DE2546462C2 - Geburtszange - Google Patents
GeburtszangeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/42—Gynaecological or obstetrical instruments or methods
- A61B17/44—Obstetrical forceps
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Geburtszange mit zwei divergierenden Zangenteilen, die je einen Zangenlöffel
und einen als Handhabe ausgebildeten Zangenschenkel aufweisen, mit zwischen Zangenschenkeln und
Zangenlöffeln vorgesehenen Gelenkelementen und mit einem den beiden Zangenschenkeln zugeordneten, den
Abstand der Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierenden Schiebeteil.
Es ist eine Geburtszange der genannten Art bekannt (FR-PS 10 16 758), bei welcher der den Abstand der
Zangenlöffel fixierende Schiebeteil eine Schraubvorrichtung ist. Mit einer solchen Schraubvorrichtung ist
eine vergleichsweise große Kraft aufbringbar, so daß die mit der Geburtszange auf den Kopf des Kindes
aufbringbare Kraft schwer dosierbar ist. Die Kraft kann leicht unzulässige Werte annehmen. Auch kann die
bekannte Geburtszange nur unter Verwendung zweier Hände eingestellt und gehalten werden, was für die
praktische Anwendung ungünstig ist. Schließlich ist mit einer Schraubvorrichtung die Einstellung des Abstandes
der Zangenlöffel voneimnder zeitaufwendig, und es ist auch in der Praxis schwierig und zeitraubend, die
bekannten Zangen wieder zu öffnen und vom Kopf des Kindes abzunehmen. Bei Zangengeburten muß jedoch
grundsätzlich davon ausgegangen werden, daß es sich hier um Risikogeburten handelt, bei denen der
Geburtshelfer unter Zeitdruck arbeiten muß, so daß eine zeitaufwendige Einstellung und Betätigung bzw. öffnung
der Zange sehr schwerwiegende Folgen haben kann.
Die Erfindung geht ferner von einer Geburtszange
■to mit zwei divergierenden Zangenteilen aus, die je einen
Zangenlöffel und einen als Handhabe ausgebildeten Zangenschenkel aufweisen, mit an den Zangenschenkeln
vorgesehenen Gelenkelementen und mit einem den beiden Zangenschenkeln zugeordneten, den Abstand
der Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierenden Schiebeteil.
Es ist eine Geburtszange dieser Art, bei welcher die beiden Zangenteile, und zwar die Zangenschenkel, an
ihren freien Enden mit Gelenkelementen versehen sind,
w bekannt, bei welcher die Zangenlöffel durch Erfassen
der Zangenschenkel geschlossen werden und damit der Kopf des Kindes ergriffen wird. In der Praxis ist es
außerordentlich schwierig, die auf den Kopf des Kindes einwirkende Kraft genau zu dosieren, da diese durch die
auf die Zange ausgeübte Zugkraft beeinflußt wird. Es treten deshalb bei Verwendung dieser und anderer
Zangen häufig Deformationsschäden am Kopf des Kindes auf. Bei Verwendung einer die Zangenschenkel
gegeneinander abstützenden Schraubvorrichtung für eine solche Geburtszange treten die oben bereits in
Verbindung mit Schraubvorrichtungen geschilderten Nachteile auf.
Der Verbindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geburtszange der genannten Art zu schaffen, mit
f>5 welcher die auf das Kind einwirkende Kraft wirksam
begrenzt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß bei einer Geburtszange der erstgenannten Art dadurch
erreicht, daß der den Abstand der Zangenschenkel bzw.
der Zangenlöffel fixierende Schiebeteil ein in dem ersten Zangenschenkel in dessen Längsrichtung frei
verschiebbar gelagerter Anschlag ist, der an dem zweiten Zangenschenkel abstützbar ist
Bei einer Geburtszange der zweitgemnnten Art wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Gelenkelemente an den freien Enden der Zangenschenkel angeordnet sind und daß der den
Abstand der Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierende Schiebeteil ein formschlüssig in beide
Zangenschenkel eingreifendes Element ist.
Die erfindungsgemäßen Geburtszangen sind auch mit nur einer Hand betätigbar. Sie ermöglichen im übrigen
eine sehr schnelle und feinfühlige Einstellung, so daß eine Gefahr, daß der Kopf des Kindes unzulässig
gequetscht wird, praktisch ausgeschaltet ist. Der geradlinig bewegbare Schtebeteil ermöglicht neben
einem schnellen Anlegen der Zange auch deren schnelle öffnung.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Geburtszange ist einfach im Aufbau, und sie ist leicht und sicher zu handhaben. Auch
ist eine Reinigung der Zange leicht möglich.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einigen Beispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Geburtszange, bei welcher die Zangenlöffel
nur teilweise dargestellt sind,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Geburtszange, bei welcher die Abstützfläche für den
Schiebeteil konvex gekrümmt ist, und zwar
a) eine Seitenansicht
b) eine Ansicht der Zange in Richtung A-A.
c) eine Ansicht der Zange in Richtung B-B. und
Fig. 3 eine weiter abgewandelte Ausführung einer Geburtszange, und zwar
a) eine Seitenansicht
b) eine Ansicht in Richtung A -A. teilweise im Schnitt
c) eine Ansicht in Richtung B-B. teilweise im Schnitt
d) eine Darstellung des Schiebeteils allein.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Zange besteht aus den beiden Zangenteilen 1 und 2, die je einen Zangenlöffel
la bzw. 2a und einen Zangenschenkel 16 bzw. 26 aufweisen. Der Zangenteil 1 ist mit einem Gelenkstift 3
versehen, während der Zangenteil 2 ein Loch 2c zur Aufnahme des Stiftes 3 aufweist. Auf diese Weise sind
die Zangenteile 1 und 2 in einfacher Weise durch Ineinanderfügen von Stift und Loch gelenkig miteinander
zu verbinden.
Die beiden Zangenteile überkreuzen einander nicht, so daß bei der in F i g. 1 oder 2 dargestellten Lage, d. h.
bei unmittelbar aufeinanderliegenden Zangenschenkeln oder Griffen 16,26die Zangenlöffel la, 2n am weitesten
geöffnet sind und durch Auseinanderbewegen der Zangenschenkel aufeinanderzubewegt werden.
In der Praxis wird zunächst der rechte, dann der linke
Zangenlöffel eingeführt und an den Kopf des Kindes angelegt und gelenkig miteinander verbunden. Daraufhin
wird die Begrenzungsvorrichtung 5, 5a so verstellt, daß die beiden Zangenschenkel gegeneinander abgestützt
sind. Durch Ergreifen der Zangenschenkel mit der Hand kann nunmehr die Anpreßkraft der Zangenlöffel
am Kopf des Kindes nicht weiter verändert werden. Andererseits ist in einfacher Weise durch Verstellen der
Begrenzungsvorrichtung 5, Sa ein schnelles Öffnen der Zange gewährleistet.
Die Begrenzungsvorrichtung ist in der Zeichnung als Schiebeteil dargestellt, der aus einem Anschlagteil 5a
und einer Handhabe 5 besteht. Der Anschlagteil 5a ist in einer Nut 8 im Zangenschenkel Ib geführt, deren
Begrenzungswände mit einem Schulz 4 versehen sind,
ίο durch die die Handhabe 5 hindurchgreift. Der
Anschlagteil 5a greift mit seinem freien Teil in eine Nut 6 im anderen Zangenschenkel 2b ein und stüzt sich auf
deren Bodenfläche 7 ab. Diese Bodenfläche ist in F i g. 1 als schiefe Ebene ausgebildet. Wie ohne weiteres
π ersichtlich, kann die Zange mit Hilfe der verschiebbaren
Begrenzungsvorrichtung 5, 5a in jeder beliebigen Stellung arretiert werden, sofern auf die Zangenlöffel
eine diese öffnende Kraft ausgeübt wird, was beispielsweise durch den von der Zange ergriffenen Kopf eines
zn Kindes erfolgt.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von
derjenigen nach F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Boden der den Anschlagteil aufnehmenden Nut 6
gekrümmt, vorzugsweise konkav gekrümmt ist, wo-
2r> durch beispielsweise eine linear von der Stellung des
Schiebeteils 5, 5a abhängige Öffnung der Zange erreichbar ist und der Winkel zwischen Anschlagteil und
konkav gekrümmter Nut konstant bleibt. Hierdurch ergibt sich auch eine lineare Abhängigkeit zwischen der
jo Stellung des Schiebeteils 5, 5a und dem Abstand der Zangenlöffe! voneinander.
Um den aus dem Zangenteil \b vorspringenden Teil des Anschlages 5a in die Nut 6 einführen zu können,
auch wenn die Zange voll geöffnet ist, kann in einer
i"> Seitenwand der Nut 6 eine Durchbrechung vorgesehen
sein, welche der Abmessung des Anschlages 5a angepaßt ist, so daß also eine seitliche Durchführung des
Anschlages 5a möglich ist.
Es ist aber auch möglich, die entsprechende Seitenwand ganz wegzulassen, wie es in der Fig. 2b)
gezeigt ist. Hier ist die Nut 6 mit gekrümmtem Boden 9 seitlich nur von einer Seitenwand 2d begrenzt, so daß
die Zangenteile in jeder beliebigen Stellung des Schiebeteils 5, 5a seitlich miteinander verbunden
werden können.
Bei der Ausführung nach F i g. 3 sind die Zangenlöffel mit lla, 12a und die Zangenschenkel 116. 126
bezeichnet. An den freien Schenkeln sind die Lagerelemente 22a und 22b vorgesehen, die ineinander
einsteckbar sind. Der Schiebeteil 15 gleitet in einer Nut 18 im Zangenschenkel Hb und in Längsschlitzen 14 der
Nutenwände 18a. Im Zangenschenkel 126 ist eine Nut 16 mit seitlichen Verbreiterungen 16a vorgesehen. In
diese Nut 16 greift der Vorsprung 15a des Schiebeteils 15 ein, wobei an dem Vorsprung seitliche Zapfen Y
vorgesehen sind, die in die Verbreiterungen 16a eingreifen, wodurch eine formschlüssige Verbindung
zwischen Schiebeteil 15 und Zangenschtnkel 12b und damit auch zwischen den beiden Zangenschenkel 116
und 126 hergestellt wird. Um ein Einführen des Vorsprunges 15a mit den Zapfen Kin die Nut 16 mit den
Verbreiterungen 16a zu ermöglichen, sind am Ende der Nut 16 in den Seitenwänden Ausnehmungen 10
vorgesehen. Bei Verschiebung des Schiebeteils 15 in Richtung auf die Zangenlöffel lla, 12a greifen die
Zapfen Y in die seitlichen Verbreiterungen 16a ein, wodurch die formschlüssige Verbindung zwischen den
Zangenschenkeln 116,126 hergestellt wird.
Durch weitere Verschiebung des Schiebeteils 15 in Richtung auf die Zangenlöffel werden diese einander
immer weiter genähert, wobei je nach Stellung des Schiebeteils 15 eine bestimmte Zangenöffnung erreichbar
ist und die Zangenlöffel über den Schiebeteil 15 miteinander verriegelt sind, se daß die Zange weder
weiter geöffnet noch weiter geschlossen werden kann. Eine vollständige öffnung der Zange und ein Auseinandernehmen
der beiden Zangenteile ist erst möglich, wenn sich der Schiebeteil 15 in der in Fig. 5 gezeigten
Endlage befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Geburtszange mit zwei divergierenden Zangenteilen, die je einen Zangenlöffel und einen als
Handhabe ausgebildeten Zangenschenkel aufweisen, mit zwischen Zangenschenkeln und Zangenlöffeln
vorgesehenen Gelenkelementen und mit einem den beiden Zangenschenkeln zugeordneten, den
Abstand der Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierenden Schiebeteil, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Abstand der Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierende Schiebeteil
ein in dem ersten Zangenschenkel (Ib) m dessen
Längsrichtung frei verschiebbar gelagerter An- la schlag (5, 5a) ist, der an dem zweiten Zangenschenkel
(2b) abstützbar ist.
2. Geburtszange mit zwei divergierenden Zangenteilen, die je einen Zangenlöffel und einen als
Handhabe ausgebildeten Zangenschenkel aufweisen, mit an den Zangenschenkeln vorgesehenen
Gelenkelementen und mit einem den beiden Zangenschenkeln zugeordneten, den Abstand der
Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierenden Schiebeteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkelemente
(22a, 22b) an den freien Enden der Zangenschenkel (Itft, i2b)angeordnet sind und daß
der den Abstand der Zangenschenkel bzw. der Zangenlöffel fixierende Schiebeteil ein formschlüssig
in beide Zangenschenkel (Hb, \2b)eingreifendes μ
Element (15,15a^ist.
3. Geburtszange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Schiebeteil aufnehmende erste Zangenschenkel (Ib; Wb) mit einer zum
zweiten Zangenschenke! (2b; 12b) offenen Längsnut (8; 18) versehen ist, deren Begrenzungslängswände
Längsschlitze (4; 14) zur Durchführung einer Handhabe (5; 15) für die Betätigung des Schiebeteils
enthalten.
4. Geburtszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zangenschenkel (2b)
eine mit dem frei verschiebbar gelagerten Anschlag (5, Sa) zusammenwirkende geneigte Fläche (7, 9)
aufweist.
5. Geburtszange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche (9) konkav
so gekrümmt ist, daß sich eine lineare Abhängigkeit zwischen der Stellung des Schiebeteils (5) und dem
Abstand der Zangenlöffel (la, 2a^ergibt.
6. Geburtszange nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am zweiten Zangenschenkel
(2b) vorgesehene geneigte Fläche (7, 9) vor Längswänden begrenzt ist.
7. Geburtszange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Längswand
mit einer Durchbrechung (8) für den Durchlaß des Schiebeteils (5) versehen ist.
8. Geburtszange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Zangenschenkeln
(Wb, \2b) den Schiebeteil (5, 5a; formschlüssig
aufnehmende Längsnuten (14, 18; 16, Y) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine (16) mit einer zum
anderen Zangenschenkel gerichteten Einführungsöffnung (10) versehen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546462 DE2546462C2 (de) | 1975-10-16 | 1975-10-16 | Geburtszange |
CH1435075A CH595092A5 (de) | 1974-11-19 | 1975-11-06 | |
SE7512564A SE7512564L (sv) | 1974-11-19 | 1975-11-10 | Forlossningstang |
GB46948/75A GB1506264A (en) | 1974-11-19 | 1975-11-13 | Medical forceps |
AT870375A AT356249B (de) | 1974-11-19 | 1975-11-14 | Geburtszange |
JP50137332A JPS5173787A (de) | 1974-11-19 | 1975-11-17 | |
CA239,981A CA1074655A (en) | 1974-11-19 | 1975-11-18 | Forceps |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752546462 DE2546462C2 (de) | 1975-10-16 | 1975-10-16 | Geburtszange |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546462A1 DE2546462A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2546462C2 true DE2546462C2 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=5959344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752546462 Expired DE2546462C2 (de) | 1974-11-19 | 1975-10-16 | Geburtszange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2546462C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH14042A (fr) * | 1897-03-18 | 1897-10-15 | Dr Saillet | Forceps perfectionné |
FR1016758A (fr) * | 1950-04-27 | 1952-11-21 | Forceps perfectionné | |
DE2509009A1 (de) * | 1975-03-01 | 1976-09-09 | Zeppelin Dieter Von | Geburtszangenmechanismus |
-
1975
- 1975-10-16 DE DE19752546462 patent/DE2546462C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2546462A1 (de) | 1977-04-28 |
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Legal Events
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