Abförderung der Kohle erforderlich, weil es erst dadurch möglich ist, ein schmales Pörderfeld zu
verwirklichen und das Hangende zu beherrschen. Die Länge der sich zwischen den beiden Begleitstrecken
erstreckenden Strebfront ist grundsätzlich beliebig; sie kann mehrere hundert Meter erreichen, geht aber
beim Abbau von Restpfeilern, bei der Mitnahme eines Kohlenbeins, z.B. für das Auffahren von Streckendämmen
und in anderen Sonderfällen auf wesentlich geringere Werte zurück. Begleitstrecken sind daher auch
die am Ende des Strebes mitgenommenen Begleitörter, die beispielsweise durch Wetterröschen bewettert
werden.
Die so bezeichneten Gewinnungsverfahren sind an sich bekannt. Die Kohle wird überwiegend mechanisch hereingewonnen,
geladen und abgefördert. Die mechanische Kohlengewinnung erfolgt maschinell, zumeist schälend
oder schneidend und daher mit einem im wesentlichen punktförmigen Angriff der Strebfront, wenn man deren
Länge betrachtet. Während bei schneidender Gewinnung die Gewinnungsmaschine in der Regel die Ladearbeit
mit ausführt, ist bei schälender Gewinnung eine zusätzliche Ladearbeit meistens mit Hilfe einer weiteren
Maschine erforderlich. Als Strebförderer werden fast
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ausschließlich Kettenkratzförderer eingesetzt, weil der Einnenstrang solcher Förderer hinreichend widerstandsfähig
ist und deshalb als i?ahrgleis für die im Streb eingesetzten Maschinen verwendet werden kann.
Der im wesentlichen punktförmige Angriff der Strebfront ist ungünstig, weil die Gewinmingsleistung
dann nur von der die Eindringtiefe in den Kohlenstoß bestimmenden Breite der Gewinnungsmaschine und von
ihrer Marschgeschwindigkeit abhängt. Deswegen verlangen Steigerungen der Gewinnungsleistung entsprechend
vermehrte installierte Leistungen in der Gewinnungsmaschine. Der Leistungsbedarf der Kettenkratzförderer
ist ebenfalls ungewöhnlich hoch, weil solche Förderer aufgrund der Reibung zwischen dem
Kettenband und den Einnen energetisch ungünstig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gewinnung, die Ladearbeit und die Abförderung des Haufwerkes
im Streb auf die gesamte Strebfront auszudehen und hierbei den Kettenkratzförderer als Fahrgleis für
eine Gewinnungsmaschine überflüssig zu machen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,,
daß zur Gewinnung der Kohle von einer der beiden Begleitstrecken aus Langbohrlöcher in einem der Vorgabe
einer mit einer Sprengschnur versehenen Sprengladung entsprechenden Abstand von der Strebfront in der Kohle
gebohrt, geladen, unter Druckwasser gesetzt und abgetan werden, worauf die hereingewonnene Kohle der Vorgabe
an allen Stellen des Strebes gleichzeitig und stetig
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λ.
unter Verwendung eines Schneckenförderers mit einem an der Kohlenfront offenen Schneckentrog geladen und
abgefördert wird.
Der Erfindung liegt u.a. die Erkenntnis zugrunde, daß die "bislang mit langbohrlöehern erreichten
Längen bei Einhaltung einer bestimmten Vorgabe erheblich gesteigert werden können. Wie praktische
Versuche ergeben haben, ist es mit bekannten Bohrausrüstungen möglich, LangbohrlOcher mit
gleichmäßiger Vorgabe über Längen von 50 m und mehr herzustellen. Je nach Streblänge und gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung werden die Langbohrlöcher bis zum Durchschlag mit der zweiten
Begleitstrecke gebohrt oder bis zum Durchschlag mit einem im Streb vorgesetzten Ort aufgefahren;
im letztgenannten Fall wird das betreffende Bohrloch mit einem in dem vorgesetzten Ort angesetzten,
weiteren Bohrloch fortgesetzt, um die gesamte Strebfront hereingewinnen zu können.
Diese Langbohrlöcher lassen sich an beiden Enden mit einer Tränksonde verschließen und dadurch
unter Wasser setzen. Einerseits wird hierdurch die Staubbekämpfung erleichtert, andererseits
wird die Wirkung der Ladung wegen der Inkompressibilität des Wassers verbessert. Diese Sprengladung
besteht einerseits aus dem in der Seele der Sprengschnur enthaltenden Sprengstoff, der mit
einem an einem Ende der Sprengschnur angeordneten Zünder initiiert wird. Andererseits kann die
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Sprengschnur ihrerseits ladungen initiieren, die in mehreren Patronen enthalten sind, welche in gegenseitigem
Abstand auf der Sprengschnur "befestigt sind. Eine solche Sprengladung läßt sich heim Zurückziehen
des Bohrgestänges entgegen der Auffahrrichtung des Langbohrloches einziehen.
Das Aufnehmen der hereingewonnenen Kohle erfolgt einerseits mit dem seitlich offenen Trog des
Schneckenförderer in den die Kohle gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung mit der Sprengung gedrückt wird, wobei während des Abfördernsder
Trog in Richtung auf die Kohle vorgeschoben wird. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
werden zur Pflege des Hangenden die Sprengladung und/oder ihre Vorgabe so bemessen, daß die hereingewonnene
Kohle gelockert wird und mit ihrem verbliebenden Verband das Gebirge im Bereich der
Vorgabe unterstützt, bis die Kohle abgefördert wird. In allen Fällen wird die !Förderschnecke
mit ihren Planken ebenfalls in die. Kohle gedrückt· Hieraus ergibt sich, daß das Laden und Abfördern
der hereingesprengten Kohle auf der gesamten Streblänge gleichzeitig erfolgt. Hierdurch ist es möglich,
mit einem sehr schmalen Pörderfeld auszukommen und den bei der Gewinnung freigelegten und zunächst nicht
ausgebauten Strebraum so klein zu halten, daß eine sichere Beherrschung des Hangenden möglich ist.
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Die Erfindung hat den Vorteil eines Abbausystems, das an allen Stellen des Strebes und zu jedem
Zeitpunkt alle erforderlichen Arbeiten verrichtet. Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt auch eine
ausreichende Lagerstättenflexibilität, d.h., es kann sich unterschiedlichen Lagerungsverhältnissen
jeweils anpassen. Außerdem erfordert das erfindungsgemäße Verfahren eine verhältnismäßig geringe Mannschaft
sb el egung und hat darüber hinaus den Vorteil, daß sich die insgesamt zu installierenden Maschinenleisung
stark vermindert. Gleichwohl sind die erreichbaren Abbaugeschwindigkeiten und der Ausnutzungsgrad
der Strebausrüstung sehr hoch.
Stahlschnecken zum Aufnehmen und Laden von Schüttgut auf ein nachgeschaltetes Förderband sind in Lademaschinen
bekannt. Außerdem ist ein Gewinnungsverfahren bekannt, bei dem mit einer Stahlschnecke Bohrklein
abgefördert wird, das von einer auf der Spitze eines die Schneckenwelle bildenden Bohrgestänges sitzenden
Bohrkrone hereingewonnen wird. Schneckentröge sind hierbei jedoch nicht vorgesehen, so daß die bekannten
Schneckenförderer nicht als Strebfördermittel in Betracht kommen.
Das planmäßige Hereingewinnen von Kohle im Strebbau mit Hilfe der Schießarbeit ist zwar auch bekannt.
Man hat aber entweder wegen der ungelösten Lade- und Pörderprobleme den Einsatz dieser Gewinnungsarbeit
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auf die steile Lagerung beschränkt, oder in der
flachen und geneigten Lagerung die Schießarbeit auf die Hereingewinnung kurzer Teillängen der
Strebfront beschränkt. So ist es z.B. bekannt, die Kohle in den sogenannten Maschinenställen,
die für den Kettenkratzförderer und die Gewinnungsmaschine
aufgefahren werden müssen, mit Langbohrlöehern durch Sprengungen hereinzugewinnen·
Soweit Langbohrlöcher sonst noch in der flachen Lagerung zur Gewinnung von Kohle eingesetzt worden
sind, handelt es sich um den Pfeilerbau, bei dem ebenfalls kurze Frontlängen vorliegen und das ■
Förder- und Ausbauproblem keine Rolle spielt (Nobel-Heft Januar 1973, 26, 32).
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fig. in der Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 mehrere Ausführungsforraen des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand van Draufsichten
auf einen Streb,
Fig. 2 eine 3. Ausführungsform geisäß der Erfindung
in der Fig. 1 entsprechender Darstellung, jedoch mit weiteren Einzelheiten,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III III der Fig. 4 und
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'■44.
Pig. 4 einen Schnitt längs der linie IY IV der Pig. 3.
Pig. 2 zeigt in Draufsicht und in abgebrochener Darstellung einen Streb nach flacher lagerung.
Die Strebfront ist mit 1 bezeichnet und wird in Richtung des Pfeiles a hereingewoniaen. Zur Abförderung
dient ein Stetigförderer 2, welcher mit einer Schurre 3 auf einen ladeför&erer 4 austrägt,
der in einer Begleit strecke 5 verlegt ist. Der ladeförderer übergibt die im Streb hereingewonnene
Kohle auf einen Abbaustreckenfördeirer 6.
Der Streb ist mit Ausbauschilden 7 ausgebaut und wird im Bruchversatz geführt, wobei der "Alte Mann*
bei 8 wiedergegeben ist.
Von einer zweiten Begleit strecke 9 aus werden mit Hilfe einer Bohrmaschine 10 langboitrlöcher 11-13
bis zum Durchschlag mit der Begleitstrecke 5 gebohrt. Der Abstand der langbohrlöcher 11-13 voneinander
bzw. von der Strebfront 1 entsprichst der Vorgabe, welche bei B im oberen !Deil der Pig· 2 wiedergegeben
ist.
Der untere !eil der Pig. 2 stellt einen längsschnitt durch das langbohrloch 11 dar. Die Sprengladung besteht
gemäß dieser Darstellung aus einer Sprengschnur 15 und mehreren Sprengpatronen 16, welche in gleichen
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-A.
Abständen an der Sprengschnur 15 "befestigt sind. Diese
Sprengladung wird mit Hilfe zweier Tränksonden 17 bzw.
18 unter Brackwasser gesetzt, welche an den Enden des langbohrloches 11 befestigt sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird jede Vorgabe nur mit einem Langbohrlock 11 bzw. 12 oder
13 abgetan. Je nach Flözmächtigkeit können aber auch mehrere Langbohrlöcher über die Mächtigkeit des Flözes
19 verteilt angebracht werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Langbohrlöcher 11, 12 und 13 nacheinander abgetan.
Die hierbei hereingewonnene Kohle wird von einem Schneckenförderer geladen und abgefördert,, der den
Strebförderer bildet.
Der Schneckenförderer hat einen Trog, welcher gemäß Fig. 3 aus einer Winkelrinne 20 besteht. Die Winkelrinne
hat einen unteren Schenkel 21, der nach dem Kohlenstoß hin mit einer Schneide 22 versehen ist,
um eventuell am Liegenden 23 stehengebliebene Kohle beim Rücken des Troges 20 abzuschälen. Außerdem hat
der Trog 20 einen im wesentlichen senkrecht zum Schenkel 21 verlaufenden Schenkel 24, der gegen
Schleuderwirkung in das bei 25 in E1Ig. 3 wiedergegebene
Bruchfeld schützen soll. Dieser Schenkel läßt sich durch eine flexible obere Leiste 26 aus
z.B. Gummi oder Kunststoff der jeweiligen Flözmächtigkeit anpassen.
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Der Strebausbau unterstützt mit dem Hangendschilden 27 das Hangende 28 nach seiner Preilegung durch die
abgetane Sprengung. Die Hangendscbilde 27 bzw. die Kappen eines Schreitausbaue können, der Vorgabe ange- ·
paßt seinund daher langer als die üblichen Kappen werden.
Der Erog 20 wird mit Hilfe von Rückzylindern 29
vorgeschoben. Da die Sprengstoffmesnge bzw. die Vorgabe derart dosiert werden kann., daß entweder
die Kohle nur gelockert wird, d.h.» noch im Verband das Hangende stützt oder rmmUfctelbar auf das
Fördermittel 2 geschleudert wird, lädt und fördert der Schneckenförderer an allen Stellen des Strebes
gleichzeitig das gelöste Haufwerk.,
Dieser Schneckenförderer besteht asms Teillängen, die
in Fig. 4 allgemein mit 30 - 32 bezeichnet sind. Jede
Teillänge besteht aus einem Irogscfeuß 33 - 35 und
einer entsprechenden Länge der Schmeckenwelle 36 Auf der Schneckenwelle befindet sich eine Vollschnecke
39 aus Stahl. Jede Schneckenwelle 36 hat gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Lager 40 und
41. Neben den Lagern sind Kardangelenke 43 angeordnet. Die Kardangelenke verbinden die Schneckenwellen
36 - 38 miteinander so, daß die einzelnen Schüsse
33 - 35 gegeneinander in der Horizontalen und Vertikalen abgewinkelt werden können.
. - 11 709817/0219
ve -•
Jedes Kardangelenk hat einen Ring 44 und zwei Gabeln 45 "bzw. 46, welche jeweils an den Enden der betreffenden
Gelenkwelle -36 bzw. 37 oder 38 angebracht
sind. Der Ring 44 ist mit den Gabeln 451 46 durch Zapfen 47 und 48 verbunden, deren Achsen sich
rechtwinklig kreuzen.
Die Lagerkonsolen 40 und 41 sowie die Kardangelenke 43 sind so bemessen, daß sie nur geringfügige Hindernisse
für den vom Schneckenförderer im Trog erzeugten Kohlenstrom darstellen. Der Antrieb des
Schneckenförderers ist in bekannter Weise im Streb oder in der Strecke untergebracht und in den Fig.
nicht dargestellt.
Die Pig. 1 zeigt einen Streb unter Portlassung der Strebeinrichtung. Wie die Begleitstrecken 9 und 5
zeigen, wird in beiden Fällen der Abbau in Richtung des Pfeiles a im Rückbau vorgenommen.
Gemäß der oberen Darstellung werden die Langbohrlöcher
11-13 bis zu einem im Streb mitgenommenen Ort 50 vorgetrieben. Das Ort 50 ist lediglich in
der Kohle aufgefahren. Jedes Bohrloch wird mit Bohrlöchern 51 - 53 fortgesetzt, welche im Ort 50 oder
in der Strecke 9 angesetzt und zum Ort 50 oder zur Strecke 9 vorgetrieben werden. Die Sprengladungen
werden beim Zurückziehen des Gestänges in das betreffende Bohrloch eingezogen.
- 12 -
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Im unteren Ausführungsbeispiel werden die Langbohrlöcher durch Langbohrlöcher fortgesetzt, weiche bis
zu einem weiteren vorgesetzten Ort 54 reichen. Diese Langbohrlöcher 51 - 53 werden mit weiteren Langbohrlöchern
56 - 58 fortgesetzt, welche bis zu einem Ort · 55 reichen. Die Portsetzung geschieht über Langbohrlöcher
59 - 61, welche mit der Strecke 9 durchschlägig sind.
Die Vorgaben werden einzeln durch Abtun der betreffenden Langbohrlöcher geworfen. Vorzugsweise wird
die folgende Vorgabe nach Abfördern des Haufwerkes geworfen. Man kann aber auch mehrere Vorgaben nacheinander
werfen und erst dann die Abförderung vornehmen.
Patentansprüche
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Leerseite
Claims (8)
1. Verfahren zur Gewinnung von Kohle im Strebbau, bei dem die Kohle an der Strebfront hereingewonnen,
geladen und mit Hilfe eines Stetigförderers als Strebförderer in eine von zwei Begleitstrecken abgefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der Kohle von einer der beiden Begleitstrecken (5» 9) aus langbohrlöcher
(11, 13) in einem der Vorgabe (B) einer mit einer Sprengschnur (15) versehenen Sprengladung (15» 16) entsprechenden Abstand
(B) von der Strebfront (2) in der Kohle (19) gebohrt, geladen, unter Druckwasser gesetzt
und abgetan werden, worauf die hereingewonnene Kohle der Vorgabe (B) an allen Stellen des
Strebes (1) gleichzeitig und stetig unter Verwendung eines Schneckenförderers mit einem an
der Kohlenfront offenen Schneckentrog (20) geladen und abgefördert wird.
2·. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die langbohrlöcher (11 - 13) bis zum
Durchschlag mit der zweiten Begleitstrecke (5» 9) gebohrt werden.
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-■ ORIGINAL INSPECTED
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Langbohrlöcher (13» 11) bis zum Durchschlag mit einem oder mehreren im Streb (1) vorgesetzten örtern (50 - 55) aufgefahren und mit in den örtern oder in der anderen Begleitstreeke (5» 9) angesetzten weiteren Langbohrlöehern (51, 53? 56, 58; 59, 61) fortgesetzt werden.
dadurch gekennzeichnet, daß die Langbohrlöcher (13» 11) bis zum Durchschlag mit einem oder mehreren im Streb (1) vorgesetzten örtern (50 - 55) aufgefahren und mit in den örtern oder in der anderen Begleitstreeke (5» 9) angesetzten weiteren Langbohrlöehern (51, 53? 56, 58; 59, 61) fortgesetzt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß jede Sprengladung (15, 16) entgegen der
Auffahrrichtung ihres Langbohrloches (11 - 13) eingezogen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprengladung (15» 16) und/oder ihre Vorgabe (B) so bemessen werden, daß die hereingewonnene
Kohle gelockert wird und mit ihrem verbliebenen Verband das Gebirge (23, 28) im Bereich der Vorgabe (B) unterstützt.
6. Schneckenförderer zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5,
gekennzeichnet durch einen Rinnenstrang (20) aus mehreren Einzelrinnen (33 - 34)» die einen als Abschluß zum
"Alten Mann" (8) dienenden Schenkel (24) und einen zur Lagerung der Förderschnecke (36 - 39)
dienenden Schenkel (21) aufweisen.
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- tfr-
. S.
7. Schneckenförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenschüsse abwinkelbar und die
Wellenabschnitte (36 - 38) der Förderschnecke mit Hilfe von Kardangelenken (43) verbunden
sind.
8. Schneckenförderer nach den Ansprüchen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Schenkel (21) des Schneckentroges (20) mit einer zum Abschälen von Kohle dienenden
Schneide (22) versehen ist.
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1976
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