DE2547539A1 - Pigment-komposition - Google Patents
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Description
CIBA-GEiGY AG. CH-4002 Basel
CBA-GEIGY
Case .3-9631/9989/MA. 1597/1619 2547539'
Deutschland
Dr. F. Zumstein sen. ·· Dr. B.
Dr. R. Keenigsbere?r- DkI, fhy/·..';. : rLbauer
Dipl. - Ing. F. K-ür.gsoisc-n · Df. F-. Ziuvsisin jun.
Psic-ntan v/ :: I t a
München 2, Bräuhausstraßa A
PIGMENT-KOMPOSITION
609818/1024
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pigment-Komposition, welche in wässerigen Systemen leicht dispergierbar
ist, insbesondere in Emulsionsfarben.
In Wasser dispergierbare Pigmente liegen normalerweise in Form einer Paste vor, weshalb man bei deren
Verwendung, abgesehen vom Pigment selbst, auch grosse Mengen Wasser, oberflächenaktive Stoffe und Feuchthaltungsmittel
handhaben muss. Ausserdem muss man, um intensiv gefärbte Anstriche zu erhalten, den Gehalt an Titandioxid
reduzieren, was die Struktur des Anstrichs beeinflussen kann. Es ist desshalb erwünscht, kompaktere, leicht zu handhabende
Produkte herzustellen, welche mehr Pigment enthalten und deshalb je Gewichtseinheit eine grössere Färbintensität
aufweisen.
Es ist bekannt, ein nicht-ionisches oberflächenaktives Produkt während der Pigmentsynthese zuzugeben,
um so eine sehr feine Verteilung des Pigmentes zu erreichen, wobei jedoch das Pigment aus dieser Dispersion nicht isolierbar
ist. Ausserdem sind pulverförmige Pigmente bekannt, welche ungefähr 50% Pigment und 50% einer anionischen
oberflächenaktiven Verbindung enthalten. Diese sind jedoch den pastenförmigen Produkten unterlegen, wenn sie zu Anstrichfarben
verarbeitet werden, weil sie weniger waschbeständige Anstriche ergeben. Pulverförmige organische Pigmente können
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normalerweise nicht leicht in wässerigen Systemen wie in Emulsionsfärben dispergiert werden, weshalb sie
normalerweise zuerst zu einer pastenförmigen wässerigen
Dispersion verarbeitet und erst nachher einem Anstrichfarben-System zugefügt werden. Das Britische Patent
Nr. 946,053 beschreibt die Stabilisierung einer wässerigen
Pigment-Dispersion, erhalten aus dem Presskuchen oder direkt bei der Synthese des Pigmentes,durch Erhitzen der
wässerigen Dispersion mit einer nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung auf Temperaturen oberhalb des Trübungspunktes
der oberflächenaktiven Substanz, und nachherige Isolation und Waschen mit Wasser, dessen Temperatur
ebenfalls oberhalb des Trlibungspunktes liegt.
Wir haben nun gefunden, dass es unnötig ist,auf Temperaturen oberhalb des Trlibungspunktes zu erhitzen ,
und dass das Pigment isoliert werden kann,ohne dabei die oberflächenaktive Verbindung zu desorbieren, wenn man
zusätzlich zum nichtionischen oberflächenaktiven Mittel in irgend einem Stadium der Pigment-Synthese oder auch
nachher eine polymere Carbonsäure oder deren Salz zugibt und darauf auf einen pH-Wert von höchstens 4 einstellt. Eine so hergestellte
Pigment-Komposition kann durch langsames Verrühren
schnell redispergiert werden in leicht alkalischen wässerigen Systemen.
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Die vorliegenden Erfindung betrifft eine
Pigment-Komposition enthaltend ein Pigment und mindestens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Komposition,eines
Komplexes, hergestellt aus einer oder mehreren nichtionischen oberflächenaktiven Polyäther-Verbindungen auf
der Basis von Aethylenoxid und aus einer polymeren Carbonsäure mit einem Molekulargewicht von mindestens
1500.
Die Menge des verwendeten Komplexes hängt ab von seinem Einfluss auf die Eigenschaften des wässerigen
Systems in welches die Pigment-Komposition eingearbeitet wird. Wenn beispielsweise die Menge des Komplexes zu gross
ist, kann dies einen ungünstigen Einfluss auf die Eigenschaften des Films aus dem wässerigen System haben, worin
die Pigment-Komposition einverleibt ist, zum Beispiel kann die Waschechtheit gering sein. Eine zu geringe Menge
des Komplexes bewirkt eine Verschlechterung der Dispergierbarkeit im Applikationssystem.
Die Pigment-Komposition enthält vorzugsweise 70 bis 95 Gew.-% Pigment und 30 bis 5 Gew.-% des Komplexes.
Die nichtionische oberflächenaktive Verbindung soll
unter alkalischen Bedingungen löslich und im sauren Milieu mit der polymeren Carbonsäure fällbar -sein. Vorausgesetzt,
dass die obigen Eigenschaften vorhanden sind, kann das
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Molekulargewicht im Bereich von 350 bis 81OOO1OOO schwanken.
Die nichtionische oberflächenaktive Verbindung ist beispielsweise Polyäthylenoxid mit einem Molekulargewicht
zwischen 600 und 1'0001OOO, oder ein Anlagerungsprodukt von
Aethylenoxid an ein Alkylphenole an einen Alkohol oder an eine Carbonsäure, oder ein äthoxyliertes Amin oder ein Polyvinyläther.
Die nichtionische oberflächenaktive Verbindung kann
anionische und kationische Gruppen enthalten und weitere Alkoxygruppen wie Propoxygruppen, vorausgesetzt, dass der
nichtionische Charakter überwiegt und dass die oberflächenaktive Verbindung die Eigenschaft behält, mit einer PoIycarbonsäure
einen Niederschlag zu bilden. Co-Polymere von Aethylenoxid und Propylenoxid können ebenfalls als nichtionische oberflächenaktive Verbindungen verwendet werden,
wobei deren Molekulargewicht vorzugsweise mindestens 600 beträgt.
- Eine besonders geeignete nichtionische oberflächenaktive Verbindung ist äthoxyliertes Nonylphenol, welches
vermischt mit einem Block-Copolymeren aus Aethylenoxid
und Propylenoxid verwendet werden kann.
Beispiele für verwendbare nichtionische oberflächenaktive Verbindungen sind Handelsprodukte mit den Markennamen
"Lissapol NX" (ein äthoxyliertes Nonylphenol), "Supronic E 400" (ein Block-Copolymeres aus Aethylenoxid
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und Propylenoxid), "Pluronic L64" (ein Block-Copolymeres
aus Aethylenoxid und Propylenoxid), "Texafor D5" und
"Texafor D20" welche modifizierte Aethylenoxid- Anlagerungsprodukte
sind und auch "Polychol 10".
Die polymere Carbonsäure kann ein homopolymeres oder copolymeres sein. Das Homopolymere kann sich ableiten von
einer ungesättigten Monocarbonsäure wie Acrylsäure, Methacrylsäure
oder Crotonsäure, oder auch von einer Dicarbonsäure wie Maleinsäure. Das Copolymere kann hergestellt
sein durch Copolymerisation eines oder mehrerer, eine Carboxylgruppe enthaltenden Monomeren, beispielsweise eine
ungesättigte Monocarbonsäure, wie Acrylsäure, Methacrylsäure oder Crotonsäure, oder eine ungesättigte Polycarbonsäure
wie Maleinsäure, Itaconsäure, Aconitsäure oder Fumarsäure, beziehungsweise ein entsprechendes Anhydrid oder ein
Halbester davon, mit einer oder mehreren Arten von Vinylmonomeren,
welche keine Carboxylgruppe enthalten, beispielsweise Aethylen, Propylen, Diisobutylen, ein Acrylsäureester
wie Methylacrylat, Aethylacrylat oder Butylacrylat, ein Methacrylsäureester wie Methylmethacrylat, Aethylmethacrylat,
Butylmethacrylat oder Dodecylmethacrylat, e.in Crotonsäureester wie Me thy lc.ro tonat, Aethylcrotonat oder Butylcrotonat,
Acrylnitril, ein ungesättigtes Säureamid wie Acrylamid, Methacrylamid oder crotonamid, eine aromatische Vinyl-
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verbindung wie Styrol oder a-Methylstyrol, ein Vinylhalogenid
wie Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, ein Vinylester wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat,
Vinylversatat oder Vinylstearat.
Beispiele für polymere Carbonsäuren sind Polymaleinsäure,
Copolymere aus Methacrylsäure oder Acrylsäure und wasserunlöslichen Monomeren wie Dodekylmethacrylat, Copolymere
aus Aethylen und Maleinsäureanhydrid oder Copolymere aus Diisobutylen und Maleinsäureanhydrid. Bevorzugte polymere
Carbonsäuren sind Polyacrylsäure und Polymethacrylsäure.
Das Molekulargewicht der polymeren Carbonsäure
beträgt vorzugsweise mindestens 2000 und kann sehr gross sein wie 2'00O1OOO, vorausgesetzt, dass die Polycarbonsäure unter sauren Bedingungen mit der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung aus einer wässerigen Lösung gefällt wird.
beträgt vorzugsweise mindestens 2000 und kann sehr gross sein wie 2'00O1OOO, vorausgesetzt, dass die Polycarbonsäure unter sauren Bedingungen mit der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung aus einer wässerigen Lösung gefällt wird.
Beispiele für geeignete polymere Carbonsäuren sind das Handelsprodukt "Versicol SIl", (ein Polyacrylat mit
einem ungefähren durchschnittlichen Molekulargewicht von 25O1OOO) "Vinapol 1640" (eine Lösung des Kaliumsalzes einer niedrig molekularen Polymethacrylsäure) und "Orotan 731" (die Lösung eines Salzes eines Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid und Di-isobutylen.
einem ungefähren durchschnittlichen Molekulargewicht von 25O1OOO) "Vinapol 1640" (eine Lösung des Kaliumsalzes einer niedrig molekularen Polymethacrylsäure) und "Orotan 731" (die Lösung eines Salzes eines Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid und Di-isobutylen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pigment-
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Kompositionen dadurch gekennzeichnet, dass man eine
Dispersion eines Pigmentes mit mindestens 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Pigmentes, einer Kombination behandelt, bestehend aus einer nichtionischen Polyätherverbindung auf Basis von Aethylenoxid und einer polymeren Carbonsäure oder deren Salz mit einem Molekulargewicht von
mindestens 1500, vorzugsweise 2000, und darauf auf einen pH-Wert von 4 oder darunter ansäuert, wobei sich aus der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung und der polymeren Carbonsäure ein Niederschlag bildet , welcher sich auf dem Pigment niederschlägt, und dass man das so erhaltene Pigment abtrennen kann.
Dispersion eines Pigmentes mit mindestens 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Pigmentes, einer Kombination behandelt, bestehend aus einer nichtionischen Polyätherverbindung auf Basis von Aethylenoxid und einer polymeren Carbonsäure oder deren Salz mit einem Molekulargewicht von
mindestens 1500, vorzugsweise 2000, und darauf auf einen pH-Wert von 4 oder darunter ansäuert, wobei sich aus der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung und der polymeren Carbonsäure ein Niederschlag bildet , welcher sich auf dem Pigment niederschlägt, und dass man das so erhaltene Pigment abtrennen kann.
Das polymere Carboxylat und auch die nichtionische oberflächenaktive Verbindung können andere Hilfs-Substituenten
aufweisen, wie Amino-, Amide- oder Alkoxy-Gruppm,vorausgesetzt
dass sie die reversible Fällung der 2 Komponenten nicht
stören. Beispielsweise stören kleine Mengen von basischen Gruppen in der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung das erfindungsgemässe Verfahren nicht, vorausgesetzt, dass der Komplex durch Einstellung des pH-Wertes auf den entsprechenden isoelektrischen Punkt gefällt wird.
stören. Beispielsweise stören kleine Mengen von basischen Gruppen in der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung das erfindungsgemässe Verfahren nicht, vorausgesetzt, dass der Komplex durch Einstellung des pH-Wertes auf den entsprechenden isoelektrischen Punkt gefällt wird.
Die nichtionische oberflächenaktive Verbindung und das polymere Carboxylat werden dem Pigment bei dessen
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Synthese oder erst nachher zugegeben, zum Beispiel im Fall eines Azo-Pigmentes vor, während oder nach der Kupplungsreaktion;
sie können zusammen oder getrennt zugegeben werden, je nach dem vorliegenden pH-Wert.
Das Aequivalent-Verhältnis von Aether-Sauerstoff in der nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung zu Carboxylgruppe
im polymeren Carboxylat ist zweckmässigerweise 1:1
bis 3:1.
Der gebildete Komplex ist bei gewissen charakteristischen pH-Werten wasserunlöslich, normalerweise bei einem pH-Wert
unterhalb 4. Die Variablen welche entscheidend sind ob ein Komplex ausgefällt wird oder nicht sind:
1. Der Gehalt der oberflächenaktiven Verbindung an Oxäthylgruppen.
2. Die Art der oberflächenaktiven Verbindung, beispielsweise deren sterische und chemische Eigenschaften.
3. Das Molekulargewicht der polymeren Carbonsäure.
4. Art der polymeren Carbonsäure.
Ob irgend eine Kombination von nichtionischer oberflächenaktiver
Verbindung mit polymerem Carboxylat einen unlöslichen Komplex bildet, kann festgestellt werden durch
Ansäuern' einer verdünnten wässerigen Lösung der Mischung und durch Beobachten, ob ein Niederschlag entsteht.
Die Pigment-Kompositionen der vorliegenden Erfindung
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-IC-
sind leicht dispergierbar in wässerigen Systemen wie
Emulsions färb en und Tinten. Ein weiterer Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist auch ein wässeriges System, welches eine erfindungsgemässe Pigment-Komposition enthält.
Die erfindungsgemässen Pigment-Kompositionen haben
einen höheren Pigmentgehalt und weisen eine höhere Nass-Reibechtheit
auf als bisher bekannt gewordene Pigment- , pulver. Die Gegenwart einer oberflächenaktiven Verbindung
während der Pigment-Synthese ergibt verbesserte koloristische Eigenschaften und die Pigment-Kompositionen können in einem
einstufigen Verfahren hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung.
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-Xl- ■
Beispiel 1
Einem Presskuchen enthaltend 100 g des Calciumsalzes des roten Azofarbstoffes aus diazotierter 2-Amino-4-chlor-5-methyl-berfzol-sulfonsäure
und 2-Hydroxy-3-naphthoesäure werden 10 g "Lissapol NX" (ein Anlagerungsprodukt
von Aethylenoxid an Nonylphenol) zugegeben und während
30 Minuten bei höchster Geschwindigkeit verrührt, wobei ein flüssiges Gemisch erhalten wird. Dieses wird mit
ungefähr 4 Liter Wasser verdünnt, mit 8 g "Supronic E400" (ein Aethylenoxid-Propylenoxid Block-Copolymeres) und mit
5 g "Versicol SIl" (ein hochmolekulares Polyacrylat)
versetzt und während einer halben Stunde langsam verrührt.
Darauf wird auf einen pH-Wert von 2,5 mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert, das Unlösliche abfiltriert,
säurefrei gewaschen und bei 500C vorzugsweise getrocknet.Nach dem
Vermählen wird eine rote Pigment-Komposition erhalten mit
einem Pigmentgehalt von 85,4%,welche dispergierbar ist in
verdünntem wässerigen Ammoniak, in wässerigen Acryltinten und in Emulsionsfärben.
70 g des Azofarbstoffes aus diazotiertem 2,4-Dinitroanilin
und β-Naphthol, 7 g "Lissapol NX" (ein Anlagerungsprodukt
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von Aethylenoxid an Nonylphenol), 7 g Supronic E400 (ein Aethylenoxid-Propylenoxid Block-Copolymeres), 7,2 g einer
25 gewichtsprozentigen wässerigen Lösung von "Orotan-731"
(ein carboxyliertes Polymeres)' und 48 g Wasser werden in einem Dreiwalzen-Knetwerk behandelt, wobei eine Pigmentpaste
entsteht.85 g davon werden verdünnt mit 1,5 Liter Wasser und mit 2,2 g "Versicol SlI" (ein hochmolekulares
Polyacrylat) versetzt. Die Mischung wird während einer halben Stunde verrührt und dann mit verdünnter Chlorwasserstoff
säure auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt. Das Unlösliche wird abfiltriert, säurefrei gewaschen und bei
500C getrocknet. Die so erhaltene rote Festsubstanz ist
in wässerigem Alkali dispergierbar.
Zu einer Lösung von 3,7 g Natriumhydroxid in 200 ml Wasser werden 16,2 g Acetoacet-2-chloranilid gegeben. Diese
Lösung wird mit 8 g Essigsäure und 5 g Natriumacetat vermischt und darauf mit 2,4 g "Lissapol NX" (ein Anlagerungsprodukt von Aethylenoxid an Nonylphenol) und mit 1,8 g
"Pluronic L64" (ein Aethylenoxid-propylenoxid-Copolymeres) versetzt. Darauf wird innerhalb einer Stunde eine Diazolösung
einlaufen gelassen, hergestellt aus 15,9 g 2-Nitro-
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4-chioranilin. (82%), 16,6 ml konzentrierter Salzsäure
und 5,3 g Natriumnitrit. Dann werden 6 g "Vinapol 1640" (Lösung von Kalium-polymethacrylat^ zugegeben, nach der
Vermischung mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt, filtriert, salzfrei gewaschen und
bei 500C vorzugsweise getrocknet, wobei eine gelbe Pigment-Komposition
erhalten wird,welche in verdünntem Alkali durch langsames Verrühren dispergierbar ist.
Analog Beispiel 3 wird eine Pigment-Komposition hergestellt,
wobei die Kupplung ausgeführt wird in Gegenwart von 8% (bezogen auf reines Pigmentgewicht) "Lissapol NX", 10%
"Supronic E400", und 3% "Orotan 731 SD". Nach Verrühren mit 47o "Versicol SlI" wird angesäuert. Der erhaltene
Presskuchen wird in Wasser dispergiert und im Zerstäuber getrocknet, wobei eine Pigment-Komposition erhalten wird,
welche in leicht alkalischen 'Systemen, beispielsweise in Emulsionsfarben, dispergierbar ist.
Man stellt eine Pigment-Komposition her nach dem in Beispiel
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3 beschriebenen Verfahren, wobei die Kupplung in Gegenwart von 16% (bezogen auf das Pigmentgewicht) "Lissapol NX"
durchgeführt wird und,vor dem Ansäuern auf einen pH-Wert von 2, 24% (bezogen auf das Pigmentgewicht) "Vinapol 1640"
eingerührt werden.
Wie in Beispiel 3 beschrieben wird eine Pigment-Komposition
hergestellt, wobei die Kupplung durchgeführt wird in Gegenwart von 8% "Lissapol NX", 6% "Supronic E400", 3% "Orotan 731 SD"
und 3,5/0 eines hochmolekularen Copolymeren aus Dodecylmethacrylat
und Methacrylsäure im Gewichtsverhältnis 5:95. Ohne weitere Zusätze zu machen wird darauf angesäuert.
100 g rotes Eisenoxid, 2,5 g "Supronic E400" und 100 g Wasser werden während einer halben Stunde mit einem Hochgeschwind
igkeitsrühr er vermischt und darauf 14 g "Vinapol 1640" (Kalium-Polymethacrylat) zugegeben und die so erhaltene
Mischung mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von
2,8 eingestellt. Nach dem Filtrieren, Waschen, Trocknen und Mahlen wird ein rotes Pulver erhalten, welches durch
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langsames Verrühren in verdünntem Alkali dispergierbar ist.
Beispiel 8
3,3 Teile Kupfer-Phthalocyanin-Rohpigment wird vermählen
mit 6,2 Teilen Natriumsulfat, 0,5 Teilen Natriumacetat und 0,1 Teilen Diäthylanilin. Nach 12 Stunden wird die gemahlene
Mischung während 6 Stunden in siedendem Isopropanol verrührt.
Man gibt darauf 0,75 Teile "Lissapol NX", gelöst in 31
Teilen Wasser, zu und destilliert das Isopropanol ab.
Dann werden 1,4 Teile "Versicol Eil" -Lösung beigemischt
und der pH-Wert auf weniger als 3 eingestellt durch Zugabe von 1,6 Teilen, mit 1,6 Teilen Wasser verdünnter Salzsäure.
Man filtriert, wäscht sulfatfrei und trocknet bei 500C,
wobei man eine Pigment-Komposition erhält, welche in
wässerigen Emulsionsfarben und Tinten leicht dispergierbar
Beispiele 9-16
Man arbeitet nachdem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren, wobei jedoch "Lissapol NX" durch folgende nichtionische
oberflächenaktive Verbindungen ersetzt wird:
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Beispiel | Nichtionische Oberflächenaktive Verbindung | Aethoxylierter Fettalkohol |
9 | Texafor A2 | Aethoxylierter Fettalkohol |
10 | Texafor T30 | Aethoxylierter Fettalkohol |
11 | Texafor T45 | Aethoxyliertes Glyceridöl |
12 | Texafor D5 | Aethoxyliertes Glyceridöl |
13 | Texafor D20 | Aethoxylierte gesättigte Fettsäure |
14 | Texafor E6 | Aethoxylierte ungesättigte Fettsäure |
15 | Texafor M2 | Aethoxylierter Lanolinalkohol |
16 | Polychol 10 |
Die erhaltenen Pigment-Kompositionen werden bei 500C
getrocknet und sind in handelsüblichen Emulsionsfärben
leicht dispergierbar.
Beispiel 17
Man arbeitet nach dem in Beipiel 12 beschriebenen Verfahren
verwendet jedoch als oberflächenaktiven Stoff 1,4 g "Lissapol NX" und als Polycarbonsäure 1,5 g "Versicol SH",
gelöst in wässerigem Ammoniak (8 Gew.-%). Das Ansäuern wird durchgeführt mit 15 ml konzentrierter
Salzsäure, vorher mit 15 ml Wasser verdünnt.
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Beispiel 18
Eine Pigment-Komposition wurde hergestellt wie in Beispiel
4 beschrieben, wobei jedoch die Kupplung ausgeführt wurde in Gegenwart von 12 Gew.-%, bezogen auf das Pigmentgewicht,
"Lissapol NX" und in Gegewart von 8% "Orotan 731". Das nach
dem Ansäuern, Filtrieren und Trocknen erhaltene Pigment war leicht dispergierbar in Emulsionsfärben.
0,61 g der nach Beispiel 8 erhaltenen Pigment-Komposition wurde zu 100 g einer käuflichen weissen Emulsionsfarbe
gegeben, deren pH-Wert 9,5 betrug. Nach dem Verrühren
während 20 Minuten mit einem üblichen Laboratoriumsrührer
mit mindestens 500 Umdrehungen pro Minute erzielte man maximale Farbtiefe, ein Zeichen für die vollständige
Dispergierung der Pigment-Komposition in der Emulsionsfarbe.
28 g des in Beispiel 4 beschriebenen gelben Produktes wurde zugegeben zu einer Lösung von 17 g wässerigem Lack
des Shellack Types und 55 g Wasser bei einem pH-Wert von 9.5.Nach 20 Minuten Rühren bei 4000 Umdrehungen pro
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Minute wurde eine brauchbare Tinten-Mahlbasis erhalten mit einem Pigmentgehalt von ungefähr 24%. Diese wurde zu einer
gebrauchsfertigen Tinte mit 10% Pigmentgehalt verarbeitet.
Bei anologem Vorgehen wie in Beispiel 20, jedoch unter
Verwendung einer wässerigen Acrylharz-Dispersion an Stelle der Shellac-Dispersion wurde ein ähnliches Resultat erhalten.
Verwendung einer wässerigen Acrylharz-Dispersion an Stelle der Shellac-Dispersion wurde ein ähnliches Resultat erhalten.
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Claims (11)
1. Pigment-Komposition, enthaltend ein Pigment
und mindestens 5 Gew.-7c, bezogen auf das Gewicht der Komposition, eines Komplexes,gebildet aus einer oder
mehreren nichtionischen, oberflächenaktiven Polyätherverbindungen auf Basis von Aethylenoxid und einer polymeren
Carbonsäure mit einem Molekulargewicht von mindestens 1500.
2. Komposition gemäss Anspruch 1, enthaltend 70 bis 95 Gew.-7o Pigment und 30 bis 5 Gew.-7O Komplex,
bezogen auf das Gewicht der Komposition.
3. Komposition gemäss Anspruch 1, worin die nichtionische oberflächenaktive Verbindung ein Molekulargewicht
von 350 bis 8'0001OOO aufweist.
4. Komposition gemäss Anspruch 3, worin die nichtionische oberflächenaktive Verbindung Polyäthylenglycol
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 600 bis I1OOO1OOO oder eine polyäthylenoxylierte Verbindung
aus der Gruppe Alky!phenol, Alkohol oder Carbonsäure ist.
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5. Komposition gemäss Anspruch 3, worin die nichtionische oberflächenaktive Verbindung ein Copolymeres
aus Aethylenoxid und Propylenoxid mit einem Molekulargewicht
von mindestens 600 ist".
6. Komposition gemäss Anspruch 3, worin die nichtionische oberflächenaktive Verbindung äthoxyliertes
Nonylphenol ist.
7. Komposition gemäss Anspruch 3, worin die nichtionische oberflächenaktive Verbindung eine Mischung
aus äthoxyliertem Nonylphenol und einem Block-Copolymeren
aus Aethylenoxid und Propylenoxid ist.
8. Komposition gemäss Anspruch 1, worin die polymere Carbonsäure Polymaleinsäure ist, ein Copolymeres
aus Methacrylsäure oder Acrylsäure und Dodecylmethacrylat,· ein Copolymeres aus Aethylen und Maleinsäureanhydrid oder
ein Copolymeres aus Diisobutylen und Maleinsäureanhydrid.
9. Komposition gemäss Anspruch 1, worin die polymere Carbonsäure Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure ist,
10. Verfahren zur Herstellung einer Pigment-
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Komposition gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch Behandlung einer Pigmentdispersion mit mindestens 5 Gew-%,
bezogen auf das Gewicht des Endproduktes, einer Kombination aus einer nichtionischen oberflächenaktiven Polyätherverbindung
auf der Basis von Aethylenoxid und einer polymeren
Carbonsäure oder deren Salz mit einem Molekulargewicht von mindestens 1500,und dadurch nachherige Herabsetzung des pH-Wertes
auf 4 oder darunter, wobei sich ein komplexer Niederschlag bildet zwischen der nichtionischen oberflächenaktiven
Verbindung und der polymeren Carbonsäure, welcher auf dem Pigment niedergeschlagen wird, und durch Abtrennung
des so erhaltenen Pigmentes.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, gekennzeichnet durch die Verwendung einer polymeren Carbonsäure oder deren Salz
-vom Molekulargewicht 2000 bis 21OOO1OOO.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4640774A GB1499660A (en) | 1974-10-26 | 1974-10-26 | Pigment compositions |
GB3016075 | 1975-07-18 |
Publications (1)
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