DE2546542A1 - Mit magnetischen mitteln arbeitendes schloss, insbesondere zylinderschloss, und hiermit ausgestattete verschlussanlage - Google Patents
Mit magnetischen mitteln arbeitendes schloss, insbesondere zylinderschloss, und hiermit ausgestattete verschlussanlageInfo
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Description
Blatt 1 ■ y Datum 9.10.1975
, · ^ .... . Dr. Hn/Ft/1353
..' Mit magnetischen Mitteln arbeitendes Schloß,
insbesondere Zylinderschloß, und hiermit ausgestattete Verschlußanlage
Die Erfindung geht aus von einem mit magnetischen Mitteln arbeitenden
Schloß, insbesondere handelsüblichen Zylinderschloß und hiermit ausgestatteter
Verschlußanlage, bei der Schlüssel verwendet werden, die eine magnetische
Codierung (information) aufweisen, und im oder am Schloß ein
magnetisches Lesegerät sowie eine Abfrageeinrichtung vorgesehen'sind, das
bzw. die diese magnetische Codierung aufnimmt, und wobei mit der Abfrageeinrichtung
ein auf eine bestimmte Schlüsselinformation vorprogrammiertes Steuergerät verbunden ist, welches bei beidseitigem Übereinstimmen eine
■--*■*■ j
elektromagnetische Sperrvorrichtung auf Unwirksamkeit hinsteuert, im
negativen Falle dagegen die Sperrung aufrecht erhält und gegebenenfalls
ein Signal auslöst. ■
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das mit dem Lesegerät zusammengebaute
Schloß so klein und einfach zu gestalten, daß es die Abmaße eines üblichen Zylinderschlosses kaum übersteigt und preisgünstig ist.
Es ist einrmagnetisches Schloß bekannt, das durch ein magnetisches Relais
verkörpert ist. Dieses besteht im wesentlichen aus einem Permanent- oder
Elektromagneten, der mit magnetische Kreise bildenden Polschuhen»und
einem· von diesen zu betätigenden Relaisanker o.dgl, zusammengebaut"ist.
Die Polschuhe sind mit magnetischen Widerständen versehen, die bewirken,
Fom ■*" ""1ira A1° 709816/0170
ZEIS8 IKONAG GOERZWERK 2 5 A 6 5 A 2
3latt 2 :■■:■'·.-':':-'-■· "'"■■·■· " *
. ■ Datum 9.10.197L'
daß äas Relais nur dann arbeiten und seinen Anker o.djjl. betätigen Irann,
wenn cfrirch einen eingeführten Schlüssel diese magnetischen.Widerstände
ubertpyiiefct worden sind. Vorzugsweise werden die magnetischen Widerstände
duuel), Stege aus nichtraagnetischem Material gebildet, welche die Polschulie
unterteilen, und es bed,arf zur Relais aus lösung eines Schlüssels, der
angeordnete weielunagnetische Einlagen aufweist, ·
Eine-'ius'führungsforia des bekannten magnetischen Schlosses geht dahin,
dif Äurch die Polschuhe gebildeten magnetisehen Kreise bis auf einen
en Luftspalt zu schließen, und, anstelle eines Helaisankers,
elektrische Wandler, z.B. Hallelemente, vorzusehen, die in
iilftW Luftspalt eingesetzt sind. Diese Wandlerelemente setzen die durch
ijielpirischen Strom um, der zur Herstellung der Sperr-, bzw. Frei-
4eÄ? ρίπΐίisfiahjjten Sehlüssel hervorgerufene magnetische Flußänderung in
eiiifUl ijielpirischen Strom um, der zur H
gäbeJ»ge des Schlosses verwendet wird.
gäbeJ»ge des Schlosses verwendet wird.
Die^es "bekannte Schloß weist mehrere Nachteile auf? die seiiier praktischen
Verwertbarkeit, insbesondere im Rahmen eines handelsüblichen
Zylinderschloases, entgegenstehen»- ..'■/■.
Zunächst einmal besteht bei ihm die grundlegende Voraussetzung, daß im
Schloß ein,,,ständiger magnetischer Fluß aufrechterhalten sein muß, was
das Vorhandensein eines Magneten bedingt. Es ist einleuchtend,'daß dieser
Magnet-das Schloß verteuert und räumlich ausweitet. ·
70981Ö/Ö170
ORlGINAlINSPECTfD
Dian
Datum 9.10.1975 /
Um: zn; verhindern, daß das Schloß mit einem Weicheisenstück schlechthin
betätigt werden kann, /bedürfen die dem Magneten angegliederten Polschuhe
der T>e:sfigten Unterteilung oder Lamellierung, derart, daß Schenkelelemente
hoher magnetischer Leitfähigkeit durch niehtmagnetische Stege voneinander
getrennt.sind. Zur Betätigung dieses Schlosses bedarf es eine3 Schlüssels,
der lediglich an entsprechenden Stellen weichmagnetische Einlagen aufweist.
Ganz abgesehen davon, daß dieser Lösungsweg nicht geeignet ist, das Schloi?»
einfach;und preisgünstig zu gestalten, kann eine Sicherheit gegen unbefugte
Öffnen des Schlosses mit ihm ebenfalls nicht erzielt werden. Denn es geling
die weichmagnetischen Zonen des Schlüssels durch magnetische Beeinflussung
und weitere Hilfsmittel, beispielsweise Bestäuben mit Eisenpulver, sichtbar
■ 2!u;''.machejaj /'".. yj:'r -«"' ' ..-,-,, ./;■-, . ■ ,- . .'." .;;;-,·, ■ ,
Di e' iTerwendung von Wand lere lementen zwecks Abgabe eines Öffnungssignals
bei Übereinstimmung der vom Schlüssel hervorgerufenen Kombination mit einer
vorgegebenen Kombination schließlich weist den Nachteil auf, daß ebensoviel
Wandler in den Luftspalt eingesetzt werden müssen, als durch PolschuhIame11
mit magnetischer,Leitfähigkeit gebildete magnetische Kreise in den PoI-schuhen;
vorgesehen sind. ·
Die Erfindung kann das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, ein magnetisches
Schloß vorzuschlagen, das die Nachteile des Bekannten vermeidet und. als, Zylinderschloß verkörpert werden kann. Die Erfindung besteht grundsätzlich
darin, daß die vom Schlüssel getragene magnetische/information
die alleinige.magnetische Steuergröße für Lesegerät und Abfrageeinrichtung
. ■ ■■-■:" ORIGiNAL INSPECTED
älatt 4 ■■-■■■■' «\ Datum 9.10.1975
; ·. , ': Γ Dr. Hn/Pt/l353S
darstellt, und daß als Lesegerät ein Hallgenerator vorgesehen ist, der
beim Einschieben des Schlüssels in das Schloß von den magnetischen Feldlinien
der Schlüsselinformation durchsetzt wird.
¥ie dieser Grundgedanke, erkennen läßt/ bedarf es eines im Schloß aufrechtzuerhaltenden
magnetischen Flusses nicht, vas zur Folge hat, daß ein Magnet
nebst Polschuhen nicht benötigt wird. Die die Steuerung des Schlosses bewirkenden
Feldlinien werden einzig, und allein von der magnetischen Schlüsseliaformation
geliefert, die bein Einschieben des Schlüssels abgetastet
wird* ... '-.'.· ' ' . ■ "":■'-.' ■ ■-,' '■■ ■ : :.
Hinzu kommt als weiterer Vorteil, daß im Prinzip die Verwendung eines einzigem
Hallgenerators ausreicht, um die Schlüsselinformation, lesen, d.h.
die :yon dieser -ausgehenden magnetischen Feldlinien in eine entsprechende
elektrische Größe umwandeln zu können.
Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Schlüsselinformation durch
eine komplexere molekulare'Ausrichtung zu erstellen, wobei diese nach
einejn weiteren Herkmal der Erfindung so ausgeführt ist, daß sowohl magnetische
Feldlinien mit einem Verlauf senkrecht zur Schlüsselachse, als auch solche parallel zu dieser resultieren, . :
Unter Zugrundelegung einer solchen Schlüsselinformation ifird.in entsprechejider
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schlosses vorgeschlagen, als lieißegerät zwei um 90 versetzte Hallgeneratoren anzuwenden, welche
sowohl'die senkrecht zur Schlüsselachse, als auch die parallel zu dieser
verlaufenden Feldlinien auszunutzen gestatten. ' : -/■■■'
Form. 80.11 GOOO 1273 A10
709816/0170 - 5 -
Blatt 5· - Datum 9.10.1975
■■; :.-.. : ' V . Dr. JIh/Pt/i555ß
Um einen äußerlichen Hirnt-Gis auf die Natur der Schlüsse !information zu
vermeiden und sicherzustellen, daß diese nicht unbefugt abgelesen werden kann, -wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den. den
Schlüssel zugeordneten magnetischen Datenträger aus einem technologisch
homogenen Material bestehen zulassen, in*das die magnetische Information
eingeschrieben wird, die jederzeit löschbar und beliebig veränderbar (neue einschreibbar) ist. -. a '"■·-■
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen,
Abfragezeitpunkte festzusetzen, in denen die Schlüsselinformätion. vom
Leqegexät aufgenommen wird« In Durchführung dieses Gedankens list vorgeseheti|
daß der dem Schlüssel zugeordnete magnetische Datenträger eine Taktspur'trägt, welche die Abfragezeitpunkte steuert, und daß äußer dieser
Täktspur eine Informationsspur vorhanden ist, deren Information in den Abfr^gezeitpunkten der Taktspur für die Abfrageeinrichtung sowie das ; ·
Steuergerät des Schlosses Λ^rirksam wird. ;
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels/ das die Abtastung einer Sehlüsselinformätion durch zwei HaIlgenerätoren
veranschaulicht, näher erläutert. :."*";
In "der übertrieben groß gezeichneten Figur ist mit i der Flachschlüssel
bezeichnet, der bei 2 die übliche Kerbung zur Einordnung von Zuhaltungsstiften
und bei'3, also im oder auf dem Schlüsselrücken, die magnetische
Codierung oder Information trägt. Diese magnetische Information mo ge aus ·
709816/0170
Form. 80.11 SOOO 1273 Ä10 ·
itl 6 -.= ■■'./"' '■.', Datum 9.10,1975
■ : ...■·.'■■;.".·; "■';·■. .-■■■-.. ^ Dr. i&/pt/i3i>3 s
molekularen Ausrichtungen solcher Art bestehen, daß magnetische Feldlinien
mit einem Verlauf in Sichtung der Schlüssellängsachse sowie mit einem
solchen senkrecht hierzu resultieren. Demzufolge linden im Sehlüsselkanal
deahSehlosses zwei Hallelemente ,4 und 5 Anwendung, wobei das HalleleKient 4
so ausgerichtet ist, daß es von den in Pachtung der SdilüssellRngsachse
f ■ - - ■ , ♦
verlaufenden Feldlinien 6 durchsetzt wird, und das Hallelenent-5 so, daß
es von tTen senkrecht zur Schlüssellängsachse verlaufenden Feldlinien 7
durchquert wird« In der Praxis wird man die Hallelemente in einen Isolierblock
zusammenfassen, durch den die Leitungsdrähte zu· bzw. von den Bauelementen"
hindurchgeführt sind« Die Hallelenente können auch, in ihrer Anordnung
vertauscht, zur Anwendung gelangen, es kann aticii, entsprechende Aus—
richtirag der Träger der magnetischen Wirlrung vorausgesetzt>
nur ein einziges Ha,lle.Iejnent verwendet werden« Die Eerbung des Schlüssels-schließlich ist
fü*d,ie:Verkörperung der Erfindung keineswegs erforderlich. Es genügt im
Prinzip ein von glatten Flächen begrenzter Datenträger, un das der Erfir.dxai,';;
zugrundeliegende magnetische Schloß zu betätigen, wobei dieses Schloß
selbstredend über keine mechanischen Zuhaltungen verfügt, die dereh den
Schlüssel eingeordnet werden nüssen« Der Darstellung eines Schlüssels, der sowohl Kerben als auch eine magnetische Information aufweist, ist der
Vorzug gegeben worden, itm darzutun, daß ein normaler Flachschlüssel für
die Verwirklichung der Erfindung geeignet ist, und daß die Erfindung den
erheblichen. Vorteil bietet, im Rahmen eines handelsüblichen Zylinderschlosses
anwendbar zu sein, das dann noch den Vorzug einer doppelten Sicherheit auf
magnetischer und mechanischer Grundlage au bieten irastande' ist.'
4 ■■'■-■■
■■--■ 709816/0170 0RIG(NAL lNspECTED
Blatt 7 Datum 9.10.1975
JfQ Dr. Ήη/Ρΐ/ΐ'ϊ'ϊ'? S
Es liegt in Sahjnen der Erfindung, daß bei der Erstellung einer Ver—
Schlußanlage so vorgegangen wird, daß die in der Anlage zur Verwendung gelangenden Schlösser als normale Stiftzylindcrsehlosser ausgebildet sind,
die zusätzlich mit den Mitteln der magnetischen Abfrage und der elektromagnetischen
Sperrung und Entsperrung versehen sind, und daß für sie
Schlüssel vorgesehen sind, die s-owohl mit den Mitteln zur mechanischen
Einordnung der Zuhaltungen als auch axt der nagneifisehen Codierung ausgestattet
sind.
Eine vorteilhafte Variante für eine Anlage mit wichtigen und weniger
wichtigen Räumen wird dadurch geboten, daß nur ein Teil der zur Anlage
gehörenden Schlösser mit der. zusätzlichen magnetischen Sicherung ver~
sehen sind, und daß der lnagnetisch-Eiechanische Schlüssel auch alle
mechanischen Schlösser der z.B. weniger wichtigen Räume schließen bann,
und daß alle Schlösser der Anlage axt den gleichen Haupt- oder"Generalcchlünsel
betätigbar sind.
Form. 80.11 5000 1273 A10 709816/0170
Claims (1)
- 9*10.1975Dp. Hn/Pt/1353 sAnsprüche1/ Mit magnetischen Mitteln arbeitendes Schloß, insbesondere handeleübliohes Zylinderschloß, und hiermit ausgestattete Versoblußanlage, bei 4er Schlüssel verwendet werden, dl« eine magnetische Codierung (information) aufweisen, und im oder am Schloß ein magnetisches Lesegerät sowie eine Abfrageeinrichtung vorgesehen sind, das bew. die diese magnetische (fruSAerung aufnimmt, und wobei mit der Abfrageeinrichtung ein auf eine bestimmte Schlüseelinformation vorprogrammiertes Steuergerät verbunden ist, welches bei beidseitig« Übereinstimmen eine elektromagnetische Sperrvorrichtung auf Unwirksamkeit hinsteuert, im negativen Falle dagegen die Sperrung aufrecht erhält und gegebenenfalle ein Signal auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die rom Schlüssel getragene magnetische Information die alleinige magnetische Steuergröße für Lesegerät und Abfrageeinrichtung darstellt, und daß als Lesegerät ein Hallgenerator vorgesehen ist, der beim Einschieben des Schlüssele in das Schloß von den magnetischen Feldlinien der Schlüsselinformation durchsetat wird.2) Schieß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schlüsselinformation aus molekularen Ausrichtungensolcher Ar* besteht, daß magnetische Feldlinien mit -einem Verlauf senkrecht sowie parallel suv Schlüsselaohse resultieren.— 2 -7098 1 G/01709.10.1975Dr. Πη/Ρ^1353 S3) Schloß nach Anspruch 1 and 2, dadurch gekennzoich -net , daß ale Leoegerüt zwei um 90 versetzte. Hallgeneratoren Anwendung finden, velohe sowohl die senkrecht zur Schlüseelachse, ale auch die parallel ssux dieser verlaufenden Feldlinien auszunutzen gestatten·k) Bchlofl nach Anspruch 1 his 3, dadurch " gekennzeichnet, daß der dem Schlüssel zugeordnete magnetische Datenträger ans einem technologisch homogenen Material besteht, in das die magnetische Information, die jederzeit löschbar und beliebig veränderbar {neu einechreibbar) ist, eingegeben ist.3) Schloß nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schlüssel zugeordnete magnetische Datenträger eine Taktspur trägt, welche die Abfragezeitpunkte steuert, und daß er zusätzlich hierzu eine Informationeapur aufweist, deren Information in den Abfragezoitpunkten der Taktβpur die Abfrageeinrichtung beeinflußt.709816/01709.10.197:6) Mit des Schieß und Schlüssel der vorhergehenden Ansprüche ausgestattete Versehlußanlage, d a d α r ο h gekennzeichnet, daß die ia der Anlage zur Vervendung kommenden Sohlösser als normale Stiftaylinderschlöeser ausgebildet sind« die zusätslieh mit den Mitteln der magnetischen Abfrage und der elektromagnetischen Sperrung und Entsperrung rersehen sind, und daß für sie Schlüssel vorgesehen sind, die ««wohl alt den Mitteln zur aeohanisohen Einordnung der Zuhaltungen, al· auch mit der magnetischen Codierung ausgestattet sind«7) Anlag* nach den Ansprüchen 1 bis 5# dadurch gekenn-■eiehnet, daß nur ein Teil der sur Anlage gehörenden Schlösser alt der eusätzliohen magnetischen Sicherung versehen ist, daS aber all· Schlösser der Anlage mit dem gleichen Haupt- oder Generalschlüssel betätigbar sind.7098 16/0 170
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